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Autor Thema: Prolog  (Gelesen 35479 mal)

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Denuath

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Prolog
« Antwort #120 am: 07.06.2007, 12:57:56 »
Als die Tür mit einem lauten krachen aufschwung, zuckte der Kämpfer kurz zusammen. "Was für eine riesige Bestie", schoss ihm durch den Kopf, während sich auf seiner Stirn, im Angesicht dieses Ebers, ein Tropfen von Angstschweiß bildete. Denuath wich, ohne es seinem Körper befohlen zu haben, einen weiteren Schritt zurück und hielt sein Schwert schützend vor sich. "Sahra, wenn ihr glaubt das Tier beruhigen zu können, dann fangt am besten sofort damit an!" Auch wenn Denuaths Stimme, beim aussprechen dieser Worte, nicht seine plötzlich aufgetretene Furcht vor dieser Bestie wiedergab, konnte man sie dennoch an der Körperhaltung des Kämpfer ablesen und auch an dem Angstschweißtropfen, welcher mittlerweile seine Nasenspitze erreicht hatte und bald auf den harten Boden aufschlagen würde.

Aerendil Calashadir

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« Antwort #121 am: 07.06.2007, 13:27:28 »
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Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #122 am: 07.06.2007, 17:50:27 »
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"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #123 am: 08.06.2007, 09:00:10 »
Azhir weicht flink zur Seite, vor Eisensplittern und dem rasenden Verursacher. Dieses Mal, da eine Waffe schon gezogen ist, fällt die Dazunahme der zweiten einer automatikgesteuerten Handlung ähnlich aus.
Mit dem herabtropfenden Fleischfresser von der Decke ist die Hoffnung für Sahra verloren, das Tier vor dem Tod zu bewahren. Azhir sucht ihre Augen, nicht um Einverständnis oder Ablehnung, dafür genügt die Zeit nicht.
"Zu spät. Wir können es ihm nur leichter machen."
Die Kraft seines Tuchs gibt er frei, und sucht, vom Gespensterdasein befreit, den weichen Hals des Ebers.
Die andauernden Schmerzen in seiner Brust erinnern ihn daran, wie zielgenau er da getroffen, und so ähnlich will er es nun auch tun. Der Gedanke an den Magier lässt kein Zögern zu. Hier unten, in all dem Dunkel und Leiden, ist ihm der flüchtig bekannte Zauberkünstler etwas geworden wie ein Blutgott, und wie, um ihm Ehre machen zu wollen, hebt er beide Waffen mit überkreuzten Armen in der unbestreitbaren Weise eines Scharfrichters, um sie im Genick des Tiers erlösend zu vergraben.

Seine Schwerter dringen tief in das Fleisch des Ebers. Er versucht noch, sich zu erheben, doch dann bricht er unter einem lauten Schrei zusammen. Kurz zucken seine Füße, aber dann liegt er bewegungslos da. Nun könnt ihr ihn näher betrachten. Seine Schnauze ist mit Blut verschmiert. Es sieht nicht aus, als wäre es sein eigenes Blut. Der Wolf und die Schreckensratten werden unruhig und ziehen sich in die hinterste Ecke ihrer Käfige zurück. Im Nebenraum könnt ihr das Kind weinen hören. Wenn ihr nur an dem Grünschleim vorbei kommen könntet. Aber womöglich lässt sich ja eine Ablenkung finden.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Denuath

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« Antwort #124 am: 08.06.2007, 14:27:36 »
Denuaths Furcht verflog wieder als er den gewaltigen Eber vor sich regungslos liegen sah. Die winzige flüssige Ansammlung seiner Angst, die direkt vor seiner linken, noch immer etwas schmerzenden, kleinen Zehe auf den Boden traf, war das letzte Anzeichen seines von Furcht durchsetztem Respekts gegenüber der Bestie. Sein Schwert steckte er wieder weg und seine Körperhaltung war nun die eines Mutigen Kämpfers. Das Bild von Azhirs hinterhältigem Angriff im Kopf, ließ den Menschen kurz in Gedanken versinken. "Hat uns Azhir gerade sein wahres Ich gezeigt? Ich kann kaum glauben das sich unter dem Tuch eines Hilfe ablehnenden Elfen ein so trickreicher Kämpfer verbergen soll." Das Weinen eines Kindes, das ganz in der Nähe zu sein schien, riss Denuath wieder aus seinen Gedanken. Er fing sogleich zu überlegen an, wie man an den Schleim vorbei kommen könnte, um dem Kind zu Hilfe zu eilen. "Wenn dem Schleim schon der Elf so gut geschmeckt hatte, wie würde ihm wohl dann erst der Eber schmecken?" Er war sich beinahe sicher, das sein Einfall funktionieren müsste und packte deshalb den Eber an den Vorderfüßen. Er schleifte ihn zu dem Schleim und hoffte das dieser sich an dem Eber laben würde.

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #125 am: 08.06.2007, 16:58:36 »
Sofort stürzt sich der Schleim auf den Eber. Er scheint euch gar nicht mehr zu registrieren, als ihr in den Nebenraum geht. Lediglich Sahra tut das arme Tier Leid. Sicher hatte es Hunger und hat deshalb die Kinder angegriffen. Es wies Striemen überall am Körper auf. Bestimmt hatte man den Eber auch noch misshandelt.

Als ihr den Nebenraum betretet, seht ihr euch gegenüber eine Tür, die halb geöffnet ist. Über den Boden verteilt könnt ihr Blutstropfen verfolgen, bis zu einem Podest, das etwa zwei Meter hoch ist. Darauf sitzt ein weinendes Mädchen, von nicht einmal fünf oder sechs Jahren. Als es euch erblickte, klettert es von dem Podest. Sein linkes Beinchen ist verletzt und blutet sehr stark, aber mutig humpelt es weiter zu euch.



Kurz, bevor es Sahra erreicht, fällt es jedoch auf den Boden und schaut auf. In den Augenwinkeln hängen dicke Tränentropfen und es schluchzt: "Wo ist meine Mami?" Es kriecht weiter, bis es Sahras Beine erreicht hat und schmiegt sich daran.

Wenn ihr euren Blick durch den Raum schweifen lässt, könnt ihr nicht unweit einer weiteren, geschlossenen Tür einen blutigen Haufen sehen, in dem sich ein großes Stück Grünschleim bewegt. Nur an einer Stelle scheint ein Stück aus dem Fleisch regelrecht heraus gerissen worden zu sein. Der Eber hatte wohl doch Hunger. Es scheint sich um das zweite Kind zu handeln, doch von ihm ist kaum mehr etwas zu erkennen.
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Denuath

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Prolog
« Antwort #126 am: 08.06.2007, 17:58:08 »
Das kleine Mädchen mit dem blutigem Bein veranlasste Denuath dazu mitleidige Gefühle zu empfinden. Während es sich humpelnd der Gruppe näherte, suchte er die Decke nach einem weiterem schleimigen Etwas ab. All zu lange konnte er seinen Blick nicht auf die Decke richten, da das kleine Mädchen, trotz seiner Verletzung, ziemlich flink Sahras Beine erreichte.
Der Kämpfer hockte sich hin um dem Mädchen in die Augen schauen zu können und fragte sie mit einem lächeln und ruhiger Stimme, "wie lautet denn der Name deiner Mami?" Auch wenn es dem Mann eher danach gierte das Mädchen nach weiteren Kindern, die sich hier unten versteckt haben könnten, zu fragen, traute er es sich nicht, weil er fand das die Tränen und die butige Wunde der kleinen bereits Bände darüber sprachen, das sich die Kinder nicht für den sichersten Zufluchtsort entschieden hatten. Er glaubte trotzdem fest daran, das er den beiden Überlebenden mehr als ein Kind wiederbringen könnte.

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #127 am: 08.06.2007, 18:11:29 »
Als Denuath sich zu ihm runter beugt, verkriecht es sich hinter Sahras Beinen. Auf seine Frage antwortet es nicht. Scheint, als hätte es Angst vor dem großen Mann. Dann sieht es wieder zu Sahra auf und meint leise: "Bringst du mich zu meiner Mami?"
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Azhir

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Prolog
« Antwort #128 am: 08.06.2007, 18:25:17 »
Es dauert, bis Azhir seine Schwerter wieder aus dem Schweinekörper gezogen und sie an dessen Borsten gereinigt hat.
Zu schade ist es, dass der Zauberer nicht bei ihm gewesen ist, denn er allein findet nicht den Weg, aus dieser Tat heraus von einem höheren Glück zu nehmen. Der Moment des Widerstands der Klingen, als das Tier unter ihnen erschlaffte, hat ihn alles vergessen gemacht, aber er ist unschlüssig, ob das die Seligkeit ist, die sich der Feuermeister gewünscht, als er um mehr Orks gebeten hat. Er muss ihn fragen.
Während Denuath den Eber allein fortschleift, steckt er die Waffen weg und wendet Sahra zwei hilflos offene Handflächen zu, im Gefühl einer Entschuldigungspflicht. „Der Schleim hätte mit ihm getan, was er mit mir getan hat, ohnehin.

Im nächsten Raum ist es die Frage des Kindes, die ihn erschüttert, nicht das Kind selbst in dieser grausamen Höhle, und auch nicht mehr die eigenen Schmerzen.
Wo ist meine Mutter?“, wird er zum vollständigen Echo des Kinderrufs, ohne den Willen dazu, aber mit ganzer Wahrhaftigkeit. Ohne sein Zutun ist seine Stimme wieder verwandelt in die des Jungen, der im Schrank versteckt sein muss und einsames, zweifältiges Ächzen aus der Wand hört.
Erst, als er sich dessen bewusst wird, duckt er sich. Er fürchtet das Kind. Mehr als den Eber im Moment des Totschlags. Im Raum nach Ablenkung suchend, irrt er mit Blicken über Wände, Decke, Boden, aber am Ende muss er sich doch flüchten, über den Eber, zu der Piratenschatzkiste, dort hin, ja, denn die kann er sich nun nehmen, nur nicht mehr, nein, denn die Notwendigkeit ist ja erloschen, hat es ja nie gegeben, also nicht einmal erloschen, dass er sich selbst hier stellt.
Beide Hände um den Kopf gewunden, eilt er hinaus, bringt wieder die mystischen Dinger aus dem Gürtel heraus, mit denen er die Schlösser gebrochen hat. Es könnten auch andere sein, denn allesamt sehen sie ähnlich aus, die diesem ähnlichen Zweck dienen.
Eines, dieses nun wichtige, rotiert ohne äußerlich sichtbare Befähigung dazu und windet sich kreischend immer in einfarbiger Kreisbewegung. Er will nicht zurück zum Kind, das dort im Nebenraum sitzt, vor vielen Jahren aber.

Denuath

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Prolog
« Antwort #129 am: 08.06.2007, 18:40:39 »
"Ich wäre wohl kein guter Vater", dachte er sich, als sich das kleine Mädchen vor ihm versteckte. Um Sahra die Gelegenheit zu geben sich um die Kleine zu kümmern, stand Denuath wieder auf und betrachtete den Raum eingängiger. Er entfernte sich einen Schritt von der Gruppe und zur gleichen Zeit entfernte sich Azhir noch weiter. Der Kämpfer konnte den Schleimigen Klumpen erkennen, der sich gerade an einem blutigem Haufen zu schaffen machte. Der Anblick ließ ihn ein angewidertes Gesicht aufsetzen. "Frißt es etwa irgendwas?" Seine Neugier war groß, doch die Erinnerung an Azhirs kurz zuvor stattgefunden Kampf gegen so einen Schleim, hielt ihn davon ab näher zu treten. Um nicht mehr länger den Anblick ertragen zu müssen, wandt er sich der halboffenen Tür zu, und versuchte duch den großen Spalt hindurch etwas zu erkennen.

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #130 am: 08.06.2007, 18:42:25 »
Als Azhir seine Werkzeuge einsetzt, um die Kiste zu öffnen, bemerkt er einen kalten Luftzug. Kurz zögert er, aber dann reißt er die Kiste einfach auf. Und es passiert...Nichts. Was er sieht, sind braune Schimmelsporen, die durch die Feuchte und die Kälte des Gewölbes sofort zusammen schrumpfen.
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May

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« Antwort #131 am: 08.06.2007, 18:52:55 »
Etwas traurig schaut Sahra auf den übel zugerichteten Eber. "Es ist recht schade, um ihn, vielleicht hätte man ihn irgendwie auch beruhigen können Azhir. Aber Ihr wart verletzt und habt möglicherweise in einer Art Affekt gehandelt in der Situation, ob der momentanen Bedrohlichkeit des Tieres. Für ihn lässt sich leider nichts mehr tun, so wie es den Anschein hat."

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Einige Zeit später bei dem Kind:

Sahra schaut das Kind freundlich lächelnd an und spricht mit beruhigender Stimme zu dem Mädchen: "Natürlich bringen wir dich zu deiner Mami. Da brauchst du keine Sorge zu haben. Nun, wo hast du sie denn zum letzten Mal gesehen? Wer is denn deine Mami? Habt Ihr hier irgendwo ein Haus oder so?"
In Sahra kommt bei dem Auspruch der Worte ein leichter Zweifel auf, ob die Mutter des Kindes noch lebt. Sie lässt sich aber erstmal nichts anmerken und überlegt noch einen Moment vor sich hin.
[hide=Zitat der Woche (Vorsicht: Insider möglich!)]
Zitat
Herr der Ringe trifft auf Alexa-Sexgier aus Mazedonien[/hide]

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #132 am: 08.06.2007, 18:58:44 »
Das Mädchen klammert sich an Sahras Beine und meint: "Meine Mami heißt Mami...glaube ich. Wie soll Mami denn sonst heißen?" Sie schaut Sahra fragend an, dann fügt sie jedoch noch hinzu: "Wir haben bei Onkel Brottan gewohnt. Gleich neben Onkel Grondor und Tante Ismala. Mami hat mich und Lukan..." Sie schnieft heftig. "Mich und Lukan hier runter geschickt. Onkel Reilan hat mit den bösen Orks kämpft und wir sind runter. Aber da...da an der Tür, da war so was grünes und es hat..." Sie fängt fürchterlich an zu weinen und bringt kein Wort mehr heraus, bei der Erinnerung an das, was ihr wiederfahren ist.
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Azhir

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Prolog
« Antwort #133 am: 08.06.2007, 21:29:13 »
Groß ist die Enttäuschung nicht, dass die Kiste völlig leer ist und damit der Aufwand unnötig, denn das ist er auch so nicht gewesen. Der Aufwand ist nur zu schnell vorübergegangen.
Damit bleibt ihm wieder nur das Herübersteigen über den dahinschwindenden Schweinekadaver, zurück zum unheilvollen Kindersatz.
Azhir ist die Nähe zu dem kleinen Wesen nicht geheuer, dass ihn zu seinen letzten Worten gezwungen hat. Er ist in dessen Gegenwart schlaff, kleiner als sonst, und wie mit Wasser übergossen hängt sein ganzer Leib ihm herab.
Gleichzeitig sieht er sich hilflos der Bogenschützin gegenüber. „Hätte ich es nicht getötet, hätte das Schleim-Etwas es übernommen, und diese Qual habe ich dem Tier ersparen wollen. Für Euch habe ich das getan!“, kommt ein kraftloser, erneut in Kindergegenwart zur Wahrheit gezwungener Satz aus ihm, bevor er sich gepeinigt zurückzieht. Es gibt noch einen Ort, an den er kann.
Seine Flucht führt zur nächsten Tür, an der er etwas blitzen gesehen hat, schon aus der Ferne. Ein Stolperdraht, über den man sich lange beugen kann, und dem man seine Gefahr rauben kann.
Schon sind wieder die Geräte bei der Hand, stets ohne Einwirkung in der Form, in der man sie für den Moment. Lang, und knochig dürr mit scharfen Sägekanten, und modrig feucht.

Denuath

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« Antwort #134 am: 09.06.2007, 03:37:49 »
Denuath sah in den anderen Raum, konnte jedoch nichts besonderes erkennen. Es schien einfach nur ein weiterer, von kahlen Wänden umgebener, Bereich zu sein. Je länger er durch den Spalt blickend dastand, umso mehr machte er sich Gedanken darüber wie man den Keller der Schmiede wieder verlassen könnte, wenn sie alle Kinder gefunden hatten, vorausgesetzt es hatte mehr als ein Kind überlebt. "Den Kellerschacht wieder hochzuklettern dürfte schwierig werden", aufgrund der glitschigen Wände des Schachts, "es muss noch einen anderen Ausgang geben, vielleicht ja in diesem Raum. Möglicherweise finden wir dort ein weiteres Kind. Hoffentlich auch so lebendig wie das kleine Mädchen." Gerade als er dabei war näher auf die Tür draufzuzulaufen tauchte wieder Azhir auf. Wo er gewesen war? Denuath wußte es nicht und was er noch weniger wußte war, was der Elf dort vor ihm gerade tat. "Azhir, was macht ihr da?" Während er die Frage stellte vollführte sein linker Arm von ganz alleine eine Geste, die Azhir darum bat den Weg frei zu machen.

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