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Autor Thema: [Prolog] Red Hand of Doom  (Gelesen 45130 mal)

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Aarnai Wulfkhant

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #105 am: 16.08.2007, 19:32:51 »
Gerade will Aarnai Gepäck nach etwas Essbarem durchsuchen, da wird sie von Linja unterbrochen. Verwundert dreht sie sich zu dem Mädchen "Was sollen wir erzählen?". Dann wendet sie sich wieder ihrem Rucksack zu. Aarnai hat keine Ahnung, was die Kleine von ihr hören will und selbst wenn sie es wüsste - sie hat keine Lust jetzt lange Geschichten zu erzählen.

Kazra

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #106 am: 16.08.2007, 20:06:35 »
Kazra hat von seinem selbstgesuchten Platz aus um sich geblickt, in dem rüttelnden und schüttelnden Lagerraum, und hat mit einigem Unbehagen nichts dagegen tun können, die gesamte Dimension des Raumes zu erfassen, Teil des riesigen Tieres, in dessen Bauch er sitzt und über das nachzudenken er mindestens verschieben will, bis er einige Zeit hinaus ist.
Mit einem donnernden Satz schwingt er sich von der Kiste herunter und sieht die winzige, gedrängte Welt wieder aus ihrer eigenen Tiefe heraus an.
Er starrt Jared lange an, ohne ihm etwas zu entgegnen, und seine Hände gehen dabei suchend durch den Raum. Er senkt den Kopf wie aus Scham, bevor er sich höher und gerader als seit Tagen aufrichtet und rohe Silben aus der ungekauten Sprache seines Stammes ausgräbt, sie stolz in die Stille dieses Land herausschleudernd. "Karjezzm."
Er lächelt breit.
"Sind die, die mit einander zum Tod hingehen."
Eine weitere Erklärung, eine wirkliche Antwort in der Gemeinsprache, gibt er nicht.

Narl

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #107 am: 16.08.2007, 21:07:21 »
Narl, der es sich gemäß Aarnai´s Aufforderung auf der Schlafstätte mit hinter dem Kopf verschränkten Armen gemütlich gemacht hat, blickt interessiert zu dem Menschenkind.

Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #108 am: 16.08.2007, 21:54:38 »
Gähnend streckt sich Lilja, wie eine Straßenkatze, und setzt sich dann auf ihr nicht sehr hygienisches Nachlager hin. "Na, was euch denn alles nach Sylbaran führt. Ich meine, es sucht nicht alle Tage wer nach einem Ork und einem Menschen und einem Goblin, alle zusammen. War's...eine lange Reise?," fragt das Mädchen neugierig, und nimmt sich nun auch selber Zeit, die Tiermenschen aufmerksam zu betrachten, weniger als potentielle Gefahr, eher wie Objekte des Interesses.
I loathe to breathe, I loathe to feel,
I loathe to know that what I hate's still real,
I'm tired of waking up into the same old shape,
I yearn to end it, but there's no escape...

Aarnai Wulfkhant

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #109 am: 16.08.2007, 22:21:49 »
Während Lilja redet, nimmt Aarnai ein paar Bissen von ihrem gebratenen Fleisch, das sie dann wieder sorgfältig verpackt in ihrem Rucksack verstaut. "Wiso?", antwortet sie dem Mädchen dann noch kauend, "Ich finde es nicht seltsamer als Augen, die für einen kurzen Moment schwarz sind." Aarnai weiß, dass sie damit womöglich ein heikles Thema anspricht. Aber sie will der fremden Person nicht lange irgendetwas erzählen - schon gar nicht um diese Uhrzeit. Und auf die Schnelle ist ihr nichts besseres eingefallen um den Ball zurückzuspielen - außerdem interessiert sie die Antwort des Mädchens ja tatsächlich ein wenig.
Nachdem sie gesprochen hat, lehnt Aarnai sich vorsichtig und etwas schüchtern an Narls Schulter an. Ihr Blick ruht aber weiterhin bei dem Mädchen.

Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #110 am: 16.08.2007, 22:43:26 »
Auf diese unbefriedigende Antwort, nein, eigentlich eine Gegenfrage hin, legt Lilja den Kopf schief und verengt die Augen. "Na und?," zuckt sie mit den Schultern, "ihr Wandler könnt euch haarig und zottig und voller Klauen und Zähne machen. Da haben auch einige Angst vor. Vor allem die blöde Flamme." Auf die Heilige Kirche der Silberflamme ist das Mädchen offenbar nicht gut zu sprechen, so verächtlich speit sie den Namen aus. "Ist bei mir ähnlich. Also, verwandeln kann ich mich nicht, aber die Flamme kann mich trotzdem nicht leiden. Und ich sie auch nicht. Wenn ich könnte, würde ich sie alle aufschlitzen!" Mit einem mörderischen Zähnefletschen ballt die junge Karrn die Fäuste. "Sie haben uns alle gehasst..."

Eine Zeit lang versinkt Lilja in Schweigen, während sie traurig den Kopf hängen lässt - hebt ihn dann ruckartig wieder und starrt die Wandler mehrer Lidschläge lang an, hin und wieder blinzelnd.
"Ihr beiden seid richtig süß!," entfährt es ihr etwas schrill und plötzlich, und sie lächelt ein wenig verlegen.
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Tekhaar

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #111 am: 16.08.2007, 22:55:54 »
Sein Bruder?, geht dem Goblin durch seinen Kopf. Der ist ja verrückt, der Orkse. Skeptisch schaut er zu diesem auf: Jared nimmt ihm mit seiner Nachfrage die Worte aus dem Munde. Die geheimnisvolle Antwort Kazras hilft ihm nicht wirklich weiter. Obwohl er der Sprache der Orks mächtig ist, kann er das Wort nicht zuordnen. "Die miteinander zum Tod hingehen.", wiederholt Tekhaar leise und respektvoll. "Das klingt gruselig.", er schüttelt sich unbewusst.

"Wir müssen den treffen, weil er Dinge weiß, die wir wissen müssen.", erklärt Tekhaar schließlich dem Ork auf dessen Nachfrage, die Umstände dabei bewusst offen lassend und in seinem Kopf schon damit beginnend eine Geschichte zusammenzuspinnen, die man Kazra auftischen könnte und die er wohl glauben würde. Zu riskant ihn einzuweihen. Noch. Kennen ihn ja kaum., denkt der Goblin, hoffend, dass der junge Breländer diese Ansicht teilt. "Reittiere kaufen wir in Sylbaran. Wissen nicht wo. Und auch nicht, ob es Wölfe gibt. Wir kennen uns nicht aus in der Stadt, müssen sehen."

Aarnai Wulfkhant

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #112 am: 16.08.2007, 22:59:38 »
"Hmm, Haare und Zähne hab ich auch bevor ich mich verwandle", antwortet Aarnai ein wenig desinteressiert, nachdem sie Lilja schweigend gelauscht hatte. Dann schweigt das Mädchen und Aarnai überlegt schon, jetzt schlafen zu gehen, da selbst das aufgeweckte Menschenkind nun genug gesagt und getan zu haben schien. Allerdings hat das Mädchen so einen traurigen Blick und die Wandlerin ist sich nicht sicher, ob sie die Kleine in diesem Zustand alleine lassen kann. So ist Aarnai gerade in ihre Gedanken vertieft, genießt die Nähe Narls - als sie plötzlich von dem schrillen Ausruf Liljas aufgeschreckt wird. Sie setzt sich aufrecht hin, rückt ein paar Zentimeter von Narl weg und starrt das Mädchen finster an - nicht genau wissend, ob sie nun irgendetwas sagen oder tun soll, oder ob es besser war diese verwirrende Aussage einfach zu ignorieren.

Narl

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #113 am: 16.08.2007, 23:07:17 »
Vielleicht hätte ihm die Nähe von Aarnais warmen Körper gefallen und vielleicht hätte er ob des Kommentars des Mädchens Verlegenheit gespürrt,...
... wäre nicht diese gefahrverheißende Anspannung zurückgekehrt. Das Mädchen hat eine Kraft mit der sie ihre Augen glimmen lassen kann - genau wie er und sein Stamm vor dem Narl Angst hat, dass sie ihn suchen.
"Was ist Kraft, die Augen schwarz flammen lässt? Woher die Kraft? Und warum hasst du Silberflamme, Menschenkind?" fragt Narl mit seinen stechenden Augen. Diese nehmen wieder ein grünliches Flimmern an, was die Intensität seiner Frage noch zu stärken scheint.

Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #114 am: 16.08.2007, 23:09:20 »
Lilja runzelt die Stirn, als Aarnai sich scheinbar verletzt fühlt und von Narl wegrückt. "Oh. Meint ihr denn nicht? Ihr müsstet euch echt irgendwie...von der Seite sehen." Das Mächen blickt suchend hin und her, doch die 'Suche' fördert nichts zu Tage. "Einen Spiegel bräuchten wir, aber ich hab' leider keinen."
Die Miene der Wandlerin wird auch bei diesen Worten nicht fröhlicher, und die Totenbeschwörerin legt wieder den Kopf schräg. "'Tschuldigung. Hab' ich was falsches gesagt?"
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Aarnai Wulfkhant

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #115 am: 16.08.2007, 23:13:41 »
Aarnai ist ganz froh darüber, dass Narl es übernimmt das Thema zu wechseln. "Hmm", brummt sie, "Antworte ihm lieber". Dabei blickt sie das Mädchen an und vermeidet es, Narl in die Augen zu sehen - aus Angst, dass ihr Herz dann wieder schneller schlagen würde, so als wäre sie gerade weit gelaufen. Komisch war das.
Dann zwingt sie sich, sich auf das Mädchen und seine Antwort zu konzentrieren. Vielleicht ist sie ja wirklich gefährlich?

Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #116 am: 16.08.2007, 23:21:39 »
Da unterbricht Narl sie, und die Karrn schaut nicht mehr verlegen drein, sondern wieder verängstigt. "W...was für eine Kraft? Ach, du meinst *die* Kraft," tut sie so, als wäre es ihr eben erst eingefallen. "Die hab' ich von meinen Eltern. Geerbt, sozusagen. Und beigebracht. Ist aber unwichtig," winkt sie beiläufig ab, und knurrt dann. "Pfui, die Flamme. Sie hat...mir meine Mama genommen. Und meine Geschwister," erzählt Lilja leise. "Und mein Papa ist zu weit weg, er kann sich nicht um mich kümmern. Armer Papa, hat nie dienstfrei..."
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Aarnai Wulfkhant

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #117 am: 16.08.2007, 23:25:45 »
Schweigend hört Aarnai dem Mädchen zu. Sie fragt sich, was sie alles über die Flamme weiß und überlegt sich dann, dass diese wohl keine gänzlichen unschuldigen Menschen töten würde. Dann grübelt Aarnai darüber nach wie alt das Mädchen wohl ist und wie ihr Leben wohl aussieht - sie wirkt schließlich nicht gerade so, als kann sie alleine auf sich aufpassen.
Dennoch sagt Aarnai nichts und überlässt das Gespräch, oder eher: das Verhör - lieber Narl, der wohl eine Spur furchteinflößender wirkt als sie.

Kazra

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #118 am: 16.08.2007, 23:35:48 »
Kazra fügt zu seiner Erklärung des alten Wortes nichts mehr hinzu. Seine Gestalt sinkt aus der statuenhaften Haltung wieder zusammen. Aber die schwere Rüstung verhindert, dass er zu klein wird.
Er unterlässt den Versuch, die Dialekte seines Stammes in eine andere Form zu übersetzen, als es gewollt worden wäre. Schon die Anbeter der Bindenden Flamme haben ihn nicht immer verstehen können, und er hat es so akzeptiert, dass viele Worte nicht in anderen Sprachen, in anderen Dialekten so existieren, wie sie es doch sollten, wie er es gelernt hat. Aber er hat damit beginnen müssen, auch die anderen zu erlernen.
In denen Bruder nicht Bruder ist, wie früher, wie es sein sollte.

Er geht unschlüssig eine Weile in den Kistengängen umher, bis er vor dem Goblin zum Stehen kommt und seine verkrüppelte Faust ballt, während er den Kopf fast auf die Brust legen muss, um den kleinen Kerl nicht aus der Sicht zu verlieren.
"Ich achte auf die Reise. Und ich kann versuchen, dir einen Wolf zu zähmen."
Wieder einmal muss er sich in Zweifel begeben. Kaufen, das ist das Problem, wieder nur ein Wort.

Narl

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #119 am: 16.08.2007, 23:37:09 »
Der Jungwandler verlässt sich auf seine gesunde Intuition, um zu bewerten, ob die Worte des Mädchen für ihn wahr klingen. Und so klingen sie auch für ihn. Sofort entdeckt er Gemeinsamkeiten. Denn auch seine Mutter war für ihn Lehrerin in seinen Kräften. Sein erster Gedanke ist, dass sie genau das Gleiche durchgemacht hat, wie er. Dass es auch noch mehr gibt, als die Kraft des Geistes, die er nutzt, daran denkt er momentan nicht. "Verzeih um deine Eltern. Doch jene, die Opfer leiden, werden belohnt vom Verschlinger. Glaube dem Verschlinger, dann wird Belohnung kommen."
Verspricht Narl verheißungsvoll.
"Wollten Eltern dich auch Geistern vorstellen? Vorstellen beim Ritual der Geistanrufung?"

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