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Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 120309 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1140 am: 20.05.2008, 02:05:51 »
Quae, Irial und 0-14M7 legen weiterhin ihren Weg durch Drecksloch zurück. Immer wieder werfen ihnen einige der Leute befremdlich, misstrauische und oft genug auch neidische Blick zu. Die Stimmung wirkt irgendwie angespannt und bedrohlich. Doch noch scheinen sie nichts zu unternehmen, als würden sie auf etwas warten. Jemand gefährlicheres oder fähigeres? Denn offensichtlich haben sie nicht vor, sich mit der Gruppe anzulegen. Die Gebaren von 0-14M7, die Gebaren einer echten Jägerin, eines Wildtieres helfen viel dabei.
Kurz vor Ende der Reise, kurz vor dem Trümmerfelddistrikt, stellen sich euch allerdings drei in Lumpen gekleidete und verdreckte Männer, ihr glaubt zumindest es sind welche, in den Weg. Es scheinen dieselben zu sein, welche euch beim Betreten beobachtet haben. Ihr seht viele weitere Personen in unmittelbarer Umgebung, sogar eine kleine Gruppe Oger. Sie gehen ihrem Geschäft nach, wenn es euch auch so vor kommt, als wenn sie immer wieder neugierige Blicke euch zu werfen.
Die drei Gestalten vor euch erheben ihre kratzigen, kehligen Stimmen, wobei ihre mitleidigen und gierigen Blick auf Quae haften.
„Werte Frau, ihr seht reich und mächtig aus. Eure Taschen scheinen wie eure Bauch voll. Habt erbarmen mit uns, sicherlich habt ihr etwas zu essen oder gar ein paar Kronen oder gar Regenten für uns?“

Iyanna lauscht Leanas Vorschlag aufmerksam, ihre Miene wirkt dabei angestrengt und versucht krampfhaft ihre Müdigkeit zu unterdrücken. Auf ihre eher scherzhafte Bemerkung geht die Kommandantin allerdings nicht ein, sondern wendet sich gleich der ernsthafteren Sache zu.
"Ihr wollt also wie das Haus Kundarak und Jorasco ebenfalls einen der Splitter?" sie fährt sich nachdenklich über das Kinn.
"Wäre es nicht sinnvoller einen der Splitter an die Zwölf zu schicken, anstatt jedem Haus sein eigenes Süppchen kochen zu lassen? Ich denke darüber nach, obwohl ich mir über die Nützlichkeit nicht sicher bin. Aber es wird so oder so etwas dauern die Splitter zu holen, vor allem wegen dem Fest."
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1141 am: 20.05.2008, 12:18:31 »
Glück gehabt, wäre ich jetzt nicht gekommen, hätte Fräulein d´Deneith versucht nur für ihr Haus einen Splitter zu besorgen. Nicht die feine Art. SOllte ich mir merken. Denkt Tomjon, als er den Vorschlag von Leana hört und schaut sie misstrauisch an. Auf jeden Fall wird es meinem Ruf gut tun, wenn ich einen Splitter für unser Haus gewinnen könnte.
"Dann müssten sie das Haus Kundarak davon überzeugen, dass sie allen anderen Häusern den Drachensplitter für Untersuchungen zur Verfügung stellen." Sagt Tomjon zu der Kommandantin. "Aber ich zweifle sehr daran, dass sich das Haus Kundarak dazu überreden ließe. Deshalb wäre es wohl angebracht an ein oder zwei Häuser Splitter auszuhändigen, jedoch keineswegs an alle Häuser, weil damit die Gefahr eines weiteren Diebstahls zeigt. Das Haus Jarasco hat schließlich schon einen Stein verloren."
Der Beitrag des Gnomes zielt sehr offensichtlich darauf ab, die Zahl der Besitzer klein zu halten. Wobei er sich große Hoffnungen macht, einen Stein für sein Haus zu gewinnen, weil sein Haus, in seiner Person, sich an der Arbeit aktiv beteiligt und seine Anwesenheit unter Umständen die Entscheidung der Kommandantin beeinflussen könnte.

Leana d'Deneith

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1142 am: 20.05.2008, 13:37:31 »
"Man könnte den Zwölf einen weiteren Splitter zukommen lassen, dass wäre denke ich ein fairer Kompromiss. Dann hat jedes Haus, dass einen direkten Beitrag in diesem Fall leistet einen der Splitter um ihn selbst zu untersuchen. Damit wird dann der Beitrag honoriert, den sie für die direkte Aufklärung leisten, während die Elite der Zwölf gleichzeitig einen untersucht." Lieber ein oder zwei Splitter mehr in Umlauf bringen, als keinen erhalten. Je einer pro Haus wäre zu viel und womit haben sich die anderen Häuser das verdient? Sie legen die Hände in den Schoss und lassen andere für sich die kohlen aus dem Feuer holen. Das Haus Kundarak hat bereits zwei Leute verloren, drei weitere haben aktive Ermittler. Und in den Enklaven sind sie sicherlich so gut geschützt, wie sie überall sonst auch sein könnten. Den Brief in ihrer Hand, hat Leana erst einmal vergessen, erst einmal geht es darum jetzt einen Splitter zu erlangen, die restlichen Ermittlungen, auch wenn Leana sie vorschiebt, mussten hinten anstehen.
Mein Schwert ist käuflich.
Meine Magie ist käuflich.
Doch meine Loyalität gehört meinem Haus!

Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1143 am: 20.05.2008, 17:36:32 »
Als die Dreiergruppe sich vor den Gefährten aufbaut, ist Quae fast schon etwas erleichtert.

Ich dachte schon, sie würden uns aus dem Hinterhalt überfallen. Dagegen sind diese 3 ja sogar recht freundlich. Aber was gebe ich denen. Wenn ich zuviel gebe, kommen vielleicht andere auf die Idee das Gleiche zu tun, oder andere überfallen uns doch noch. Und wenn ich zu wenig gebe, fühlen sich diese 3 Wesen vielleicht gedemütigt und greifen uns deshalb an. Vielleicht rufen sie noch andere zur Verstärkung.

Man sieht, wie es hinter der Stirn der Priesterin arbeitet und dann trifft sie eine Entscheidung. Quae geht auf die Bittsteller zu, bis sie in Armesreichweite vor dem Halbork steht, welcher sie angesprochen hat. Die junge Priesterin hat vorher die Münzen schon abgezählt und gibt diese jedem einzelnen in die Hand.

" Hier nehmt das, es kommt von Herzen. "

Sagt Quae und als jeder der drei auf seine Handfläche blickt, kann er darauf 3 Galifar ausmachen. Dann wendet sich die Priesterin erneut an die vor ihr Stehenden, wobei sie wieder die Reihe mit ihren Gefährten schließt und zu diesem Zweck ein paar Schritte zurück macht.

" Ich versuche im Abstand einer Mondphase immer wieder hierher zu kommen. Leider reicht es nicht für alle. Deshalb möchte ich euch bitten, nicht allzu viele beim nächsten Mal mitzubringen. So und jetzt müssen wir uns sputen, denn unsere Reise hat noch ein paar Stationen "

Nach diesen Worten wendet sich die junge Seren wieder ihrem eigentlichen Weg zu und würde am liebsten diesen ohne weitere Zwischenfälle beschreiten.

Hoffentlich erregen wir nicht zuviel Aufmerksamkeit, ich möchte nicht, dass es zu einem Kampf kommt.

Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1144 am: 20.05.2008, 18:54:27 »
Für die Wandlerin kommt der Auftritt der drei 'Bittsteller' nicht wirklich unerwartet. Unbeeindruckt umfasst sie mit der rechten Hand den Axtgriff und legt die zusammengelegten Daumen, Zeige- und Mittelfinger an das oberste Messer in ihrem Gurt. Kalt und abweisend funkelt sie die Gestalten an und knurrt ein nicht sehr lautes, aber deutliches "Geht!"
Die Arme der Luchsfrau sacken aber beinahe schlaff herab, genau wie ihr Unterkiefer, als sie Quaes Nachgiebigkeit sieht. "Quae? Du schuldest ihnen nichts," fragt sie perplex die Priesterin, auf die sie nun die großen, verwirrten Augen richtet.
...dust in the wind.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1145 am: 20.05.2008, 20:37:12 »
Iyanna hört den Vorschlägen der beiden Ermittler aufmerksam zu und scheint in ihrem übermüdeten Geist ihre Argumente durchzugehen. Sie wirkt konzentriert, wenn man ihr auch immer mehr ihren mangelnden Schlaf ansehen kann. Doch dann äußert sie sich
"Nun wir haben sowieso nicht genügend Splitter, um allen Häuser einen zugänglich zu machen. Eure Einwände zeugen jedoch von einiger Berechtigung. Trotzdem werde ich noch einmal genauer darüber nachdenken. Außerdem komme ich ohne ein Risiko einzugehen vor Morgen sowieso nicht an die Splitter heran. Meine Entscheidung kann also auch warten."
Sie schaut mit strenger Miene zu Leana und Tomjon.

Die Augen der drei Gestalten blinzeln gierig auf und lassen schnell die Galifar in ihren Taschen verschwinden. Die Worte der Priesterin hingegen scheinen sie zu ignorieren, doch sie machen eine kurzen Handbewegungen und plötzlich schauen alle Leute um euch herum auf. Scheint als hätte Quae genau das erreicht, was sie vermeiden wollte. Innerhalb von wenigen Augenblicken sie die drei Ermittler von einer buntgemischten Horde armer Leute eingekesselt. Ihr könnte die verschiedensten Völker erkenne, welche ihre Hände ausstecken, betteln und beginnen an eure Kleidung zu ziehen. Immer wieder hört ihr ihre mitleidigen Bitten.
“Wir verhungern...gebt uns auch etwas...meine Familie ist krank...habt erbarmen mit uns...nur etwas zu essen...mein armes Kind...nur eine Münze...“
Der Geräuschpegel wird immer lauter und ihr werdet immer weiter bedrängt und zu eurem Entsetzen seht ihr wie sich mehrere Oger einen Weg durch die Massen, auf euch zu, bahnen. Sie geben dabei rücksichtslos vor und zerquetschen jeden auf ihrem Weg, wenn es sein muss.
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Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1146 am: 20.05.2008, 20:42:21 »
Auch Irial schaut etwas verbluefft, als Quae den drei Raufbolden einige Muenzen in die Hand drueckt. Aber bei genauerer Ueberlegung waren sie hier um Lebensmittel zu verteilen, was fuer einige Leute ebenso merkwuerdig anmutete. Nach der Reaktion der Werartigen zu urteilen hatte auch sie sich auf einen etwas anderen Verlauf der Begegnung eingestellt.

Als Quae sich von den drei abwendet und wieder zu ihnen kommt spricht er sie leise an: "Habt ihr ein genaues Ziel an welchem ihr die Lebensmittel abliefern wollt? Sonst koennten wir schon anfangen die Lebensmittel zu verteilen, wenn uns weitere ...", er schaut kurz zu der kleinen Gruppe, " Personen ansprechen. Auf jedenfall sollten wir unser Glueck nicht herausfordern. Euer Geldbeutel hat sicherlich einen Boden und nicht alle Anwohner sind so friedlich hier."

Wie aufs Stichwort beginnt sich eine draengelnde Menschenmasse um die drei zu bilden. Irial bewegt sich etwas naeher zu Quae und 0-14M7 um die beiden in dem Gedraenge nicht zu verlieren. Als er die beiden herausragenden Oger in der Menge sieht ahnt er nichts gutes.
Leise Fluestert er zu den beiden Frauen, so das nur sie ihn hoeren: "Falls ihr es fuer noetig erachtet kann ich einen Dunkelheitszauber um uns wirken der uns vor den Ogern verbergen kann und uns ein kleinen Vorsprung verschafft. Ihr muesstet euch in meiner Naehe halten, dann kann ich euch durch die Dunkelheit fuehren."

Schnell wirft der Mensch einen Blick in Richtung der Oger und bereitet sich darauf vor seinen Kraeften freien Lauf zu lassen falls die Situation eskalieren sollte.

Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1147 am: 20.05.2008, 21:41:15 »
Zum noch größeren Mißfallen der Luchsfrau, entwickelt sich die Situation genau so, wie sie nicht sollte. Die Wilde fühlt sich umzingelt, von allen Seiten bedrängt, und dreht sich ständig hin und her, nicht nur den Kopf, sondern den ganzen Torso, ohne dabei die Hände weit von den Waffen zu entfernen.
Die bettelnde Meute erweckt in 0-14M7 ein Gefühl der Abscheu. Anstatt sich selbst mit Nahrung zu versorgen, rotten sie nur vor sich hin und flehen Vorbeiziehemde um Gaben an - diese Einstellung ist der Jägerin unverständlich und erscheint ihr entwürdigend und schwächlich.
"Jagt eure Nahrung selber!," faucht sie die Bettlerhorde entnervt an, "Schwächlinge!"
Irials Vorschlag hingegen hält die Werartige für sinnig und nickt dem Zauberlehrlich energisch zu, um zu signalisieren, dass sie dafür jederzeit bereit ist.
...dust in the wind.

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1148 am: 21.05.2008, 13:43:01 »
Tomjon wechselt sofort das Thema, als er erkennt, dass bezüglich der Splitter erstmal nichts mehr zu erreichen ist. Deshalb kommt der Gnom nun auf die Ereignisse des Vortages zu sprechen: "Ich weiß leider nicht, wie es bisher gehandhabt wurde, aber wenn ich es recht mitbekommen haben, bringen wir euch mündlichen Bericht. Wünscht ihr einen müdlichen Bericht über den letzten Tag oder soll ein schriftlicher Bericht geliefert werden? Und hat euch Herr d´Jarasco schon über die Ergebnisse der Untersuchung des Hauses Marlöwe aufgeklärt?"
Danach wechselt der Gnom aber nochmals das Thema und bietet indirekt an. "Ich kann aber noch warten, wenn ihr den Wunsch verspürt erst etwas zu ruhen. Etwas Ruhe würde euch gut tun und nicht nur euch, sondern auch der Stadt, denn wenn ihr wegen Müdigkeit nicht vollkommen bereit seid, dann verliert die Stadt eine wichtige Kraft." Der Zustand der Kommandantin beunruhigt den Gnom sehr, besonders deshalb, weil er ein sichtliches Zeichen dafür ist, dass er heute Nachmittag keine Zeit für Nelly haben wird.

Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1149 am: 21.05.2008, 14:41:04 »
Als Quae sich umzingelt sieht, kommen ihr Zweifel an der Art und Weise, wie sie dieses Problem lösen wollte.

Na ja die normalen Leute wären ja noch erträglich, aber diese beiden Oger sind doch zuviel des Guten.

" Sehr gut, diese Menschen wären noch kein Problem für mich, denen würde ich gerne ein paar Münzen geben. Aber unsere großen Freunde, die gerade auf uns zukommen machen mir mehr Sorgen. Zumindest drängeln sie die anderen zur Seite. Dein Vorschlag Irial hört sich sehr gut an. Vielleicht können wir damit die Oger ein wenig ablenken. Ich werde auch direkt einen Zauber wirken, der uns ein bisschen Unterstützung beschert. Also erschreckt bitte nicht, wenn ihr gleich einen Bären unter uns auftauchen seht. "

Nach diesen Worten, reckt die junge Priesterin die Arme in die Höhe und beginnt einen Singsang, der unharmonischer nicht sein könnte. Nach wenigen Augenblicken beginnt vor der Seren eine Kreatur zu entstehen. Nachdem die Entstehungsphase zu 70% abgeschlossen ist, können auch die Umstehenden erkennen, dass es sich um einen Bären handelt. Doch dieser Bär ist kein normales Tier seiner Gattung, sonder sein Fell ist in eine unnatürliche milchig-blaue Farbe getaucht. Man hat den Eindruck, als würde dieses besondere Tier komplett aus Eis bestehen.

Hoffentlich hält der Bär die beiden Spießgesellen auf Distanz. Wenn nicht müssen wir ihnen den Weg nach Dolurrh zeigen.

Wächter 17

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1150 am: 21.05.2008, 18:43:45 »
Wächter 17 beschränkt sich damit, dem Gespräch zuzuhören. Er versteht nur wenig davon, was hier vor sich geht, aber er hat eine Aufgabe bekommen, die er auch ausführen wird. Während er darüber nachdenkt, wie er die Gruppe beschützen wird, betrachtet er gedankenverloren seine grosse Schlachtfaust, langsam die Finger öffnend und schliessend und das Spiel der mechanischen Teile beobachtend.

Luther Engelsnot

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« Antwort #1151 am: 21.05.2008, 19:52:26 »
Iyanna schaut mit einem traurigen Ausdruck zu Tomjon bei seinen Worten. Dann nickt sie allerdings, um endlich seine Fragen zu beantworten.
"Wenn ihr uns Arbeit abnehmen wollte, könnt ihr auch einen schriftlichen Bericht abgeben. Ansonsten reicht auch ein mündlicher. Das Ergebnis der Befragung werden wir wohl leider nie erfahren."
Sie verstummt einen Moment ehe sie sich fast und weiter spricht.
"Rossi d´Jorasco wurde verfemt und wegen Hochverrat angeklagt. Wenn es als wahr bestätigt wird, dann wird er wohl schon morgen Tod sein."
Sie schweigt wieder und sagt nichts zu ihrer Müdigkeit, wenn ihre Antwort auch allzu offensichtlich ist, denn wenigstens ihr Körper scheint nach Schlaf zu streben.

Als der Bär mitten vor der Menschenmenge auftaucht, weichen schnell einige der Bettler zurück. Doch zu Quaes Unglück wird aus dem kurzen Schreck schnell Panik, als sie sich der gesamten Grausamkeit und Mächtigkeit des Wesens aus Eis bewusst werden.
Plötzlich brüllt einer los und die Massenpanik bricht aus.
“Ein Monster. Die Schlange hat ein Monster beschworen. Flieht um euer Leben.“
Sofort bricht die Menge der Bettler los, um möglichst weit von Quae und ihrem Monster fort zu kommen. Zum Unglück der drei Ermittler denkt die Menge nicht einmal nach, sondern reißt sie mit, direkt in die Richtung der Oger. Unzählige Leiber schieben sich gegen euch und ihr habt Mühe auf den Beiden zu bleiben.
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Quae

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« Antwort #1152 am: 21.05.2008, 21:12:27 »
Quae ist sehr erschrocken darüber, dass das Monster nicht den gewünschten Effekt hat. Sie dachte die Leute würden sich von dem Monster absetzen und es nicht in ihrer Panik einkeilen. Um nicht zu den beiden Ogern getragen zu werden, versucht die junge Priesterin sich auf den Rücken des Bären zu schwingen, da dieser bisher außer brüllen nichts getan hat.

Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1153 am: 22.05.2008, 11:48:14 »
Irial hatte sich zwar innerlich auf eine Konfrontration vorbereitet, aber er hatte nicht erwartet, dass die Priesterin neben ihm so entschlossen handeln wuerde. Als die Menschen um ihn herum beginnen vor ihnen wegzurennen hat er kaum eine Chance den Massen zu entweichen und wird von ihnen mitgerissen. Angestrengt versucht der Mensch Luecken zwischen den Menschen zu finden die er nutzen kann um von den Ogern wegzukommen, doch fuer jeden Schritt den er Rueckwaerts macht wird er zwei nach vorne getragen.

Hektisch schaut Irial sich zu den immer naeher kommenden Ogern um. Wenn er nicht schnell handeln wuerde, waere er bald in ihrer Reichweite. Da kam ihm eine Idee. Wenn er die Richtung der Bewegung beeinflussen koennte, wuerden sie ihn ebenfalls mitnehmen. Schnell durchsucht er seine Taschen nach einem kleinen Gegenstand und findet eine kleine Muenze, welche er noch von dem gestrigen Einkauf in der Tasche hatte. Er umschliesst die Muenze mit einer Hand und wirft sie dann mit aller Kraft in Richtung der Oger.
Kaum verlaesst sie seine Hand dehnt sich eine Schwarze Kugel des Nichts um sie aus und taucht alles um sie herum in Dunkelheit.

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1154 am: 22.05.2008, 12:15:05 »
Tomjon schluckt und wird sichtlich blass, als er von dem Schicksal von Rossi d´Jarasco erfährt. Denn dieses Schicksal steht auch Tomjon bevor, sollte er Versagen. Genau daran wird er nun erinnert.
Er braucht etwas, bevor er sich fängt und sagen kann, was er auf die Worte von Iyanna antworten möchte: "Solange die übrigen Mitglieder dieser Gruppe nicht hier sind, werde ich der Wache einen schriftlichen Bericht schreiben, doch kurz würde ich euch gerne noch mündlich ein paar Dinge sagen, nur damit ihr bescheid wisst." Sagt der Gnom, der meint sich irgendiwe besser zu fühlen, wenn er der Kommandantin alles erzählt. Er möchte, dass seine Arbeit als möglichst gut bewertet wird, auch wenn er sich damit wohl öfters in Erinnerung bringen muss.
Der kleine Gnom wirkt irgendwie noch immer recht verunsichert, als er den Brief hervorholt, welchen M7 gestern erobert hat: "Zu den Ereignissen im Hause Thaler Marlöwe ist zu sagen: Herr Thaler hat nicht gelogen, er hat eine Nachricht erhalten. Doch wurde diese Nachricht, als wir das Haus erreicht hatten von einem Wechselbalg entwendet. Das Wechselbalg war schon von draußen von M7 entdeckt worden, obwohl laut Herrn Klotz, einem Kriegsgeschmiedeten, der in dem Haus wohnt, weder Herr Thaler noch die Mitbewohnerin Te´oma anwesend seinen.
Nachdem wir den Brief nicht am angegebenen Ort fanden, durchsuchten wir das Haus. M7 und ich fanden unabhänig voneinander gut versteckte Dachluken zum Dach, wohin wir uns Wege suchten und wohin das Wechselbalg geflohen war. M7" - beschämt wird Tomjon mit einem Mal klar, dass er die Wandlerin immer mit seiner Kürzung nennt - "entschuldigt, ich meine 014-M7, konnte der Fliehenden, im Gegensatz zu mir, folgen. Sie verletzte die Frau und konnte die verlorenen Reste des Briefes an Herrn Thaler sichern. Leider ist viel durch den Regen zerstört worden. Dies ist der Biref." Kurz verlässt der Gnom unter Umständen seinen Platz und reicht den Brief in seinem Umschlag der Kommandantin.
"Bitte seid vorsichtig beim öffnen." Meint Gnom kurz darauf, nachdem er wieder auf seinen Stuhl geklettert ist. "Enthalten ist auch ein Haar der Mitbewohnerin Te´oma. Sie ist offensichtlich ein Wechselbalg und, wie wir vermuten, die Freundin beziehungsweise Frau von Herrn Thaler und seine Informantin. Eine Vernehmung der Frau, wenn sie fassen wäre, würde ich anraten. Das Haar hatten ich mitgenommen, um vielleicht mit Hilfe von Ausspähzaubern festzustellen, ob Frau Te´oma die selbe Person wie die Diebin des verlorenen Splitters ist oder nicht. Ich vermute, dass sie den Splitter nicht gestohlen hat, eine Prüfung erscheint mir aber angebracht."
Damit schließt der Gnom Punkt 1, um dann schnellst möglich zu Punkt 3 zu kommen: "Ich denke, ihr seid über den Hergang des Todes von Herrn Lenthan aufgeklärt worden, weshalb ich diesen Punkt überspringen werde und direkt zu unserer Suche im Trümmerfelddistrikt kommen möchte. Wir fanden dank der Hilfe der Silbernen Flamme den Turm von ir´Kaltor. Dort fiel Herr Bombur d´Kundarak, mögen die Neun sich seiner Seele angenommen haben, einer Falle zu Opfer. Mit Hilfe von dem Lehrling des Magiers einem gewissen Irial Sorr´Ash, der sich vorerst inoffiziell, als zwangsweise halb eingeweihter der Gruppe angeschlossen hat, erlitt niemand anderes das Schicksal. Im Turm fanden wir eine verschlossene Tür und einen seltsam verstörten ir´Kaltor hinter dieser. Der Grund war ein Elf, der Sekunden später den Magier umgebracht hat und den Turm in Brand gesetzt hat. Der Elf konnte durch die Ablenkung durch den Brand absetzen.
Wir fanden wenig interessantes, bis auf einen Hinweis hin 014-M7 einen geheime Raum fand. dort fanden wir eine gehäutete Leiche eines Mannes", der Gnom wird noch blasser, "und Hinweise auf weitere Personen, welche der Elf umgebracht hat. Auf der Haut waren Male aufgemalt. Dort fanden wir eine Art Tagebuch, welches Fräulein d´Denaith in ihre Obhut genommen hat. Dort ist der Verlauf der grausamen Forschungen ir´Kaltors festgehalten. Dies nur als kurze Zusammenfassung, wie versprochen würde ich für euch einen ausführlichen Bericht schreiben und dann abliefern, wenn mir ein Platz in einer Schreibstube gegeben werden könnte."

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