Als Jarané Durmasts Hand über den Rand seines durch die Kapuze eingeschränkten Sichfeldes schweben sieht, und diese dann auch noch anfängt zu winken, dreht er seinen Kopf langsam zu dem Zwergenpriester. Verwundert schaut er ihr an, denn er kann sich nicht richtig erklären, was Durmast mit dieser Geste bezwecken will. Langsam hebt Jarané seine Hand und winkt zaghaft zurück. Vielleicht macht man das so in den Festen...
Aureon sei Dank wird diese merkwürdige Szene von Sarin unterbrochen, der in diesem Augenblick von seinem Ausflug zurückkehrt. Jarané, dessen Stärken nicht gerade Offenheit und interkulturelle Kompetenz sind, ist darüber sehr erleichtert. Eigentlich war er nur einen Augenblick lang weg...ich frage mich was er getrieben hat...
Das Gespräch zwischen Durmast und Sarin verfolgt Jarané genau. Hm. Einen trinken. Eigentlich wäre es eine gute Idee, vielleicht würde ich dann etwas auftauen. Andererseits ist es auch gar nicht meine Aufgabe, eine vermittelnde Rolle in der Gruppe zu übernehmen.
Genau das ist auch der Grund warum er von dem ettikären Verhalten zwischen Faena und Sehayne etwas abgeneigt ist. Faena macht auf ihr etwas den Eindruck, als seien ihr die Gepflogenheiten des Adels durchaus wichtig und sie scheint sie zu genießen. Sehayne beherrscht die ganzen diplomatischen Phrasen und Gestiken die dazu gehören natürlich perfekt, aber er selbst kann damit meist nichts anfangen. Nur ab und an blitzt seine adlige Abstammung aus ihm heraus, wie zum Beispiel, als er sich Faena vorgestellt hat. Er persönlich wäre jetzt lieber mit Sehayne allein, damit sie endlich reden könnten wie zwei normale Menschen.
Allerdings gibt es da noch jemanden den er nur zu gerne alleine etwas Fragen möchte. Und da scheinbar keiner der Anwesenden ein Interesse darin pföegt, zu Havelock aufzuschließen, beschließt Jarané letztendlich, dass er selbst dem Angebot seines entfernten Verwnten folgt und ein Gespräch mit ihm sucht.
Nicht ganz sicher, wie er sich aus der Runde entfernen kann, klopft er Durmast zweimal auf die Schulter. "Für einige Getränke wird gewiss noch Zeit sein, Bruder Durmast. Ich fürchte allerdings, diese ist noch nicht gekommen. Mögt Ihr auch mich einen Augenblick entschuldigen, ich habe ebenfalls noch etwas zu erledigen..." Er wartet auf eventuelle Einwände aus der Runde, und geht dann aus dem Raum, um Havelock zu suchen.
Wie könnte ich ihn am besten fragen, was genau ihn so zermürbt, ohne dass es taktlos erscheint. Verdammt, wäre nur Sehayne dabei, sie kann so etwas viel besser. Wir müssen wohl auf sehr viel gefasst sein, irgendwie spüre ich das. Etwas ganz merkwürdiges könnte hier vorgehen...und ich bereite mich besser genaustens darauf vor. Denn Schwächen zu zeigen kann sich wohl keiner von uns erlauben. Und welch bessere Vorbereitung könnte es geben, als mit dem Mann zu sprechen, der den Ermittlertrupp bishe... Plötzlich hört Jarané unweit vor ihm einen lauten Knall und zuckt etwas zusammen. In Alarmbereitschaft untersucht er den Gang, kann jedoch nichts auffälliges entdecken. Scheinbar ist nur eine Tür zugeschlagen worden, und der Halb-Elf vermutet schon, wer sich dahinter verbergen könnte. Er zieht seine Kapuze vom Kopf und klopft vorsichtig an. "Sir d'Medani? Ich würde mich gerne ein wenig mit Euch unterhalten..."