• Drucken

Autor Thema: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe  (Gelesen 73429 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Stedd Dragonrock

  • Beiträge: 799
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #165 am: 09.07.2007, 17:35:05 »
"Ich glaube, ich verstehe. So habe ich das ganze nie betrachtet." Scheinbar nachdenklich blickte Stedd vor sich hin. "Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ER und Largo sind ein- und dieselbe Person. Aber es wird nicht schaden, wachsam zu bleiben. Wollt Ihr mir dabei helfen?"
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Yuki

  • Beiträge: 746
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #166 am: 09.07.2007, 19:22:12 »
Erfreut darüber, dass Stedd es verstanden hatte, willigte Yuki auch sofort ein, ihm zu helfen, wachsam zu sein. Von nun an hielt es sich dicht an den Echsenwesen und beobachtete jede ihrer Bewegungen genau, um rechtzeitig Alarm geben zu können, wenn es etwas Auffälliges bemerken sollte.
Und möglicherweise war dieser Largo ja wirklich dieser 'ER'. Das bedeutete, es würde bald einige Antworten erhalten. Diese Aussicht versetzte es in eine merkwürdige Art der Euphorie.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
 - Bhagavad Gita

Stedd Dragonrock

  • Beiträge: 799
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #167 am: 10.07.2007, 13:08:14 »
Stedd war einigermaßen beruhigt. So gern er das kleine Wesen hatte, so gefährlich konnte seine Neugier unter diesen Umständen werden. Der Mönch war froh darüber, daß er mit seiner Bitte Yuki offenbar eine Freude bereitet hatte.

Schweigend ritt Stedd wieder am Schluß der Gruppe und behielt sowohl die Troglodythen als auch die Umgebung scharf im Auge.
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Wormys_Queue

  • Moderator
  • Beiträge: 2420
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #168 am: 10.07.2007, 21:11:54 »
Langsam ging die Reise weiter gen Westen. Die Troglodyten schienen durch das Auftreten Veleris ziemlich eingeschüchtert zu sein, ihr Sprecher schien allerdings inzwischen unsicher geworden zu sein, ob er nicht Naoko für den schlimmeren von beiden halten solle. Als plötzlich die Stimme des Geisterschamanen in seinem Kopf erklungen war, hatte er sich wie von Sinnen zu Boden geworfen und um Gnade gewinselt, und es hatte mehrere Minuten und einen ziemlich kräftigen Schüttler von Ugnor gebraucht, um ihn wieder einigermaßen zur Vernunft zu bringen. Danach war Naoko von den Troglodyten mindestens so misstrauisch beäugt worden wie Ugnor und vor allem wie Veleri

Inzwischen dunkelte es bereits. Die Gegend war zunehmends hügeliger geworden, der Horizont wurde inzwischen vollkommen von den Gefallenen Bergen beherrscht. Langsam bewegte sich die Gruppe durch die umgebenden Hügel, als sich einer der Echsenwesen unterwürfig Veelri näherte.

"Wir sind bald da, Herrin? Wollt Ihr nicht doch, dass wir Euch anmelden, damit Euch ein geziemender Empfang bereitet wird? Vielleicht hat ER Eure Stimme nicht vernommen, denn sonst äwre uns bestimmt ein Empfangskomitee entgegengeschickt worden?"

Naoko

  • Beiträge: 1189
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #169 am: 11.07.2007, 02:33:48 »
"NARR!, fiel Naoko dem Troglodyten energisch aber nicht schreiend ins Wort.

"Habt Ihr nichts von den Häschern des Menschenbarons gehört, die die Gegend nach dem Leichnam des jungen Mannes durchkämmen?" Naoko blickte sich um, als würde jeden Moment jemand aus den Büschen hervorbrechen.

"Wenn wir unseren Standort durch solch törichte Formalitäten jetzt preisgeben, könnte das ALLES gefährden." Naoko schüttelte schaudernd den Kopf.

"Glaubt mir: SEIN Zorn wäre grenzenlos. Und er würde EUCH zuerst treffen..."

Dann wandte sich Naoko mit einer leichten Verbeugung an Veleri. "Vergebt Ihnen, Herrin. Sie können es nicht besser wissen. Sicher wollten sie Euch nicht mit Absicht in Gefahr bringen." Mit einem gönnerhaften Seitenblick auf die Troglodyten, als hätte er sie gerade vor dem sicheren Tod bewahrt, fügte er leise an alle gewandt hinzu. "Wir sollten zusammenbleiben und das letzte Stück des Weges vorsichtig zurücklegen. Ich spüre, dass die Schergen des Barons hier ganz in der Nähe sind."
momentane Effekte: Blessing of the Spirits (Sp)

Yuki

  • Beiträge: 746
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #170 am: 11.07.2007, 13:21:05 »
Mittlerweile verstand Yuki gar nichts mehr. Weder wusste es, wer dieser Baron sein sollte, vor denen sie sich jetzt in Acht nehmen mussten, noch war es sich im klaren darüber, ob Largo jetzt wirklich dieser 'er' sein sollte oder nicht.
Dann wäre 'er' ja 'L', oder nicht?
Obschon es von der Situation verwirrt war, begann die Sache ihm Spaß zu machen, weshalb es sich dazu entschied, den Mund zu halten und so gut mitzumachen, wie es ging.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
 - Bhagavad Gita

Stedd Dragonrock

  • Beiträge: 799
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #171 am: 11.07.2007, 18:15:49 »
Bei Naokos "Strafrede" hob Stedd eine Augenbraue. Wie geschickt Naoko doch die Wahrheit verdreht hat, ohne zu lügen! Ein wenig bewunderte der Mönch den Schamanen ob dieser Fähigkeit, wären ihm sellbst doch solche Worte so schnell nicht eingefallen.

So eine Gruppe hat so ihre Vorteile, murmelte Stedd leise vor sich hin, dann ging ihm auf, was er gerade gesagt hatte. Nanu, was red ich denn da?
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Veleri

  • Beiträge: 567
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #172 am: 11.07.2007, 23:11:19 »
Veleri gab sich Mühe ein Seufzen zu Stande zu bekommen, dass möglichst nach einer "Durch impertinente Untergebene genervte Herrin" klingen sollte und ließ ihre hakenbesetzte Schwertlanze mit schneidendem Geräusch durch die Luft sausen, um die für Ruhe in der Truppe zu sorgen. "Sorgt euch nicht um Dinge, die euren Horizont weit übersteigen!" säuselte sie mit herablassender Stimme dem Troglodyten zu. "Seid unbesorgt: Es läuft alles nach Plan..." Ein grimmiges Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie erwartungsvoll in die Ferne blickte.
"Gardisten vom Helm des Wonko...!" sprach sie mit gebieterischer Stimme den Rest der Gruppe an. "Haltet die Augen nach feindlichen Kundschaftern offen! Der Treffpunkt unseres Herrn muss geheim bleiben, bis er sich der Welt offenbart!" Innerlich hoffte Veleri stark, dass der ganze Unsinn, den sie und ihre Mitstreiter seit einiger Zeit verzapften, nicht irgendwann zufällig zu unsinnig werden würde...
I see with bleeding eyes
I carry the world on my shoulders

Stedd Dragonrock

  • Beiträge: 799
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #173 am: 12.07.2007, 20:36:13 »
Stedd konnter sich gerade noch zurückhalten, einen lästerlichen Fluch auszustoßen. Gardisten vom Helm eines toten Wiesels? Ich glaube, ich werde bei Gelegenheit der jungen Frau mal den Hintern versohlen! Sein Blick fiehl auf die Schwertlanze der jungen Frau. Andererseits, in diesem Fall dient es zu unserem Schutz, also werd ich ihr noch einmal verzeihen.
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Wormys_Queue

  • Moderator
  • Beiträge: 2420
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #174 am: 14.07.2007, 14:17:34 »
Eine weitere Stunde später erreichte die Gruppe das Ziel ihrer Reise. Von Bäumen bewachsen, war das große, in den Hügel hineingebaute massive Holztor erst zu sehen, als sie schon nahezu davorstanden.

Das Tor war geschlossen, und bis auf mehrere Schießscharten in Brusthöhe, die den Ankömmlingen drohend entgegengähnten, war auch keine Fuge, geschweige denn ein Schloss zu sehen.

Einer der Troglodyten trat an das Tor heran, und hob die Hand, um anzuklopfen.

Stedd Dragonrock

  • Beiträge: 799
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #175 am: 15.07.2007, 10:09:10 »
Stedd mustert die "Festung", aber es sieht nicht so aus, als könnten sie unbemerkt eindringen, ohne Alarm auszulösen.

"Warte", ruft er dem Troglodythen zu, als dieser an´s Tor klopfen will. Dann wendet er sich an Veleri, zögert abewr einen Moment, da ihm nicht die richtigen Worte einfallen wollen. "Wir haben doch den Ring, vieleicht würde der uns das Tor öffnen...äh, Euer, nun, Herrin?" Der Mönch hofft, daß er die richtigen Worte gefunden hat.
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Naoko

  • Beiträge: 1189
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #176 am: 16.07.2007, 18:11:46 »
Naoko raunte Ugnor und Veleri zu ohne dass die Troglodyten mithören konnten:

"Wir wissen jetzt wo die Höhle ist.
Wenn wir die Kriecher jetzt überwältigen, sind wir mit unseren Pferden in Sturmhafen ehe jemand etwas merkt.

Ich meine, Largo ist wahrscheinlich nur ein besserer Strauchdieb, aber wenn dieser Hohe Herr Sae'Taz tatsächlich hier ist, befürchte ich, dass es ernste Schwierigkeiten geben könnte.

Zumindest glaube ich nicht, dass wir diese Maskerade - Ring hin oder her - dann noch länger aufrecht erhalten können."


Die Stimme des Hlablings klang drängend.
momentane Effekte: Blessing of the Spirits (Sp)

Ugnor

  • Beiträge: 1828
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #177 am: 16.07.2007, 18:46:31 »
Uns wird schon was einfallen. Lass uns erstmal zum Obermotz vordringen. Wenn wir den killen, sollten wir es müssen, ist die Chance groß, daß wir denen befehlen können und alles im Namen der großen Herrin. Da Veleri etwas eigenartig ist, sollte das klappen. Wenn wir angreifen, dann aber nur den Vorsteher hier. Die Lakaien sind unwichtig. Man könnte natürlich auch bluffen und den Hohepriester für etwas belangen wollen, was erstmal für Unruhe sorgen könnte. Wenn ein Angriff von ihm dann noch so interpretiert werden kann, daß er abermals gegen die große Herrin verstößt, zetteln wir mit viel Glück einen internen Glaubenskrieg an und können als Sieger daraus hervorgehen und haben nen ganzen Haufen Stinker, die uns zu Füßen liegen., erwiderte Ugnor ebenso leise zu Naoko.

Aber wie das funktionieren soll...keine Ahnung, Ugnor schluckte.
Naja, wird schon schiefgehen.
Vorurteile sind Meinungen ohne Urteile

Wormys_Queue

  • Moderator
  • Beiträge: 2420
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #178 am: 16.07.2007, 18:59:53 »
Der Troglodyt verharrte in der Bewegung, seine Blicke huschten zwischen Stedd und Veleri hin und her.

"Ein Ring?" echote er unsicher. "Was für ein Ring?"

Yuki

  • Beiträge: 746
    • Profil anzeigen
Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #179 am: 16.07.2007, 19:48:19 »
Als es bemerkte, dass die anderen miteinander flüsterten, zog Yuki eine Schmollmund.
Wie gemein! Jetzt tuscheln die miteinander und ich darf nicht mithören.
Das wollte es sich natürlich nicht bieten lassen, weshalb es sofort zu den anderen hinaufflatterte, um zu erfahren, was dort besprochen wurde. Nachdem Ugnor geendet hatte, nickte es, um deutlich zu machen, dass es seiner Meinung war und schlug vor:
"Ich könnte mich ja als Stinker verkleiden und..." es warf einen prüfenden Blick auf die Troglodyten, "...oder auch nicht." verwarf es seine Idee wieder.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
 - Bhagavad Gita

  • Drucken