Thalin hatte zuvor fasziniert beobachtet wie verschiedene Dinge vergoldet wurden. Das hatte ihn noch mehr interessiert, als die tatsächliche Befreiung des Schlüssels. Doch ganz sicher, ob das möglicherweise der "Stein der Weisen" und echtes Gold war, war er sich nicht. Es sah aber verblüffend ähnlich aus. Schade, dass Thalin zu wenig Ahnung von Alchemie hatte, um den Vorgang intensiv zu deuten. Hätte er doch nur bloß besser in Alchemie aufgepasst.
Thalin folgte dann gedankenversunken den anderen bis sie zu dem nächsten Raum gingen.
Die Hitze und die feurige Grube schienen ihm so gefährlich zu sein, dass ein Eintritt in den Raum sich für ihn nicht wirklich gelohnt hat. Er fand es ganz gut, dass einfach weitergangen worden ist.
Als Thalin um die nächste Ecke einen weiteren Raum mit Eisenstacheln sieht und aus dem Augenwinkel mitbekommt, was mit einem von beiden passiert, entschließt er sich den Raum auf keinen Fall zu betreten außer es gibt einen driftigen Grund hierfür. Thalin bleibt erst einmal in Verteidigungshaltung stehen und wartet darauf, was die anderen tun.
Die Augen verdrehend kann Thalin nur zu der ganzen Situation sagen: "Man hätte wohl nicht nur die Tür nach Fallen absuchen sollen, sondern auch den Raum selbst hiernach untersuchen sollen."
"Entschuldigt, aber wenn ich vielleicht einmal vorbei gehen dürfte...", drängelt sich der Magier an den anderen vorbei an die Eingangstüre zu dem Raum, den Ventus und Deimos gerade betreten hatten. So leichtsinnis betreten hatten, kann man wohl sagen, in Anbetracht der Tatsache, dass diese beiden durch einen Zauber, der anscheinend die Schwerkraft umkehrt, jetzt an der Decke kleben.
"Dummköpfe", entfährt es ihm leise. "Genau so etwas ist doch zu erwarten gewesen."
Dann zieht er wieder den ebenholzschwarzen Zauberstab und richtet ihn unter Aussprechen des magischen Befehlswortes auf die Raummitte und sucht dann den Raum nach verdächtigen magischen Auren ab.
Aerendil ist fast geblendet von den starken Auren die sich in dem Raum befinden. Es ist ihm unmöglich eine einzelne Aura auszumachen, so viele sind es.
Wie könnt ihr bei allem anderen so vorsichtig sein, und ausgerechnet in diesem Raum nicht?!" spricht Zurvon halb zu sich selbst, halb zu seinen übereifrigen Gefährten.
"Nunja, Aerendil, wärd ihr so freundlich, und helft den beiden darunter? Ich hoffe das steht in eurer Macht. Ansonsten müssten wir es wohl mit der alten Methode, Seil werfen, und hoffen, dass es auch an die Decke schwebt versuchen." fügt er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen hinzu.
Der Blick des Steinweisen schwankt zwischen irritiert und belustigt, als er die Situation erfasst. "Kommt da wieder runter" ruft er den beiden Schwebenden gespielt ärgerlich zu, und geht in Kampfhaltung. Irgendetwas steckt doch hinter dieser Falle.
MIt einem schmerzverzehrtem Gesicht und einem deutlich unterdrückten Schrei drückt Deimos sich von den Stacheln weg, die sich durch sein Fleisch hindurch gebohrt haben. Schwer atmend steht er dort und kämpft einen Moment mit dem blutroten Schleier am Rande seines Sichtfeldes, bewegt sich jedoch nicht weiter vom Fleck.
Mit genervter Miene verschränkt der Schwertweise die Arme vor der Brust und blickt zu seinen Gefährten hinab. "Ist ja schön, dass ihr da unten euren Spaß habt aber das hier war nicht beabsichtigt und ist nicht sonderlich lustig. Hat jemand ne Ahnung, ob ich weinfach runterfalle wenn ich weiterlaufe oder bleibe ich ab jetzt hier oben kleben?"