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Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 120128 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

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Rossi d'Jorasco

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #240 am: 12.01.2008, 16:34:24 »
Rossi sitzt bei seiner Fahrt in der Kutsche ein wenig gedankenverloren da, und überlegt ob er wohl in der Lage sein wird, den Vertrag zu erfüllen. Wenn er aus seinem Haus ausgestoßen würde, wahrscheinlich nicht, aber dann wäre es auch egal. Nun, er hat jetzt wenigstens die Perle, die ihm helfen würde ein wenig länger durchhalten zu können.

Bei der Stadtwache angekommen wartet er gespannt, was der Wachmann an Spuren gefunden hatte, und ob man damit vielleicht doch den Diebstahl würde aufklären können. Aber er hat da nicht viel Hoffnung. Vielleicht ergaben sich aber noch andere Möglichkeiten. Es konnten ja nicht die einzigen Splitter sein, die geschmuggelt wurden. Wenn man der Sache auf den Grund gehen könnte, würde sich vielleicht noch ein anderer finden.

Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #241 am: 12.01.2008, 16:54:15 »
Die junge Priesterin ist gespannt, welche Wohnräume ihr angeboten werden.

Als sie vor dem Halb -Ork, dem Vermieter der ersten Wohnung steht, kommt ihr das kalte Grausen.

Wie kann man dieses Loch eine Wohnung nennen


fragt sich Quae angeekelt. Das Angebot ihres Gegenübers lehnt sie freundlich aber bestimmt ab.

Die nächste Besichtigung gefällt der jungen Frau schon sehr viel besser. Diese Wohnung hat einen großzügigen Grundriss und eine gute Aufteilung innerhalb der vorhandenen 3 Zimmer. Da Quae mit ihrem Geld im Moment nicht wirklich etwas anzufangen weiß, schreckt sie der Preis von 40 Galifar für einen Monat nicht wirklich ab.

Nachdem sie das dritte Objekt gesehen hat, bittet sie ihre Gefährten sie kurz noch einmal zu dem Halbling zu begleiten um dort den Kontrakt für eine der Wohnungen perfekt zu machen. Das zuletzt gesehene Haus hat ihr zwar auch gefallen, aber selbst wenn sie im Besitz dieses Betrages wäre, wäre es zum jetzigen Zeitpunkt Geldverschwendung.

Auf dem neuerlichen Weg zur Gnomin, hofft sie, dass jetzt kein Problem mehr besteht, Reisepapiere zu erhalten.

Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #242 am: 13.01.2008, 01:45:34 »
Auch wenn die Wandlerin sich nicht erinnern kann, wo und wie sie früher gelebt und gewohnt hat, findet sie die besichtigten Behausungen in der Stadt der Türme irgendwie seltsam. Sie ähneln Höhlen, sind aber durch und durch geformt und zum Teil mit Öffnungen nach der Straße versehen - einer Sache, die in dieser Umgebung sehr üblich scheint, denn solche Öffnungen hat es auch im Gasthaus gegeben, in dem 0-14M7 die letzte Nacht hat verbringen dürfen. Die Gerüche, von denen diese Wohnstätten erüllt sind, kommen der Wilden auch mitunter sehr seltsam vor; letztendlich sieht sie aber, dass Quae sich doch noch für eine der beschauten Behausungen entschieden hat.
Außer einem aufmunternden Lächeln und Zunicken reagiert die Werartige nicht darauf, denn sie ist noch immer nicht hinter den plötzlich veränderten Ton der Seren gekommen und möchte sich lieber zurückhalten, anstatt bei etwas nachzuharken, was sich völlig ihrem Verständnis entzieht.
Den Marsch durch die Stadt, zu den Wohnungen, zu der Schreiberstation und zurück zur Stadtwache nutzt die Luchsfrau für weitere Beobachtung der ihr unvertrauten Umgebung und dazu, in ihrem Geist nach Anzeichen von irgendwelchen Erinnerungen zu forschen - erfolglos.
...dust in the wind.

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #243 am: 13.01.2008, 12:18:45 »
Tomjon hatte sich riesig gefreut, als er Quae nochmal bei der Wache vorbeibringen musste, damit der Ausweis aktuallisiert werden konnte. Breit grinsend hatte er neben der großen Frau gestanden und nur Augen für Nelly gehabt.
Als sie wieder gingen, verließ der Gnom wieder als letzter die Enklave. Dieses Mal beschränkte er sich aber darauf, kaum hatten sich seine Begleiterinnen zum Gehen umgedreht, schnell mit leisen Schriiten um den Schreibtisch zu laufen und sein kurzes Glück zu genißen, indem er Nelly einen Kuss verpasste.
Danach folgte er anständig nach draußen, um dort wieder die Führung zu übernehemn und die beiden frischen Einwohner von Sharn heil an ihr Ziel zu führen.

Auf den letzten Metern jedoch, als sie sich der Wache näherten, ließ sich Tomjon hinter die weit größeren Begleiterinnen zurückfallen und folgte in ihrem Rücken in das Wachhaus und auch in das Büro der Kommandantin.

Vor der Kommandantin verneigt sich der Gnom kurz, tritt dann aber zurück, weil er nichts zu berichten hat. Zwar könnte er davon berichten, dass Quae und M7 nun einen aktuellen Ausweis hätten und keinerlei Probleme mehr zu befürchten sind, doch hält er es nicht für seine Aufgabe.
Davon abgesehen, will er im Kopf der Kommandantin nicht mehr als nötig präsent sein. Nicht dass ihr doch noch etwas zu ihm einfällt, wenn sie nur oft genug an ihn denkt.

Rossi d'Jorasco

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #244 am: 13.01.2008, 20:21:50 »
Rossi schaut sich noch mal ein wenig um. Viel hatte sich getan seit gestern. Er hatte noch nie an so vielen und so tödlichen Kämpfen teilgenommen. Zwei Gefährten die er gerade erst Gestern kennen gelernt hatte waren umgekommen. Wie viele würden wohl in den nächsten 24 Stunden sterben. Hoffentlich überlebte er es selbst.

Und wenn ja, dann war da noch die Drohung mit der Verfemung. Er hatte davon zwar schon gehört, sich aber nie träumen lassen, das es so schnell dazu kam. Waren den die anderen Drachenmalträger immer so fehlerfrei? Das konnte er sich eigentlich nicht vorstellen. Schließlich war das Haus Jorasco doch das Haus der Heilung, und nicht der Intrigen. Aber vielleicht war das ja hier in der großen Stadt anders.

Er betrachtet auch nochmal die Wandlerin. Wie würde sie sich wohl in einer kritischen Situation verhalten. Schließlich konnten ihr in unpassendem Moment Erinnerungen wiederkommen, und je nach dem was das war könnte das für die Gruppe auch eine Gefahr sein. Der neue Drachenmalträger vom Haus Sivis war erfreulich zurückhaltend. Hoffentlich ein Zeichen von Bescheidenheit, dann würde er auch etwas den Zwerg zurückhalten können.

Nun ja, mal sehen was so zu Berichten ist.

Jovid ir'Tholaran

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #245 am: 14.01.2008, 08:35:55 »
Auch Jovid trifft wieder wolbehalten bei der Stadtwache ein.

"So, ich habe meine Dinge erledigt. Gibt es irgendwelche Neuigkeiten?"

Dabei schaut der Barde von einem seiner Begleiter zum nächsten, dann ruht sein Blick auf Kommandantin.

'Ich hoffe, sie haben alle ihre Streitigkeiten ein wenig legen können.

Ravon Lenthan

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #246 am: 15.01.2008, 22:15:13 »
Zunächst geht Ravon den Schritt, dass er Thaler zwei Wachen übergibt, die im Moment mit keiner sonstigen sehr wichtigen Tätitgkeit beschäftigt zu sein scheinen. Diesen sagt Ravon, dass Thaler wegen einer Stellungnahme bezüglich verschiedener Vergehen bei der Kommandantin vorsprechen soll. Diese Wachen bittet er deswegen darum gut auf Thaler aufzupassen, dass er zum Beispiel nicht an der Tür lauscht oder ähnliches oder sich einfach so aus dem Staub macht. Ravon bittet daraufhin Thaler einen Moment zu warten. Er verspricht diesem sich zu bemühen ihn nicht *allzu* lange warten zu lassen draußen etwas weiter weg vom eigentlich Büro der Kommandantin. Einen Sitzplatz gibt es aber dort für Thaler.

Dann geht Ravon zur Kommandantin, die beschäftigt zu sein scheint und trägt dieser folgendes vor bei geschlossener Tür zu ihrem Büro und in einem eher gedämpften Tonfall: "Entschuldigt Kommandantin, dass ich Euch bei Eurer Arbeit noch einmal stören muss, aber da Herr d'Kundarak und ich wichtige Informationen gefunden haben zusammen, wollte ich einen kleinen Zwischenbereicht bei Euch erstatten. Am Besten wir fertigen eben eine Art von Protokoll an. Einiges davon wird man wohl später schon in die Akten dieses Falles übertragen müssen, denke ich mir jedenfalls.

Nach einer doch äußerst gründlichen Untersuchung von Herrn d'Kundarak und von mir hat sich ergeben, dass der Täter zunächst einmal sehr zielstrebig auf den Rucksack mit dem Drachensplitter zuging in Herr d'Jorascos Zimmer, wo wir eben waren. Er wusste wohl genau, was er wollte. Der Täter hatte kleine Füße und sehr einzigartige Schleichtechnik.", daraufhin beschreibt Ravon diese der Kommandantin genauer, "Nach einiger Zeit fanden wir dann auch ein silbernes Haar, welches von dieser Dame vom letzten Abend stammen könnte, die Herr d'Jorasco beschrieb. Auf jeden Fall schimmerte es im Licht ziemlich auffällig. An einer ziemlich offensichtlichen Stelle neben dem Bett fand sich auch ein Anhänger mit dem Symbol des Blutes der Vol. Vielleicht schon zu offensichtlich, hmm, wer kann das schon so genau sagen. Es kann durchaus Situation geben, in denen Olladra an einem sehr hold ist und einem anderen eher nicht. Aber nun weiter im Text. Zusätzlich haben wir eben noch die Karte der Feuerkönig gefunden in dem Zimmer im hintersten Eck unter dem Bett in dem Zimmer.

Auch haben wir herausgefunden, dass das Zimmer am Fenster nicht so stark geschützt ist und das Fenster es dem Dieb ermöglicht hat in Herr d'Jorascos Zimmer zu kommen. Es wurden kleine Spuren gefunden die daraufhin einwandfrei hindeuteten.", dann beschrieb Ravon die Spuren genauer, bevor er nun mit seiner Rede fortfährt, "Dann jedoch wurden Herr d'Kundarak und ich von einem mysteriösen Rascheln an der Tür aufgeschreckt. Ruckartig öffneten wir die Tür und ich konnte den Lauscher an der Tür vorläufig festnehmen. Verletzt wurde dabei niemand.

Es handelte sich bei dem Lauschen und vermeintlichen 'Spion' um einen gewissen Thaler vom Sharner Spiegel zumindest steht das in seinem Ausweis, der echt zu sein schien. Um genau zu sein: Um einen gewissen Thaler Marlöwe mit Wohnhaft in Mitteldura, welcher ursprünglich in Aundair geboren wurde. Als ich ihn damit konfrontierte, was denn dieses 'Ausspionieren' fremder Zimmer' sollte, erwiderte er, dass das Ankündigen Fragen stellen zu wollen und die Untersuchung etwas zu auffällig gewesen wäre und wurde somit in meinen Augen durchaus etwas patzig. Fakt ist jedoch, dass weder Herr d'Kundarak, noch ich etwas von Untersuchungen bei dem Wirt Mandyran gesagt hatten. Und mit "Fragen stellen" konnte ja alles mögliche gemeint sein. Und allzu laut sprachen wir mit dem Wirt Mandyran eigentlich auch nicht. Dann sprach dieser Thaler von sich aus mitten auf dem Flur über irgendwelche 'Gerüchte' über Schmuggler von Syberis-Drachensplitter, welche ihm zu Ohren gekommen seien, über ein reges Treiben im Drachenturm-Distrikt bei den Drachenmalhäusern, über die Zufriedenheit bei der Schwarzbogen Garnision und über den Tod von Mandyrans Sohn und dass er sich einiges zusammengereimt hätte und deswegen hier wäre. Nachdem ihn Herr d'Kundarak mit einem möglichen Gefängnisaufenthalt für sein Verhalten konfrontierte für dieses Form des 'Aushorchens', gab Herr Thaler vom Sharner Spiegel zu, dass er aufgrund einer Nachricht hier wäre, die plötzlich auf seinem Tisch lag und von dem Einbruch bei Mandyran berichtete. Seltsam ist nur, dass dieser Thaler offenbar meinte, dass der Tatort nicht so aussähe, als ob er schon untersucht wurde. Er schien verdächtig gut informiert gewesen zu sein. Auf die Frage hin wie er denn darauf käme, dass *wir* überhaupt irgendetwas untersuchen wollen würden in dieser Sache, sagte er daraufhin, dass alles nur von ihm 'geraten' worden wäre, da zwei Männer in voller Rüstung eben auffällig gewesen wären. Noch dazu muss man sagen, dass Thaler an dem Abend des Diebstahls in Mandyrans Taverne auch anwesend gewesen ist. Er hat auf einen ominösen Kontaktmann gewartet, doch leider kam dieser nicht. Als ich ihn fragte, wer denn dieser Kontaktmann war, sagte Thaler nur, dass er das einer Stadtwache nicht sagen könnte, sonst könnte seinen Ruf als vertrauenswürdiger Journalist dahin sein; sinngemäß wiedergegeben, was er gesagt hat. Und wenn man das alles zusammennimmt Kommandantin Iyanna hat sich dieser Thaler eben äußerst verdächtig benommen. Da er offizielle Ermittlungen gestört hat und sie etwas ausspioniert hat, seine Wortwahl gegen einen Amtsträger nicht gänzlich in Ordnung war und letztlich auch für seine Falschaussage, die er uns gegenüber abgeleistet hat, habe ich ihn vorläufig verhaften müssen. Ich denke außerdem Kommandantin Iyanna, dass Thaler irgendwie mehr weiß über die ganze Geschichte als er zugeben will. Und uns wohl auch einige Informationen einfach vorenthalten hat. Und ob er uns wirklich immer die Wahrheit erzählt hat? Hmm, wer weiß.

Thaler sitzt nun auf jeden Fall draußen zur Befragung hier. Die Beweisstücke hat Herr d'Kundarak, damit Ihr Euch sie ansehen könnt. Ich musste ja Herr Thaler vom Sharner Spiegel abführen. Da Ihr über seinen Schicksal entscheiden sollte, Kommandantin habe ich ihn zu Euch gebracht. Die Schwarzbogen-Garnision genießt ja von allen Stadtwachen in Sharn mit den besten Ruf, will ich einmal mit Stolz behaupten. Und ich denke Kommandantin, dass Ihr als höhere Respektsperson womöglich mehr herausbekommt als ich einfacher Soldat von diesem Thaler.

Allerdings bin ich mir nicht so absolut sicher, ob es sich um den echten Thaler handelt. Gut möglich, dass hinter dem Diebstahl des Syberis-Splitters sogar ein Wechselbalg steckt und dieser kann ja die unterschiedlichsten Persönlichkeiten spielen. Zudem weiß man ja nicht mit wem Thaler so alles zusammenarbeitet. Er hielt sich da ja recht bedeckt. Andererseits Kommandantin habe ich lange überlegt und es kann auch gut sein, dass Thaler's eigener Kontaktmann ihn in eine Fall locken wollte und etwas den Verdacht auf ihn lenken wollte. Vielleicht können wir solche Sachen auch zu unserem Vorteil ausnutzen, um doch etwas mehr über diesen Kontaktmann herauszufinden. Diese Nachricht, die eines Morgens bei Thaler über den Einbruch bei Mandyran dort lag, wäre mein erstes Ziel zur Besichtigung. Aber ich wollte noch etwas mehr von den mit uns verbündeten Abenteurern mitnehmen. Denn man kann ja nie sagen, was einen so erwartet mit einer Person wie Thaler, die für mich etwas uneinsichtig ist im Moment.

Während wir hier her gegangen sind Kommandantin habe ich mir auch etwas Gedanken über die Feuerkönig Spielkarte gemacht. Es ist ein äußerst beliebtes Kartenspiel auf Khorvaire, aber vorallem eben in Sharn. Es gibt wahrscheinlich kaum einen, dem dieses Kartenspiel überhaupt nichts sagt hier in Sharn, würde ich einmal behaupten. Auch führe ich ab und an doch mal einen Plausch mit anderen Stadtwachen. So erfährt man auch das ein oder andere über die restlichen Viertel von Sharn. Es soll in dem doch recht bizarren Distrikt von Hareths Narretei eine Taverne geben, die eben genauso wie das Kartenspiel heißt: Eben "Der Feuerkönig", an welche ich mich aus einer früheren Unterhaltung erinnere. Diese Karte könnte vielleicht eine Art Visitenkarte für diese Lokalität sein. Möglicherweise lohnt sich da eine Untersuchung, ob die Leute die Dame gesehen haben, welche Rossi am Abend des Diebstahls aufgefallen ist. Wenn sich hier nicht letztlich doch um einen Wechselbalg handeln würde, der sein Aussehen nach Belieben verändern könnte in alle möglichen Gestalten und die Suche deswegen im Sand verlaufen würde.

Ich hoffe Kommandantin, dass das nicht zu viel Informationen waren, wenn man bedenkt, dass Ihr eine anstrengende Nacht hattet und lange und hart gearbeitet habt. Ich kann vorsichtshalber bei Gelegenheit natürlich auch selbst ein paar Noitzen hierzu anfertigen, damit man das ganze in Ruhe nachlesen kann. Herr d'Kundarak wird wahrscheinlich auch so freundlich sein und Euch die konkreten Beweisstücke nun einmal aushändigen, die wir beide nach intensiver Suche zusammen gefunden haben. Aber ich würde dann, wenn fertig diskutiert wurde im Vorfeld, erst einmal ein Hereinbitten von diesem Thaler vorschlagen, damit Ihr Euch mit diesem selbst unterhalten könnt und Euch selbst ein Bild von ihm machen könnt, Kommandantin Iyanna."

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #247 am: 16.01.2008, 00:02:58 »
Thaler nickt nur auf Ravons Anweisungen und lässt sich von den beiden Stadtwache in Gewahrsam nehmen. Er scheint sogar ein kleines Lächeln für den Mann übrig zu haben, als er dann im Büro der Kommandantin verschwindet.
Iyanna selbst setzt sich hinter ihren Schreibtisch, als Ravon mit seinen Ausführungen beginnt, doch schon nach den ersten beiden Sätzen, holt sie einige Blätter Papier heraus und fängt an mit zu schreiben. Sie scheint dir aufmerksam zu zu hören und notiert hin und wieder etwas.
Sie scheint, dabei höchst konzentriert und jedes Wort wie einen Schwamm aufzusaugen.
Doch als Ravon endlich an das Ende der Ausführungen angelangt ist, welche einige Zeit in Anspruch genommen haben, schaut sie mit einem Lächeln auf und sagt mit freundlicher Stimme.
„Nett, dass ihr euch Sorgen um meinen Zustand habt, aber wenn eine einfache lange Nacht meine Arbeit trüben würde, wäre ich nicht hier. Aber wie ich sehe habt ihr einiges erfahren und eure Schlüsse gezogen. Wie ich sehe habe ich euch nicht falsch eingeschätzt, als ich euch dafür ausgesucht habe. Das freut mich.“
Dann notiert sie noch etwas.
„Wenn ihr mir die Beweisstücke aushändigen würdet, wäre ich euch sehr dankbar. Wiederholen müsst ihr glaube ich nichts, da ich denke alles erfasst habe und eure nächsten Schritte durchaus vernünftig klingen. Was allerdings das Gespräch mit Thaler angeht“ es klingt beim Aussprechen des Namens fast so als würde sie ihn kennen „werde ich sicherlich ein Wort mit ihm wechseln, wenn ich auch nicht weiß, ob es Sinn macht vor so vielen Leuten mit ihm zu sprechen. Ich bin fast sicher, dass ein Gespräch unter vier Augen sehr viel mehr zu Tage fördern würde. Wenn ihr allerdings anderer Meinung seid oder eine wichtige Information von ihm braucht und es so für sinnvoller haltet, dann sagt es ruhig. Welcher Spur ihr allerdings als nächstes nachgeht, nun da kann ich euch keinen Hinweis geben, eine wirkliche Vermutung habe ich nicht, auch wenn alle viel versprechenden klingen und einige sicherlich weniger Zeit in Anspruch nehmen als andere.“
Sie schaut Ravon und die Anderen an, um auf ihre Reaktion zu warten, wobei sie die Akte im Tisch verschwinden lässt.
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #248 am: 16.01.2008, 12:53:59 »
Tomjon kann zu dem Bericht nichts zu sagen, nicht nur, weil er nicht auffallen will, sondern auch, weil seine Kenntnisse zu dem Fall noch immer so gering sind, dass ihm einfach der Überblick fehlt. Der Gnom könnte höchstens etwas über den Vortrag des Wachmannes sagen, den er nur mäßig fand.
In den Augen des Gnomes, macht Ravon zu viel Aufhebens um den Journalisten, der in den Augen der Wache immer verdächtig sein muss, wenn er seine Arbeit ordentlich macht. Außerdem ist eine Spielkarte, welche unterm Bett gefunden wurde, kein Indiz, bei der Verbreitung des Spiels, die der Wächter angesprochen hat, kann er wartet werden, dass es abertausende Personen und Gestalten gibt, die solche Karten besitzen und irgendwer, hat diese eine halt in dem Zimmer verloren. Passiert halt.
Außerdem wäre dies wohl ein Zufall zuviel, wenn er schon den ersteren, den Anhänger des Blutes der Vol, nicht ganz wahr haben will.

Langsam schiebt sich der Gnom, möglichst unauffällig zu Bombur und flüstert diesem dann leise zu: "Herr d´Kundarak? Meint ihr nicht auch, dass der Wächter etwas zu übereifrig ist. Glaubt, dass der Anhänger eine Finte sein könnte und nimmt dann eine Karte, welche die halbe Stadt, denn die halbe Stadt besitzt dieses Spiel, dort verloren haben könnte, als ernsthafte Spur. Eine Karte, des wohl bekanntesten Spiel, ist doch keine Spur, oder?"

Bombur

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #249 am: 16.01.2008, 15:36:34 »
Sir Bombur d'Kundarak händigt stumm nickend, nachdem er dazu aufgefordert ist, alle sichergestellten Fundstücke und Beweismittel aus, wobei er nur das Haar im Nachhinein kommentiert, während er es auf den Tisch vor sich legt und es kurz über diesen zwischen seinen Finger rollen lässt.
"Ich habe das Haar ins Licht gehalten, um zu schauen, ob es ein Wechselbalg war, jedoch konnte ich diese Vermutung damit nicht bestätigen."
Um auf Tomjon's leise Befürchtungen einzugehen und seine eigenen Gedanken zu der ganzen Sache laut auszusprechen, wendet sich der Drachenmalträger daraufhin zu Gruppe.
"Meiner Meinung nach bzw. meiner Vermutung nach, möchte jemand scheinbar entweder uns in einen Hinterhalt locken oder uns auf eine falsche Spur setzen.
Wir müssen außerdem davon ausgehen, dass nicht nur das Blut der Vol unser Feind ist, sondern evtl. noch eine weitere Partei.
Aber wir sollten uns auf die wichtigen Dinge konzentrieren, dann passieren uns auch keine Fehler!
Zumindest möchte jemand mit dieser Karte unsere Aufmerksamkeit auf sich richten und dies bei meiner schmerzenden rechten Schulter nicht grundlos!"
Dabei schaut der Ritter seinen Gefährten und seiner Auftraggeberin nachdenklich nach und nach ins Gesicht, um deutlich zu machen, wie sehr er Sorgen diesbezüglich hat, wobei der Zwerg deutlich Quae auslässt und nicht einmal eines Blickes würdigt.
"Aber solange wir beide mit der Stadtwache eng zusammenarbeiten, fürchte ich nichts.", flüstert er daraufhin sehr leise und freundlich zu Sir Tomjon d'Sivis und zwinkert anschließend verschwörerisch, und blickt daraufhin wieder zu Iyanna.
"Ihr könnt meiner Meinung nach Thaler auch ohne uns ansonsten befragen, denn scheinbar ist er Euch bereits bekannt.
Wichtig ist mir nur, dass dieser Störrenfried ersteinmal hinter Gittern wandert und nicht wichtige und geheime Informationen herumposaunt.
Gründe dafür müßten ja leicht zu finden sein.
Außerdem wäre ich Euch dankbar, wenn ihr uns nach der Vernehmung auf dem Laufenden haltet, genauso, was ihr wegen den Beweismittel herrausfindet.
Wir können in der Zwischenzeit ja diese ominöse Nachricht mit unbekannten Absender sicher stelllen und anschließend unser weiteres Vorgehen planen.
Ich wäre dafür, dass wir mal dieses Labor aufsuchen, wo ein Kontaktmann unseres ehemaligen Gefährten und Doppelagenten sich aufhält, damit wir mehr über die Drachensplitter erfahren."
"Hauptsache raus wieder auf die Strasse, denn hier drinnen stehen wir uns nur gegenseitig auf den Füssen..."
Desweiteren, was wisst ihr schon über diesen Mann, welcher sich Thaler nennt?
Und noch wichtiger: Was habt aus Sir Camus ir'Reklan herrausbekommen?", fragt der Zwerg sehr direkt und mustert dabei seine Auftraggeberin auf ihre Reaktion.
“Dol Dorn doesn’t need your coin, friend. He asks for your blood in battle!”

Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #250 am: 16.01.2008, 22:57:24 »
Die Wandlerin, die erneut im Schneidersitz Platz genommen hat, lauscht mit gespitzten Ohren den vielen Dingen, die vor allem Ravon und Bombur zu berichten wissen. Da sie sich allerdings bei dem meisten Gesagten wenig vorstellen kann und die Begegnung am Tatort sie kaum angeht, sinkt ihre Konzentration bald und die Werartige vertreibt sich die Zeit damit, ihre Gefährten genauer zu betrachten - weniger das Aussehen und die Kleidung, denn diese hat sie bereits zur genüge gesehen, sondern mehr die Gesten, die Mimik und überhaupt ihre Art, sich zu geben.

Hm. Ravon-in-Eisen tut sich hervor. Rudelführer mit Ehrgeiz. Kleiner Bartmann hat sich beruhigt. Ich trau der Ruhe nur nicht... Tomjon d'Sivis ist ganz aufgebracht. Ich glaube ich weiß, warum. He. Rossi hat Sorgen. Wegen des gestohlenen Drachensplitters wohl. Mensch mit Schnurrbart - wie hieß er denn? Wirkt sehr undurchschaubar. Muss auf der Hut sein, schätzt sie nach und nach ihre Gefärten ein, bis ihr Blick auf der Priesterin neben ihr landet. Was denkt sie wohl? Ist sie wieder sauer auf den kleinen Bartmann?

Den Vorschlägen Bomburs zum weiteren Vorgehen hat die erinnerungslose Luchsfrau nichts hinzuzufügen, daher nickt sie nur, als Zeichen, dass sie sehr wohl verstanden hat, was zu tun sei, und wartet darauf, dass die anderen aufbrechen, oder noch irgendwas wichtiges klären wollen. Innerlich hofft sie, dass die Besprechung bald endet, denn sie würde sich viel lieber im Freien aufhalten und sich bewegen können, anstatt ohne jegliche BEschäftigung in einer Stadthöhle zu hocken.
...dust in the wind.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #251 am: 16.01.2008, 23:37:45 »
Iyanna holt die gerade weg gelegt Akte wieder hervor, während sie Bombur lauscht und sagt dann mit einer völlig emotionslosen Stimme.
"Ich habe von Thaler von einigen meiner Kollegen gehört. Sie haben sich oft über ihn und seine Aufdeckungen beschwert. Außerdem saß er schon öfters bei ihnen ein wegen kleineren Vergehen. Wahrscheinlich ist er ihnen einfach nur lästig und das meiste ist ein Vorwand. Kein Wunder, wenn man die Arbeitsmoral und Ehrlichkeit ihrer Leute betrachtet."
Dann fängt sie an zu lächeln und klingt fast erfreut.
"Aber ich freue mich schon den Mann zu treffen, welcher meinen Kollegen so ein Dorn im Auge ist. Allerdings versuche ich ihn fern zu halten und erst einmal fest zu halten, auch werde ich euch natürlich auf dem Laufenden halten."
Iyanna nimmt die Beweisstücke entgegen und notiert noch einige Dinge in dem Blatt und gibt euch dann die Akte, damit sie jeder anschauen kann.
"Hier habt ihr das Ergebnis der Befragung. Viel lieferte es nicht. Eigentlich nur das, was wir sowieso wissen. Allerdings erscheint er mir zu selbstsicher und es scheint er verlässt sich auf seine Rettung. Als wenn er sehr viel mehr wüsste, als er zu geben würde. Aber zu kooperation scheint er auch nicht bereit zu sein.
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Bombur

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #252 am: 17.01.2008, 16:04:21 »
Die Stirn von Bombur d'Kundarak legt sich deutlich in Falten, während er den Bericht zu Ende liest und brummelt darauf vor sich hin.
"Er geht scheinbar def. davon aus, dass er befreit wird...Möglicherweise hat die Smaragdklaue Verbündete und Agenten auch unter der Stadtwache.
Ihr solltet besser nur Vertrauenspersonen ihn bewachen lassen.
Es ist auch gut möglich, dass er den Freitod sucht."
Anschließend wartet der stämmige Ritter eine Reaktion seiner Gefährten ab.
Dabei fällt sein Blick auf Rossi d'Jorasco.
Der drachenmaladelige Zwerg zieht seine Augenbraue leicht künstlich hoch und fragt lächelnd.
"Was gibt es eigentlich neues über Euch und Euer Haus zu berichten, Sir Rossi d'Jorasco?
Dürft ihr Euren Status behalten oder steht ihr nun kurz vor einer Hinrichtung oder Verfemung?"
Scheinbar hat der rotbärtige Zwerg wieder Hochwasser, nachdem Camus ihn als Anführer der bisherigen Gruppe betitelt hat.
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #253 am: 17.01.2008, 18:56:15 »
Tomjon konnte der Ausführung von Bombur nicht ganz folgen, aber ihm erschien es so, als würde er die Karte auch als eine Spur sehen. Dem kleinen Gnom will dies noch immer nicht ganz einleuchten.
Doch bevor er darüber weiter nachdenkt, schielt er erstmal auf den Bericht, während Bombur das Schriftstück vor sich hält und liest.
"Irgendwie verstehe ich den Typen nicht. Einerseits erzählt er ganz offenherzig im Plauderton, andererseits, tut er so, als würde er keine Wort über seine Lippen lassen. Seltsam." Brubbelt Tomjon vor sich hin, nachdem er sich den Bericht zu Gemüte geführt hat.
Dann kann Tomjon wirklich nicht seinen Mund halten, spricht aber nicht frei heraus, sondern sehr zaghaft und irgendwie, als wäre er etwas eingeschüchtert: "Wenn ich kurz etwas sagen dürfte. Ich würde mich Herrn d´Kundarak anschliessen. Außerdem wäre ich dafür, die Karte als Spur auszuschließen. Es gibt schon den unwahrscheinlichen Zufall, dass der angesprochenen Anhänger verloren wurde. Was für ein Zufall muss es sein, dass der Dieb auch gleich noch die Karte dort verloren hat. EIne Karte, die jeder beliebige Gast dort verloren haben kann. Vielleicht ist sie irgendwann hinters Bett gerutscht und ist jetzt erst zum Vorschein gekommen. Meiner bescheidenen Meinung nach, ist dies keine Spur." Tomjon, auch wenn er sich zurückhalten wollte, kam nicht darum hin, diesen Punkt anzusprechen, nachdem sein Plan gescheitert war, Bombur zu überzeugen und dies ansprechen zu lassen.
Nach seiner kurzen Wortmeldung schweigt Tomjon wieder und versucht sich, sobald die Aufmerksamkeit von ihm abfällt, wieder etwas zurückzuziehen, damit er nicht ständig im Blickfeld der Wächter sind.

Jovid ir'Tholaran

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #254 am: 17.01.2008, 20:22:56 »
Jovid hört sich das alles ruhig an. Während er im Tempel gewesen ist, schienen sich die Ereignisse überschlagen zu haben.

"Ich glaube auch nicht an einen Zufall. Hat jemand von Euch eine Idee, wie wir weiter vorgehen können?"

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