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Autor Thema: [IC] Visiting Hours  (Gelesen 76565 mal)

Beschreibung: Act I - Hollow Winds - Chapter 2

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Jess

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #210 am: 26.08.2008, 20:32:56 »
Während Jess den Anderen zuhört, macht er sich daran das zerkaute Kraut aus seinem Mund zu nehmen. Allerdings hält er es unsicher in der Hand und weiß nicht so recht bei welcher der vielen Wunden, die er schon im ersten Moment sieht, anfangen sollen. Um sich abzulenken zögert er dann allerdings nicht lange und fängt bei einigen Schrammen an der Brust und den Beinen an.
Die Worte seiner Retter verheißen jedoch nichts gutes. Bei Jaydens Vorschlag nickt er nur zögerlich und senkt den Kopf etwas in Verzweiflung, um dann hervorzubringen.
“Schade, dass Auto würde sicher helfen, aber wenn diese Verrückten...nein ich will nicht zurück, nicht dorthin...“
Schüttelt er vehement den Kopf und wie als Antwort spürt er einen leichten Schmerz im Kopf, eine fahrige Erinnerung, welche seinen Händen so schnell entgleitet wie sie gekommen ist.
Jess misst dem jedoch keine Bedeutung bei, da er es immer noch als Folgen seinen Aufenthalts abtut. So schweift sein Blick zu Yuki und er ist ein wenig froh, dass die junge Frau sich fängt und ihn nicht noch unnötig beschuldigt. Ihre Worte schenken ihm allerdings auch nicht mehr Kraft, aber entlockt ihm eine Frage.
“Ihr könnt ja nichts dafür, immerhin könnte ich noch beschissener dran sein, wenn ich immer noch dort drin wäre. Bei diesen Doktoren. Aber wer sind sie?“
Aber dann wirft Christopher schon ebenso den Vorschlag des Aufbruchs ein und Jess nickt.
„Dann sollten wir wohl los ehe die Nacht hereinbricht und wir nichts mehr sehen.“
Unsicher wegen seiner mangelnden Bekleidung steht er nicht als Erster auf.

Nicholas

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #211 am: 29.08.2008, 17:08:15 »
Langsam erhebt sich Nicholas vom Boden, blickt die anderen auffordernd an.
"Und dennoch kommen wir hier am besten weg, wenn wir das Auto haben. Ansonsten lasst uns eine Straße suchen und in der Nähe davon übernachten so gut es geht.", schlägt der Automechaniker vor.

Dann blickt er sich um und überlegt, in welche Richtung sie gehen müssten um am schnellsten in eine Ortschaft oder an eine Straße zu kommen.

"Da fällt mir etwas ein ... " dreht sich Jayden plötzlich zu Æringa und Christopher um:
"Rolands Handy... es... ist noch im Auto." gibt der Mechaniker zu bedenken.
'Wenigstens ist es nicht kaputt...'

Mr. Parker

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #212 am: 31.08.2008, 18:16:10 »
Erschrocken blickt Christopher den jungen Mann an. "Verdammt du hast Recht!" "Wir müssen das Telefon zurückbekommen. Egal wie. Sonst bekommen wir noch Probleme mit Roland..." Etwas verunschiert schaut er zu Æri herüber.

Jess

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #213 am: 31.08.2008, 23:28:46 »
Jess bleibt im ersten Moment sitzen und bei der Erwähnung des Auto schaut der junge Student ziemlich unsicher. Furcht tritt in seine Augen, doch schon einen Augenblick später schaut er beschämt zu Boden.
“Ich will nicht dorthin zurück, aber Anderes kommen wir nicht weg. Verdammt warum muss ihr Auto gerade dort stehen. Was wenn sie uns erwischen...ich will nicht wieder in die Zelle zurück, in die Anstalt. Verdammt ich sollte mich zusammen reißen...einen besseren Weg gibt es nicht.“
Jess bleibt immer noch etwas aufgelöst wirkend sitzen, aber mit einem Mal schaut er verwirrt zu Jayden.
“Ich weiß ich sollte nicht fragen, aber wer ist Roland und warum ist dieses Handy so wichtig?“

Æringa

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #214 am: 31.08.2008, 23:48:59 »
Die Goth zuckt zusammen, als sie sich an die ausdrückliche Mahnung Rolands, das Handy auf keinen Fall zu verlieren, erinnert. "Oh nein," flüstert sie mehr, als dass sie es deutlich sagt. Unsicher sieht sie Jayden an.
"Wir...müssen wohl oder übel hin, richtig? Oh Gott, es wird immer komplizierter..."
Auch Christophers Blick erwidert sie ziemlich unbestimmt; offenbar nicht besonders begeistert von der Aussicht, zur Anstalt zurückzukehren, aber andererseits auch nicht willens, den letzten Hoffnungsschimmer zu verlieren.
"Roland, er ist unsre einzige Chance," erklärt die junge Frau Jess, "wenn er uns nicht aus dem Dreck ziehen kann, dann haben wir überhaupt niemand..."
Charge!

Nicholas

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #215 am: 03.09.2008, 08:24:58 »
"Ja....", stimmt Nic resignierend Æringa zu. "wir müssen da wohl nochmal hin."
Kurz blickt er sich um.
"Ihr wisst nicht zufällig, in welche Richtung wir genau müssen? Ich würde diese vorschlagen."
Seine Hand deutet grob in der Richtung, durch die sie zuletzt im Stollen hervorgekommen sind.
"Dennoch - lasst uns das morgen versuchen."

Jess

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #216 am: 05.09.2008, 17:08:14 »
Jess verfolgt das Gespräch am Boden sitzend und nimmt die Antwort von Yuki vorerst hin, da ihm im Moment auch nicht der Sinn danach steht tiefer zu bohren. Außerdem fühlt er sich immer noch fertig und etwas ausgelaugt.
Er schaut am Ende nur zu Jayden, um resigniert zu fragen.
“Wollen wir trotzdem schon einmal loslaufen? Vielleicht schaffen wir es noch irgendwohin ehe die Sonne untergeht. Ansonsten habe ich keine Ahnung, wo ich bin und was für einen Tag wir haben.“
Unsicher ob es nun weitergeht und unsicher wegen seiner mangelnden Kleidung bleibt er jedoch sitzen.

SH-01

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #217 am: 06.09.2008, 02:52:35 »
Doch kaum sind die letzten Worte im Herbstwind verklungen, kapitulieren die letzten Sonnenstrahlen hinter dem gegenüberliegenden Berghang mit einem unhörbaren Seufzen und nehmen das warme Gold und Rot des abendlichen Waldes mit sich. Mit erschreckender Abruptheit lässt die Dunkelheit nun die hohen Bäume drangvoll zusammenrücken und löst alle Umrisse in einem langsam wabernden Schattenschleier auf.
Die Nacht ist hereingebrochen, und hier, in einer Landschaft, die den kürzlichen und kurzlebigen Schritt des Menschen wohlmöglich noch garnicht wahrgenommen hat, hat die Nacht alle Romantik verloren, ja sie hat dergleichen niemals besessen. Denn die Nacht ist weit mehr und weit schlimmer als die vorrübergehende Kühle und Finsternis zwischen Unter- und Aufgang einer immer verlässlichen Sonne. Sie ist der schleichende, geduldige, niemals aufgebende Tod allen Lebens und wartet beständig darauf, dass dem Licht eines Morgens die Kraft fehlen wird, die nie ermüdende Dunkelheit wieder zu verdrängen.
Der Schrei eines Käuzchens ist plötzlich das einzige Geräusch der atmenden Welt, auf die eisig glimmende Sterne aus unendlicher Entfernung voll geistloser Grausamkeit herabstarren. Und es ist die gnadenlose und ewige Kälte des Alls, welche nun beginnt, durch die dünne Atmosphäre zu dringen und sich die schutzlose Erde zu Eigen zu machen. Zu einer weiteren toten Welt in einem sinnlosen Universum ohne Zweck für Begriffe wie Raum und Zeit. Oder Hoffnung.

Doch noch ist die Nacht jung und die Erinnerung an den Tag hält einige Herzen noch warm. Und zwischen den Sträuchern, Farnen und Bäumen des abfallenden Hanges dringt nun von den Ufern des glucksenden Flusses schwach und flackernd der Schein eines noch immer trotzigen Lagerfeuers hinauf in die schimmernden Augen der Lebenden...!
Night falls...

Jess

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #218 am: 08.09.2008, 14:49:08 »
Jess sieht mit Unsicherheit wie die Nacht nun leider doch noch hereinbricht. Die Dunkelheit der hereinbrechenden Dunkelheit erinnert ihn sofort an die unzähligen grausamen Stunden tief in den Eingeweiden des schrecklichen Kolosses von Anstalt, welcher ihn fest im Griff hielt. Bis seine Retter auftauchten und ihn in etwas Anderes hinein gezogen haben, etwas anscheinend viel schlimmeres als alles zuvor. Unwillkürlich fängt er leicht an zu zittern und fasst sich an den Kopf.
Immer mit der Ruhe. Es ist nur Nacht, du bist raus da. Frei. Oder doch nicht? Was wenn dieser Roland denkt du weiß zu viel. Nein hör auf mit den Blödsinn immerhin leben die Anderen auch. Aber was wenn sie doch lügen? Sie haben es einmal...ich sollte aufhören. Der Tag war einfach zu lang...
Wie ein Hoffnungsschimmer durchbricht das Licht des Feuers die verschlingende Schwärze. Sofort ruckt Jess Kopf in die Richtung und der Gedanke an Wärme, vielleicht sogar etwas Leben erfüllt ihn.
“Sollten wir nicht nachschauen? Allerdings sollte ich vielleicht nicht als Erster gehen.“ lächelt er schief, um seine Verlegenheit zu überspielen.

Æringa

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #219 am: 13.09.2008, 20:02:13 »
Besser fühlt sich die Goth nicht, angesichts der Perspektive, die Nacht mitten in der Wildnis zu verbringen und zu hoffen, bis zum Morgengrauen nicht erfroren zu sein. An Schlaf denkt Yuki erst gar nicht, nicht einmal länger die Augen schließen möchte sie.
Als die Dunkelheit schließlich nach dem Landstrich greift, wird der jungen Frau ganz schlecht vor Nervosität und Verzweiflung. Krampfhaft hält sie die Arme um die Knie geschlungen und zittert vor Kälte und Furcht.
Auch das in der Ferne aufflackernde Feuer macht es ihr nicht besser, sondern schürt nur noch die Ängste der ehemaligen Medizinstudentin. "Wer weiß... was da auf uns wartet. Vielleicht ist es wer aus der Anstalt... will uns herlocken," schüttelr sie leicht den Kopf und muss im nächsten Moment gegen einen Anflug von Übelkeit ankämpfen.
Charge!

Nicholas

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #220 am: 14.09.2008, 00:08:12 »
Auch Nicholas entdeckt nach einigen Sekunden der Dunkelheit, wie das schwache Leuchten des Lagerfeuers im Wald erkennbar ist.
Dennoch scheint er sich nicht entscheiden zu wollen.
"Ich gebe euch beiden Recht. Wir wissen nicht, was dort unten wartet. Und dennoch könnte es die Rettung sein, die wir dringend nötig haben.", gibt Nic zu bedenken.
Der junge Automechaniker steht neben Yuki und blickt die ehemalige Medizinstudentin aufmunternd an.
"Komm, das wird schon wieder."
Ein hoffnungsvoller Blick wandert zu seiner Freundin, dann dreht er sich zu den anderen beiden um.
"Was meint ihr, sollten wir es vielleicht wagen? Vielleicht kann man uns helfen. Sehr viel schlimmer kann es bald nicht mehr werden..." und dennoch fürchtet Nic das genaue Gegenteil...

Jess

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #221 am: 15.09.2008, 17:02:29 »
Jess erhebt sich langsam und ein Zittern geht durch seinen Körper, da die kalte Nachtluft eine größere Angriffsfläche als zuvor hat. Er schaut etwas unsicher wegen seiner mangelnden Kleidung und nickt dann zustimmend.
“Alles ist besser als in dieser kühlen Nachtluft zu frieren. So schlimm wird es schon nicht oder? Immerhin kann euer Feind doch nicht überall sein oder? Aber ihr solltet vorgehen und wenn ihr wollt, können wir uns auch vorsichtig nähern. Vielleicht finden wir dann heraus, wer dort ist. Okay? Ich bin sicher so schlimm wird es nicht werden.“
Versucht er in einem Anflug von Mut und Hoffnung die Anderen etwas aufzumuntern, auch wenn ihn die Erinnerungen an die Dunkelheit, die Anstalt und die Spritzen in Wirklichkeit sehr zu setzen. Das Zittern seines Körpers kommt nicht von der Kälte allein, wenn er es sich auch nie eingestehen würde.
“Also gehen wir.“
Stimmt er zu und würde den Anderen als Letzter folgen, sobald alle soweit sind.

Mr. Parker

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #222 am: 22.09.2008, 12:25:30 »
Nachdem sich alle kurz beraten haben, steht Christopher auf. "Wir sollten nachsehen wer da unten ist. Denn hier oben sitzen zu bleiben und zu frieren ist sicher keine gute Idee." dann blickt er zu Jess herüber. "Und ich glaube wir können uns auch nicht leisten noch ernsthaft krank zu werden." "Wir sollten so schnell wie möglich aufbrechen."

Dann geht er einige Schritte, doch bleibt kurz darauf stehen und schaut zu den anderen zurück.

Æringa

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #223 am: 22.09.2008, 22:53:06 »
Resigniert seufzt Yuki, als sie aufsteht und Hose sowie Pullover abklopft. Nicht etwa, weil die Entscheidung ihr nicht zusagt, sondern weil sie einfach bei jedem Schritt das Schlimmste befürchtet.
"Tja, viel schlimmer kann's kaum werden," verunstaltet sie Jess' Worte mit einer Portion Pessimismus. Mißtrauisch bleibt der Blick der Goth auf dem fernen Flackern haften. "Oder doch," gibt sie schulterzuckend noch eine Prise hinzu und setzt langsam und zitternd einen Fuß vor den anderen.
Charge!

Nicholas

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #224 am: 25.09.2008, 09:16:26 »
"Dann lasst uns gehen." noch einmal blickt Nic alle an, die gerade in der einbrechenden Dunkelheit um ihn herumstehen.
Dann geht er selbst los, den Blick immer wieder in Richtung des Feuers werfend, um es nicht aus den Augen zu verlieren.
So recht will ihm nicht einfallen, über was die Freunde reden sollten, um die Stille zu brechen. Lediglich ab und an wird sie von dem Knacken eines kleinen Astes unterbrochen.
Dennoch versucht der Automechaniker, die Anderen so zielstrebig wie möglich in Richtung des Feuers zu führen.

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