• Drucken

Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 120536 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Rossi d'Jorasco

  • Beiträge: 171
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #600 am: 22.02.2008, 18:36:10 »
Rossi überlegt kurz und meint dann: „Also ich habe von der Tür aus den Gastraum nicht sehen können. Wenn also nicht gerade jemand direkt vor der Tür herum schleicht werden wir keinen sehen.“
Dann fügt er mit einem sarkastischen Grinsen hinz: „Außerdem warum sollte sich jemand die Mühe machen. Die 'Gefährlichen' der Gruppe sind doch schon abgezogen.
Ich höre übrigens weitere Leute ankommen. Eventuell ist die Wache ja endlich da.“

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #601 am: 22.02.2008, 19:46:49 »
Herr Bombur d'Kundarak stöhnt schwer auf, als die Schmerzen in seinem Kopf immer stärker werden und sein Gehirn fast zu platzen droht.
Der Zwerg muss sich unter Tränen auf die Lippen beißen, um seinen ganzen Schmerz und seine Wut unterzuschlucken, und nicht wild hinaus zu schreien.
Dabei vergisst er seine Deckung scheinbar und kassiert den nächsten Treffer aufseufzend.
"Bei Dorn's Zahn...", denkt sich der Zwerg fluchend.
Blutspuckend richtet der Ritter dennoch mutig und standhaft seinen stachelbewehrten Stahlschild neu aus und lässt anschließend mit aller Kraft seine geliebte zwergische Axt auf den nächsten Gegner mit voller Wucht niederfahren, um diesem die Baucheingeweide frei zu legen und zu Boden gehen zu lassen.
"Tötet den Anführer auf der Mauer! Schnell!", brüllt der Zwerg daraufhin wütend zu seinen Gefährten.
Der gesockelte Kristall auf seiner Axt beginnt kurz darauf zu leuchten, wobei die erste Verletzung des Drachenmalträgers sich leicht schließt.

Bombur Axt schneidet tief in das Fleisch des Rasenden und hackt eine tiefe Wunde in seine Eingeweide. Der brüllt auf wie ein wütender Löwe ehe die Schmerzen sich den Weg in seinen Kopf gebahnt haben und auch sein Kopf gemerkt hat, welchen Schaden der Axthieb angerichtet hat. Langsam weichen die hasserfüllten Augen dem Weiß und er bricht tot zusammen.

Getroffen, schreit die Wandlerin auf; dank der Hitze des Getümmels spürt sie den Schmerz zwar etwas abgeschwächt, trotzdem weiß sie, dass sie schwer verletzt ist. Ohne den Kreaturen vor ihr den Rücken zu kehren, macht sie ein paar Sätze nach hinten, hinter Quae und Bombur, und revanchiert sich bei der rasenden Gestalt mit einem nach deren Gesicht geworfenen Messer.
Bomburs Befehl hat 0-14M7 mitbekommen, aber zunächst will sie sich aus akuter Gefahr bringen.

Das Messer versenkt sich tief im Hals des Rasenden und durchtrennt fast den Kehlkopf komplett, doch es bleibt stecken und verhindert so einen unkontrollierten Blutaustritt. Das Wesen versucht zu schreien, doch nur ein unnatürliches Gurgeln verlässt seinen Mund. Die Wandlerin sieht fast schon das Leben aus den Augen weichen, doch dann tritt Schaum aus dem Mund und das Augen färben sich fast rot durch die Blutadern.

Trotz der Verletzungen und der Verluste ist der Antrieb der Rasenden immer noch ungebremst. Während Quae und Autumn sich weiter zurück ziehen, um ihren Angriffen zu entkommen und etwas freie Luft zu bekommen, stürmen sie weiter voran, um die Gefährten zu bedrängen. Der Rasende mit dem Messer im Hals springt mit einem gurgelnden Geräusch auf Quae zu, wobei er ihr den Haken schmerzhaft über die Wange zieht und eine pochende und stark blutende Wunde auf der kompletten rechten Seite ihres Gesichtes hinterlässt. Quae muss feststellen, dass es nur um wenige Millimeter das Auge verfehlt hat.
Die anderen Drei bedrängen Bombur immer weiter und scheinen einen Kreis, um den Zwerg zu bilden. Sie schauen sich einen Moment begierig an ehe sie mit einer unglaublichen Koordination zu schlagen. Der Zwerg kann nicht viel machen, denn er kann nicht drei Angriffe auf einmal abwehren, also verlässt er sich auf den Schutz seiner Rüstung, doch diese Entscheidung wird er bald bereuen, denn während er den ersten Schlag noch mit einem kleinen Schritt ausweichen kann, hat er beim nächsten schwere Mühe und kann gerade so den Schild hochreißen und den Schlag abfangen, doch im selben Moment durchdringt der Haken des Letzten mit roher Gewalt seine Rüstung und dringt in den Zwerg ein, wobei er eine blutende Wunde hinterlässt.
Der begabte Wandler auf den Mauern leckt sich die Zähne bei dem Spektakel und schickt einen weiteren Schlag gegen den Zwerg, wobei Bombur nun schon zum dritten Mal spürt wie sich Kopf fast zu platzen scheint oder besser gesagt als wenn jemand glühende Messer direkt in seinen Verstand rammt.

Die junge Priesterin ist wütend sehr wütend. "Was erlauben sich diese Kreaturen überhaupt. Was haben wir ihnen getan ?“ Dann besinnt sie sich und schaut sich im kreise ihrer Kameraden um. Sie selbst hat auch ein paar Wunden abbekommen, aber als sie erkennt, das die Wandlerin am Schlimmsten von allen aussieht, bewegt sie sich in deren Rücken und richtet ein paar Worte an diese. Erschrecke nicht, ich bringe dir etwas Heilung. Dann sehen Augen, welche auf die Wandlerin gerichtet sind, wie sich in deren Rücken ein weißer Schimmer ausbreitet und sich ihre Gesichtszüge sichtlich entspannen.

Ungesehen von allen, tritt der kleine Gnom Tomjon auf Bombur zu und beginnt im Kampfgetümmel langsam eine Zauberformel aufzusagen, mit deren Hilfe er die Waffe des Zwerges magisch verstärken will.
Weil die Zeit eilt, versucht er auf besondere Kräfte zurückzugreifen, welche die Zeit, welche er für die Verzauberung braucht, um einiges verkürzen kann. Ihm scheint es nämlich angebracht, dass er diese sehr beschränken und unberechenbare Kräfte nun zu nutzen, um das Überleben der gesamten Gruppe zu sichern.
Als Tomjon fertig ist, mit der Zauberformeln und Bombur einen kurzen Moment lang verschnauft und die Axt still hält, greift der Gnom nach dem Stiel der Axt und beendet seine Arbeit. Gleich darauf beginnt der Kopf der Axt aufzuflammen, ohne dabei offensichtliche Spuren am Metall ider am Holz zu hinterlassen.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #602 am: 22.02.2008, 23:29:46 »
Plötzlich verstummen die Geräusche draußen im Empfangsbereich der Ghallanda Halle und die Tür zu dem Nebenzimmer, in welchem Jovid und Rossi sitzen, wird aufgerissen. Ihr seht wie ein offensichtlich übel gelaunter Zwerg, welche seine langen schwarzen Haare ungepflegt und wuschig trägt genauso wie seinen Vollbart, den Raum betritt. Er trägt stolz die Uniform und den Mantel der Stadtwache, wobei an seinem Gürtel eine brutale zwergische Streitaxt baumelt und ein Stahlschild auf seinem Rücken sitzt. Ein unangnehmer Geruch nach ranzigen Fett umgibt ihn und er wird von einem weiteren unscheinbaren blonden Menschen, einem kleinen Halbling mit kurz geschorenen Haaren und einem Halb-elfen, welche einen Zopf trägt, begleitet.
Der Zwerg scheint offensichtlich nicht sehr begeistert von dem was er sieht und er beginnt das Gespräch mit einem ordentlichen Fluch.
„Bei Dorns Zahn, ihr seid also die Galgenvögel, welche soviel Ärger und Aufsehen verursacht haben. Oder zumindest was davon übrig ist.“
Sein Blick wandert zu Ravons Leichnam und der Zwerg scheint fast die Arbeit des Schützen zu bewundern.
„Ein ganz schön brutaler Schuss, wenn das Auge zertrümmert wurde. Muss ein echt beindruckender Schütze gewesen sein.“
Dann schließt er die Tür genauso laut hinter sich wie er sie geöffnet hat und schaut finster zu Jovid und Rossi.
„Na dann fangen wir mal an. Ausweise und falls ihr nicht aus Breland seid Reisepapier. Und wehe einer von euch Galgenvögeln erzählt mir jetzt er hat keine, denn dann bringe ich ihn gleich in eine gemütliche Zelle und wir können uns das sparen.“
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Rossi d'Jorasco

  • Beiträge: 171
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #603 am: 23.02.2008, 13:14:41 »
Rossi seuzt Oh man, schon wieder so ein unfreundlicher Zwerg. Warum konnten die nicht in ihren Bergwerken bleiben und ihre schlechte Laune an Steinen auslassen. Denen würde das sicher weniger ausmachen.

„Nun, mein Name ist Rossi d'Jorasco und dies ist Jovid ir'Tholaran. Unser Papiere sind selbstverständlich in Ordnung, und es ist uns auch kein Vergnügen, wenn man uns beim Verlassen eines Lokals beschießt. Das ist kein Hobby von mir und sicher auch nicht von Herrn  ir'Tholaran.
Der Tote ist im Übrigen Ravon Lenthan, Soldat im Dienste der Schwarzbogengarnison und dürfte auch nicht begeistert davon gewesen sein. “

Rossi reicht dem Zwerg seine Papiere mit ausdrucksloser Miene und leicht hochgezogener rechter Augenbraue.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #604 am: 23.02.2008, 16:48:19 »
Langsam aber sicher hat der stämmige rothaarige und - bärtige Zwerg die Nase voll, denn diese Feinde vollen scheinbar wirklich seinen Tod.
Voller Wut und mit Schaum vor dem Mund brüllt der Ritter daraufhin fürchterlich mit aller Kraft und tief Luft holend auf, wobei sein langer zwergischer Kriegsschrei wie ein Donnerhall noch mehrere hundert Meter weiter zu hören sein wird, und schlägt wie in Rage nach dem nächsten Gegner, wobei dieser gezielte und übermenschliche Schlag den Gegner enthaupten soll, und richtet anschließend völlig mit Blutspritzern verschmutzt seinen Schild neu aus.
Dabei bemerkt der Drachenmalträger erst, dass seine Axt dank Tomjon nun in Flammen steht.
"Danke, Herr d'Sivis!"

Der Gegner, welche schon schwer von der Wandlerin getroffen wurde und kaum mehr im Reich der Lebenden weilt, wird von dem mächtigen Hieb des Zwerges enthauptet, worauf sich eine regelrechte Fontäne aus Blut, um die Leiche herum ergießt. Der Körper scheint fast noch wie bei einem Huhn ziellos umher zu laufen ehe er ebenfalls zusammen bricht.

Urplötzlich beginnen die Schmerzen der Werartigen zu verblassen; schon nach einem Herzschlag spürt sie nicht einmal mehr den Schwindel, den der Blutverlust ihr eingebracht hat. Quae hinter sich wissend, erkennt die Wandlerin so schnell den Grund ihrer Genesung. "Danke!," strafft sie die Schultern und spurtet, ohne sich umzusehen, los, zur südlichen Seite des trümmerübersäten Weges.
Schon nach einem Satz kommt sie einem Rasenden gefährlich nahe. Das irre Geschöpf fokussiert die laufende Luchsfrau, stößt ein schauerliches, hyänenhaftes Lachen aus und schwingt seinen Haken auf Bauchhöhe der Wilden - diese aber befördert sich mit einem grazilen Sprung in die Luft und kommt mit einem Salto unbeschadet über den Haken hinweg, und bevor der Rasende vor Wut zischen oder brüllen kann, ist sie bereits weitergerannt, um endlich den lauernden - Wandler! - oben anzuvisieren.
Das Messer in 0-14M7s Hand, noch im Sprung gezogen, verlässt er diese doch nicht so schnell, wie vorgehabt. Die Jungwandlerin erkennt im Geschöpf ein ihr verwandtes Wesen, was ihr zwar nicht den Willen nimmt, auf Leben und Tod gegen es zu kämpfen, aber sie doch dazu bringt, ihm zunächst Worte entgegenzuwerfen - "Verzieh' dich! Unser Rudel ist stärker!" - denen aber doch sofort der Wurfdolch folgt, als die Luchsfrau nichts als wahnsinniges Leuchten in den Augen des fremden Wandlers erntet.


Der Wurfdolch dringt tief in den Magen des psionisch begabten Wandlers ein und man kann einen Moment lang sein Unglauben über diesen Treffer sehen. Sein Blut plätschert langsam auf den Boden und rinnt die Wand des zerstörten Gebäudes hinab.
Er fokussiert seinen wütenden Blick auf die gegnerischen Wandlerin und ruft mit einem brüllen.
"Wehrt euch nicht, bald werdet ihr zu unserem Rudel gehören!"
Ein wahnsinniges Lächeln umspielt, dabei seine Lippen, während vier weitere völlig entstellte Menschen, Elfen, Halb-Elfen oder Halb-Orks auf den Ruinenwänden rechts und links von Quae und Bombur auftauchen. Ihre ehemaliges Volk ist kaum mehr zu erkennen, da sich ein schreckliches Narbengewebe über ihr Gesicht zieht und es fast so scheint als wären sie mit einer Hälfte ihres Gesichtes in Säure schwimmen gegangen.
Die Neuankömmlinge tragen wieder ein Sammelsurium aus verschiedenste zerschließen Kleidern, wobei einige sogar adlige Symbole und Symbole von Drachenmalhäuser tragen.

Der Rasende bei Quae leckt genüsslich über seine Waffe, welche mit dem frische Blut von Quae benetzt ist, ehe er mit einer aufflammenden Gier in den Augen trotz des Messers in der Kehle mit einem Satz der Priesterin nachsetzt. Er erhebt mit einem blubbernden Gurgeln sein rostigen Haken und zieht ein weiteres Mal auf den Kopf von Quae, doch diesmal hat er offensichtlich seine Kraft überschätzt oder seine Wahrnehmung ist durch den Blutverlust, doch eingeschränkter als er dachte, denn der Schlag geht einfach an Quae vorbei.
Die beiden verbliebenden Rasenden bei Bombur hingegen lassen nicht von ihrem geschwächten Opfer ab und schlagen weiter völlig Blind auf die Rüstung und das Schild des Zwerges ein in der Hoffnung irgendwann seine Rüstung ein weiteres Mal zu durchschlagen und wie es scheint ist Olladra auch auf der Seite dieser Wahnsinnigen, denn während der erste Schlag zwar das Schild umgeht, hält die Rüstung es wenigstens ab, doch im selben Moment durchdringt der andere Haken eine weitere Schwachstelle zwischen zwei Platten und rammt den Fleischerhaken wieder tief in seinen Körper, um eine weitere tiefe Wunde zu verursachen.
Der Psioniker lässt seinen Blick auf die Wandlerin noch intensiver werden und plötzlich fühlt sie sich wie von einem Hammer getroffen. Hundert glühende Messer bohren sich in ihren Verstand. Irgendetwas dringt in ihren Kopf ein und versucht mit der Präzision eines Chirurgen ihren Verstand zu sezieren und zu vernichten, doch in diesem Moment wird der Wandlerin, welcher unter den grässlichen Schmerzen fast zusammenbricht, dass sie dieses Gefühl nicht zum ersten Mal erlebt hat. Es scheint ihr fast als hätte sie diese Schmerzen und dieses Gefühl schon unzählige Mal erlebt und der Schmerz war jedes Mal schlimmer, aber auch anders, konzentrierter und behutsamer. Doch ehe diese Erinnerung sich richtig festsetzen kann, wird die Welle der Schmerzen schlimmer, denn offensichtlich hat der Chirurg zum Fleischermesser gegriffen.

 Quae ist immer noch schockiert darüber, mit welch krankhaftem Eifer diese so genannten Rasenden auf das Blut von ihr und ihrer Gefährten aus sind. Und zu ihrem Schrecken haben sie damit auch Erfolg. Aus unzähligen kleinen oder auch größeren Wunden läuft das Blut an Quaes Körper herunter. Aber sie weiß, sie muss sich zusammenreißen und sich etwas einfallen lassen. " Ich werde euch einen neuen Kameraden zu Spielen geben " sagt sie mit einem bitterbösen Lächeln im Gesicht. Dann hören alle umstehenden wie die junge Priesterin zu einem Singsang anhebt und als sie diesen beendet hat, materialisiert sich zwischen Quae und der Kreatur, welcher ihr nach dem Leben trachtet, eine wolfsartige Kreatur. Das Fell dieser Kreatur sieht aus, als wäre sie gerade aus einer eisigen Hölle entsprungen. Ihr Fell ist komplett mit einer Eisschicht überzogen und ihre Lefzen sehen aus. als bestünden sie aus schwarzem Eis.

Tomjon überblickt die Lage schnell und würde am liebsten zu seinem Heilstab zur Rate ziehen, doch hilft ihm dieser derzeit wenig. Denn er hatte die Erfahrung gemacht, wenn er einmal seinen Stab nicht angeschmissen bekommt, wie vor wenigen Stunden, kann er es für den Rest des Tages stecken lassen. Deshalb fällt ihm nur eine Version ein, wie er helfen kann.
Schnell läuft der Gnom zu Quae und holt dabei die nächste Schriftrolle mit Unsichtbarkeit hervor. Wenn er sie unsichtbar macht, dann kann er ihr seinen Stab geben und sie damit heilen und azubern, während er wieder in den Kampf eintritt.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #605 am: 23.02.2008, 16:58:32 »
Der Zwerg nimmt den Ausweis und die Reisepapier entgegen und mustert sie kurz, gibt sie dann allerdings schnell wieder zurück und wartet, dann noch kurz bis er den Ausweis von Jovid bekommen hat.
Er zeigt keinerlei Reaktion bei der Erwähnung der Namen und weist nur einen seiner Adjutanten, dem Menschen, die Leiche kurz zu durchsuchen und seinen Ausweis heraus zu holen. Dann wendet er sich an Rossi.
"Nun dann Herr Rossi d´Jorasco, dann erzählen sie mir mal, was passiert ist und wer denn auf den Toten geschossen hat und was überhaupt los war? Und ich möchte alles hören, also haltet mich beim Spötter nicht zum Narren."
Er schaut Rossi dabei fragend an.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #606 am: 23.02.2008, 23:09:55 »
Immer schwerer mitgenommen versucht Bombur seinen Schild weiter oben zu behalten und schlägt monoton wie eine Maschine nach dem nächsten Feind mit seiner Axt.
Die Jahre der Trainings und des Lernen von Kampfkombinationen würden nun entscheiden, ob der Zwerg überlebt.

Bombur schwingt derweil seine Axt und erwischt den Gegner mit dieser an der Schulter, wo ein heftig blutender Schnitt entsteht. Durch das Feuer wird die Wunde allerdings fast sofort zu gebrannt. Allerdings schreit der Rasende dennoch auf in Pein und Agonie, doch schon nach wenigsten Sekunden bringt er nur noch ein blubbernden Geräusch hervor als Schaum aus seinem Mund tritt und Blutgier den Schmerz in den Augen überlagert.

Obwohl der geistige Angriff im ersten Moment fast überhaupt nicht weh tut, schließlich kann ein Gehirn ohnehin keine Schmerzen empfinden, ändert es sich nach einem Lidschlag schlagartig, als die Energie, die der Rasende gewaltsam in die Psyche der Wandlerin eingeflößt hat, ihre Nervenbahnen entlang strömt, sie überlastet und lahm legt, während die Blutgefäße sich krampfartig verengen und für ein schlimmes migräneartiges Gefühl sorgen. Die Werartige strauchelt in der Bewegung und fasst sich an den Kopf; für einen Moment dreht sich alles um sie herum und sie kann an nichts, als an Schmerz denken.
Dieses Gefühl kommt ihr allerdings vertraut vor.
Es erinnert sie unbewusst an etwas, was gar nicht lange zurück liegt.
Regelmäßige Peinigung - gegen die sie ankämpfen wollte und will.
Das getroffene Stöhnen wird zu einem entschlossenen Knurren; 0-14M7 richtet sich auf und schüttelt heftig den Kopf, bis sie oben von unten unterscheiden kann - dann läuft sie schon wieder los, um stillstehend kein einfaches Ziel zu bieten.
"Grrr, stirrrb!," grollt sie dem Wandler hoch oben entgegen, als sie sich nach ein paar Schritten umdreht, dabei ein weiteres Messer zieht und diesen, in einem kurzen Augenblick der Klarheit, ihrem geistigen Angreifer entgegen schleudert.

Das Messer der Wandlerin dringt trotz ihres eher bescheiden Wurfes in die Magengegend des Psionikers ein, wobei es tief in ihm drin steckt bleibt und ein blutendes Rinnsal sich auf seiner Kleidung und dem Stein bildet. Doch der Blick des Rasenden wird mit einem Mal glasig und der Stand wacklig und mit einem Mal verliert er das Gleichgewicht völlig und stützt tot dem Boden entgegen, wobei er hart auftritt und sein Kopf an einem Stück Stein berstet wie eine Melone.

Der Rasende, welche dem Eiswolf entgegen steht, nimmt die Herausforderung des merkwürdigen Tieres an, er beugt sich etwas nach unten und schlägt blitzschnell nach dem beschworenen Wesen, doch das Tier kann dem mit Leichtigkeit entgehen.
Auch Bombur ergeht es diesmal besser und der Schmerz scheint Wirkung zu zeigen, denn er hat diesmal kein Problem die trommelnde Schläge seiner beiden Gegner zu blockieren.
Doch plötzlich springen die vier Neuankömmlinge von den Mauern der Ruinen ab. Drei von ihnen neben dabei Anlauf auf den Flächen, welche sich durch jahrelange Abnutzung auf den Ruinen gebildet haben. Sie stoßen sich mit einer schnellen und tödlichen Eleganz ab und landen mitten zwischen Bombur und Quae, um diese weiter zu bedrängen.
Der letzt hingegen macht sich bereit einen Sprung aus dem Stand zu wagen, wodurch er mit einem irren Lächeln, welches durch das verätze Gesicht kaum zu erkennen ist, seinen Haken zusammen mit der Anziehungskraft in Quae Rücken rammen will, doch obwohl der Aufschlag hart ist und Quae fast zu Boden reißt, hält die Rüstung diesmal stand.

Quae sieht sich urplötzlich wieder von zwei der Kreaturen eingerahmt, die plötzlich von der mauer gesprungen sind. Nimmt das hier nie ein Ende ? denkt sie. Das nächste Mal gehen wir geschlossen in so eine gefährliche Gegend. Bombur wird uns mit seiner sturen Art irgendwann noch mal umbringen. Dann entscheidet sich Quae dafür noch einmal ihre Magie wirken zu lassen um einige ihrer Wunden zu schließen. Dazu geht sie zuerst einen Schritt zur Seite, um sich aus der Umklammerung zu befreien. Dann vernehmen ihre Gefährten die Worte eines Zaubers und ein weißer Schimmer breitet sich auf dem Körper der jungen Priesterin aus. Auch der von ihr beschworene Wolf versucht wieder zuzubeißen

Eine glückliche Fügung, oder Olladra selbst, wollte offensichtlich, dass der Plan von Tomjon funktioniert, denn Quae bleibt stehen, obwohl sie schwerverletzt abermals getroffen wird.
Schnell holt Tomjon seinen Heilstab hervor und drückt ihm der Priesterin in die Hand, dabei sagt seine körperlos erscheinende Stimme: "Helft Bombur."

Gleich darauf beginnt der Gnom die Schriftrolle in seiner Hand zu lesen und mit einer Berührung die Priesterin unsichtbar für alle Feinde zu machen.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #607 am: 24.02.2008, 13:31:11 »
Da immer mehr Gegner den stämmigen Zwergenritter umstellen, sieht Bombur seine einzige Hoffnung darin, blinde Gewalt mit blinder Gewalt zu bekämpfen, woraufhin der Drachenmalträger nicht nur mit seiner Axt, sondern urplötzlich auch mit seinem Schild zuschlägt, jedoch sind diese Angriffe leider sehr ungekonnt im Vergleich zu seinen anderen Kampftaktiken.

Bomburs Axt verfehlt seinen Gegner, um einige Zentimeter und der Rasende grinst ihn triumphierend an, doch im selben Moment kracht das Schild mit voller Wucht in das Gesicht des Wesens, wo es ein ungesundes Knacken gibt und er anfangt Blut zu spucken, doch er hält sich auf den Beinen.

Das triumphierende Knurren der Werartigen fällt leise und kurz aus, denn der Sieg, den sie errungen hat, scheint mager im Anbetracht der Lage auf dem Schlachtfeld. Quae und Tomjon sind nicht zu sehen - die Wandlerin hat gar nicht bemerkt, wie sie verschwunden sind, und ist nun ernsthaft besorgt - und Bombur wird von der nur noch größer werdenden Meute bedrängt. 0-14M7 weiß, dass sie eigentlich noch mehr Silhouetten gesehen hat, und das gefällt ihr gar nicht.
Der Kopfschmerz pocht heftig und dumpf nicht nur in ihren Schläfen, sondern scheint ihren ganzen Schädel wie eine Nuss zu knacken zu versuchen. Die Luchsfrau keucht, als sie sich der Leiche des getöteten Wandlers nähert und diese mit einem Tritt auf den Rücken umdreht. Ohne sich am zerplatzten Kopf zu stören, hockt sie sich über dem Körper hin und zieht die blutbesudelten Messer aus dem Bauch des toten Irren, ein Messer mit jeder Hand.
Die Wilde weiß, dass sie nun eine Wahl hat: entweder sich zu verbergen und ausprobieren, ob eines ihrer Tränkeihr  vielleicht Linderung verschafft, oder aber dem arg belagerten Bombur helfen, der eine wahren Übermacht entgegen steht. So oder so benötigt die Jungwandlerin einige Augenblicke, um das Gleichgewicht wiederzuerlangen und sich zusammenzureißen; die Fäuste um die Messergriffe geballt, achtet sie so gut sie kann darauf, dass ihr indessen kein Feind zu nahe kommt.

Die Rasenden wundern sich nicht lange, warum Quae wie der Gnom Tomjon zuvor schon verschwunden ist. Sie greifen einfach das nächste Opfer an, was in diesem Fall das beschworene Wesen und Bombur sind. Der Wolf bekommt drei schnelle Schläge ab, wobei einer der Haken schmerzhaft in die eisige Oberfläche eindringt.
Bombur hingegen wird inzwischen von fünf Rasenden umstellt, welche alle danach lechzen noch mehr von seinem Blut zu bekommen, weswegen es vielleicht eine schlechte Idee war, seinen Schild als Waffe zu benutzen, doch nun ist es zu spät sich darum Gedanken zu machen, denn Bombur wappnet sich gegen den Ansturm aus Haken, welche wie ein schwere Unwetter auf seine Rüstung niedergehen. Im ersten Moment erscheint es, als würde sie standhalten, doch plötzlich spürt der Zwerg zwei weitere schweren Wunden in seiner Seite und weiteres Blut benetzt die Erde unter ihm

Quae nimmt den Stab der Heilung von Tomjon entgegen. " Na hoffentlich hilft das Bombur " Dann geht sie ein paar Schritte auf Bombur zu und berührt ihn mit dem Stab

Auch der von ihr beschworene Wolf, greift wieder ins Geschehen ein, indem er die Rasende vor sich anfällt

Der Wolf beißt dem Rasenden mit einem sauberen Biss die Kehle durch, um darauf das Messer der Wandlerin auszuspucken. Der Rasende bricht tot zusammen

Tomjon hat keine herausragenden Kämpferfähigkeiten, aber auch keine andere Wahl, deshalb bereitet sich Tomjon auf den Nahkampf vor. Er geht der inzwischen unsichtbaren Quae aus dem Weg, während er seinen Streitkolben zieht.
Der kleine Gnom läuft danach so, dass er den gräßlich Missgestalteten westlich von Bombur, zusammen mit dem Zwerg, in die Zange nehmen kann. Damit er vielelicht durch die Ablenkung durch Bombur Chancen hat, den Feind zu verletzen und zu töten. Allein auf seine eigenen Fähigkeiten kann sich Tomjon nicht verlassen.

Tomjons Schlag trifft das missgebildete Wesen an der Kniekehle, doch er scheint den Schlag kaum zu merken, obwohl man sehen kann wie sich die Stelle blau färbt.

0-14M7 bemerkt aus dem Augenwinkel heraus, was sonst keinem in der Gruppe auffällt, denn die Tür der Schwarzfelskirche wird gerade einen kleinen Spalt geöffnet und es scheint der Wandlerin fast so, als würde die Person, welche die Tür öffnet, sich versuchen zu verstecken. Doch ihre scharfen Sinne lassen sie auch bemerken, dass sie ein langes robenähnliches Gewand trägt, ihre Gestik hingegen ist kaum zu erkennen, doch es scheint fast so etwas wie Sorge zu sein. Was die Wandlerin jedoch mit Sicherheit sieht ist, dass die Person versucht in ihre Richtung zu winken, als wenn sie wollte, dass sie herkommt oder meint sie ihre Gefährten oder den Feind? Es ist nicht erkennbar, doch sie scheint auch den Kopf zu drehen und mit jemand in der Kirche zu reden.
Quae bemerkt hin dies nur, dass die Tür geöffnet wurde und eine Gestalt in der Türspalt stehet, doch mehr erkennt sie nicht.
Die Rasenden, Bombur und Tomjon hingegen bemerken von alle diesem nichts.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Jovid ir'Tholaran

  • Beiträge: 203
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #608 am: 25.02.2008, 09:10:30 »
Auch Jovid gibt dem Zwerg seine Papiere. Da zuerst Rossi gefragt wird, hält er sich noch mit dem Reden zurück.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #609 am: 25.02.2008, 10:54:19 »
Siegessicher, routiniert und dennoch völlig unberechenbar von seiner Kampftaktik her, stößt der zwergische Ritter namens Bombur mit seinem stachelbewehrten Schild erneut zu und lässt darauf einen harten Schlag mit seiner Axt folgen.

Der Schild schlägt mit einem krachenden, scheppernden Geräusch im Bauch des Rasend ein. Seine Augen weiten sich vor Schmerz und er scheint völlig überrascht zu sein von diesem Zug, doch durch sein einknicken in folge des Schlages offenbart er auch sein empfindliches Genick und Bombur lässt sich nicht lange bitten und holt mit einem weiten Hieb aus, um den Schädel vom Rumpf zu trennen.

Das schmerzliche Pochen im Kopf der Jungwandlerin manifestiert sich bald zu einem greifbaren, lästigen Umstand - sie bekommt Nasenbluten. Der stetig gleiche Blutgeruch in ihrer Nase stört die Orientierung der Werartigen, aber ständig in Bewegung - ihre irritierend mobile Taktik will sie nicht aufgeben - hat sie keine Möglichkeit, den Blutfluss zu stoppen.
So von ihrem eigenen Körper gehindert, kommt die Wilde auch etwas verspätet dazu, ihren Gefährten eine Warnung zuzurufen: "Drüben ist jemand!," zeigt sie mit dem verbliebenen Messer auf die Schwarzkirche; dann eilt sie wieder an Tomjon vorbei, um das erschreckend zähe Wesen, das sie verletzt hat, von einer anderen Seite zu attackieren; diesmal zielt die Luchsfrau auf die Schläfe der Kreatur.

Das Messer tritt mitten in die Schläfe der Kreatur ein und bleibt tief drin stecken, worauf die umstehend Personen ein krachendes Geräusch hören, als wäre etwas im Kopf des Rasenden zerbrochen. Blut tritt aus der Nasen des Wesen und der Blick wird glasig. Nur einen Augenblick später, bricht der Rasende, als wenn er jede Kontrolle verloren hätte, zusammen.

Die verbleibenden drei Rasenden heulen alle zur selben Zeit auf und ihr gemeinsamer Chor aus grauerregenden Lauten schwillt in der Ruine zu einem grässlichen Ton an, welcher von den Wänden hundertfach wiedergehallt wird. Doch kurze Zeit darauf, tritt bei allen die Mordlust in die Augen, weißer Schaum quillt aus dem Mund und ihr hört wie das Heulen aus großer Entfernung erwidert wird.
Die Rasenden widmen sich derweil ihren Feinden, doch trotz der tosenden Wut in ihren Augen und den hervor getreten Adern in ihren Muskeln vermögen sie es niemanden Schaden zu zu fügen, es scheint fast als sei ihr Kampfgeist gebrochen.

Als die drei verbliebenen Wahnsinnigen ihr schauriges Geheul hören lassen, gefriert der jungen Seren fast das Blut in den Adern. Gerade dachte sie, ihre Gefährten und sie hätten dieses Trauma hinter sich gelassen. Nun mussten sie damit rechnen dass bald noch mehr dieser Kreaturen auftauchen würden. Deshalb entschied sich die junge Priesterin noch einen Heilzauber auf Bombur zu wirken. Ein leises Gemurmel erhebt sich von Quaes Position und dann erscheint ein weißer Schimmer auf dem Körper des Zwerges.

Auch der Wolf beißt ein letztes Mal nach dem Rasenden, den er schon einmal verletzen konnte

Der Wolf angelt sich ein großes Stück Fleisch aus dem Rasenden in dem er es unter großer Kraftanstrengung aus dem Bein des Wesens reißt. Doch im selben Moment spuckt der Wolf es scheinbar angewidert aus ehe er verschwindet.

Nachdem der direkte Gegner von Tomjon, der Irre, der schon ein Auge auf den Gnom geworfen hat, durch M7 niedergestreckt wurde, sucht er sich ein neues Opfer.
Dabei hat er die Wahl sich links oder rechts von Bombur zu stellen. Doch ein kleiner Feigling, wie Tomjon nun einmal einer ist, stellt er sich lieber auf die linke Seite, wo nur ein Gegner steht und nicht zwei angetrottet kommen.
Schnell läuft Tomjon an die Seite des Zwerges und schlägt abermals mit dem Streitkolben zu. Dabei presst er durch die Zähne die Worte: "Wir müssen hier weg. So schnell, wie nur möglich."
Tomjon hat Angst, dass noch mehr dieser seltsamen Gestalten aufkreuzen könnten, wie es sich gerade angekündigt hat.
"Und wo ist eigentlich drüben?" Fragt der kleine Gnom noch, wo er gerade beim reden ist. Ein Auge hat Tomjon nicht übrig, um dem Arm von M7 zu folgen.

Der Schlag trifft die rasende Gestalt hart in der Seite und Tomjon glaubt sogar einen Knochen splittern z hören, doch dann richtet die Gestalt ihren irren Blick auf dem Gnom und leckt sich über die Lippen.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Rossi d'Jorasco

  • Beiträge: 171
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #610 am: 25.02.2008, 17:54:38 »
Rossi erstattet in ruhigem freundlichem Ton bericht, wobei er ein weitgehend ausdrucksloses Gesicht zu schau stellt:
"Nun, wir gehören zu einer Gruppe die von Frau Iyanna ir´Talan, Kommandantin der Schwarzbogengarnison mit einem Fall beauftragt wurde. Frau Iyanna ir´Talan  beauftrage Ravon Lenthan und Bombur d'Kundarak mit der Führung der Gruppe. Wir aßen hier zu Mittag. Als wir das Lokal verließen traf plötzlich dieser Pfeil Ravon Lenthan tödlich ins Auge. Wir konnten kurz darauf einen Elfen in schwarzer Lederkleidung in einer Kugel aus Dunkelheit verschwinden sehen. Wir zogen uns schnell in das Gasthaus zurück, was bedauerlicher Weise einiges Aufsehen verursachte, aber leider nicht zu vermeiden war. Da wichtige Dinge nicht warten konnten, sind nur wir beide beauftragt worden hier zu bleiben, um Bericht zu erstatten.
Ach und an dem Pfeil hing diese Botschaft die dort auf dem Tisch liegt."
Rossi schaut den Zwerg erwartungsvoll an.
Nun fang schon an zu schimpfen. Schließlich wird das von Zwergen erwartet.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #611 am: 25.02.2008, 18:52:28 »
Der Zwerg fährt sich mit seiner rechten Hand durch den Bart, als würde er überlegen. Ein weitere seiner Kollegen ist derweil schon dabei alles, was Rossi und Jovid in Worte fassen aufzuschreiben. Ein dritter holt die Nachricht und übergibt sie dem Zwerg, während er dann den Pfeil und die Leiche weiterhin untersucht.
Doch ehe der Zwerg den Brief liest, schaut er zu Rossi und Jovid.
"Also ihr beiden Galgenvögel, der Tote und dieser Bombur d´Kundarak seid also alle im Auftrag der Schwarzbogengarnison hier? Zwei adlige Drachenmalträger, ein Landadliger und ein Stadtwächter? Ja? Was für einen Auftrag habt ihr denn, wenn ihr am helllichten Tage von einem Attentäter wie ihr behauptet, angegriffen werden? Und ihr habt den toten bisher hier geschleift, alles sauber gemacht und den Pfeil entfernt? Höre ich das richtig?" fragt er mürrisch, aber anscheinend, um Objektivität bemüht, und schaut zu Beiden.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #612 am: 25.02.2008, 19:00:37 »
"Tod und Vergeltung!", brüllt der Ritter siegessicher, hasserfüllt und freudig,  da der Sieg immer näher rückt und brüllt daraufhin erneut in einem mächtigen Kriegsschrei auf, wobei der Zwerg dabei seine blutverschmierte Axt mit vollen Schwung gegen den nächsten Gegner und dessen Baucheingeweide richtet.
Bombur befindet sich immer noch in seinem Tunnelblick und es ist wirklich fraglich, ob der stämmige Krieger aus diesen überhaupt rauskommt, bevor nicht alle Feinde brutal und mit kalter Vergeltung hingerichtet sind.
Doch dieser Wutausbruch würde noch schlimmer werden, wenn der Zwerg endlich bemerkt, wie verbeult und beschmutzt seine Rüstung ist, welche im Gegensatz zu seinem Schild und seiner Axt durch den Kampf sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Die Axt schneidet mit brutaler Gewalt in den Bauch des Rasenden. Der Zwerg öffnet ihn einfach mit einem grausamen von blinden Zorn geleiteten Angriff. Der Geruch nach verbrannten Fell und Eingeweiden wird immer stärker, während der Boden, um den Zwerg immer glitschiger durch die Innereinen, das Blut der Feinde und sein Eigenes wird. Der Rasende gibt nicht mal mehr einen Laut von sich, als er einfach zusammenbricht.

"Am schwarzen Fels!," antwortet 0-14M7 Tomjon kurz angebunden, mit einem Nicken zur Kirche deutend.
Die Wandlerin spurtet weiter und zückt unterwegs abermals ein Messer, um es aus vollem Lauf einem der beiden verbliebenen Rasenden entgegen zu schleudern. Sie möchte dem Gemetzel schnell ein Ende setzen, denn das Bluten aus der Nase und die pochende Migräne lassen die Wilde sich der Ohnmacht nahe fühlen.

Das Messer tritt in das Bein des Rasenden ein, wo es eine schwer blutende Wunde hinterlässt und stecken bleibt. Das Wesen schreit getroffen auf, doch seine pure Wut treibt es weiter an und es wendet sich hasserfüllt der Wandlerin zu. Man kann bei jeder Bewegung des Beines sehen wie das Messer tiefer in die Wunde eindringt und die Wunde vergrößert, doch der Rasende lässt sich nicht davon abhalten und macht sich bereit los zu laufen.

Trotz der hohen Verluste unter den Rasenden ist der Kampfgeist und die Blutgier der letzten beiden Rasenden ungebrochen und sie schnellen los wie ein Pfeil von der Sehne, trotz ihrer Verletzungen, welche wohl manche Person zumindest ausgeschalten hätten. Doch sie lassen sich nicht irritieren und kommen mit großen Sätzen und irren Blicken näher. Einer stürzt sich auf die junge Wandlerin, doch diese kann dem Schlag mit dem Haken geschickt ausweichen trotz ihrer Beeinträchtigung durch ihre Schmerzen.
Der Zweite hat hingegen mehr Glück oder brutale Kraft, denn sein Schlag dringt tief in die Rüstung des überraschten Zwerges ein und scheint fast die Rüstung wie eine Nuss zu knacken, doch ehe die Platte vollends nachgibt, dringt der Haken schmerzhaft in die Brust von Bombur ein.

Auch die Seren hat mittlerweile Blut geleckt. Auch sie kann in solchen Situationen ihr Erbe nicht verleugnen, das Erbe der Serenaischen Barbaren. Als sie sieht, wie sich die Axt des Zwerges tief in den Körper der Kreatur des Wahnsinns bohrt, entfalten sich im Geiste der Seren Glücksgefühle über den Tod der Kreatur. Dann besinnt sie sich auf ihre Aufgabe und wendet noch einmal den Stab der Heilung bei dem Drachenmalträger an, um allem Kommenden vorzubeugen. " Ich werde noch einmal den Stab auf euch anwenden " sagt sie zu Bombur

Tomjon ist froh, dass Bombur auch den Gegner direkt vor seiner Nase gleich nach Dolurrh hinterher schickt, so dass der kleine Gnom weiterhin sich seines Lebens sicher sein kann.
Dass Aufrücken von M7 hilft ihm dann auch gleich noch, denn die Wandlerin fängt durch ihr erscheinen den Irren ab, der möglicherweise bis zum ihm vorgerückt wäre.

Der sympathischen Wandlerin kommt er, weil sie ihm geholfen hat, auch zur Hilfe. Doch wie zuvor, bleibt der kleine Gnom erfolglos und schlägt am Gegner vorbei. Er trifft ihn nicht einmal ansatzweise, wodurch sich zeigt, was für ein schlechter Kämpfer der Gnom wirklich ist.

Doch Tomjon staunt nicht schlecht und glaubt er sieht nicht richtig, als seine Waffe entgegen seinen Annahmen, doch ein Ziel gefunden hat, denn der Rasende machte keine Anstalten den Schlag auszuweichen, so dass die Waffe einfach gegen das Bein hämmert, doch in seinem Blutrausch merkt das Wesen nichts davon, wenn es Tomjon auch fast so scheint, als hätte er kurz zu ihm geschaut.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Jovid ir'Tholaran

  • Beiträge: 203
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #613 am: 26.02.2008, 08:39:44 »
Jovid hört sich das Gerede des Zwerges an, dessen Worte bringen bei ihm nur Mismut hervor.

"Überlegt Euch, wie ihr mit uns redet. Seid ihr so weig unterrichtet, von den Aktionen Eurer eigenen Organisation? Wir haben Eure vermissten Kameraden in Sharns Unterwelt gesucht, wir haben tote Freunde und Gefährten gesehen, Leid und Qual. Also haltet Euch mit Euren Worten zurück."

Rossi d'Jorasco

  • Beiträge: 171
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #614 am: 26.02.2008, 16:12:19 »
Rossi schaut Jovid leicht verwundert an, aber geht nicht weiter auf seine Beschwerden ein. Hm, immer noch ärgerlich weil er hier zurückbleiben sollte? Ich weiß nicht ob es wirklich so wünschenswert wäre, sich mit den Kreaturen in diesem Trümmerbezirk herumzuschlagen. Aber wenn man's genau nimmt ist natürlich die Anrede 'Galgenvögel' nicht sehr passend. Aber vermutlich kennt der Zwerg kaum andere Anreden.
Dem Zwerg antwortet er, weiter um einen ruhigen neutralen Tonfall bemüht:
"Nun, ich weiß nicht ob ich befugt bin über den Auftrag zu Sprechen, da müsst ihr besser Kommandantin Iyanna ir´Talan fragen, aber der Auftrag hat offensichtlich schon viel Staub aufgewirbelt. Da Herr ir'Tholaran es schon andeutete, kann ich soviel sagen, dass es mit verschwundenen Wachen in der Kanalisation anfing.
Ja, wir haben den Toten mit hinein geschleift, da wir weder als Zielscheibe draußen vor der Türe bleiben, noch Herrn Lenthan dort zurücklassen wollten. Zumal nicht sofort klar war, dass er tödlich getroffen war. Der Pfeil wurde wohl während der Untersuchung entfernt, wobei auch der Zettel entdeckt wurde. Leider konnte aber auch unsere Priesterin Herrn Lenthan nicht mehr Helfen. Die Blutspuren wurden nicht von uns entfernt, das hat wohl ein Angestellter des Gasthauses gemacht."
Er macht eine kurze Pause und fügt dann noch hinzu:
"Ich weiß nicht wie ihr hier weiter vorgehen wollt, aber Frau Kommandantin Iyanna ir´Talan würde es sicher begrüßen, wenn der Tote zur Schwarzbogengarnison gebracht würde. Wenn ihr mehr Informationen über unseren Auftrag haben wollt könnt ihr ja dort auch gleich mit der Kommandantin reden. Wir müssten auch wenn möglich bald dorthin, um bericht zu erstatten. Frau Kommandantin Iyanna ir´Talan weiß ja zurzeit noch nicht von dem Attentat."

  • Drucken