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Autor Thema: Die Chroniken  (Gelesen 58701 mal)

Beschreibung: IC-Thread

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Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #585 am: 27.05.2009, 21:17:52 »
Mit mürrischem Blick starrt Gareen in den Abgrund, um dann langsam zu seinen Gefährten zurück zu gehen. "Achtung. D-dort" der Finger des Schurken zeigt nach Westen und fährt grob die Linie des Halbmondes ab. "I-ist ein Ab-Abgrund. Die Mine ist hier nicht."

Etwas frustriert blickt er von einem zum anderen, bis sein Blick an Sithkar hängen bleibt, der vor wenigen Minuten einen tiefen Blick in seine Seele gestattet hat. Bei dem Gedanken daran muss der Halbling lächeln.

Mit gewohnter Mimik wendet er sich dann an Caladrel. "Z-zu-rück zu-zur H-hütte? M-mi-it ihm?" Diesmal deutet Gareen auf die Leiche des Zwergen, der möglicherweise doch der Vekker Bruder sein könnte. Nachdem es hier oben nichts weiter gibt hält Gareen es für sinnvoll, zunächst das nahe Liegende auszuschließen, bevor sie sich der Gefahr der Mine aussetzen.   

Caladrel Vesserin

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Die Chroniken
« Antwort #586 am: 28.05.2009, 20:00:19 »
"Ich halte das für unsere beste Möglichkeit." nickt Caladrel Gareen zu. "Immerhin hat der Geist uns Informationen über unser eigentliches Ziel versprochen, und planlos weitersuchen können wir immer noch, falls er das Versprechen brechen sollte."

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #587 am: 28.05.2009, 22:56:40 »
"Wie kommen wir null alle heil wieder da runter?", knurrt Morpheus etwas ratlos und schaut schnaufend in die Runde seiner Gefährten, denn der Kriegspriester hat keine gute Idee wie vorallem er den Abstieg zur verfluchten Zwergenhütte schaffen kann, ohne sich dabei den Hals bzw. alles zu brechen.
Hilfesuchend hofft der Gorumkleriker, dass ihm jemand helfen kann, denn sonst würde er wohl den Tod finden, wenn er auf eigene Faust sein Glück versuchen würde.
Battle and its tools are the only good things in life.

Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #588 am: 30.05.2009, 13:46:49 »
An Morpheus gewandt antwortet Sithkar:
"Caladrel, Syeiron und ich können unsere Gestalt wieder ändern und erneut fliegen. Leider habe ich keine weiteren Möglichkeiten Euch beiden zu helfen." Ein entschuldigender Gesichtsausdruck an Gareen und Morpheus und erneut kehrt Stille ein.
"Und was den Geist angeht, so müssen wir ausprobieren, ob das die Gebeine seines Bruders sind, oder nicht. Etwas Anderes bleibt uns wohl kaum übrig. Jedoch sollten wir trotz Allem nochmal die Mine aufsuchen." Nach einem Seitenblick auf den Toten besinnt sich der Priester seines Amtes und beginnt einen Ritus vorzubereiten.
Sithkar holt seine kupferne Räucherschale hervor und stellt diese am Schädel des toten Zwerges auf. Dann kniet er sich davor und beginnt ein leises Gebet an Pharasma zu sprechen. Mit gefalteten Händen und geschlossenen Augen intoniert er einen einsilbigen, tiefen Totengesang. In einer gutturalen, exotischen Sprache spricht er nach etwa einer Minute noch ein abschliessendes Gebet und verstreut die Asche von verbrannten Kräutern auf dem Zwergen.
"Nun können wir weiter. Ich nehme den toten Zwergen mit... was war eigentlich mit der Rüstung des Zwergen, Caladrel?"
Vorsichtig versucht der Priester den toten Zwergen zur Gänze mitzunehmen.

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #589 am: 31.05.2009, 01:29:33 »
Motziges Knurren ist die erste Reaktion von Morpheus auf die Erklärung Sithkar, wobei der Gorumpriester einige Sekunden später sich wieder gefangen hat trotz der schlechten Situation für ihn und einen Vorschlag macht:
"Was haltet ihr von dem Vorschlag, dass Gareen und ich dann hier oben einfach auf Euch warten, während Ihr die Überreste zusammen mit dem Rest zur Hütte bringt?
Wir müssen ja so oder so ja noch tiefer in die Mine wie Ihr sagt und über diesen Berg anschließend, oder?
Und außerdem ist dieser Tote eher Euer Gebiet, Pharasmahohepriester!"
Dabei beobachtet Morpheus genau, was der Todespriester mit den toten Überresten des Zwerges anstellt, wobei er anschließend sich zwei weitere spitzzüngige Fragen nicht verkneifen kann:
"Was wollen wir eigentlich in dieser Mine dann noch?
Und wo ich gerade beim Fragen bin:
Hat Eure Gottheit nichts dagegen, die Überreste eines Toten zu entwenden?
Nicht, dass ich als Kriegskleriker Gorums etwas dagegen hätte, Kriegsbeute zu nehmen, doch wie steht es mit Eurem Kodex, Hohepriester Sithkar?"
Etwas provokant hält Morpheus dabei neugierig seinen Kopf schief, so weit dies überhaupt durch den gehörnten schweren Helm seiner magischen Adamantidrüstung möglich ist, und schnauft schwer zu die Öffnungen seines Helmes, was fast als unterdrücktes Lachen zu deuten ist.
Insgesamt ist Morpheus diese ganze Thematik eigentlich völlig egal, aber eine kleine Diskussion könnte den kampf- und streitliebenden Gorumkleriker ja etwas aufheitern und ihn etwas von seiner Angst vor Geistern ablenken.
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Syeiron Delvar

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Die Chroniken
« Antwort #590 am: 31.05.2009, 12:36:06 »
"Weiß nicht; kann denn Caladrel eigentlich noch so ein magisches Transport-Zeugs nach unten? In diesem verfluchten Gebirge mit merkwürdigen Geisterwesen und anderen seltsamen Vorgängen sollten wir uns nicht aufteilen. Wäre einfach nicht so gut, finde ich.

Sithkar wollte außerdem ja diesem Toten gar nicht die Rüstung nehmen, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Freiwillig sollte eigentlich keiner diese Rüstung  tragen oder sie an einen ahnunglosen weitergeben. Immerhin ist der Geist des Toten wahnsinnig gewesen und wer weiß, welcher Fluch mittlerweile auf der Rüstung liegt, wenn man sie anziehen würde. Denn ich habe schon von Flüchen gehört, die so mächtig sind, dass nicht einmal die stärkste Magie hilft, um sie sicher zu entdecken.", sagt Syeiron in tiefem Aberglauben und wartet nun was die anderen so sagen.


Caladrel Vesserin

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Die Chroniken
« Antwort #591 am: 31.05.2009, 21:10:24 »
Etwas irritiert schaut die Elfe den Pharasmapriester an.  "Aber das hab ich doch gerade gesagt? Die Rüstung ist auf magische Weise verstärkt worden, eine Kettenrüstung könnte euch keinen besseren Schutz bieten, wäre aber wesentlich schwerer. Und außerdem schützt sie euch sogar vor den Unbillen der Natur, besonders in Gegenden, in denen es so richtig knackig kalt werden kann."[1]

Sie wirft einen bezeichnenden Blick in die Landschaft. Dann lächelt sie keck und räkelt sich, was einige sehr freizügige Einblicke in ihre für die Kälte völlig unangebracht offenherzigen Gewänder erlaubt.

"Wie hier, würde ich annehmen. Aber das könnt ihr vielleicht besser als ich beurteilen."

Sie schaut zu Sithkar hin.

"Ich konnte mit Verwandlungszaubern noch nie viel anfangen, aber nachdem ich vor ein paar Jahren im Fünfkönigsgebirge einen recht steilen Abhang hinabgestürzt bin, hab ich festgestellt, dass sie manchmal ihren Nutzen haben können. Wenn ihr wollt, kann ich also tatsächlich dafür sorgen, dass wir heil unten ankommen."
 1. siehe hier

Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #592 am: 01.06.2009, 12:25:01 »
"Verzeiht Caladrel, ich war wohl für einen Moment unaufmerksam und in Fürbitten zu Pharasma vertieft." entschuldigt sich der Priester bei der Elfe für seine Nachfrage. Auf Syeirons Inschutznahme bedankt er sich mit einem kurzen, dankbaren Nicken und wendet sich dann Morpheus zu. "Wisst Ihr, werter Hohepriesterkollege, ich weiß durchaus die Regeln meines Ordens in der Pharasmakirche zu befolgen." Mit einem milden Lächeln fährt er dann fort. "Ich weiß Eure Anteilnahme durchaus zu schätzen und was den Toten angeht..." Sithkar nickt kurz auf die Gebeine in seinen Armen "...so werde ich mich ihm natürlich annehmen. Ich entwende seine Gebeine übrigens niemandem, ich bringe sie jemandem zurück." Der Tonfall des Pharasmapriesters lässt durchaus verstehen, dass er in dieser Hinsicht keine Lust hat dem Spaße halber zu diskutieren oder einen Beitrag zu leisten, den streitbaren Gorumpriester zu erheitern.
Und wieder an Caladrel gewand spricht Sithkar wieder milder: "Gern würde ich Euer Angebot annehmen, dass wir alle gemeinsam bei der Hütte ankommen. Wer weiß, was uns hier noch erwartet..." Bedeutungsschwanger liegen die Worte des Schicksalspriester noch einige Augenblicke in der Luft.

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #593 am: 01.06.2009, 15:46:52 »
Morpheus, welcher sichtlich enttäuscht ist, dass Sithkar sich auf seine Sticheleien und Provokationen nicht richtig eingeht und sich nicht auf eine kleine Diskussion einlässt, welche den Kriegspriester aufheitert, seufzt enttäuscht zum Vorschlag von Caladrel Vesserin, welche er wieder einmal kurzzeitig trotz innerlicher Gegenwehr mit Augen auszieht und fast dabei auffrisst, ein kurze nüchterne Antwort:
"Na dann - worauf wartet Ihr noch: Bringt uns runter, hübsche Maid!"
Battle and its tools are the only good things in life.

Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #594 am: 01.06.2009, 20:09:51 »
Der Halbling hatte zwar zu dem Vorschlag von Morpheus, hier auf die anderen zu warten, genickt, da er dessen Logik wenig entgegenzusetzen hatte. Ganz wohl war ihm bei dem Gedanken jedoch nicht gewesen und so  nimmt er den Vorschlag der Elfe fast dankbar auf und krächzt "J-ja. L-lo-los.", nachdem der Gorumkleriker sich geäußert hat.

Dennoch muss er sich selbst eingestehen, dass Morpheus in seiner Achtung stetig wächst. Ein Gedanke, in den er versunken war, während die übrigen sich über das weitere Vorgehen und die Rüstung verständigt hatten.
Wir müssen uns alle am Riemen reißen und Aufmerksam bleiben. "Kein guter Tag zum Sterben."  flüstert er seinen letzten Gedanken leise vor sich hin, bevor er sich schüttelt und wieder auf die gefährliche Umgebung und seine Gefährten konzentriert.

Caladrel Vesserin

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Die Chroniken
« Antwort #595 am: 01.06.2009, 22:11:51 »
"Gut, aber ich kann den Zauber nur auf freifallende Personen wirken, wir werden also erst mal springen müssen. Wenn Ihr es nicht als zu pietätslos betrachtet", wendet Caladrel sich an Sithkar, "können wir den Leichnam auch einfach runterwerfen, der Zauber wirkt auch auf tote Objekte, er wird also heil unten ankommen. Am besten auf Kommando, ja?"

Gesagt getan, reihen sich alle am Rand der Bergkante auf und springen auf Kommando los. Wieder jauchzt Caladrel lauthals durch die Berge und kostet den Fall erst ein paar Sekunden lang aus, ohne sich darum zu kümmern, ob den anderen dabei besonders wohl zu Mute ist. Natürlich spricht sie rechtzeitig die Worte, die alle - auch den Leichnam - sanft abbremsen und unbeschadet unten ankommen lassen. Caladrels sonst so blasse Wangen sind gerötet, ihre Augen blitzen.

"Am liebsten würde ich das gleich nochmal machen, ich hab mich schon lange nicht mehr so lebendig gefühlt."

Zon-Kuthon

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Die Chroniken
« Antwort #596 am: 01.06.2009, 23:15:40 »
Sobald die Elfin den Zauber gewirkt hat, spüren die Pfadfinder, wie sie der eisige Wind erfasst und sie entlang der eingefrorenen Felswand auf das Tal zu segeln lässt.

Unten angekommen beginnt Syeiron sogleich mit der Suche nach dem Weg zur Hütte zurück. Es dauert nicht lang, bis der finstere Krieger die Spuren im Schnee gefunden hat, die die kleine Expeditionsgemeinschaft auf dem Hinweg hinterlassen hat.

Die untergehende Sonne verleiht dem Schnee bereits einen goldenen Schimmer, als die Pfadfinder endlich in den Rhythmus des langen Fußmarschs[1] durch die verschneite Berglandschaft zur Hütte gefunden haben.
 1. Es sind ca. 15 Meilen bis zur Hütte

Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #597 am: 01.06.2009, 23:25:10 »
Nach dem langen Marsch, den Sithkar in tiefen, mystischen Gebeten und Kontemplation hinter sich gebracht hat, legt er erstmals vorsichtig den Zwergenleichnam auf der Veranda der Hütte ab. Trotz der Kälte und des Windes haben sich Schweißperlen auf seiner Stirn gebildet und ein versonnenes Lächeln liegt auf seinen Lippen. Eine kleine Aufgabe in Anbetracht dessen, was noch vor ihm liegt, aber ein kleiner Sieg seines Glaubens über seine körperliche Schwächen.

"Wollen wir noch irgendetwas besprechen, für den Fall der Fälle? Oder wollen wir jetzt wieder reingehen und schauen, ob wir unsere Aufgabe gemeistert haben?"
Beiläufig rutscht das jadene, heilige Pharasmasymbol auf den Brustpanzer des Priesters und scheint leicht zu glimmen.
"Ich bin bereit."

Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #598 am: 03.06.2009, 23:09:20 »
Der Halbling wischt sich ebenfalls mit seinem Handschuh die Schweißperlen aus dem Gesicht. Der Marsch durch die Kälte hat ihn weniger Kraft gekostet als gedacht und dankbar blickt er auf seine Stiefel. Das leichte Lächeln vertreibt die düsteren Gedanken, die ihn die letzten Stunden beschäftigt haben. Wieder einmal dem Tod entronnen!

Die klaren Augen treffen auf den fragenden Blick des Pharasmaklerikers, der die Wanderung über in sich selbst versunken schien und zum ersten Mal scheint Gareen so etwas wie Zuversicht auszustrahlen.

"Ja."

Nach dieser knappen Antwort geht der Schurke leichtfüßig als wäre er gerade erst aufegstanden zur Tür der Hütte, um diese zu öffnen. Seine Sinne sind hellwach und er ist auf alles vorbereitet als er die Klinke herunterdrückt und die Türe öffnet.

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #599 am: 04.06.2009, 02:12:32 »
Morpheus versucht sich den langen und anstrengenden Fussmarsch nicht anmerken zu lassen, welchen er eigentlich auch ganz gut weggesteckt hat.
Müdigkeit und Erschöpfung waren jedoch dennoch deutlich dem alten Kriegskleriker anzumerken.
Morpheus beisst jedoch die Zähne laut knirschend weiter zusammen.
Doch außer einem kurzen "In Ordnung!", welches er fast wie ein Ork grunzt, bekommt der stämmige Priester aus dem Mammutland dennoch nichts hinaus, während er seinen zweihänder immernoch eisern umklammert und Gareen dicht folgt, als dieser die Tür öffnet.
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