Wütend starrt Narkithkhad weiterhin den Menschen an. Wie kann er es wagen, mir den Rücken zuzudrehen? Nun ja, er wird es mit dem Leben bezahlen! Schon ruft der Kalashtar die Macht seines Geistes an, um den Menschen mit einem kräftigen Feuerstrahl in Asche zu verwandeln. Im allerletzten Moment jedoch kann er seinen impulsiven Gefühlen Einhalt gebieten. Er zwingt sich, die Situation zunächst zu überdenken, bevor er ein Leben auslöscht. Er mochte einer von ihnen sein, doch das Leben ist ihm auch nach all dieser Zeit noch heilig. Man löscht es nicht im Affekt und nicht ohne Beweise aus, das fühlt er in seinem tiefsten Herzen. Unentschlossen sieht er dem Menschen nach, die geistige Macht immer noch auf Abruf bereit. Gib mir einen Grund! Nur eine verdächtige Bewegung und ich verwandle dich in Asche.
Plötzlich ist Stha bei ihm und redet beruhigend auf ihn ein. Ihre Worte gleiten an ihm vorbei, doch er kann spüren, dass er sich bei ihr in Sicherheit befindet. Lansgam beruhigt er sich und einen Moment später reißt er seinen immer noch aufgewühlten Blick mit aller Mühe von Gallasal los und wendet sich seiner Begleiterin zu. Sie scheint besorgt zu sein und wahrscheinlich hat sie recht. Beinahne hätte er die Kontrolle verloren und jemanden umgebracht.
"Du bist die Einzige, der ich vertrauen kann, Stha," sagt er nach einem weiteren Moment und wendet seinen Blick zu Boden. "Ich weiß nicht, wer zu ihnen gehört und wer nicht. Und ein Unfall..." Langsam hebt er seinen Kopf wieder und blickt Stha in die Augen. Aus seinen Pupillen ist der Hass und der Wahnsinn gewichen und wäre man nicht anwesend gewesen, könnte man sich nicht vorstellen, dass sein Gesicht vor einigen Sekunden noch vom Hass verzerrt war. Ruhig und mit leiser Stimme fügt er hinzu: "Ein Unfall kann es gewesen sein, aber du wirst mir sicher zustimmen, dass die Wahrscheinlichkeit für so etwas doch verschwindend gering ist. Und wenn ich eins hier in Khorvaire gelernt habe, dann, nicht mehr an Zufälle zu glauben."
Vollkommen ruhig steckt er seinen Speer und sein Schild weg und wendet sich zum gehen. "Du hast recht. Mit allem. Aber ich werde ihn im Auge behalten." Dann macht Narkithkhad sich auf den Rückweg zu den anderen Kutschen.