Ohne eine Miene zu verziehen hört sich der Jüngling Truncus' und Taroks Fragen an. "Wie ich schon gesagt habe, mein Bruder heißt Savram. Er ist für einen Neunjährigen reltiv klein, hat lange schwarze Haare, meistens nach hinten gebunden und dunkle Augen. Ich glaube gestern trug er ein grünes Leinenhemd und graue Hosen. Mit wem wo er sich für gewöhnlich rumtreibt weiß ich nicht."
Nach diesen ersten Ermittlungen sind die Fünf auch nicht schlauer als vorher und wissen nicht recht was sie tun sollen. Doch der Halbelf meint: "Ich werde mich mal ein wenig umhören. Ich find schon was raus. Geht ihr mal unsere Beute verkaufen. Wir treffen uns dann in der "Ente" wieder." Dann sind er und Silaqui auch schon verschwunden.
Einige Stunden später sitzen die Abenteuer wieder in der Taverne und Köter berichtet was er herausgefunden hat. Savram Vade sei nicht das einzige Kind das verschwunden ist. Ingesamt sind fünf Kinder gestern nicht nach Hause gekommen: Kimi Klippenläufer, Tochter des in der Gegend berühmten elfischen Waldläufers Idris und einer schönen Schneiderin. Hollin Hebradan, ein zehnjähriger Junge um den sich seine ältere Schwester kümmert nachdem die Mutter bei seiner Geburt starb und sein Vater vor zwei Jahren von einem Eulenbären zerfleischt worden war. Mikra Jabbs, der Sohn des Metzgers Colbrin Jabbs. Bei seiner Geburt gab es Probleme weswegen der Junge geistig etwas zurückgeblieben ist, sowie Jurin Kreed, der Sohn des reichsten, mächtigsten und fiesesten Mannes Falkentals.
Bei der Befragung einiger Kinder hatte sich ein Mädchen verplappert und etwas von der geheimen Mutprobe die die fünf machen wollten verraten. Sie wollten Abenteurer spielen und eine Nacht in der abgebrannten Ruine von Elaras Waisenhaus, einige Meilen außerhalb der Stadt, am Rande des Waldes verbringen.
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Über das Waisenhaus konnte Köter herausfinden, dass es von der selbstlosen und gütigen Elara vor zehn Jahren im Zuge der Goblinblutkriege gegründet wurde. Die Gräueltaten, die von plündernden Goblinbanden verübt wurden, ließen viele Kinder ohne Eltern zurück. Elara opferte sich für die Kinder auf bis dann das Waisenhaus abbrannte. Elara und alle Waisenkinder kamen bei dem Feuer um. Viele Leute glauben nicht daran, dass es sich dabei um einen Unfall gehandelt hat. Die letzten Monate vor dem Feuer meinten viele Leute seltsame Geräusche von dem Waisenhaus zu hören. Manche sagten es waren Schreie und einige meinten Elara habe ihren Verstand verloren und foltere die Kinder des Nachts. Deswegen baute sie das Waisenhaus auch so weit von der Stadt weg.