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Autor Thema: Verdammnisfahrt  (Gelesen 31904 mal)

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Talen

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Verdammnisfahrt
« Antwort #60 am: 07.05.2008, 02:01:20 »
Als Talen Joannes tiefen, hauchend Atem hört, weiß er, dass er alles richtig macht und seine letzten Ängste und Zweifel verschwinden, welche er mit Joanne hatte. Denn er fürchtet etwas falsch zu machen oder sie nicht zufrieden stellen zu können. Doch für Joanne will Talen einfach alles richtig machen und ihr eine wunderbare Nacht bescheren.
"Joanne...du bist etwas besonderes,,,du verdienst nur das Beste...ich will dir all meine Liebe geben...will dich erfüllen...will deine Begierden stillen..."
Talen setzt die Erkundung fort, während seine Lippen weiter die helle, warme, weißen Haut von Joanne verwöhnen. Immer heftiger küsst er ihren wohlgeformten Leib, ihre Brüste und gleitet auch hinab zum Bauch. Doch je mehr sich die schöner Frau unter seinen Liebkosungen windet, desto heftiger verwöhnt er ihre Haut, desto schamloser wird er in seinen Berührungen. Als Joannes ausatmen dann immer stimmhafter wird und ihre Liebkosungen seiner Schultern und Muskeln dem jungen Mann weitere Wonne bescheren, hört er für einen kurzen Moment auf. Talen gleitet wieder ihren Körper hinauf, um ihre Lippen wieder zusammen zu führen, ihre Zungen zu vereinen, doch dies nutzt er nur aus, um Joanne abzulenken und die letzte Hürde zu überwinden. Während er sich mit ihr im Kuss vereint, wandern seine Hände vorsichtig, sanft unter ihre Beinkleidern und streichen sanft über die warme, zarte Haut ihrer Schenkel. Langsam, zärtlich und bedächtig lässt er sie an ihren Schenkeln entlang wandern, unaufhaltsam auf ihre Mitte zu.
An welchen Gott ich glaube? Glaub mir, bei meiner Tätigkeit braucht man jeden Gott den man bekommen kann.
Ordnung ist das halbe Leben, ich lebe in der anderen Hälfte.

Joanne Montreveaux

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Verdammnisfahrt
« Antwort #61 am: 07.05.2008, 20:51:40 »
Zitternd und keuchend, genießt Joanne Talens Liebkosungen, seine forschen, lüsternen Lippen auf ihrer weichen Haut; ihr Herz schlägt rasend schnell und laut vor all den überwältigenen Gefühlen, die ihren Körper und ihre Seele durchfluten.
"Das fühlt sich so schön an... wunderschön... besser den je... weil du für mich empfindest, Talen... Weil ich für dich empfinde..."
Plötzlich sind die Lippen des jungen Mannes wieder bei den ihren, saugen sich leidenschaftlich und begierig fest; die Zungen der Liebenden vereinen sich wieder in ihrem frivolen, ausgelassenen Tanz.
Talens Ablenkung funktioniert - seine Finger an ihren Schenkeln hat die Aundairerin gar nicht erwartet. Eine heftige Woge aus Gänsehaut und Erregung durchläuft sie, selbst als die Hände des Cyrers noch weit von der Mitte entfernt sind, und die Edelfrau zuckt unwillkürlich zusammen; ihr küssender Mund öffnet sich weit, um einen wolllüstigen Laut freizulassen, ihre Finger krallen sich erst in Talens Rücken, lassen dann etwas locker und wandern herab bis zu seinem Hintern.
Je weiter sich Joannes Liebhaber unter ihren Beinkleidern vorarbeitet, desto schneller und hitziger geht ihr Atem, desto heftiger bohrt sie die Fingerspitzen in seine warme Haut. Ihr Oberkörper bäumt sich auf, um sich enger an den Torso des Mannes zu pressen, und in den Küssen schlängelt sie nun auch hin und wieder selbst die Zunge in Talens Mund.
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

Talen

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Verdammnisfahrt
« Antwort #62 am: 07.05.2008, 23:19:38 »
Als Talen die Woge bemerkt, welche Joannes Gänsehaut bewirkt, fühlt er sich in seinem Handeln nur noch mehr bestätigt. Seine Lust wird noch mehr angestachelt und seine Hände bahnen sich unaufhaltsam ihren Weg zur Mitte der Schenkel, zu Joannes Mitte. Doch dabei verbleiben sie immer wieder auf der Stelle, um den Frau einige Wonnen durch zarte Streicheleinheiten zu bescheren.
Der wollüstige Laut und das Gefühl ihrer Finger, welche sich in seinen Rücken zu bohren drohen, geben dem jungen Cyrer eine neuerliche Woge der Wonne und Erregung. Als ihre Finger dann allerdings noch weiter hinab gleiten, sich immer wieder fest in seinen Rücken krallen, sie ihren Körper fest gegen seinen presst und das Zungenspiel langsam in seinen Mund verlagert, ergreift ihn eine neuerlicher Schauer, eine wunderschöne Welle auf welcher er für einen kurzen Moment schwimmt. Er unterbricht für einen Moment alle seine Tätigkeiten und gibt einen kurzen wollüstigen Laut von sich.
“Ja Joanne, ich will dich...nimm dir was du möchtest...es ist wunderschön mit dir...viel schöner als alles andere...“
Von ihrem Vorgehen weiter ermutigt, nimmt er allerdings schon nach wenigen Sekunden das Lustspiel ihrer Zungen wieder auf und seine flinken Hände erreichen die Mitte ihrer Schenkel. Doch er dringt nicht ein, sondern streicht mehrmals zart darüber ehe seine Hände ihre Beinkleiner wieder verlassen und sich daran machen sie von diesem lästigen Stück Stoff zu befreien.
An welchen Gott ich glaube? Glaub mir, bei meiner Tätigkeit braucht man jeden Gott den man bekommen kann.
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geraldim

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Verdammnisfahrt
« Antwort #63 am: 07.05.2008, 23:55:48 »
Während zwei einander lieben, die lange Zeit voneinander getrennt waren und nach zahllosen Unruhen nun endlich eins werden können, scheint sich auch das Unwetter wie im Gleichklang zu ihrem Spiel zu beruhigen. Das Peitschen der Wellen ertönt mäßiger und durch das Fenster in Talens Kabine spendet ein immer wieder von wolken verhangener Mond sanftes Licht.

Ruhe und Harmonie liegen in der Luft und Eberron, Syberis und Khyber scheinen endlich im Einklang miteinander zu sein...
Bis schließlich und plötzlich das laute und zerschmetternde Birsten von Glas die kleine Kabine erschüttert.
Ein Blick zum Fenster sagt Talen und Joanne jedoch, dass es nicht dieses Glas war, dass gerade vernichtend zu Bruch ging.
Es ertönt ein fremdartiges, bestialisches Fauchen, gefolgt von dem panischem Aufschrei eines Mannes, was selbst gedämpft noch deutlich durch die hölzerne Wand in Talens Kabine zu hören ist.
Scheinbar kommt der Lärm aus der benachbarten Kabine.

Joanne Montreveaux

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Verdammnisfahrt
« Antwort #64 am: 08.05.2008, 02:20:30 »
Talens Hände haben den Vorhof des Liebestempels erreicht, und Joanne bäumt sich mit einem sinnlichen Seufzen auf, wirft den Kopf in den Nacken und krallt die Finger so feste in den Rücken des jungen Mannes, dass ihre sauber und ordentlich gestutzten Nägel sich etwas schmerzhaft in seine Haut bohren.
"Ja, Talen!.. Trage mich himmelwärts!," haucht die Edelfrau wolllüstig - doch in diesem Augenblick stören Gepolter und Schreie im Nachbarraum die süße Zweisamkeit der beiden.
Die Morgrave-Studentin sackt herunter, aufs Bett, allerdings ohne die Hände vom Rücken des Cyrers zu nehmen, und blickt diesen irritiert, besorgt und sogar verletzt an.
"Was war das?," flüstert sie zwischen schnellen Atemzügen, mit einigen Schwierigkeiten, den donnernden Herzschlag zu übertönen. "Wer würde es wagen?!"
Die Empörung in den Augen der Aundairerin gilt selbstverständlich nicht ihrem Schwarm, sondern dem oder den Wesen, die gerade in diesem sinnlichen Augenblick das Schiff attackieren mussten.
Ist die Furie persönlich eifersüchtig geworden?! Ich... will mit Talen eins werden, hier und jetzt!..
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

Talen

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Verdammnisfahrt
« Antwort #65 am: 08.05.2008, 17:34:44 »
Beflügelt von Joannes Reaktion auf seine zarten Berührungen, angestachelt durch ihr sinnliches Seufzen und getrieben durch seine eigene Lust, möchte Talen endlich Joanne vollständig entkleiden. Der Schmerz durch Joannes Fingernägel gibt dem jungen Mann allerdings kein unangenehmes Gefühl, sondern verleiht der angeregten und brodelnden Situation noch etwas Würze, Talen fühlt sich dadurch nur noch erregter und gibt selbst kurz ein sinnliches Seufzen von sich. Doch dann will er gerade die Beinkleider sanft von ihren Schenkeln ziehen und eins mit ihr werden, als er plötzlich das Krachen hört.
“Was zum? Warum gerade jetzt? Wollen die Götter nicht, dass ich endlich eins mit ihr werde? Verdammt ich kann doch jetzt nicht einfach aufhören...“
Im selben Moment wie Joanne auf das Bett sackt, schaut auch Talen besorgt und enttäuscht. Er schaut zu ihr hinunter, sein Blick nicht minder besorgt und irritiert. Er flüstert immer noch mit schnellem Atem und nur stoßweise, während sein Herz mit der Kraft der valenarischen Kavallerie tobt.
 „Ich...ich weiß...es...nicht. Bei den...dunklen Sechs...wer verdammt?“
Er bleibt einen Moment regungslos über Joanne gebeugt und seine Hände liegen einfach nur sanft auf ihrer erhitzten, zarten Haut.
Talens Augen schweifen durch den Raum und er scheint ebenso empört, als er weiterspricht.
„Beim Khyber...können die....Wachen nicht...mal ihren Dienst erledigen....ich fürchte...nein ich möchte nicht...aufhören, aber...ich fürchte...es ist...etwas ernstes. Wir könnten...die Nächsten sein. Was wenn...“
Er schaut fragend zu Joanne, immer noch völlig außer Atem, mit dröhnenden Kopf, klopfenden Herzen und glühender Haut. Doch sein Blick spricht von seinem Zweispalt in dieser Situation, da er einfach nur diesen Moment mit Joanne teilen möchte, eins mit ihr werden und eines der schönsten Dinge auf dieser Welt mir ihr teilen.
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Joanne Montreveaux

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Verdammnisfahrt
« Antwort #66 am: 08.05.2008, 21:58:19 »
Joanne behält die Hände zunächst da wo sie sind - an Talens Rücken. Mit besorgten Augen sieht sie den jungen Mann mehrere Herzschläge lang sehnsüchtig und entschuldigend an und spricht schließlich:
"Talen, ich möchte es so sehr, dich lieben, von dir geliebt werden... Aber ich möchte nicht, dass unsere erste gemeinsame Nacht dir, uns zum Verhängnis wird."
Die Edelfrau zieht sich hoch, gibt dem Cyrer einen kurzen, aber innigen Kuss und langt schließlich herab, um die Beinkleider wieder hochzuziehen. Sanft und nicht ohne Schmerz im Blick versucht sie dann, Talen von sich zu schieben.
"Wo ist dein Rüstzeug? Ich helfe dir," bietet die Theologiestudentin an und sammelt rasch in ihrer Reichweite liegenden Kleidungsstücke, ob ihre eigenen oder die ihres Schwarmes, um sie auf das Bett zu legen und dann widerwillig, aber schnell Unterhemd und Hemd wieder anzuziehen. Dabei schlägt ihr Herz immer noch wild und laut - die Erregung ist noch nicht vorbei, zudem halten der bittere Ärger ob der Unterbrechung sowie Furcht und Sorge ob der unbekannten Eindringlinge den Puls der Gelehrten auf Trab.
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

geraldim

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Verdammnisfahrt
« Antwort #67 am: 08.05.2008, 22:27:19 »
Ein widernatürliches Fauchen, gefolgt von einem quälenden Todesschrei scheint sich im nebenanliegendem Raum zu entfalten. Vom Flur, vor Talen´s kleiner Kabine sind ängstliche Rufe nach Hilfe und schnelle Schritte zu hören.

Unruhe scheint sich auf dem Unterdeck auszubreiten.

Talen

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Verdammnisfahrt
« Antwort #68 am: 08.05.2008, 23:24:18 »
Talen erwidert den entschuldigenden Blick mit einem sehnsüchtigen, aber auch verständnisvollen Blick, als wenn er ihr zustimmen möchte. Doch bei dem kurzen innigen Kuss, kostet er ein letztes Mal von der süßen Frucht, von Joanne ehe sie ihre Zweisamkeit wohl beenden müssen.
Danach lässt er sich, wenn auch widerwillig von Joanne schieben. Er bleibt einen Moment auf dem Bett sitzen. Der Kopf immer noch pochen vom erhitzen Blut, das Herz immer noch rasend und die Haut förmlich verglühend. Bei ihrer Frage schaut er immer noch sehnsüchtig, aber mit einem Lächeln zu ihr, als er das Angebot hört.
Er springt auf und geht zur Kiste.
"Irgendwo hier, habe ich es doch verstaut."
Talen beginnt etwas Nervös in der Kiste zu wühlen, schleudert einige Kleindungsstücke davon, ehe er triumphierend sein Kettenhemd, sein Schwert und seine Armbrust findet. Er schleudert alles auf das Bett und schaut zu Joanne mit einem Lächeln.
"Da habe ich es. Wenn du etwas brauchst, dann sag es ruhig. Ansonsten bräuchte ich kurz Hilfe mit dem Kettenhemd." Bittet er Joanne, auch wenn der junge Cyrer weiß, dass er es ohne Probleme allein anlegen könnte. Doch auf diese Weise würde er noch einmal ihre zarte Berührung spüren und das damit verbundene Kribbeln.
Er legt den Kopf schrägt und wartet auf Joannes Antwort, während er immer noch erregt, mit durch den Schweiß glitzernden nackten Oberkörper und schneller gehenden Atem vor ihr steht. Doch als er die Schreie hört, schaut er einen Moment zu Tür.
„Beim Spötter, klingt wirklich ernst. Ich hoffe die Wachen kommen bald und wir kommen derweil klar.“
Über den Tod oder gar ein Scheitern denkt er gar nicht erst nach.
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Joanne Montreveaux

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Verdammnisfahrt
« Antwort #69 am: 09.05.2008, 01:21:31 »
Die gräßlichen Schreie im Raum nebenan alarmieren Joanne und lassen sie für einen Augenblick erstarren. Der kurzen Reglosigkeit folgt ein Zusammenlegen der Hände und ein knappes, aber inbrünstiges Gebet:
"Oh heilige Schar der Neun, steht uns bei und schützt uns in der Stunde der Not."
Doch getreu dem Motto 'Die Götter helfen dem, der sich selbst zu helfen weiß', hat die Theologiestudentin sicherlich nicht vor, tatenlos herumzusitzen und abzuwarten, bis die Gefahr von sich aus verschwindet.
Talens wild aus der Kiste geworfenen Sachen legt die Edelfrau beinahe instinktiv zu einem Stapel zusammen, und als der junge Mann seine Waffen und sein Kettenhemd herausgeholt hat, setzt sie sich zum ihm aufs Bett, bereit ihm beim Ankleiden und Anlegen der Rüstung zu helfen.
Dabei gleitet der Blick der Aundairerin wie von selbst fasziniert und liebevoll über den schönen, muskulösen, glänzenden Körper des Mannes; trotz des drohenden Unheils rinnt noch immer Begierde durch ihr Blut.
"Du siehst umwerfend aus," kann Joanne ihr Entzücken nicht für sich behalten, während sie Talen sein Hemd und seine Jacke reicht, um ihm selbst bei diesen leichten Kleidungsstücken zu helfen und dabei einmal mehr seinen Leib zu berühren. Schließlich steht sie auch beim Anlegen des Kettenhemdes ihrem Schwarm bei.
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

Aerin d'Cannith

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Verdammnisfahrt
« Antwort #70 am: 09.05.2008, 08:42:39 »
Als der Schankwirt das gewünschte Essen bringt und auf schroffe Art uund Weise nach seiner Bezahlung verlangt wirft der june Drachenmalerbe ihm einen wahrhaft vernichtenden Blick zu. Ein Blick aus dem eine Drohung spricht, in welcher absolut mitschwingt, welches Haus hinter dem Magieschmied steht und welche Macht damit verbunden ist.

So schnell wie ein Sommergewitter verschwindet der Ausdruck wieder von seinen Zügen und an deren Stelle tritt ein gewohnt höfliches Lächeln als der Mann in genehmeren Tonfall nochmal um die Bezahlung bittet. Mit einer lockeren Bewegung zieht Aerin die drei verlangten Münzen aus seiner Börse und hält sie dem Wirt hin.

Nachdem dieser wieder abgezogen ist widmet Aerin sich seinem Bier und dem Essen. Es ist eine Schande, dass Bollwerk nicht isst, aber es würde ihm wirlich nichts bringen. Dennoch könnte ich mir nicht einmal vorstellen wie es wäre aus das Essen im Allgemeinen zu verzichten. Ich habe mitgeholfen ihn zu erschaffen und dennoch ist er mir immer wieder so sehr ein Rätsel, wie es irgendein Fremder wäre. Ich frage mich, ob ich jemals die Geheimnisse hinter den Kriegsgeschmiedeten werde lüften können, zu viele Fragen auf die wir immer noch keine Antworten haben. Mit einem leichten seufzen beendet Aerin den aussichtslosen Gedankengang und lässt den Blick über den Raum schweifen: Talen, der mit seiner scheinbaren Geliebten mehr als ausgelastet ist, ein paar Mitglieder der Crew, die Karten spielen und zwei aundairische Kaufleute, die vermutlich noch weniger interessant sind als die Versuchsreihen aus seiner Ausbildungszeit.

Schweigend setzt er sein Mahl fort, auch wenn es ihm lieber wäre, einen Gesprächspartner zu haben. Er ist es zwar gewohnt tagelang allein in einer Werkstatt zu verbringen, doch da hat schließ´lich auch Arbeit, welche seine Aufmerksamkeit fesselt. Nächstes mal würde er darauf bestehen, dass Labor mit verwenden zu dürfen, sofern das Schiff eines haben würde. Dann könnte er die Zeit wenigstens effektiv nutzen und nicht nur herumsitzen. Mit einem ärgerlichen Blick leert er seinen Krug vollends, nur um dann fest zu stellen, dass Talen und dessen "Bekannte" verschwunden sind. Innerlicht schimpft der junge Mann über sich selbst seiner Unachtsamkeit wegen, vielleicht aber auch nur weil er gehofft hatte ein recht interessantes Gespräch weiterführen zu können.

Einen Moment später hat der Drachenmaladelige ein kleines in Leder geschlagenes Buch aus einer seiner zahlreichen Taschen gezogen und es geöffnet. Etwas über die Hälfte der Seiten sind bereits in einer feinen und gestochen scharfen Handschrift beschrieben. Aerin blättert zu einer der leeren Seiten und beginnt zu schreiben:

Chronik - Bollwerk 13. Barrakas 998 NBK
Bollwerk bleibt weiterhin vollkommen effizient und die bisher festgestellten menschlichen Züge treten selten bis nahezu gar nicht zu Tage. Einzige Ausnahme ist weiterhin, wenn keine anderen Lebewesen in der Nähe sind.
Denkprozesse scheinen in absolut normalen Parametern zu laufen, Effizienz und Logik scheinen im Vordergrund zu stehen.
zu ethischen und moralischen Denkansätzen und Zügen kann weiterhin keine gesonderte Aussage getroffen werden.

In einer fließenden Bewegung schließt Aerin das Buch wieder und lässt es erneut in die Tasche gleiten aus der es kam. Die Aufzeichnung darin fertigte er seit dem Tag an, an welchem Bollerk erschaffen worden war und spätestens jeden dritten Tag machte er einen Eintrag. Jeweils nach 6 Monaten nahm er sich dann die jeweiligen Einträge und wertete die daraus gewonnenen Erkenntnisse aus. Zumindest bisher schien es wirklich gelungen zu sein einen Kriegsgeschmiedeten zu schaffen, der noch effizienter war als seine Vorgänger, doch Aerin war sich immer noch nicht sicher in Bezug auf das "menschliche" Potential des Kriegsgeschmiedeten. Er hoffte darauf, jetzt in Karrnath neue Erkenntnisse in der Hinsicht zu gewinnen, wenn Bollwerk sehen würde, wie seine "Artgenossen" dort behandelt werden.
I have a dream ... one day they'll be reunited.

Talen

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Verdammnisfahrt
« Antwort #71 am: 09.05.2008, 15:27:51 »
Obwohl Talen schon öfters Komplimente gehört hat, kann er nicht anderes als bei der Bemerkung von Joanne wieder ein wenig röter zu werden. Doch dann lächelt er anzüglich und flüstert.
"Danke, aber bei dir haben die Götter auch nicht gespart. Wenn diese grässlichen Wesen nicht wären, würde ich dich am liebsten sofort wieder aufs Bett zehren und dir die Kleider vom Leib reißen."
Talen errötet bei den Worten etwas mehr und sein Blick geleitet über ihren zwar wieder verhüllten Körper, aber nicht weniger erregenden, seitdem Talen einen Blick darunter werfen durfte. Seine Lust ebbt nicht ab, trotz der drohenden Gefahr. Doch die Geräusche vor der Tür reißen ihn auch immer wieder zurück in die richtige Welt. Dann greift er allerdings zum Kettenhemd, um es Joanne zu reichen, damit sie es ihm überstreifen kann. Das kalte Metall fühlt sich einen Moment merkwürdig auf der erhitzen Haut an und lässt ihn zittern. Aber die Berührungen von Joanne schicken ihm wieder neue kribbelnde Hitzewogen, welche jegliches Gefühl der Kälte töten, durch die Adern und er flüstert leise zu ihr, immer noch angefühlt mit Lust.
„Du bist einfach großartig. Wie konnte ich dich nur so lange warten lassen.“
Danach lässt er sich das Hemd und die Jacken anziehen. Immer wieder erzittert er unter den Berührungen und versucht Joanne zur Hand zu gehen, um auch ihre sanft, erhitze Haut weiterhin zu berühren. Am liebsten würde er den Raum gar nicht verlassen, sondern hier und jetzt mit Joanne eins werden.
An welchen Gott ich glaube? Glaub mir, bei meiner Tätigkeit braucht man jeden Gott den man bekommen kann.
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Joanne Montreveaux

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Verdammnisfahrt
« Antwort #72 am: 09.05.2008, 21:12:25 »
Joanne fährt dem grinsenden Talen mit einer Hand durchs Haar und antwortet gespielt furchtsam - wenngleich die Geräusche jenseits der Wände durchaus Gründe zum Fürchten liefern: "Oh, sollte ich mich etwa vor einem eifrigen Jünger des Verschlingers in Acht nehmen?"
Sobald der junge Mann mit seinem Rüstzeug fertig ist, zieht die Aundairerin rasch die Sutane wieder an und knöpft diese zu. Mit beiden Händen ordnet sie schnell ihr Haar und benutzt das Glas des Bullages als provisorischen Spiegel zum schnellen Nachflechten des kleinen Zopfes.
"Ich weiß auch nicht, wie du das konntest," gibt sie auf Talens zweiten Kompliment hin zurück; in diesem Moment schaut die Theologiestudentin zum Fenster hinaus, um die neuaufblühende Röte im Gesicht zu verbergen, allerdings klingen auch ihre Worte nicht so streng, wie der Inhalt eigentlich erwarten lassen würde.
"Ich weiß, der Zeitpunkt ist ziemlich unpassend, aber hättest du nicht einen Kamm und einen Spiegel für mich," hat die Edelfrau, der das Bullauge offenbar nicht genügt, eine etwas exzentrische Bitte - in Wirklichkeit versucht sie damit zu einem großen Teil, ihre Besorgnis zu überspielen.
"Auf mein Rüstzeug werde ich wohl verzichten müssen," stellt Joanne seufzend fest; sie hatte keinen Überfall auf das Schiff erwartet und ihrer Lederrüstung und den Degen in der Kajüte verstaut gelassen. "Aber mit dem Glauben, und mit dir an meiner Seite, Talen, werde ich nicht verzagen," lächelt sie den schönen Cyrer aufmunternd und tapfer an.
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

Talen

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Verdammnisfahrt
« Antwort #73 am: 09.05.2008, 23:08:02 »
Als Joanne ihr gespielten furchtsame Worte spricht und ihm durch sein Haar fährt, schaut er einen Moment völlig ernst, packte eine ihrer Hände und flüstert leise.
"Vielleicht, vielleicht aber auch ein treuer Diener der Furie."
Seine Stimme klingt dabei gespielt ernst, doch einen Moment später drückt er ihr einen weiteren, stürmischen, sinnlichen Kuss auf ihre Lippen und dringt mit seiner Zunge tief in ihren Mund ein. Doch das Schauspiel ist schnell vorbei, da sie eigentlich keine Zeit haben. Sein Gesicht ist wieder hochrot und er flüstert danach mit einem freudigen Lächeln.
„Für dich würde ich der Diener jeder Gottheit sein. Solange ich dich haben darf.“
Dann überprüft er, dass seine Ausrüstung sitzt, legt seine Waffe an und schaut erst dann vollgerüstet zu Joanne, welche aus dem Fenster schaut. Er scheint einen Moment zu überlegen bei ihren Worten. Doch dann nickt er.
„Ja habe ich.“
Ihm scheint die Bitte nicht merkwürdig zu sein, doch kurze Zeit später, wühlt er in seinem Rucksack, um einen kleinen Handspiegel hervor zu holen und einen Kamm. Dabei lässt er auch das Symbol der dunklen Sechs und der göttlichen Heerscharen in seine Tasche gleiten, da er fürchtet göttliche Unterstützung dringend nötig zu haben.
Er nähert sich Joanne von hinten, legt seine Hände auf ihre Schultern und schaut ebenso rot aus dem Fenster.
„Ich werde dich beschützen und wenn die Götter uns keine Steine in den Weg legen, werden wir uns lieben. Denn aufgeschoben, ist nicht aufgehoben. Ach und die Sachen, welche du wolltest.“
Talen hält ihr den Spiegel und den Kamm hin.
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geraldim

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Verdammnisfahrt
« Antwort #74 am: 11.05.2008, 20:14:49 »
Als Talen und Joanne schließlich ihre Vorbereitungen abgeschlossen haben, sind die Rufe und Schreie auf dem Unterdeck längst verstummt und es ist nur noch das Rauschen der Wellen, die letzten Reste des abklingenden Sturmes und das knarzende Holz beim Hin- und Herwiegen des Schiffes zu vernehmen.

Vorsichtig öffnen die beiden die Tür des Zimmers. Einige Kabinentüren sind weit aufgestoßen, andere fest verschlossen. Ängstliches Wimmern ist zu vernehmen. Blut läuft den Boden vor Talen´s Kabine entlang. Ein Blick nach links zeigt, dass die rote Flüssigkeit unter der verschlossenen Tür, aus welcher der aggressive Lärm gekommen ist, heraussickert. Zudem ragt die Spitze eines metallenen Waffenkopfes aus einem Splitterumrahmtem Loch in eben dieser Tür hervor. Blut tropft zusätzlich von dem sichbarem Teil des scharfen Kampfgerätes und Hautfetzen befinden sich daran.



Im Schankraum herrscht eine gemütliche Stimmung. Der goblinoide Schankwirt lehnt im Halbschlaf an der Theke, während das Kartenspiel der Seemänner kein Ende findet. Einer der Kaufleute aus Aundair hat einen Musikstein aktiviert, welcher den Raum mit einer friedlichen, aber nicht aufdringlichen Melodie erfüllt. Aerin weiß, dass dies eine der Errungenschaften seines Hauses ist. Während der junge Drachenmalabkömmling sich mit Essen und Aufzeichnungen beschäftigt, wäre ihm wohl weitaus weniger langweilig, hätte er das gefährliche Wesen bemerkt, dass ihn noch einen Moment zuvor durch die riesige, massive Glaswand im Heck beobachtet hat.

Als der junge Cannither dort sitzt, nimmt er das Trippeln von vielen Schritten und ein aus den Fluren tönendes, immer lauter werdendes Stimmengewirr wahr, dass sich mit der Melodie des magischen Steines vermischt. Die breite Holztür zum Schankraum ist jedoch verschlossen und erst im letzten Moment, als ein Pulk von Leuten gerade den Raum zu passieren scheint, erkennt Aerin die Worte:
"Angriff. Wir werden angegriffen." "Hilfe". Außerdem wirken die Stimmen Angstbesetzt. Die Passagiere draußen scheinen zum Halt gekommen zu sein und sich mit jemandem zu unterhalten.

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