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Autor Thema: Præludium Secundum: Lacus Brigantinus  (Gelesen 31674 mal)

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Idoriel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #150 am: 06.01.2008, 13:22:48 »
Idoriel wird völlig überraschend von den Worten des langsam durch drehenden Ketzern getroffen. Die Worte hallen hart in ihrem Kopf wieder, während ihr Verstand sich weigert es überhaupt wirklich zu verstehen, da es doch keinen Sinn ergibt.
'Was gibt es daran überhaupt zu zweifeln? Was ist denn daran so schlimm? Raphael hat doch noch nie Leid über die Menschen gebracht und die Leute sind glücklich. Warum? Warum passiert so etwas, wenn Gott doch alle Menschen liebt, warum wenden sich welche ab?'
Sie wird je aus ihren Gedanken gerissen durch den ohrenbetäubenden Lärm.
'Was? Was?'
Sie ist genauso überrascht wie die Ketzer und bevor sie auch nur aus ihrer Erstarrung erwachen kann, ist alles vorbei. Sie will gerade vorsichtig hinter der Ecke hervor treten, als sie auch schon umgerannt wird. Sie fällt hart zu Boden und gibt ein "Au" von sich, wobei sie den Mann nur noch aus dem Augenwinkel hinter den Säulen verschwinden sieht.
Doch Idoriel stolpert von einem Schreck zum nächsten, als sie Sereniels Schrei hört, doch dies bringt ihr auch Erleichterung, da es heißt, dass er noch lebt und alles gut gegangen ist.
Sie richtet sich blitzschnell auf und stürmt durch die Tür zu Sereniel, wobei sie das gesamte Ausmaß der Szene erblickt. Doch sie überlegt nicht lange und stürmt sofort zum verwundeten Mann der Kirche, wobei sie seine Brust berührt und in ihn eintaucht. Sie benutzt ihre Gott gegebene Kraft, um in sein Innerstes zu schauen, den Lebensbahnen zu folgen, die Verletzungen zu finden und zu wissen, was ihm alles verfehlt. Ihr Verstand sichert, dabei langsam aber sich in den Mann, während ihr Wahrnehmung sich auf seinen Körper konzentriert.

[ Das sehende Auge]

Tex

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #151 am: 06.01.2008, 19:33:37 »
Die Ketzerin, die Sereniel so harsch mit sich schleifte, schien durch die Schmerzen in ihrem Arm halb ohnmächtig, und so kam nicht mehr als ein leises Wimmern von ihr.

Währenddessen nutzte Idoriel ihre gottgegebenen Kräfte und widmete sich dem Monachen. Nach ein paar wenigen Augenblicken stellte sie etwas erleichtert fest, dass dem Monachen nicht viel fehlte. Anscheinend hatten die Ketzer ihn wieder und wieder geschlagen, was zu den vielen blauen Flecken und dem verschwollenen Gesicht führte, und er war auch etwas ausgehungert und dementsprechend schwach, doch befand sich der Raphaelit nicht in Lebensgefahr. Mit etwas Pflege sollte er schnell wieder vollkommen gesund sein.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
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Idoriel

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« Antwort #152 am: 06.01.2008, 22:57:21 »
Idoriel atmet erleichtert aus, als sie feststellt, dass es dem Monachen gut geht und er nicht in akuter Lebensgefahr schwebt. Trotzdem sieht sie sein Leiden nicht gern und erbarmt sich nach kurzer Zeit für diese.
Sie schließt noch einmal die Augen und flüstert kurz zu ihm, selbst wenn er sie nicht hören kann.
„Es wird alles gut. Gleich hören die Schmerzen auf und es wird dir viel besser gehen als vorher, ok?“
Dann berührt sie noch einmal seine Brust und sein Gesicht, worauf die schwarze Tinte in ihren Händen beginnt zu fließen. Sie tropft langsam von ihrem Händen auf den Körper des kirchlichen Würdenträgers und bildet seltsame Muster ähnlich den ihrigen nahe seine Verletzungen. Für einen kurzen Moment erinnert es fast an die göttlichen Tätowierungen der Engel und der Monach gleicht einem Engel. Die Verletzungen verschwinden langsam wie von selbst und richten das Gewebe an dieser Stelle wieder her.
Idoriel öffnet wieder ihre Augen und beginnt zu lächeln, als ihre Arbeit beendet ist. Die Tinte fließt langsam wieder in ihre Hände zurück und sie steht erleichtert auf, wobei sie sich Sereniel zu wendet.
„Ist alles okay mir dir? Hast du dir auch nichts getan?“
Doch dann sieht sie die sich windende Ketzerin und selbst dieser Bild lässt die junge Raphaelitin nicht unberührt und sie schaut mit ein flehenden Blick zu Sereniel.
“Was machen wir mit ihr? Wir können sie doch nicht so doll leiden lassen?“

[heilende Hände]

Sereniel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #153 am: 07.01.2008, 10:20:43 »
Sereniel spähte vorsichtig aus der Tür, die Ketzerin fest im Griff. Er wollte sichergehen, dass zumindest diese ihm nicht entkommen konnte. Auf Idoriels Frage hin meinte er achselzuckend. "Wir können sie jetzt richten, dann "leidet" sie nicht mehr. Oder sie ganz bewusstlos schlagen, dann ist sie für den Augenblick keine Gefahr mehr." Der Gedanke, dass man die Frau heilen konnte schien Sereniel gar nicht zu kommen. In der Tat waren seine Gedanken mehr bei dem entkommenen Ketzer und die Frau war ihm nur noch lästig. Sobald er die Idee mit dem K.O.-Schlagen ausgesprochen hatte, schien ihm dies die kurzfristig beste Lösung also schlug er ohne weiter zu überlegen den Kopf der Frau gegen die Wand. Fest genug um ihr Bewusstsein zu rauben, aber nicht so fest um ihr bleibende Schäden beizubringen ... nach Sereniels Einschätzung.
"Ich muss mich noch um den anderen Ketzer kümmern. Fessle du die hier wenns irgendwie geht aber heile sie bloss nicht und lass sie nichts machen oder sagen. Wer weiss, was diese Ketzer sonst noch bei sich haben!"

Mit diesen Worten duckte er sich und rannte flink und behende aus der Tür zur nächsten Säule, wo er sich möglichst gut versteckte und lauschte. Er würde von Säule zu Säule zu rennen, dabei auf den Ketzer lauschen und gleichzeitig möglichst schnell versuchen zum Eingang zu gelangen um seiner Beute den Weg abzuschneiden.

Tex

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« Antwort #154 am: 07.01.2008, 10:35:46 »
Hart krachte der Kopf der Ketzerin auf den uralten Granits der Wand, mit einem so hässlichen Geräusch, dass es Idoriel kalt den Rücken hinunter lief. Sofort sackte die Frau leblos in sich zusammen, aus einer klaffenden Platzwunde an ihrer Schläfe sickerte rotes Blut auf den Boden.

Daraufhin verschwand der Gabrielit aus dem Raum und suchte sofort Deckung hinter einer der massiven Säulen. Angespannt lauschte er, doch bis auf die wenigen Geräusche der in der Kathedrale lebenden Tiere war nichts zu hören.
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Sereniel

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« Antwort #155 am: 07.01.2008, 12:21:02 »
Möglichst leise und schnell bewegte sich Sereniel zur nächsten Säule. Mit Sicherheit würde er diesen Ketzer nicht entkommen lassen! Kurz überlegte er ob er einfach zum Eingang rennen sollte, doch das würde ihn für die Ketzerwaffe angreifbar machen. Ein Gedanke, der Sereniel nicht unbedingt gefiel.

Idoriel

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« Antwort #156 am: 07.01.2008, 13:06:44 »
Idoriel erschrickt über die pure Gewalt mit welcher Sereniel die arme Frau in das Reich der Träume schickt. Sie ist für einen Moment wie gelähmt und ein flaues Gefühl breitet sich in ihrem Magen aus. Sie stottert noch.
"Was? Warum?" doch da hat der Gabrielit schon lange den Raum verlassen, doch Idoriel wird aus ihrem Schock gerissen als sie die stark blutende Kopfwunde sieht. Sereniel hat ihr zwar verboten die Frau zu heilen, aber sterben lassen würde Idoriel sie auf keinen Fall.
Sie eilt also schnell zu der bewusstlosen Frau und legt ihre Hände auf ihren schlaffen Kopf und versenkt ihren Geist in ihren Körper. Fast macht sich Idoriel schon darauf gefasst irgendetwas widernatürlich zu finden, welche die Frau als Ketzerin brandmarkt, doch sie würde alle Schaden finden und dann die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, damit die Frau nicht stirbt, allerdings würde sie sich dabei auf mundane Mittel beschränken und zu ihrer Umhängetasche greifen.

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« Antwort #157 am: 07.01.2008, 17:25:12 »
Flink huschte der Gabrielit von einer Säule zur anderen, immer darauf bedacht, möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Gerade hatte er eine Säule in der Mitte des Längsschiffs erreicht und spähte um den massiven Steinkorpus herum, als drei kurze, dafür aber umso lautere Schüsse ertönten und die kleinen Kugeln in den Stein über Sereniel einschlugen. Tausende Splitter rieselten auf Sereniel hinab, und der Gabrielit musste kurz blinzeln, um den Staub aus den Augen zu bekommen.

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Währenddessen untersuchte Idoriel mit Hilfe seiner Mächte auch die Ketzerin. Der erste Angriff des Gabrieliten hatte ihr nicht nur das Handgelenk gebrochen, nein, auch der halbe Unterarm bestand nur noch aus Knochentrümmern. Weitaus schwerwiegender war jedoch die Kopfverletzung: Hätte Sereniel sie nur ein wenig fester an die Wand geschlagen, sie hätte es kaum überlebt. Selbst jetzt waren im Schädelknochen mehrere Brüche zu erkennen, und aus der Platzwunde an der Schläfe floß unaufhörlich Blut, das bereits eine Laache um den leblosen Körper der Frau bildete. Idoriel wusste, dass mundane Mittel hier nicht ausreichen würden, ohne ihr Eingreifen würde die Ketzerin die nächste Stunde nicht überleben...
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Idoriel

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« Antwort #158 am: 07.01.2008, 20:09:15 »
Idoriel ringt einen Moment mit sich, da ihr es eigentlich verboten wurde von Sereniel sie zu heilen. Aber auf der anderen Seite war, nein ist es ihre Pflicht den Leuten zu helfen und kann sie sich eh wieder im Spiegel anschauen, wenn sie einen Menschen sterben lässt, welchen sie hätte retten können? Sicherlich nicht. Also zögert Idoriel nicht lange mit sich, da für die Ketzerin jede Sekunde zählt und es für Idoriel keinen Unterschied macht, ob dort ein Ketzer oder ein Gläubiger liegt. Jeder verdient ihre Hilfe, wenn sie die Möglichkeit dazu hat. Sie presst also ihre Hände erneut auf den Brustkorb der Frau, um ihre Tinte langsam auf ihren Körper fließen zu lassen. Sie konzentriert sich darauf die Frau vom Rand des Todes zurück zu holen und sie soweit zu heilen, dass sie es sicher überlebt und nicht in das dunkle Jenseits abrutscht. Sie gibt sich dabei alle Mühe und konzentriert sich stark auf die Heilung, wobei ihre Wahrnehmung einen Moment verblasst.

[heilende Hände]

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« Antwort #159 am: 08.01.2008, 20:05:33 »
Langsam sickerte die Tinte aus Idoriels Fingern in den Körper der Ketzerin und bildete dort dieselben Muster, die auch die kleine Raphaelitin zierten. Sofort versiegte der Blutstrom aus der Wunde an ihrem Kopf und Idoriel spurte, wie sich die Knochen im Körper der Frau langsam wieder zusammenfügten. Doch dann zog die Raphaelitin ihre Heilenden Hände zurück. Die Frau war nun außer Lebensgefahr, doch die Brüche noch nicht komplett verheilt, und auch die Wunde an ihrem Kopf nicht ganz geschlossen. Immer noch betäubt von dem Schock und außer Bewusstsein, atmete die Ketzerin jedoch nun wieder regelmäßig.
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Sereniel

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« Antwort #160 am: 08.01.2008, 20:45:44 »
Sereniel rieb sich mit der Hand verärgert den Staub aus den Augen. Wie konnte es dieser Ketzer nur wagen auf einen Engel, einen Boten des Herrn zu schiessen? Doch der Gabrielit zwang seinen Zorn zur Seite. Ohne eine Schar an seiner Seite konnte er sich nur auf sich selbst verlassen. Angestrengt versuchte er zu lauschen ob der Ketzer weiter floh, oder sich verschanzt hatte.
Im ersten Fall würde er ihm folgen ... traf das letzte zu, musste sich der Gabrielit etwas neues überlegen.

Idoriel

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« Antwort #161 am: 09.01.2008, 00:28:36 »
Idoriel atmet beruhigt auf, als sie sieht, dass die Ketzerin nicht sterben wird. Trotzdem tut ihr der elendige Anblick dieser Frau leid. Sie greift also in ihre Umhängetasche, um wenigstens die Platzwunde am Kopf zu verbinden, den Bruch zu stabilisieren und dafür zu sorgen, dass er nicht unnötig schief wird. Während sie dieser Arbeit nachgeht, flüstert sie leise zu der Frau.
"Es tut mir leid, dass ich dir nicht sofort helfen kann. Aber du kommst sicher wieder auf die Beine."
Sie verrichtet ihr Arbeit mit einem zufriedenen Lächeln und schaut, dann ob die Frau irgendwelche Waffen hat, um sie dann ihr weg zu nehmen. Sie legt ihr keine Fesseln an, da dies nur den Bruch verschlimmern würde. Allerdings verbindet sie ihre Füße, damit sie wenigstens notfalls nicht weg laufen kann.

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« Antwort #162 am: 09.01.2008, 19:39:25 »
Als sie mit dem Verbinden der Ketzerin fertig war, begutachtete Idoriel ihr Werk, doch fand sie keine Kritikpunkte. Alle Verbände waren sauber gelegt, der gebrochene Arm professionell geschient, es hätte nicht besser sein können.

Neben der kleinen Handfeuerwaffe, die Sereniel aus den Händen der Ketzerin gewunden hatte, trug sie in ihrem Gürtel noch ein merkwürdiges langes Messer. Die Klinge war gezackt und bis auf die äußerste Schneide vollkommen schwarz. Vorsichtig nahm die Raphaelitin der Ketzerin die Waffe weg und bracht sie aus ihrer Reichweite.

==============

Währenddessen lauschte Sereniel angestrengt nach dem Ketzer, der sich irgendwo in der Kathedrale versteckt hielt. Unendlich lang wirkende Momente lang hörte der Gabrielit nichts, dann jedoch war aus einer entfernten Ecke ein leises Klicken zu hören, gefolgt von einem nur halb unterdrückten, geflüsterten Fluch. Dort musste der Ketzer sich verbergen!
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Sereniel

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« Antwort #163 am: 10.01.2008, 10:00:45 »
Die Hände Sereniels fassten den Griff seiner Seele stärker. Dem Gabrieliten blieb keine Zeit zu überlegen was er machen wollte. Offenbar hatte der Ketzer irgend ein Problem und der Engel musste sofort handeln um den Vorteil aus der Situation zu ziehen.
Noch immer spürte Sereniel das Pochen seiner Signumslinien und langsam aber sicher war seine Geduld am Ende. Ohne gross zu überlegen schoss er so schnell wie möglich auf den Ketzer zu während er gleichzeitig  versuchte möglichst lange im Schutz der Säulen zu bleiben und sich danach möglichst klein zu machen. Erst im allerletzten Augenblick fiel ihm ein, dass er mit Davids Flinkheit versuchen konnte den Kugeln auszuweichen. So folgte plötzlich ein abrubter Richtungswechsel bevor sich Sereniel mit all seinem Zorn auf den Ketzer warf um Gottes Strafe über ihn zu bringen.

~~Davids Flinkheit

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #164 am: 11.01.2008, 14:12:19 »
Sereniel verlor keine Zeit, die Schwäche des Ketzers auszunutzen. Alleine dem leisen Klicken folgend, schoss der Gabrielit durch die Kathedrale. Dort war er, hinter der übernächsten Säule!

Doch auch der Ketzer wurde dem Engel gewahr, sofort stürzte er wieder in die vermeintliche Sicherheit einer weiteren Säule, um den gerechten Zorn des Gabrieliten zu entgehen. Doch Sereniel folgte ihm, unnachgiebig, unerbittlich. Erst im allerletzten Moment riss der Ketzer wieder seine Waffe hoch und drückte den Abzug durch. Wie Paukenschläge hallten die einzelnen Schüsse durch die Kathedrale. Offensichtlich hatte die ketzerische Technik den Mann nur für kurze Zeit im Stich gelassen. Die Kugeln flogen geradewegs auf Sereniel zu, dem es nur dank seiner gewaltigen Flinkheit gelang, den todbringenden Geschossen auszuweichen. Dennoch musste er den Angriff abbrechen und es ein weiteres Mal versuchen...
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