• Drucken

Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 120507 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #75 am: 29.12.2007, 03:41:17 »
Iyanna schaut zu Quae und schaut sichtlich verärgert.
"Eure Götter sind mir völlig egal. Ihr könntet genauso gut ein Priester der göttlichen Herrschaaren oder der dunklen Sechs sein. Es ist völlig egal für mich, aber ihr habt euch an die Etikette und Gesetze Brelands zu halten. Außerdem erwarte ich, dass ihr alle eure Fähigkeiten zum Wohle der Gemeinschaft einsetzt und diesen Auftrag zusammen abschließt.“
Dann schaut sie noch einmal zu allen nd durchbohrt jeden mit einem eindringlichen Blick. „Es ist mir egal, wer von euch ein Problem hat, wenn ich erfahre, dass etwas schief gegangen ist, weil sie irgendwann wegen einer Beleidigung sich geziert oder unterlassene Hilfe geleistet hat, dann schicke ich denjenigen persönlich zum Khyber. Haben mich alle verstanden? Und Ravon, ihr habt recht, wenn diese Streitereien nicht aufhören, dann schicke ich euch beide vor die Tür oder wenn es sein muss in eine Zelle." sagt sie eiskalt und richtet sich dann noch einmal explizit an Quae.
"Dies ist genauso eine Sache der Drachenmalhäuser wie der Stadtwache. Jeder offizielle Vertreter der Drachenmalhäuser ist genauso berechtigt wie mein Vertreter, wenn auch seine Stimme im Zweifelsfall vorrang hat. Ist das klar?"
Iyanna erwartet keine Antwort, sondern setzt fort und beantwortet die erste Frage von Ravon.
"Nun ihr habt freie Hand. Ihr könnt den Ort von gestern gern noch einmal untersuchen, wenn ihr wollt oder geht dem Brief nach oder jeder anderen Spur, welche ihr für brauchbar haltet. Ihr habt freie Hand, solange ihr Ergebnis liefert. Derweil versuche ich mein Glück mit dem Gefangen."
Dann lässt sie sich etwas in den Stuhl sinken und atmet erleichtert auf, da Ravon zumindest ruhig und sachlich blieb, womit er eine gute Wahl darstellt.
"Wir haben leider nur passable Leute in den Auffindung von Leute, aber wenn es sein muss, könnte ich an den höheren Stellen anfragen. Auch wenn das etwas dauern könnte, wieso fragt ihr Ravon?"
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Ravon Lenthan

  • Beiträge: 57
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #76 am: 29.12.2007, 04:03:49 »
"Ich kann den Tatort sehr wohl selbst gut untersuchen bzw. absuchen Kommandantin, aber im Spuren lesen bzw. im Verfolgen von Spuren bin ich nicht der Allerbeste auf diesem Gebiet. So eine Verstärkung in Form eines erfahrenen urbanen Kundschafters wäre sicherlich nicht schlecht.
Allerdings könnte unser Feind so manche arkane Magie verwendet haben, um diesen Diebstahl zu verschleiern. Dorthin zu gehen, um die Sache einmal selbst zu untersuchen, ist die eine Sache. Aber gesetzt den Fall, dass wir höhere Stellen, um Hilfe bitten und unser Feind seine Spuren auf arkanem Wege verschleiert hat, dann haben wir sehr viel Zeit umsonst verstreichen lassen und Hilfe angefordert, welche uns letztlich dann keinen Schritt weiterbrachte.
Und um so früher man den Tatort untersucht, um so besser. Ich schlag vor erst mal den vermeintlichen Ort des Diebstahls zu untersuchen nach der Befragung. Das sollte dann unser erstes Ziel sein. Und ich werde natürlich auch mein Bestes geben, um diesen Tatort höchstpersönlich- so gut wie es mir eben möglich ist- zu untersuchen, Kommandantin!"

Bombur

  • Beiträge: 394
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #77 am: 29.12.2007, 14:13:13 »
"Entschuldigt, dass ich mich wiederhole, aber was ist mit meinem Vorschlag dem Hinweis aus dem Brief nach zu gehen?
Ich denke, dies könnte uns mehr Informationen über die Drachensplitter bringen und zudem vielleicht ohne Hilfe durch Außen, denn so schwer wird es doch bestimmt nicht sein, dieses Labor zu finden, oder?
Der Diebstahl wird aus Mangel an Hinweisen sehr schlecht wieter zu verfolgen sein.", brummt der Zwerg recht kleinlaut und nachdenklich, denn auch wenn die Kommandantin hinter ihm steht, möchte er nicht wegen dem Streit mit Quae vor die Tür gesetzt werden, denn die Baronin würde ihm dafür bestimmt die Hölle heiß machen.
“Dol Dorn doesn’t need your coin, friend. He asks for your blood in battle!”

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #78 am: 29.12.2007, 16:25:23 »
Ein ganzes Jahr ist seit dem Zwischenfall vergangen. Ein ganzes Jahr seitdem unglücklichen Vorfall mit dem Hauses Ghallanda, dem Kriegsmagier und dieser mehr als fragwürdigen Gruppe. Ein Jahr ist es her, dass er sich absetzen wollte, doch das Haus Sivis war wie immer sehr gut informiert und hatte ihn abgefangen. Sie luden ihnen wortlos in einer Luftkutsche ein und brachten ihn zur Enklave des Hauses selbst. Kein Wort wurde damals gewechselt, er wurde keines Blickes gewürdigt und jede Versuch wurde nur mit einer mahnenden Drohung unterbunden.
In der Enklave in Drachenturm selbst erwartete ihn Solirion Torralyn d´Sivis, der Oberhaupt des Hauses in Sharn. Der freundliche alte Gnom hatte trotz allen Vorfällen ein freundliches Lächeln damals für dich, doch seine Worte waren umso eindringlicher trotz ihrer fehlenden Schärfe.
„Tomjon d´Sivis, es ist viel geschehen, viel schief gegangen, aber das Haus Sivis ist keine Bande von Wilden oder von Ehre verblendeten. Wir geben euch die Chance oder besser gesagt ich gebe euch die Chance alles wieder gerade zu bügeln. Schließlich können wir jedes wertvolle Mitglied gebrauchen und manchmal sind die Ausgehstoßenden die wertvollsten. Ich bin sicher, es war alles nur ein Missverständnis oder? Sei es drum, ich gebe euch die Chance allem zu entfliehen und eurem Ruf zu retten oder zumindest eure Leben, nehmt sie an oder tragt die Konsequenzen und nehmt eine Verurteilung hin.“
Damals hast du dich schon gewundert wie sauber alles lief, doch du zögertest keinen Moment, um deine Haut zu retten. Es war dir egal, was du dafür machen musst, doch er lächelte die damals nur freundlich an wie ein Opa seinen Enkel ohne etwas zu verlangen, doch dies machte dir fast noch mehr Angst.
Doch es lief alles glatt. Solirion Torralyn d´Sivis besorgte dir ein Luftschiffticket nach Zilgaro und gab dir den Auftrag dort bei einem seiner Freunde unterzutauchen bis alles geregelt sei.
Du nahmst die Chance sofort an und verschwandst für mehre Monate aus Sharn.

Sechs ganze Monate verbrachtest du in Zilgaro, in einem kleinen verschlafen Ort mitten im Nirgendwo. Die Bewohner ignorierten dich damals zum größten Teil und Tomjon hatte seine Ruhe. Selbst der Freund, bei dem er untergekommen war, sprach kaum ein Wort, sondern versorgte dich nur und war dafür da, dass es ihm an nichts mangelte.
Es waren sechs zähe Monate mit viel Langeweile und noch mehr Einsamkeit, doch dann kam ein Brief von Solirion Torralyn d´Sivis persönlich in welchem Tomjon versichert wurde, dass er wieder Sharn betreten kann, wenn auch sein Ruf wohl Irreparable geschädigt war. Ein Tickt für das Luftschiff lag ebenfalls bei.
Da dir dieser Ort mitten im Nirgendwo schon lange zu viel geworden ist, verabschiedet er sich schnell und machte sich auf in Richtung Sharn, seinem alten Leben entgegen.

Doch als er in Sharn ankamst, musste er feststellen, was ein geschädigter Ruf alles bedeuten konnte. Die Stadtwache knüpft ihn zwar weder auf, noch wurdest er aufgehalten oder sonderlich beachtet, doch als er in seiner alten Wohnung ankam und in seinem alten Leben, sah er es in Scherben, denn es wurde alles geplündert und zerstört. Seine Familie war spurlos aus Sharn verschwunden und schon lange fort. Das Haus Sivis verschloss sich in dieser Sache und auch sonst brachten ihm viele der Angestellten seines Hauses mehr Apathie als sonst entgegen.
Doch was bleib ihm andere übrig, immerhin behielt er seinen Namen, sein Mal und wurde nicht verfemt. Er versuchte sich ein neues Leben aufzubauen und einen neuen Platz zu finden, doch in dieser Zeit glaubt er auch immer wieder, dass ihn einige Halblinge misstrauische ansehen und böse Blicke zu werfen, auch die ein oder andere Stadtwache, doch niemand sagte etwas oder bedrohte Tomjon irgendeiner Form.

Doch nun ein Jahr nach den Ereignissen, welche ihn in dein neues Leben geworfen haben, scheint der Zeitpunkt gekommen zu sein, seine Schuld zu begleichen, denn Solirion Torralyn d´Sivis selbst hat ihn zur Enklave eingeladen, um mit ihm zu reden. Tomjon bleibt natürlich nichts anderes übrig, als der Einladung folge zu leisten. Er machte sich also auf den Weg zur Enklave im Distrikt Drachenturm. Die Wachen am Sivis-Turm mustern ihn etwas argwöhnisch, lassen ihn aber passieren. Direkt am Eingang begrüßt ihn der freundlich alte Gnom Solirion Torralyn d´Sivis. Sein Haar ist kurz geschnitten und sein Bart gut gepflegt, aber etwas länger. Sein Gesicht ist von einigen Falten gezeichnet und ein kleines Monokel sitzt auf seinem rechten Auge. Ein modischer Hut sitzt auf seinem Kopf und seine freundlichen grünen Augen strahlen dich freundlich an. Ein Lächeln zieht sich über seine Lippen und er begrüßt Tomjon.
„Tomjon, schön, dass ihr endlich gekommen seid. Ich bin sicher ihr wisst warum ihr hier seid. Aber lasst uns doch eine etwas privateren Raum gehen, um in Ruhe zu reden.
Er führt dich durch die Enklave in einen kleinen privaten Raum. Der Boden ist mit einem weichen Teppich ausgelegt, ein kleiner Kamin knistert und neben einem antik wirkenden Sofa steht ein Tisch mit zwei Gläsern.
Die Wände sind gesäumt mit Büchern aller Arten und obskuren Landkarten. Außerdem gibt es einen kleinen Glasschrank mit einigen ausgesuchten Weinen.
Solirion Torralyn bietet Tomjon einen Platz an und legt seinen Hut auf dem Tisch ab, dann wandert er zum Glasschrank und schenkt euch beiden ein fruchtigen roten Wein ein.
„Ein guter Wein aus Anduair, 983 Jahrgang. Sehr gutes Wetter damals, trotz des Krieges.“ Erzählt er im Plauderton und setzt sich und gibt dir ein Glas Wein.
„Trinkt ruhig mein Freund, trinken wir auf unser Haus und ihre wertvollen Mitarbeiter.“
Er lacht dabei und trinkt ein Schluck.
„Nun warum wir hier sind. Ich möchte euch, um einen kleinen Gefallen bitten. Ich weiß nicht, ob ihr es schon wisst. Aber gestern erreichte uns die Meldung, dass die Stadtwache ein Versteck einer Schmugglerbande gefunden hat, doch dies ist natürlich nicht bemerkenswert oder mein Freund? Nein das bemerkenswerte ist, dass sie Syberis-Splitter schmuggeln, doch nicht irgendwelche, nein angeblich mit dem untergegangen Mal des Todes gezeichnet. Leider habe ich sie noch nicht gesehen, aber alle sind schon aus dem Häuschen deswegen. Jedenfalls möchte ich, dass ihr als Vertreter des Haus Sivis der Stadtwache helft und mehr darüber heraus findet. Ihr seid meine offizielle Vertretung und repräsentiert mich und unsere Haus. Also benehmt euch bitte besser als letztes Mal.“ Sagt er mit einem abschließenden freundlichen Lächeln.
„Nun erstatte mir bitte direkt Bericht und niemand anderes. Es ist wichtig und macht euch keine Sorge ihr seid perfekt für diesen Job geeignet, als fast Ausgestoßener seid ihr in keinerlei Intrigen verwickelt, deshalb brauche ich auch. Geht einfach zur Schwarzbogen Garnison, man erwartet euch schon. Also trinkt noch aus und dann macht euch auf den Weg. Achtet auf Hinweise über die Splitter und ihre Bedeutung, wenn ihr allerdings etwas über eine Drachenprophezeiung hören solltet, dann erstatt mir ebenfalls bericht.“
Solirion Torralyn leert sein Glas und verschwindet wieder. Er setzt den Hut wieder auf und verabschiedet sich freundlich von dir.
“Also einen schönen Tag noch Tomjon und viel Glück, möge euch Aureons Weisheit erleuchten.“
Dann ist er wieder allein und machst sich auf den Weg zur Garnison.
Die Wachen lassen Tomjon sofort durch und du betrittst den Raum der Kommandantin.

Iyanna schaut zu Ravon.
"Ich bin sicher ihr macht, was ihr könnt."
Dann wendet sie ihren Blick zu allen.
"Es ist eure Entscheidung wie ihr vorgeht, da ich leider auch nicht mehr weiß, als ihr. Aber ich versuche euch zu helfen, wo ich kann."
Gerade hat sie den Satz beendet, als die Tür aufgeht. Ihr seht einen Gnom, welcher ein sehr kleines Exemplar seiner Rasse ist und wird von vielen jugendlichen Gnomen schon überragt.
Er hat schwarze Haare, die meist wild von Kopf abstehen, aber sich durch das ewige Zurückstreichen, daran gewöhnt haben, nicht im Gesicht zu hängen. Das Gesicht ist deshalb nicht frei von Haaren, denn er trägt einen Kinnbart, der in einem dünnen Streifen die Unterlippe erreicht. Übermäßig auffällig ist das Gesicht, verglichen mit anderen Gnomen, nicht.
Tomjon trägt vorzugsweise weite und bequeme Kleider. Die Armbrust und den leichten Streitkolben vermögen die in Grau- und Brauntönen gehaltenen Kleider aber nicht zu verdenken.
Iyanna schaut auf und schaut einen kurzen Moment misstrauisch und verärgert, doch dann wird ihr Blick wieder neutral.
"Und ihr seid?" fragt sie.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Autumn Rain

  • Beiträge: 721
    • Profil anzeigen
    • http://aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #79 am: 29.12.2007, 18:12:44 »
Kurz bevor die Kommandantin eingeschritten ist, um den Streit zu unterbinden, hatte die Wandlerin ebenfalls den Entschluss gefasst, ihren Teil zur Schlichtung beizutragen, einerseits, weil sie keine Eskalation möchte und andererseits, um ihre anscheinend noch stark angezweifelte Loyalität unter Beweis zu stellen. Die Arme ausgebreitet, hatte sie sich zwischen Bombur und Quae gestellt und mit ruhiger, fester Stimme an beide gerichtet gesprochen: "Genug. Ein Rudel muss zusammenhalten."
Dem Zwerg hatte sie einen felsenfesten Blick zugeworfen, der Seren einen versöhnlichen, in der Hoffnung, sie würde ihre Bemühung verstehen. Dann hatte sich die Werartige wieder im Schneidersitz auf ihren Stuhl gesetzt.

Aus dem vielen gesprochenen filtert die Wilde für sich heraus, dass der Rudel den gestohlenen Drachensplitter, der anscheinend große Macht beinhaltet, wiederfinden, und auch dem Geheimnis dieser machtvollen Gegenstände auf die Spur kommen soll.
Das ist fast eine Jagd, denkt sie bei sich, damit ihren Geist in Aufruhr bringend: tief verborgene Erinnerungen, die mit dem Wort 'Jagd' zusammenhängen, fangen an, an der Barriere zu kratzen, die sie von dem Verstand der Luchsfrau fernhält. Undeutliche, kaum einen Lidschlag andauernde Bilder tauchen vor ihrem inneren Auge auf und verschwinden schneller, als sie sie fassen kann. Die Jungwandlerin wirkt angespannt, bis sie schließlich tief seufzt - die Gedanken hat sie nicht fangen können.

In diesem Moment betritt eine kleine dunkelhaarige Gestalt den Raum, und die Augen 0-14M7s richten sich auf diese. Klein wie Rossi. Aber stämmiger und mit kleinem Bart. Demnach wäre der Neuankömmling kein Volksgenosse des gerade gescholtenen Halblings. In den grünblauen Augen der Wandlerin leuchtet Vorsicht, als sie den kleinen Gast betrachtet.
...dust in the wind.

Tomjon d´Sivis

  • Beiträge: 1183
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #80 am: 30.12.2007, 11:14:23 »
Er hatte es gewußt, irgendwann würde der Tag kommen, irgendwann würde seine Haus eine Widergutmachung verlangen, dafür, dass sie ihn nicht verfemt haben. Nun war der Tag da und er weiß nicht, ob er sich freuen soll oder doch lieber heulen.
Nach dem Gespräch mit Torralyn ist dem kleinen Gnom jedoch mehr zum Heulen zu Mute.

Obwohl Torralyn immer nett zu ihm gewesen war und auch dieses Mal überaus freundlich ist, hat Tomjon Angst, als würde er an der Pforte zu Khyber stehen. Geknickt und noch kleiner als sonst wirkt der Gnom, als er mit einem Glas Wein in der Hand, vor seinem Vorgesetzten steht.
Doch alles geht, den Umständen entsprechend, gut. Das ganze Gespräch übersteht er kurz nickend, um anzuzeigen, dass er verstanden hat, und mit den Worten, welche er immerwieder leise wiederholt, auf den Lippen: "Es wird mir eine Ehre sein."
Ganz anders wird ihm aber trotzdem, als er erfährt, dass er mit der Stadtwache zusammenarbeiten soll. Dies kommt einer Freifahrt nach Khyber gleich. Als er dies erfährt wird der bleiche Gnom, nochmal blaser, während er voller Angst seinen Vorgesetzten anstarrt. Doch dann nickt er doch wieder und sagt leise, jedoch fast erstickt: "Es wird mir eine Ehre."
Nachdem sich Tomjon von seinem Herrn verabschiedet hat, wobei es nicht an einem Schwall von Dankesworten fehlen lässt, verlässt er seine Enklave und läuft von der Höhle des Löwens in die Nächste.

Als er einige Zeit später in der Wache ankommt und sich vorstellt, befürchtet er wie immer das Schlimmste. Doch wie immer passiert nichts, er wird einfach nur durchgereicht und zum Zimmer der Kommandantin geschickt, in dem er kurze Zeit später landet.
Völlig bleich, den Kopf gesenkt und auf leisen Sohlen hatte sich Tomjon in das Zimmer geschoben und leise wieder die Tür hinter sich geschlossen. Doch leise wie er auch war und so klein wie er sich auch machte, er wurde bemerkt, er musste bemerkt werden.
Dementsprechend kommt die Frage nach seiner Person nicht unerwartet, trotzdem lässt sie Tomjon zusammenzucken.
"Mein Name ist Tomjon d´Sivis, Madame." Stellt sich Tomjon vor und müht sich darum, den Anschein zu erwecken, dass er die Sicherheit in Person ist, während er fürchtet, dass irgendjemand aufschreit und ihn der Schuld am Tod mehrerer Stadtwachen bezichtigt - obwohl eigentlich keiner in der Wache seinen Namen kennen kann. Kurz muss der Gnom einen Schlucken, bevor er mit gleicher, sicher wirkenden Stimme hinzufügen kann: "Mein Haus hat mich hierhergeschickt, mit dem Auftrag, euch behilflich zu sein."

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #81 am: 30.12.2007, 13:10:52 »
Iyanna mustert Tomjon einen kurzen Augenblick kritisch und es scheint fast so als würde sie sich an etwas erinnern, doch dann scheint es wieder so schnell zu verschwinden wie es gekommen ist.
Sie erhebt ihre Stimme in einem freundlichen Ton.
"Dann seid müsst ihr also die Versprochene Verstärkung des Hauses Sivis, Herr Tomjon d´Sivis." die Worte klingen allerdings fast etwas enttäuscht und es schwingt auch ein Hauch von Sorge mit. "Setzt euch bitte, wir sind gerade dabei uns zu besprechen und einigen Hinweisen nach zu gehen. Wie gut, wurden sie bisher informiert? Und ich möchte euch die Leute vorstellen mit denen ihr wahrscheinlich zusammen arbeiten werden.“
Sie stellt jeden der Anwesend mit vollem Name vor.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Rossi d'Jorasco

  • Beiträge: 171
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #82 am: 30.12.2007, 16:28:26 »
Rossi ist froh, dass sich nicht alles auf ihn stürzt. Er hatte es schließlich verbockt. Er war außerdem froh, das jemand von der Stadtwache das Kommando bekam. Der Zwerg hatte schließlich so viel Ahnung vom führen einer Gruppe wie ein Fisch vom Reiten. Das würde niemandem nützen wenn er weiter versuchte andere durch Beschimpfen dazu zu bewegen etwas zu machen was er wollte.

„Nun ich habe mich nicht sehr gründlich umgeschaut und außerdem bin ich kein Experte für kriminalistische Untersuchungen. Vielleicht kann ja jemand mit Erfahrung in so etwas noch was finden.“ entgegnet er Ravon.

Als der Gnom den Raum betritt schaut er ihn interessiert an und nickt ihm grüßend zu. Was er wohl für Fähigkeiten hatte. Er sah zumindest aus als würde er seinen Kopf verwenden im Gegensatz zu gewissen Zwergen.

Bombur

  • Beiträge: 394
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #83 am: 30.12.2007, 18:54:15 »
Bombur d'Kundarak's Augen weiten sich und ein breites Lächeln verzieht sein faltiges bärtiges Gesicht, als der drachenmalblütige Gnom vom Haus Sivis eintritt und sich vorstellt.
Der stämmige Ritter steht daraufhin kurz auf und verneigt sich, während er folgende Worte spricht:
"Mögen die Neun Euch schützen, Herr Tomjon d'Sivis vom ehrwürdigen Haus Sivis, seid herzlich gegrüßt!
Meine Name ist Herr Bombur d'Kundarak, Mitglied und Ritter des Hauses und Clans Kundarak, zu Euren Diensten und ich freue mich sehr Eure Bekanntschaft zu machen und diesen Auftrag Euch auf unserer Seite zu wissen!"
Anschließend setzt sich der Zwerg wieder auf seinen Stuhl und mustert neugierig den Gnom und beobachtet dessen Reaktion auf seine Begrüßung.
“Dol Dorn doesn’t need your coin, friend. He asks for your blood in battle!”

Tomjon d´Sivis

  • Beiträge: 1183
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #84 am: 31.12.2007, 12:46:31 »
Tomjon registriert mit Schrecken das Zögern der Kommandantin - was einem guten Menschenkenner sicherlich nicht entgehen wird, und ist wie jedes Mal erleichtert, dass alles wieder in einem Kopfschütteln endet. Sofort beruhigt er sich auch wieder ein wenig und wird sicherer.
Als ihm kurz darauf die Mitglieder der Gruppe vorgestellt werden nickt der kleine Gnom jedem der vorgestellten Personen kurz zu, nur vor den beiden Männern aus den Drachenmalhäuser verneigt er sich ebenfalls leicht, immer im Hinterkopf, dass er hier nicht versagen darf und sich keine Feinde machen darf, wenn er seinen Hinterkopf nochmal benutzen will.
Danach wendet er sich wieder der Kommandantin zu und verneigt sich abermals, bevor er antwortet: "Ich weiß nur soviel, dass die ehrwürdige Stadtwache Schmuggler entdeckt hat. Diese Schmuggler sollen Syberis-Drachensplitter, welche das Mal des Todes tragen, besitzen. Näheres konnte mir mein Haus nicht verraten."

Auf dem Weg zu seiner Sitzgelegenheit, zu welcher er gewissen wurde, verneigt er sich nochmal kurz vor dem Zwerg des Hauses Kundarak und sagt sehr förmlich und noch immer sehr zurückhaltend, wenn er auch ein wenig erleichtert wirkt: "Es ist mir eine Ehre und Freude, mit dem Haus Kundarak zusammenarbeiten zu dürfen."
Dass es ein doppelte Freude für den Gnom ist, kann dabei keiner wissen, denn wenn er sich mit dem Zwerg Namens Bombur gut stellt, dann hat er jemanden, hinter dessen Rücken er sich verstecken, sowohl im Kampf, als auch auf der Straße.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #85 am: 31.12.2007, 12:57:56 »
Iyanna nickt und zieht eine Augenbraue nach oben.
"Das Mal des Todes? Interessant."
Sie reibt sich das Kinn und scheint zu überlegen, kommt aber anscheinend auf keinen einleuchtenden Gedanken. Doch dann wendet sie sich Tomjon zu und klärt ihn weiter auf.
"Nun dann seid ihr also auf dem aktuellen Stand. Nun diese Herren und Damen" sie deutet auf die restlichen Personen im Raum "haben gestern die Splitter aus einem Versteck der Schmuggler geborgen und damit beweisen, dass sowohl die Schmuggler als auch ihre zweifelhafte Ware existieren. Nun versuchen wir mehr Hinweise zu sammeln. Dabei haben wir bisher nicht viele Spuren, außer einem Diebstahl, ein nochmaliges Durchsuchen der Kanalisation und des Lagers und den Brief eines verrückten Mannes, welcher einen seiner Spione in diese Gruppe geschleust hatte, aber dieser Spion verstarb in den Tiefen Sharns."
Sie gibt Tomjon ebenfalls den Brief zum Lesen und lehnt sich zurück.
"Nun habt ihr freie Hand. Ich werde derweil unseren Gefangen verhören."
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Bombur

  • Beiträge: 394
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #86 am: 31.12.2007, 13:08:51 »
Bombur lauscht den Worten des drachenmaladligen Gnomes und denkt kurz nach.
"Das dreizehnte Mal...beim grauen verstaubten Bart meines Opa's...das Mal des Todes also...wieso bist Du nicht darauf gekommen...Haus d'Vol...Khyber nochmal..."
Daraufhin setzt er zur Rede an, kurz nach Iyanna, um ihre Worte abzuschliessen:
"Mehr erzählen über den bisherigen Auftrag und alle weiteren Informationen geben, kann ich Euch ja auf dem Weg machen, Herr d'Sivis, sofern dies überhaupt nun noch nötig ist."
"Unter anderem vielleicht noch, wie es zum Diebstahl des Splitters kam..."
"Wir haben nun also zwei Möglichkeiten weiter vorzugehen:
Entweder zurück in die Kanalisation, wo wir die Schmuggler das erste Mal entdeckt und zurückgeschlagen haben, jedoch noch nicht alle Dinge erforschen konnten, oder wir gehen in den Trümmerfeldbezirk, wo wir weitere Informationen wegen den Drachensplitter erhalten können, wenn wir diesen Brief richtig einschätzen."
Dabei zeigt er auf den Brief auf dem Tisch.
"Dieser Brief ist eigentlich für einen unserer toten Gefährten gewesen...ein Verräter, welcher sein doppeltes Spiel den Neun sei Dank mit dem Tod bezahlt hat."
“Dol Dorn doesn’t need your coin, friend. He asks for your blood in battle!”

Quae

  • Beiträge: 1583
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #87 am: 31.12.2007, 13:13:48 »
Quae ist sichtlich erleichtert als der Gnom eintritt.

Zum Glück nicht noch so ein griesgrämiger Drachenmalträger wie dieser unnötige Zwerg. Vielleicht lernt Bombur auf die Art, wie man sich zivilisiert verhält - hoffen wir's.


Als sich die Blicke der Priesterin und des Gnoms treffen, neigt Quae leicht den Kopf und deutet so eine Verbeugung an.

Ravon Lenthan

  • Beiträge: 57
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #88 am: 31.12.2007, 14:07:35 »
"Zum Gruße, Herr d'Sivis!", kommt es Ravon über die Lippen. Allerdings wird sein Blick dann gleich sehr nachdenklich, als er Tomjon weiter betrachtet.

Kenne ich das Gesicht dieses Gnomes nicht irgendwo her? Ich könnte fast schwören, ich hätte das Gesicht schon einmal gesehen, aber Gnome sind sich vielleicht sowieso allesamt etwas ähnlich und vielleicht bringe ich da etwas durcheinander, ja das kann durchaus möglich sein...

"Nun ich habe mir das ganze reiflich durch den Kopf gehen lassen Herr d'Kundarak und bin zu folgendem Schluss gekommen:
Es ist schade, dass Herr d'Jorasco offenbar, das Verschwinden des Drachensplitters nicht eher gemerkt hat und gleich den Raum selbst untersucht hat. Spräche denn wirklich  so viel dagegen den Tatort noch einmal abzusuchen und dann den Trümmerfeld Distrikt noch aufzusuchen? Die jeweiligen Diebe des Drachensplitters könnten ja damit beschäftigt sein, erst einmal den Drachensplitter gründlich zu untersuchen. Das nimmt Zeit in Anspruch. Selbst wenn sich der Drachensplitter momentan im Trümmerfeld Distrikt befindet, bin ich mir sicher, dass er dort noch einige Zeit bleiben würde. Ich habe durchaus große Hoffnung, dass wenn man genau sucht mit viel Glück noch einen Hinweis auf den Dieb finden könnte. Bei dieser einen Dame bin ich mir nicht so sicher, was ich von Ihr zu halten habe. Gut mögliche, dass sie eine Art Agentin oder gar eine Wechselbälgin war.
Aber im Übrigen stimme ich Herr d'Kundarak, dass wir der Spur im Brief nachgehen sollten. Wir sollten das Labor im Trümmerfeld-Distrikt von diesem Aronax ir'Kaltor aufsuchen bzw. mal etwas genauer unter die Lupe nehmen. Denn dieser hat recht viel von dem Drachensplitter-Diebstahl, denn sein Leben hängt davon ab. Vielleicht ist er gar ein arkaner Zauberwirker, welcher über mächtige Erkenntnismagie gebietet, und vielleicht hat er ja die Sache um den Drachensplitter nach dem Tod seines Spiones in Euren Reihen nun selbst in die Hand genommen? Dieser Spur sollten wir auf jeden Fall nachgehen. Wenn auch er nicht hinter dem konkreten Diebstahl stecken sollte, so könnte er doch durch seinen Fanatismus bzgl. des Kriegens eines dieser Drachensplitter eine Gefahr für uns sein, weil wir auch um diese Drachensplitter wissen und die Sache weiterhin untersuchen. So oder so würde sich ein Besuch bei ihm lohnen, um eine mögliche Gefahr, die von ihm ausgeht schon von Anfang an im Keim zu ersticken.

Ich würde so schnell wie möglich losgehen, wenn alle wichtigen Besprechungen zu Ende geführt wurden und jeder eine Meinung abgibt, der eben meint eine abgeben zu müssen zu dem ganzen. Allerdings empfehle ich allen die mit mir gehen, sehr wachsam zu sein in diesem Distrikt. In diesem Distrikt findet man nämlich viel Räuber- und Diebesgesindel. Entschuldigt Quae Vocatur, dass ich gerade Euch hierbei anspreche, frelich gibt es auch andere hier in dieser Gruppierung, die wertvolle Gegenstände tragen. Wir werden vermutlich dort so oder so auffallen in unserem recht großen Verband. Aber noch mehr sticht den Dieben und Räubern vielleicht Eure exotische Drachenrüstung ins Auge. Nun, auf so manchen 'exotischen Märkten' im Untergrund könnte gerade Eure Rüstung ein hübsches Sümmchen für so manches Diebespack einbringen. Seid bitte gerade Ihr sehr vorsichtig und entfernt Euch nicht allzu sehr vom Gruppenverband in irgendwelche dunklen Gassen, egal was geschieht. Einer wildfremden Wandlerin in den Tiefen Sharns zu helfen war sicherlich sehr ähm... 'großherzig' von Euch, aber an anderen Orten kann es sein, dass es keine hilflose Person in Not ist, die vor Euch liegt, sondern ein Räuber, der Euch austricksen will. Aber das gilt für die anderen natürlich auch in entsprechender Weise. Denn der Bezirk, in denen wir gehen werden, ist keinesfalls ein Ungefährlicher."

Als Ravon zu Ende gesprochen hat, wartet er auf mögliche Kommentare der Anwesenden, so sie denn noch etwas zu sagen haben.

Tomjon d´Sivis

  • Beiträge: 1183
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #89 am: 31.12.2007, 14:11:06 »
Tomjon nimmt mit etwas zittriger Hand den Brief entgegen, bevor er auf den viel zu großen Stuhl klettert. Auf diesem versteckt er sich sogleich hinter dem Brief, so dass die Kommandantin vor ihm dahinter verschwindet.
Als Bombur ihn daraufhin anspricht, dass er ihm alles nähere erklären würde, meint Tomjon: "Ich fürchte, dass es nötig sein wird, dass ihr mir alles erzählt, denn viel länger als meine Ausführung, war jene, welche mir gegeben wurde wirklich nicht. Ich weiß praktisch nichts. Deshalb kann ich euch auch nicht bei eurer Entscheidung helfen. Herr d´Kundarak."
Dann liest Tomjon den Brief und hält dabei das Papier in Kopfhöhe, damit er nicht von der Kommandantin beobachtet werden kann, für die paar Sekunden. Ein beruhigendes Gefühl.

  • Drucken