Adriana geht ihren Tätigkeiten nach. Sie versinkt hierbei in trübseeligen Gedanken. Sie schnauft für einen Moment durch. Bis auch dann sogleich der Ruf des Janitscharenhauptmann erfolgt ist, der sie aus düsteren Tagträumen von Blut und Feuer reißt, welche sie in den letzten Tagen öfters einmal hat, an denen nicht so wahnsinnig viel zu tun gewesen ist.
Doch nun folgt sie dem Ruf des Janitscharenhauptmannes und nimmt auch eine Schale gefüllt mit Wasser mit. Adriana, die vermutlich kurz davor gestanden ist, die Gastfreundschaften der Türken, welche einer anderen Kultur angehören, nicht weiter überzustrapazieren, verknief sich einen bissigen Kommentar für das Klatschen des Hauptmannes. In dieser letzten Zeit will sie Höflichkeit und Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Und weil eine größere Anzahl von Türken- wenn auch manche recht mürrisch- ihre Eigenheiten akzeptierten, so sieht auch Adriana das so, dass man durchaus einmal selbst über seinen Schatten springen kann.
Als Adriana hereinkommt mit der Schale voll Wasser deutet sie eine Verbeugung vor dem Janitscharenhauptmann an. Ariana nimmt die Gäste zwar wahr, aber sie geht erst einmal auf den Hauptmann ein in türkischer Sprache: "Was ist Euer Begehr, Herr? Zunächst habe ich diese Schale Wasser mitgebracht. Ich hoffe, ich habe mich richtig entsonnen. Meine Gedanken kreisen über bestimmte Ereignisse, immer noch. Soll ich die Schale nun zunächst an einer bestimmten Stelle abstellen? Wie ich sehe habt Ihr Gäste. Darf man fragen, wer diese sind?"
Adriana bleibt zunächst noch stehen und wartet auf eine Antwort.
Mit zwaghaftem Blick schaut sich Adriana aus dem Augenwinkel allerdings schon einmal bei den Neuankömmlingen und Gästen um. Ihr Blick ist nicht so starr auf den Hauptmann gerichtet, wie man beim flüchtigen Hinschauen womöglich meinen würde.
Wenn die Herren denn auch Adriana anschauen und nicht gerade wegschauen oder eben durch etwas anderes abgelenkt sind, sehen sie folgendes Aussehen bei Adriana:
Vor sich sehen nun die Herren eine relativ junge Dame mit dunkelbraunen Haar und dunkelbraunen Augen. Ihre Haut ist braungebrannt. Leichte Schminke betont dies besonders in ihrem Gesicht. Der Kleidungsstil unterscheidet sich möglicherweise etwas, von dem, den die christlichen Herren gewohnt sind in ihren Landen. Oben herum sieht Adriana etwas freizügig aus in ihrem weißen Hemdchen, welches vorne einen Ausschnitt besitzt. Nur wenn man sehr genau hinsieht auf die Entfernung merkt man, dass sie anscheinend noch ein sehr anschmiegsames und fein verarbeitetes Kettenhemd unter dem weißen Hemd trägt zum Schutze.
Sie trägt einen prächtigen und durchaus gut gepflegten weinroten, länglichen Rock. Wenn man von der Pflege her geht, scheint es durchaus eine Dame zu sein, die diesbezüglich wert auf das äußere Erscheinungsbild legt. An den Seiten scheint der Rock in dreieckiger Form etwas offen zu sein. Man kann erkennen, dass ihre Beine genau so braun sind wieder der Rest. Die Beine scheinen kraftvoll und gut durchtrainiert zu sein, als ob sie in ihrer Jugend sehr viel gelaufen wäre und sie vielen sportlichen Betätigungen nachgegangen wäre.
Ihre Schuhe sind aus dunkelbraunen Leder, aber doch recht leicht, so dass schnellere Sprints mit ihnen wohl kein Problem wären.