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Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 120764 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

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Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #570 am: 16.02.2008, 17:19:03 »
Nachdem die Ermittler im Trümmerdistrikt ausgestiegen sind, bleibt die Wandlerin die ganze Zeit angespannt - ihre Knie sind leicht gebeugt, sodass sie stets an eine sprungbereite Katze erinnert, ihre rechte Hand wandert zum Griff der Wurfaxt, bis Bombur seine Gefährten darauf hinweist, von den Waffen abzulassen, und ihr Kopf dreht sich hin und her, während die Werartige die unheimlich wirkenden Ruinen zu überschauen versucht. Die kratzenden Schritte irritieren sie etwas, da sie deren Ursprung nicht gleich einordnen kann. Überhaupt scheint sich die Wilde in diesem Labyrinth aus halbzerbrochenen Steingebilden nicht wohler zu fühlen, als ihre Begleiter.

Während der drachenmaladlige Zwerg eine Gruppe von hiesigen Bewohnern anspricht, geht 0-14M7 in kleinen Kreisen umher und achtet gut auf ihre Umgebung. Das Gelände bietet jede Menge Versteckmöglichkeiten, und die Luchsfrau kann sich schon denken, dass die Jäger des Rudels jene viel besser kennen würden.
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #571 am: 16.02.2008, 21:18:22 »
Die Gestalten scheinen Bombur im ersten Moment zu ignorieren. Einer von ihnen beißt dabei herzhaft ein Stück von einer verkohlten Ratte ab, wobei er diese Geste übertrieben langsam ausführt und sich regelrecht am leckeren Fleisch der Ratte zu delektieren scheint. Ein andere wirft einen weiteren Scheid in das Feuer, worauf das nasse Holz langsam zu verbrennen beginnt und die Luft mit unangenehmen Rauch füllt.
Plötzlich erhebt aber eine von ihnen seine Stimme. Sie klingt kratzig und heiser, wobei er einen belustigten Blick zu seinen Freunden werfen zu scheint.
„Seht mal an, noch so eine ausstaffierte Gruppe von Möchtegern-Abenteurern. Seht nur wie ihre Rüstungen glänzen, ich wette mit ihren Sachen könnte man diesen gesamten Distrikt wieder aufbauen.“
Während er dies sagt scheint keiner zu der Gruppe zu schauen oder sie direkt anzusprechen, allerdings reden sie laut genug, damit es jeder hört.
Eine weitere Person wirft ein, diesmal eine kehlige Frauenstimme.
„Ja seht sie euch nur an. Aber wer hätte gedacht, dass die nächste Gruppe überhaupt so lange braucht. Ist ja fast über ein Jahr her oder? Aber anscheinend haben die bessere Manieren als die letzten.“
Ein dritter fängt an zu kichern und spricht mit einer fipsigen Stimme.
 „Stimmt, in der letzten war doch diese Vorlaute Halb-Ork dabei und diese dummen Blechmänner, welche sich für was besseres hielten. Wisst ihr noch? Was ist eigentlich aus denen geworden?“
Ein vierte fällt in das Gespräch ein, wobei seine Stimme fast normal klingt.
„Keine Ahnung, aber der alte Ratz weiß es bestimmt. Aber ich glaube den Halb-Ork haben sie ausgeweidet und gefressen. Ich glaube Jim trägt im Winter seine Haut.“ Dann erfolgt ein schallendes Lachen von allen Anwesend ehe die erste Männerstimme, welche kratzig und heiser klang, wieder das Wort ergreift.
„Aber genug der Erinnerung an alte Zeiten, ich glaube der Zwerg da, welche anscheinend sogar hier noch auf seine Manieren achtet, wie aufmerksam von ihm, möchte etwas von uns.“
Alle drehen sich gleichzeitig um und mustern Bombur feindselig, wobei ihre Hände in den Lumpen vergraben sind.
„Was wollt ihr? Ein Labor? Hahaha.“ Alle fallen in sein Lachen ein ehe er fort fährt.
„Welcher Narr würde das schon machen? Aber wisst ihr was, ihr habt uns gut unterhalten. Ich könnte euch einen Weg zur Schwarzfelskirche weißen. Die Bewohnerin dort ist nett und kennt sich gut aus, wisst ihr? Vielleicht, aber nur vielleicht weiß sie etwas und wenn ihr wollt beschreibe ich euch den Weg.“
Er schaut zu seinen Freunden.
„Oder Jungs?“
Sie nicken alle und fangen an zu lachen.
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Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #572 am: 16.02.2008, 23:31:37 »
Quae weiß nicht, ob sie damit einen Fehler begeht, das Wort zu erheben, aber sie glaubt nicht, dass der Zwerg hier einen Fortschritt erzielen könnte. Deshalb macht sie ein paar Schritte nach vorne und beginnt zu sprechen

" Also, ich bin hier fremd und ich weiß nicht, warum eine so wohlhabende Stadt wie Sharn euch hier in dieser trostlosen Umgebung verrotten lässt. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es euch scheiß egal ist, was uns hierher führt. Aber ich bin mir sicher, dass, wenn ihr uns helft sich unser einflussreicher Gefährte hier dafür einsetzen wird, dass eure Situation hier angenehmer gestaltet wird. "

Dabei nickt sie in Richtung des Zwergs

" Ob es die Instandsetzung von Häusern betrifft oder was sonst anliegt. Auch wenn es am Ende nur zwei oder drei große Häuser werden, in denen wenigstens ein Teil von euch unterkommen kann. Ich weiß was ihr sagen wollt : Was heuchelt diese Frau uns Anteilnahme vor. Und vielleicht habt ihr aus eurer Sicht Recht. Aber es ist das erste Mal, dass ich mit einem solchen Schicksal konfrontiert werde, weil ich auch der Steppe komme und mein Volk dort in Zelten wohnt. Deshalb könnt ihr sicher sein, ich meine jedes Wort ernst. Aber für uns ist es wichtig, dass wir diese Schmiede finden und deshalb bitte ich euch uns den Weg zu weisen, falls ihr ihn wisst. "

" Ich für meine Person sichere euch zumindest zu, dass ich wiederkehren werde und euch etwas Anständiges zu Essen bringe. Auch den Teil meines Goldes, welches ich nicht für die Erfüllung meiner Aufgabe im Namen meines Herrn benötige werde ich euch gerne überlassen, bzw. für einen teilweisen Wiederaufbau zur Verfügung stellen. Außerdem kann ich euch auch gerne meine Heilkräfte zur Verfügung stellen. Meine Macht ist zwar nicht die größte, ich helfe aber so gut ich kann. "

Dann bleibt Quae demonstrativ 2 Schritte vor Bombur stehen und wartet auf eine Reaktion.

Ich kann mir gut vorstellen, wie Bombur auf meinen Vorstoß reagieren wird, aber ich glaube fest an die Notwendigkeit meines Handelns. Und wenn ich diese armen Kreaturen hier sehe, finde ich, kann ein Haus wie d'Kundarak sich seine Arroganz gegenüber dem gemeinen Volk nur noch schwerlich leisten

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #573 am: 16.02.2008, 23:34:41 »
Als Tomjon erkennt, dass er wieder einmal alles durcheinader geworfen hat, und er nicht wieder zurück an den Ort seiner verfluchten Tat muss. Er hatte zwischenzeitlich erfolgreich seine Angst vor der Reise dermaßen verdängt gehabt, dass er sich nicht mal vor der Rntscheidung stehen sah, was schlimmer wäre: Der Ort der Schade oder die Stadtwache.
Nun kann sich der Gnom aber sicher sein, dass er hier richtig ist, auch wenn er nach ein paar Sekunden zu dem Entschluss kommt, dass er fast überall anders wäre, als hier.

Als Tomjon die vielen Geräusche hört, sagt der Gnom sofort leise zu der neben ihm stehenden Priesterin: "Haltet die Augen offen, jemand nähert sich. Ich habe es gehört. Ich fürchte, es sind nicht wenige, und ich habe keine Ahnung, was ihre Motive sind, aber Vorsicht ist angebracht."
Kaum hat der Gnom Quae aufgeklärt, geht er zu M7, während er sich fortwährend umsieht, und sagt dann zur Wandlerin leise: "Wir müssen aufpassen. Jemand, und Jemand können viele sein, nähert sich. Ich habe aber keine Ahnung von wo, es scheint mir fast, als würde von überall jemand kommen."

Als er seine Warnungen zumindestens an zwei Gefährten weitergeben konnte, hört er dem Gespräch zwischen den Männern und Bombur zu. Wobei er immerwieder den Blick löst, um sich umzuschauen.
Als er von einem vorlauten Halb-Ork hört, der hier vor einem Jahr gewesen sein soll, denkt der Gnom nochmal kurz voller Grauen an Valrull, lässt den Gedanken aber bald fallen, weil er keinen Zusammenhang herstellen kann, zwischen der Geschichte und den Schrecken vor knapp einem Jahr.

Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #574 am: 17.02.2008, 00:33:26 »
Die Werartige nickt Tomjon zustimmend zu und setzt die Beobachtung der Umgebung fort. Der Geschichte der Bettler kann sie, als völlig Fremde in der Stadt, sowieso nichts abgewinnen, und Bombur und Quae möchte sie auch nicht ins Wort fallen, wo die beiden bereits eine Unterhaltung mit den Slumbewohnern angefangen haben. Zwischendurch fragt sich die Jungwandlerin, wie ehrlich ihre neue Freundin ihr Hilfsangebot meint, aber ansonsten versucht sie sich nicht ablenken zu lassen.
Die Mühen von 0-14M7 bleiben aber recht fruchtlos, denn die merkwürdigen Steinblöcke und -bruchstücke reflektieren die Geräusche auf merkwürdige Art und Weise, und die Wilde kann keine einzige konkrete Lärmquelle, vom Gespräch unweit von ihr abgesehen, ausmachen. Es wirkt für sie fast, als würde sie die Gefahr nicht sehen, hören oder riechen, sondern die unheilvolle Aura dieses Ortes wahrnehmen.
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #575 am: 17.02.2008, 01:25:59 »
Die Lumpengestalten scheinen aufmerksam Quaes Worten zu lauschen, allerdings merkt man schnell, dass einige ihren Blick auch zu den anderen Gefährten schweifen lassen. Durch die Kapuzen, welche tief in die Gesichter gezogen sind und sie vor dem Regen schützen, ist allerdings kaum etwas von ihren Minen oder ihren Gesichtern zu erkennen.
Doch als Quae mit ihrer Ansprache fertig ist, brechen alle Anwesend in schallendes Gelächter aus, welches sich über mehre Minuten hinzieht. Irgendwann fängt sich der Anführer wieder und antwortet mit großer Mühe und immer wieder in Lachen ausbrechen.
„Ich habe lange nicht mehr jemand so Naives gesehen. Zu köstlich. Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass auch nur irgendwer in dieser Stadt einen Finger für uns krumm macht oder? Ihr seid wirklich ziemlich weltfremd und ich bezweifelt, dass eure Gefährte und seine Freunde auch nur irgendetwas für uns machen.“
Er beruhigt sich langsam und erholt sich vom Lachanfall, dafür verschlechtert sich auch seine Laune wieder und seine Stimme wirkt aufgebrachter und klingt merkwürdig belegt.
„Wir wurden doch schon lange vergessen Nomadin und dienen als menschlicher Abfalleimer in den man alle Stecken kann, welche nicht mehr sozial verträglich sind. Ihr glaubt wirklich ihr könnt etwas bewegen oder verändern? Warum sollten wir euch überhaupt glauben, ihr lügt uns doch nur an und seid wie der Rest der Stadt. Nein für uns ist jede Hilfe viel zu spät. Aber wenn ihr meint etwas unternehmen zu wollen, dann löscht doch die Rasenden aus und danach noch die Geister, oder Jungs?“
Seine Stimmung hebt sich wieder und alle fangen ein weiteres Mal an herzlich zu lachen, wobei einige rufen.
„Ja das wäre ein Spektakel. Ich geben ihr wegen der Rüstung dreißig Sekunden.“ Ein andere witzelt.
„Pah schau dir doch die dünnen Ärmchen an, die kippt bald aus ihrer Rüstung, höchsten zehn Sekunden.“
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Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #576 am: 17.02.2008, 02:40:43 »
Obwohl sie ernüchtert ist von den Worten der verwahrlosten Kreaturen, hebt Quae wieder ihre Stimme und strahlt Zuversicht aus.

" Ihr mögt Recht haben, mit der Naivität, und die Bewohner dieser Stadt rühren in ihrer Arroganz keinen Finger für euch. Wahrscheinlich vergessen sie euch lieber. Ich aber stehe zu meinem Wort. Sollte eure Gruppe uns helfen, werde ich persönlich zurückkehren und euch Nahrung und Heilung bringen wie es in meiner Macht steht. Überlegt euch was ihr zu gewinnen habt, auch wenn es nur wenig sein sollte.

Dann macht sie ein ernstes aber offenes Gesicht, um ihren Gegenüber zu zeigen, dass sie es wirklich ernst meint.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #577 am: 17.02.2008, 10:22:53 »
Das Gelächter bricht nicht ab, auch wenn es einen kurzen Moment scheint als wenn der Anführer etwas überlegen würden, doch dann unterbricht er mit einer Geste jedes weitere Lachen.
Er fixiert Quae mit seinem Blick und antwortet.
„Was wollt ihr also von uns? Wir haben euch doch schon gesagt, was wir wissen oder wollt ihr etwa noch mehr? Oder meint ihr diese Schmiede, welche ihr erwähnt habt? Oder meint ihr gar dasselbe wie die Zwerg und beherrscht unsere Sprache nur nicht richtig?“
Sofort brechen wieder alle in Lachen aus, außer der Anführer, welcher auf eine Antwort wartet.
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Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #578 am: 17.02.2008, 13:39:51 »
Quae bleibt ernst wie zuvor, denn sie will diesen kleinen Hoffnungsschimmer der in ihr aufkeimt nicht wieder durch Euphorie zerstören.

" Das einzige was wir gerne wissen wollen, ist die Lage der Schmiede von Aronax ir`Kaltor.   Solltet ihr dieses Wissen mit uns teilen können und wollen, wäre es für uns natürlich sehr gut, wenn einer von euch uns den Weg zeigen würde. "

Dann tritt Quae wieder einen Schritt zurück und wartet weiterhin mit ernstem Gesicht auf eine hoffentlich positive Antwort.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #579 am: 17.02.2008, 13:51:18 »
Die Slumbewohner gewinnen langsam wieder ihre Fassung wieder, wobei die Unterhaltung sie doch langsam zu langweilen scheint. Offensichtlich habe sie genug gelacht, nur der scheinbare Anführer bleibt stehen und mustert Quae immer noch abschätzend und mit einem starren Blick. Dann zuckt er mit den Achseln und sagt mit einem langsam formenden Lächeln, welches seine wenigen noch verbleibenden Zähne gelblich unter der Kapuze hervor schimmern lässt.
"Wie ich bereits eurem "einflussreichen" Freund gesagt habe, wir wissen nichts von einer Schmiede oder einem Labor und vor allem nichts von einem Aronax, außerdem wäre wohl niemand so dumm hier so etwas zu errichten. Aber wie ich euch bereits zuvor angeboten habe, können wir euch den Weg zur Schwarzfelskirche beschreiben. Ihre Bewohnerin ist ähnlich weltfremd wie ihr Nomadin, wenn auch nicht so naiv und sie hat ihren Wert bereits bewiesen. Sie weiß sehr viel und vielleicht ist ihr etwas aufgefallen, dass wir nicht bemerkt haben oder vielleicht ist auch Magie im Spiel, wovon wir nichts verstehen. Dass ist das Einzige, was ich anbieten kann und das Einzige, was ihr von uns bekommen werdet."
Er verschränkt die Arme und wartet gespannt.
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Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #580 am: 17.02.2008, 14:09:30 »
Man sieht Quae die Enttäuschung regelrecht an, als der Anführer zu Ende gesprochen hat.
Insgeheim hatte sie gehofft, er würde nur den Preis hochtreiben wollen.

Besser diese kleine Information als gar keine.


" Na ja ich hatte gehofft, ihr wüsstet doch etwas. Aber trotzdem nehme ich euer Angebot gerne an. Wenn ihr uns also den Weg zur Schwarzfelskirche beschreiben würdet, eröffnet uns die Bekanntschaft mit deren Bewohnerin vielleicht den Weg zu dem Wissen, welches wir anstreben.  "

Luther Engelsnot

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« Antwort #581 am: 17.02.2008, 14:23:17 »
Der Anführer entblößt ein letztes Mal mit einem Lächeln seine Zähne und seine Augen blitzen einen kurzen Moment unter der Kapuze bedrohlich hervor, ehe er seine Antwort formuliert.
„Dann werde ich das wohl tun, damit ihr endlich von hier verschwindet. Langsam nervt mich dieses Gespräch, aber jetzt ist es ja vorbei.“
Er geht einige Schritte auf Quae zu, um ihr den Weg zu beschreiben. Es ist eine ausführliche Formulierung, welche wohl durch einige enge Gassen führt und fast ein regelrechter Spießrutenlauf zu werden scheint, aber seine Stimme wirkt dabei absolut fest und überzeugt.
Als er fertig ist, lächelt er die Frau an.
„Also folgt diesem Weg und ihr werdet sicher dort ankommen, vielleicht gibt es auch schnellere Wege, aber diese sind nicht sehr sicher. Eine schöne Reise Nomadin und mögen euch die Götter, wenn ihr welche habt, Gnädig zeigen und euch einen schnellen Tot gewähren, falls ihr den Schrecken unsere liebenswerte Heimat begegnen solltet.“
Dann wendet er sich um und geht zurück zu den Anderen, wobei er sich ein letztes Mal umdreht und laut sagt.
„Lass euch weder von den Rasenden noch von den Geistern fangen.“
Dann geht er zurück zu den Anderen und alle fangen wieder an herzlich zu lachen.
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Quae

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« Antwort #582 am: 17.02.2008, 15:55:57 »
Quae lauscht der Wegbeschreibung des Mannes sehr genau, damit sie nicht etwa durch Unaufmerksamkeit die Sicherheit der Gruppe gefährdet. Als sich der Anführer noch ein letztes mal umdreht, verbeugt sich die junge Priesterin leicht, dreht sich dann um und meint zu ihren Gefährten :

" Lasst uns gehen, ich hoffe diese Frau kann uns helfen "

Dann wendet sie sich an Bombur

" Entschuldigt, wenn ich euch ins Wort gefallen bin und das Gespräch an mich gerissen habe. Ich hoffe ich habe es auch in eurem Sinne geführt und das Ergebnis ist zufrieden stellend. "

" Und euch alle möchte ich bitten, mich in naher Zukunft noch einmal hierher zu begleiten um mein Versprechen, das ich gegeben habe, einzulösen und diesen Leuten, wenigstens durch eine angemessene Menge anständiger Nahrungsmittel, das Leben eine kurze Zeit etwas leichter zu machen "

Etwas unsicher blickt die junge Seren daraufhin zwischen ihren Gefährten hin und her. Vor allem auf die Reaktion des Drachenmalträgers ist sie gespannt.

Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #583 am: 17.02.2008, 23:48:08 »
0-14M7 ist ziemlich verblüfft, dass Quae ihr Angebot an die Slumbewohner wirklich ernst gemeint hat, denn sie bittet sogar ihre Gefährten, ihr beim Einlösen des Versprechens zu helfen. Die Wandlerin erinnern die hiesigen Leute an Ratten, Krähen und Maden, die sich von Aas und Überresten ernähren. Einen Abscheu gegen sie verspürt sie nicht, aber sie hält es auch nicht für nötig, diese Leute zu füttern - Aasfresser erweisen sich oft als zäh und überlebensfähig, ohne dass jemand nachhelfen muss.
"Warum, Quae?," hebt die Wandlerin deshalb eine Braue, als sie ihr Umschauen kurz unterbricht und doe Seren ansieht, "Ratten finden überall Nahrung. Ratten sind nie in Not." Es ist keine Arroganz oder Anwiderung, die aus der Stimme der Luchsfrau spricht, sondern schlichtes Unverständnis.
Dass sie keine Vorbehalte gegen die kommunikablen Bewohner dieses Distrikts hat, beweist sie schnell, indem sie auf deren Anführer zu geht und ihn, der ja eine Warnung ausgesprochen hat, unvermittelt anspricht: "Wessen Geister leben hier? Wer sind die Rasenden?," fragt die Wilde, die über die Gefahren dieses Ortes bescheid wissen will. Die Erwähnung von Geistern bereitet ihr Unbehagen; selbst wenn sie sich an keine Begegnung mit einem Geist erinnern kann, ist sie dennoch nicht auf eine Konfrontation mit einem böswilligen überirdischen Wesen erpicht, gegen das sie sich nicht wehren kann.
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Bombur

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #584 am: 17.02.2008, 23:51:45 »
Bombur muß sich schmerzhaft und kräftig auf die Lippen beißen, als er den ganzen Hohn der Slumbewohner und die sich einmischenden Worte der Priesterin Quae wahrnimmt, welche die Slum-Bewohner mit ihren Fragen und Worten in seinen Augen nur unnötig reizt.
Grummelig raunt der Ritter deshalb zur Seren leise:
"Bei Bogen Balinor's, seid Euch sicher, dass ich heute Abend mit Euch noch ein Hühnchen zu rupfen habe, Priesterin!"
Mehr Worte verkneift sich der Zwerg jedoch, wobei seine Augen wütend glänzen, während er laut von sich gibt.
"Lasst uns nun zur Schwarzfelskirche gehen!"
Trotzig und angefressen marschiert der Drachenmalträger daraufhin los, wobei er kurz zu den Slumbewohnern ruft:
"Vielen Dank für Eure Hilfe!"
Wobei diese Worte nicht sehr ernstgemeint sein können.
Jedoch ist sein letzter Satz sehr ernst gemeint:
"Und entschuldigt die Worte meiner Gefährtin..."
“Dol Dorn doesn’t need your coin, friend. He asks for your blood in battle!”

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