Thema: Begierde und die Toten

[Aoskar]

Grykas begleitet euch zur Tür und verabschiedet sich höflich von euch, nicht ohne euch vorher nocheinmal genau die Lage von Sirias Wohnung zu erklären.
Dann steht ihr wieder auf den grauen Strassen Sigils.

[Norca]

Norca schaut sich kurz um und sucht den verwirrten Magier.
"Kommst du mit uns? Wir wollen dieser Siria einen Besuch abstatten."

Er geht den Weg den ihm Grykas beschrieben hat.
Hoffentlich ist sie nicht in die Sache verstrickt. Sonst wär es komplizierter als ich vermutet habe.

[Drei]

"Hoffentlich kann Siria uns weiterhelfen." Drei ist ziemlich enttäuscht, kaum etwas erfahren zu haben. "Falls es wirklich ein Vampir ist, sollten wir vielleicht Holzpflöcke und Weihwasser mitnehmen? Und bei Tageslicht wird er sich kaum zeigen." Zumindest hat sie das mal in Geschichten gehört. Hoffentlich ist es nicht wirklich ein Vampir ... Ob die Magie von Norca einen vernichten könnte? Gedankenverloren schreitet Drei mit den anderen durch die Gassen von Sigil, dem Haus von Siria entgegen.

[Aoskar]

Das Haus, in dem Siria angeblich wohnt, ist, wie scheinbar alle Häuser hier, ganz aus Stein gebaut. An der Aussenwand führt eine gusseiserne Treppe nach oben zu einer niedrigen Tür im ersten Stock, eine weiter Tür ist in die Wand des Erdgeschosses eingelassen. Da Grykas euch erklärt hat, dass die Witwe im oberen Stock wohnt, geht ihr die quietschende und knarrende Treppe nach oben, wo, scheinbar durch den Krach aufmerksam gemacht, eine Frau um die vierzig die Tür öffnet. Sie ist gross und hager, mit scharfen Gesichtszügen und pechschwarzen Haaren. Ihre klaren, grauen Augen mustern euch eindringlich, als ihr zu siebt die Treppe hinaufmarschiert.
"Ja, bitte?", fragt sie euch nur, während sie mit einer Hand ein braunes Wolltuch um ihre Schultern zusammenhält, dass einen grossen Teil ihres grauen Kleides verdeckt.

[Norca]

Norca redet freundlich auf sie ein:
"Mögen die Geister ihre Kraft mit euch teilen. Grykas, der Neffe von Dykos hat uns geschickt. Wir hörten das er vor kurzem hier gewesen ist um Geschäfte mit euch zu erledigen. Nun ist ihm... nunja etwas zugestossen und wir sind hier um zuerkundigen ob dir etwas ungewöhnliches Aufgefallen ist. Wie nahe standet ihr euch?"

[Dawarwas]

Der Magier bleibt den Weg über stets in der Mitte der Gruppe. Nach viele unwohlen Bilcken in alle möglichen Richtung kommen sie endlich am Haus von Siria an.

Während Norca schon spricht, schaut Dawarwas noch eben hinter sich, ehe er sich auf der Treppe reichlich ungeschickt nach vorne drängelt und bedeutend beide Zeigefinger hebt.
"Mhm... ja,..." kurz scheint der Magier zu überlegen, während er scharf Norca mustert. "...hmm... er? Norla? Er hat natürlich... mmh... recht! Dykos ist ziemlich, ähm, stark verletzt... mhm... worden, versteht ihr? Wir bräuchten Hin... weise!"
Mit einer schnellen Kopfbewegung versucht Dawarwas seine an der Stirn klebenden Haare etwas zu lockern.

[Aoskar]

Die Witwe runzelt die Stirn.
"Na, das ganze Viertel weiss wohl, dass er verletzt wurde, nicht wahr? Tja, er war hier bis etwa vier Stunden vor Tiefpunkt. Wir haben über die Statue für meinen Mann geredet. Und nahe? Überhaupt nicht. Er ist kein richtiger Staubmensch, er ist ein Gildenmitglied."

[Norca]

Norca runzelt die Stirn, kratzt sich am Kinn und blickt fragend auf die Leute die hinter ihm stehen.
"Nun, ist die Tatsache das er ein Gildenmitglied ist für euch hinderlich? Ich nahm an es stellt für euch Staubmenschen kein Hinderniss dar. Scheinbar habe ich mich getäuscht."
Norca scheint ratlos zu sein. Offensichtlich weiss er nicht mit der Situation umzugehen.

[Hathoran]

Hathoran spürt instinktiv die Unsicherheit des Schamanen. Er beschliesst, einem Rat seines Vaters gehorchend, "den Feind von der schwachen Stelle abzulenken."

"Sagt , gute Frau, diese Statue, habt ihr euch denn mit Dykos über einen Preis geeinigt gehabt? Und gibt es vielleicht jemanden, der nicht wollen würde, dass das Grab eures Mannes so verziert werden würde? Ein alter Groll vielleicht, dem Dykos zum Opfer fiel?"

[Aoskar]

"So ein Unsinn...", murmelt Siria.
"Wer sollte etwas gegen eine kleine Statue haben? Und natürlich haben wir uns über den Preis geeinigt, war ja keine grosse Sache. Hat mich zwar ein bisschen Silber gekostet, aber mein Mann muss ja auch was davon haben, dass er jetzt tot ist, nicht wahr?"

[Norca]

kaum merklich schüttelt Norca seinen Kopf, seine Gedanken kaum fassend sagt er
"Endschuldigt die Störung, wir dachten hier lediglich Hinweise auf Dykos verbleiben zu finden. Vieleicht hatte er ja Feinde oder Konkurenten im Stock. Dem Geist deines Mannes ist nun Frei, möge er ein waches Auge auf dich haben. Siria. Fals dir etwas einfällt du erreichst uns über den kahlen Gram aus dem geflüsterten Wort, sein Rasthaus steht am Platz der klagenden."
Norca dreht sich um und will gehen. Sein Kopf hängt dabei etwas nach unten, scheinbar hat er seine Neugier verloren.

[Aoskar]

"Hmm. Ich weiss nicht wegen dem Geist meines Mannes, ich hoffe ernsthaft, er hat Frieden gefunden und muss mir nicht auch noch im Tod ständig hinterherlaufen.
Nun, zu Dykos kann ich einfach sagen: Was soll man von jemandem halten, der in eine Handwerksgilde eintritt? So einem kann man doch nicht vertrauen. Ich meine, er hängt seinen Glauben lieber an einen Beruf als an eine Philosohpie? Das kann nicht gut gehen."

[Drei]

"Dann ist seine Arbeit seine Philosophie. Man kann auch für das Leben, was man tut und schafft. Ich finde daran nichts Verwerfliches." Drei hat sich auch nie danach gerichtet, was andere von ihr verlangen oder erwarten. "Wieso soll das nicht gut gehen? Wieso hast du überhaupt mit ihm Geschäfte gemacht?" Ihr Blick wirkt leicht aufgebracht und verlangt nach einer plausiblen Antwort.

[Aoskar]

Die Frau lacht kurz und laut auf.
"Mädchen, das war einer der planlosesten Sätze, die ich seit langem gehört habe. Danach Leben, was man tut! Grossartig. Ich sag dir mal was. Wir sind auf den äusseren Ebenen, kapiert? Und die bestehen nun mal aus Glauben, nicht Arbeit. Mit Arbeiten allein kannst du nichts erreichen, du musst an etwas glauben."

[Uthred Ragnarson]

"Na, wenn du meinst.
Kommt, schaun wir uns mal die Gasse an, ich glaube nicht das wir hier noch groß was erfahren werden."
Dann nimmt er Drei an der Schulter und dreht sie von der Frau weg in Richtung der Gasse.
"Recht hast du Kleine.
Da wo ich herkomme gibts auch solche Leute die Glauben das ihnen ihr Gott alles Richten wird. Is nicht lange her, da hat ihnen der Sohn unseres Königs ihre Halbe Insel abgenommen, weil sie lieber gebetet haben als um ihr Land zu kämpfen"