Farl war den Tag über schweigsam etwas abseits des Weges geritten. Die Gegend nördlich von Neu-Cyre war ihm so gut wie unbekannt, hatte er doch die vergangenen Monate in der Wildnis zwischen dort und dem Klageland verbracht.
Während er die Milde des späten Frühlingsnachmittags genießt, betrachtet der Wandler die Landschaft, die Mitreisenden weitgehend ignorierend.
"Wie friedlich es aussieht. Als habe es nie einen Krieg gegeben. Und wie wenig wild. Ich frage mich, wie die Wildnis in den Eldeen Reichen aussehen mag..."
Nun wird er von Thanaras Worten aus seinen Gedanken gerissen, als er die Worte "Einheit" und "Späher" vernimmt.
"Ich kann mich mal umsehen...", enweicht es seiner Kehle, die Stimme tief und rollend. Der Wandler blickt zum blassen, allmählich aufgehenden Mond, und fährt fort: "... bevor nur noch Therendor uns Licht spendet. Wartet hier, ich bin in einer Weile wieder bei Euch."
Dann springt er mit einem lässigen Sprung aus dem Sattel und joggt los, den Weg verlassend. Keine zwanzig Minuten später kehrt er zurück, ein bislang ungesehener, zufriedener Ausdruck auf seinem Gesicht, als er wieder aufsitzt und drei tote Kaninchen über seinen Sattel wirft.
"Ein Gasthaus konnte ich nicht finden, aber dennoch ist nicht weit von hier ein Ort, an dem wir eine ruhige und sichere Nacht verbringen können sollten. Dort sollten wir sogar ein Feuer entfachen können. Besser wäre es. Schmecken geröstet wesentlich besser."