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Autor Thema: [IC] Where Madness Dwells  (Gelesen 84441 mal)

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Morik Sarduk

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #240 am: 02.10.2007, 22:56:06 »
Morik tritt ein paar Schritte näher an Fuddok heran und spricht:
"Ähm, hä?! Ich verstehe Eure Entscheidung nicht Fuddok. Meint Ihr wirklich hinter diesem Gerümpel ist der Gang zur Einrichtung? Ich habe da große Bedenken. Was wäre nun wenn wir versuchen den Gang frei zu bekommen einige Zeit lang und wir das dann umsonst gemacht haben, weil da hinter gar nichts ist, sondern eigentlich nur eine Sackgasse? Ihr müsst Euch ja schon sehr sicher sein. Oder hat dort hinten wieder irgendjemand etwas wahrgenommen, was mir wieder verschwiegen wurde?" Grimmig und paranoid blickt Morick die anderen an.
"Manchmal brennt die Flamme der Leidenschaft nicht nur in einem, sondern aus einem heraus."

Kenshi Zhann

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #241 am: 02.10.2007, 23:11:01 »
Der drachenmalblütige Valenarninja schaut dem Hexenmsiter namens Morik ins Gesicht und lächelt, als er den Wahnsinn erkennt.
"Meine Güte, Sigilstar, dieser Typ ist noch bekloppter und verrückter als Du es bist..."
"Neugier wird immer belohnt...mal positiv und manchmal auch negativ...
Also los! Lasst uns den Weg frei machen und schauen, was da so stinkt!
Oder wollt ihr zum Khyber ewig leben?", fordert der schwarzgehüllte elfische Assassine seine Gefährten zum Handeln auf.
Wahnsinn? Das! Ist! Valenar!!!

Morik Sarduk

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #242 am: 02.10.2007, 23:25:45 »
Wieder in einem sehr leise, vorsichtigen Tonfall entgegnete Morik dem Valenar:

"Lasst diese Arbeit doch Fuddok erleidigen und jeden der meint, dass er eine große Körperstärke hätte. Aber Fuddok würde bestimmt mit Leichtigkeit ein paar Ochsen mühelos durch die Gegend werfen können, wenn es darauf ankäme. Wenn ich mir seine Statur anschaue und wie er diese Ghule mit seinem Zweihänder bearbeitet hat. Er könnte das Geröll bestimmt gut zur Seite schaffen. Aber ich beziehe meine Macht nicht aus übergroßer körperlicher Stärke. Ich wäre Euch ein Hinternis, denn eine große Hilfe bei Eurem vorhaben. Und außerdem: Solch eine Drecksarbeit überlasse ich lieber anderen. Auch wenn ich nicht der beste Erkunder bin, werde ich vorsichtshalber mal in den linken Gang schauen. Zumindest ich will in keinen Hinterhalt geraten hier in diesem stinkenden Loch. Aber ich sollte aufhören zu reden. Ich sehe schon vor meinem geistigen Auge eine Reihe von Feinden, die das Gerede anziehen wird. Lieber überrasche ich meine Feinde, als ich durch sie überrascht wollen würde. So denke ich."
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #243 am: 03.10.2007, 00:03:08 »
Fuddok seufzt entnervt. "Das Geröll ist nicht der Rede wert, man kann ja sogar drüberklettern wenn man einigermaßen agil ist - und genau das macht mir Sorgen! Irgendwer hat diese Ghoule da oben gelenkt und vermutlich kennt dieser jemand uns und unsere Pläne!" spricht der Halbork die Befürchtungen der Gruppe aus. "Also, die zwei Brocken da bei Seite und wir halten uns die Flanke frei!" Mit diesen Worten macht der großgewachsene Drachenmalträger einen weiten Schritt über den Morast und beginnt im Wadentiefen Schlick mit der Räumarbeit...
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Kenshi Zhann

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #244 am: 03.10.2007, 00:24:23 »
Sigilstar drängt sich nach vorne und beginnt obligatorisch dem Halbork zu helfen, wobei der Valenar versucht, sich nicht die Finger unnötig schmutzig zu machen.
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Sthalevatha Stharatha

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #245 am: 05.10.2007, 21:55:04 »
Stha zögert kurz, dann erinnert sie sich daran, dass sie eh schon dreckig genug ist, und watet durch den Morast an Fuddoks Seite, um ihm zur Hand zu gehen.

Kenshi Zhann

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #246 am: 05.10.2007, 22:43:15 »
Sigilstar Kenshi Zhann denkt währenddessen nach, ob er einer seiner kostenbaren Zauber verschwenden soll, damit er in Dunkelheit etwas sehen kann, jedoch zögert er und lässt es dann auf sich beruhen erstmal.
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #247 am: 07.10.2007, 18:33:20 »
Das Freiräumen des Ganges geht recht rasch vonstatten, wenn auch das ekelerregende Plumpsen der in die Brühe fallenden Mauersteine bedrückend wirkt. Doch schließlich eröffnet sich ein schmaler Gang aus grauem Mauerwerk, sicher älter als die Kanalisation, dessen Boden leicht ansteigt und so aus dem Schmutzwasser heraufsteigt, auch wenn er die unschönen Spuren so manche Überschwemmung aufweist. Nach einigen Metern knickt er nach links ab - und von dort schimmert auch ein grünlicher Giftlaternenschein...
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Kenshi Zhann

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #248 am: 08.10.2007, 01:01:26 »
"Wir sollten vorsichtig sein..." flüstert Sigilstar, wobei außer ihm wohl kaum jemand die Worte hört, womit sie wohl nur laut an sich selbst gerichtet waren.
Vorsichtig geht der Valenar kampfbereit weiter.
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #249 am: 08.10.2007, 01:33:27 »
Jetzt bemerkt auch Sigilstar, was der Halbork gemeint hatte: Aus diesem Gang strömt ein anderer, wenn auch nicht schönerer Geruch, der Gestank von Tod, Verwesung und Verfall - dem der Ghoule auf dem Friedhof beklemmend ähnlich.
"Ich will nicht Gallasal heißen wenn ich das nicht kenne..." raunt der Inquisitor düster, als auch er sich an Fuddok vorbeischiebt. Offensichtlich befindet er sich mit einen Mal wieder auf soetwas wie vertrautem Gebiet.
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Kenshi Zhann

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #250 am: 08.10.2007, 01:47:18 »
Leicht besorgt und angeekelt verzieht sich der Valenar wieder nach hinten, wobei er seine Waffen wechselt, um mit seinem gespannten Bogen kampfbreit zu sein
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Morik Sarduk

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #251 am: 08.10.2007, 01:55:27 »
"Was ist dort vorne los? Sagt sofort, was Ihr über irgendwelche potentiell gefährlichen Monster hier in diesen Abwasserkanälen alles wisst, Gallasal. Außerdem ist hier wieder fast so ein seltsamer Geruch ähnlich den Ghulen auf die wir trafen. Ich möchte hier keine lustigen Ratespielchen spielen, was da in dieser Kanalisation auf uns zukommen könnte. Immerhin geht es hier um mein Leben, das ich noch eine Weile behalten wollte. Ist es wieder ein untotes Vieh, dass so ähnlich stinkt, wie diejenigen auf dem Friedhof?", fragt Morik panisch, den schon die Ghule auf dem Friehof absolut angeekelt haben und der jetzt nicht noch eines von diesen Biestern gebrachen kann, die ihn zerfleischen wollen möglicherweise. Der Hexer unterlegt offenbar großen Stimmungsschwankungen von einer sarkastischen Bosheit zu tiefer Sorge und Angst.
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #252 am: 08.10.2007, 15:13:17 »
Ohne zu Antworten geht Gallasal vorsichtig weiter, den Blick über Decke, Wände und Boden des Ganges schweifen lassend, immer in Richtung des Lichtschimmers. Nach zwei weiteren Biegungen öffnet sich der Durchgang zu einer Reihe von kleinen Räumen: Eine alte , vergessene Gruft!
Das schleimige Wasser der Kanalisation scheint bei der letzten Überschwemmung nur bis in den ersten Raum gedrungen zu sein, und hat hier das magische Totenlicht besudelt, auf dass dessen Lichtschein kränklich und fleckig auf die halbverrotteten Särge fällt.
Im zweiten Raum jedoch, in dessen Boden geborstene Steingräber eingelassen sind und verrostete Waffen und Schilde über dem Boden verstreut liegen, leuchtet ein weiteres Licht jedoch klarer und erleuchtet matt das große Objekt im dritten und hintersten Raum, auf welchen Gallasal voller Interesse zueilt: Ein großer, schneeweißer Sarkophag mit daraufruhender Figur eines gerüsteten Ritters inmitten von Haufen alter Knochen.
"Das Grabmal eines Paladins Dol Arrahs, ein Held Aundairs wie es scheint...hier steht..."

Während Gallasal, gefolgt vom neugierigen Sigilstar, versucht die mit weißem Schimmel überzogenen Gravuren zu entziffern, blicken die anderen sich argwöhnisch in der Grabkammer um. Die Luft ist kalt und feucht und trägt einen widerwärtigen Gestank der sogar noch schlimmer scheint als der in der Kanalisation! Die trüben Lichter scheinen mehr Schatten als Licht zu werfen und machen die Atmosphäre in diesem Räumen der Toten bedrohlich. Und warum sind Särge und Gräber aufgebrochen, warum liegen Waffen und Schilde einfach so herum? Warum ist der letzte Raum, die düstere Kammer mit dem Sarkophag, auf jedem Meter vollgeräumt mit alten Knochen? Und...was ist das für ein übelriechender, purpurfarbener Schleim, der in dicken Klumpen in den Ecken und Ritzen klebt...?

In diesem Moment geht ein Klappern durch einen besonders großen und mit schleimiger Masse durchzogenen Knochenhaufen in der Nisch hinter Gallasal. Und dann, mit einem Fauchen, welches direkt aus den Tiefen Khybers zu kommen scheint, formieren sich die einzelnen Knochen, setzen sich aus eigenem Antrieb zusammen und formen innerhalb von Sekunden ein mannshohes, bleiches Skelett! Die aufgeblähten, purpurfarben tropfenden Gedärme des Untoten scheinen Bauch und Brust auszufüllen und enden in einer öbszön langen und mit agressiv klickenden Haken versehenen Zunge.
Moriks düstere Vorahnung hat sich aufs Schrecklichste Bewahrheitet: Ein Mohrg. Die von perverser Lust beseelten Überreste eines blutrünstigen Schänders, Kanibalen und Massenmörders!
Gallasal gelingt es gerade noch sich mit schreckgeweiteten Augen umzudrehen, da schnellt bereits die schleimige, aufgedunsene Zunge des Wiedergängers mit blitzartiger Geschwindigkeit und Kraft nach vorn und rammt sich knirschend und schmatzend durch das linke Auge des Inquisitors! Gellend schreiend zuckt Gallasal zusammen, sein ganzer Körper scheint außer Kontrolle zu sein, während der Morg mit einem scheinbar triumphierenden Skelettgrinsen seine Zunge tiefer in den Schädel des Gottesmannes wühlt...!
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #253 am: 10.10.2007, 23:51:43 »
Stha erstarrt bei dem markerschütternden Schrei Gallasals. Plötzliche Furcht krampft sich um ihr Herz, Furcht um den außer Narkithkhad einzigen Gefährten, dem sie bisher so etwas wie Respekt entgegenbringen konnte.

"Dolurrh...", flucht Sigilstar Kenshi Zhann und versucht dabei verängstigt einige Schritte nach hinten, wo er jedoch an die Wand stösst, um anschließend mit dem Bogen auf den Untoten zu zielen und seinen ersten Pfeil abzufeuern, doch seine Hände zittern zu sehr, um die Ausgeburt aus Khyber oder Dolurrh zu treffen.

Der gellende Schrei des Inquisitors lässt dem hartgesottenen Halbork das Blut in den Adern gefrieren. Als er reflexartig seinen suchenden Blick auf den Diener der Flamme richtet und die lange Zunge erblickt, die sich durch das Auge in den Kopf des tapferen Mannes bohrt, verharrt auch d'Torrn für einen Wimpernschlag reglos. Doch Fuddok bleibt nicht untätig, seine Kampfesinstinkte vertreiben seine Angst, er steigert sich in einen wütenden Kampfrausch. Seine Muskeln schwillen an, das Blut in seinen Adern pulsiert wild. Fest greift er nach seinem Zweihänder und erhebt diesen wütend über seinen Kopf, als er vor den Valenar tritt und den Untoten in seiner Schrecklichkeit erblickt. Kraftvoll und ohne Gnade lässt der Drachenmalträger das riesige Schwert auf das merkwürdige Skelett hinabsausen.

Fuddoks massiver Schwertstreich lässt den Untoten herumwirbeln, wobei mit einem ekelerregenden Geräusch auch die monströse Zunge aus Gallasals Kopf gerissen wird und der Inquisitor mit blutüberströmtem Gesicht zusammensackt. Sehr zur Besorgnis des Halborks scheint sein Hieb jedoch an den Knochen des Mohrgs nicht einmal einen Kratzer angerichtet zu haben...

Morik, der zur Zeit zu sehr von einer extremen Emotion nach der anderen getrieben wird, überkommt nun große Neugierde, was dort vorne vorgefallen sein mag. Und vergisst für einen Moment die Angst, was in dieser Situation sich für ihn vielleicht noch als fatal herausstellen könnte. Er drängelt sich nach Norden an dem Valenar vorbei. Als er den Mohrg östlich von sich sieht erschrickt er wiederrum. Fast reflexartig entspringen ihm vier magische Geschosse auf den Mohrg. Es war ein Zauber gewesen, den er schon lange nicht mehr angewandt hat.

Von der Wucht der kurz nacheinander einschlagenden Projektile wird der Mohrg dumpf brüllend gegen die Wand geschmettert - doch reicht dies bei weitem nicht, um die kranke Seele des untoten Schänders endgültig nach Dolurrh zu schicken!
Von Eifer gepackt setzt nun Narkithkad nach vorn und schleudert einen eisigen Energiestoß gegen den Untoten, der sich gerade wieder von der Wand abstößt, um ihn erneut gegen selbige krachen zu lassen - doch erweißt sich der Mohrg als zu zäh und scheint den Einschlag des psionischen Plasmas kaum zu spüren!

Das massive Sperrfeuer hat der grausige Untote erschreckend gut weggesteckt und geht nun seinerseits mit einer scheußlichen, schnarrenden Perversion eines menschlichen Hohnlachens zum Angriff über: Ein wuchtiger Prankenhieb schmettert Fuddok beseite und der Mohrg bahnt sich mit staksenden Schritten den Weg zu Morik - noch bevor der Hexenmeister reagieren kann, schnellt die obszön aufgedunsene Zunge der Monstrosität nach vorn die drei Fanghaken bohren sich wie hinterhältige Injektionsnadeln in dessen Schulter. Es sind nur Sekundenbruchteile, ehe Morik kraftlos und gelähmt zusammenbricht...

Stha sieht wie überwältigend stark der Gegner sein muss, wenn selbst Fuddoks mächtige Hiebe keine Wirkung erzielen und er einfach so einen erwachsenen Mann ausschalten kann. Während sie nach vorne stürzt, um den anderen zu Hilfe zu eilen, errichtet sie kraft ihres Geistes eine Energiemauer um sich, die sie vor den Schlägen des Untoten schützen soll.
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Der Tod

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« Antwort #254 am: 16.10.2007, 12:16:43 »
Sigilstar Kenshi Zhann wechselt so schnell er kann seine Bewaffnung und wird just im nächsten Moment unsichtbar.
"Mal schauen, was ich hier mitnehmen kann in der Grabkammer.", denkt sich der Valenar und schaut sich schnell etwas um.

Die schmerzhafte Wunde und das rasche Ausschalten eines weiteren Kampfgefährten durch das Ungetüm stacheln den Halbork in seinem Kampfrausch weiter an. Das plötzliche Verschwinden des Valenar nimmt er kaum wahr. Das Abprallen seines Schwertes lässt Fuddok seinen letzten Hieb als zu zaghaft empfinden, erneut erhebt er sein Schwert und drischt mit brachialer Gewalt zweimal in schneller Folge auf das Skelett ein. Sein Gesicht verleiht seiner Rage Ausdruck. D'Torrn, der eigentlich bislang den Eindruck eines durchaus zivilisierten Halborks machte, ist kaum wiederzuerkennen. Er gleicht einem wütenden, unzähmbaren Tier.
Jedoch scheint diesmal der Mohrg die Hiebe Fuddoks kaum wahrzunehmen und wankt keinen Zentimeter - es scheint beinahe so, als würde der Untote durch Zorn und Hass seiner Feinde nur genährt!

Stha nutzt die Gelegenheit, um in die Lücke vorzustossen, die der Valenar ihr gelassen hat. Plötzlich erglüht ihre Hand in goldenem Licht, als die Macht Il-Yannahs durch ihren Körper fließt. "Weiche, untote Kreatur." Mit einer schnellen Bewegung berührt sie das Monster und gibt dabei die für ein lebendes Wesen heilenden Energien frei und tatsächlich zischt der ekelerregende Leib des Wiedergängers versengt unter ihren Händen auf, und eine Art Kreischen entringt sich dem Lippenlosen Mund.
Jedoch lässt der Mohrg durch diese Störung nicht von seinem Ziel ab: Mit hoch erhobenen Klauen und erregt zuckender Zunge beugt er sich über den gelähmten Morik...

Auch wenn ihm jetzt gleich das Gehirn ausgelutscht würde wie Gallasal, den Morik gerade sah, würde Morik nichts bereuen, was er in der Vergangenheit tat. All die verkohlten Leichen junger Damen an denen er sich verging und mit denen einige ungeklärte Mordfälle in abgelegnen Gegenden zusammenhingen in Aundair. All die Häuser, die er niederbrannte. All das machte seine Leidenschaft für Feuer und für Verbranntes aus. Unzurechnungsfähig hatten sie mich genannt in den Brandstiftungsprozessen, doch sie verstehen meine Künste und Begabungen nicht. Alles Unwissende! Egal wie schmerzhaft mein Tod- wegen der Unfähigkeit der anderen diese untote Bestie aufzuhalten- auch sein sollte. Ich werde nicht nach Dolurrh fahren, sondern werde ein Teil des göttlichen Prinzips der Furie selbst. Ich sehe mich selbst unter Göttern. Außerdem: Auch wenn ich jetzt sterben sollte, kann mir niemand meine 'Werke' in der Vergangenheit mehr nehmen. Sie sind Fakt geworden! Ich bin für mein Prinzip eingestanden.

In diesem Augenblick geschieht etwas unerwartetes: Unbeobachtet von allen anderen muss Narkithkad seine psionische Kraft genutzt haben, denn urplötzlich liegt er an der Stelle von Morik und der Feuerteufel landet verdutzt neben Sthalevatha!
Fauchend schnellt die krallenbewehrte Zunge des Mohrgs vor und durchbricht Blutspritzend den Hals des Psionikers - doch während der tödlich verwundete Nar seine Augen fest auf Sthalevatha heftet, beginnt sein Körper von innen heraus, sich zu dematerialisieren und knisternde, flammende Funken von grünlicher Energie steigen von seinem Körper auf! Dann plötzlich ein Inferno, gleißendes Licht dass die Umstehenden Blendet, ein Zischen und Krachen wie das eines gewaltigen Feuers - und Narkithkad ist nicht mehr. Neben dem tiefschwarz versengten Mohrg, welcher sich zitternd und orientierungslos versucht aufzurichten, künden nurnoch ein paar Fetzen verbrannten Stoffs von dem Psioniker.
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