"Tauchen, denn alle wieder auf, die wir einmal bekämpft haben? Marduk, holt euch die Teufelin. Sie ist eine alte Freundin von uns." Der Ton der Cannithin läßt keinen Zweifel darüber, wie sie gemeint haben könnte. Dann geht die Frau der Teuflin selbst entgegen und schieß Feuerstrahlen auf das Wesen Khybers. Leider wenig erfolgreich. Wut scheint kein guter Ratgeber zu sein für die Hexenmeisterin. "Verdammt!"
Havelock wird ganz anders als er die Teufelin sieht, die schon einmal fast sein Ende bedeutet hätte. Um nicht der Verzweiflung zu verfallen und wie das Karnickel vor der Schlange zu erstarren, zieht er seinen Zauberstab und schieß magische Geschosse auf die Teufelin.
Doch mehr als ein weiteres bitteres helles Auslachen erreichen die beiden Drachenmalträger durch ihre Zauber nicht bei der finstere Teufelin, welche Lady Faena's Theorie korrigiert und mit ohrenbetäubender, aber dennoch sinnlichen und weiblichen Stimme voller Verführung antwortet:
"Nein, ihr habt meinen Bruder kennengelernt gehabt. Dummer niederer Knecht, welcher aus dem Dienst vom Raben entlassen wurde.
Ich dagegen bin eine Königin-die Königin der Schlangenbestien!"
Dabei verwandelt sich das Gesicht der gehörnten Bestie aus den Tiefen Khybers zu dem Kopf einer schrecklichen Medusa, während sie auf die Helden unmenschluch schnell zueilt und dabei durch einen magischen Befehl ihr Khyberdrachensplitterschwert zu einer Hybridwaffe aus einer riesigen Schreckensstachelkette mit Rasierklingen aus Adamantid und scharfen Khybersplitter und einer zweizüngigen zweihändrigen Geißel verwandelt, während neben Sir Jarané eine schreckliche Kreatur laut brüllend aus dem Säurebecken sich aufrichtet und nach dem drachenmalblütigen Schurken mit seiner einen tödlichen Klaue schlägt, um ihn zu packen und ins Becken zu zerren, doch der Medani kann gerade so noch ausweichen und kommt mit dem Schrecken davon.
Doch noch schlimmer als der Angriff der hautlosen humanoiden Kreatur aus Fleisch und Säure ist dessen Anblick, was auf eine Verbindung zu den Daelkyr schließen lässt bzw. das diese scheinbar totlose und nach Dolurrh bzw. Verwesung und Schwefel stinkende Kreatur von einem mächtigen Priester des Drachen aus der Tiefe erschaffen sein muß, denn ihr Anblick lässt selbst Giganten vor Schreck erstarren.
Doch außer Lady Faena und Sir Havelock macht dies alles den Helden und drachenmalblütigen Abenteurern scheinbar wenig aus.
Marduk zieht die Untoten in einem hellen Licht verenden und nickt dankbar.
“Die göttlichen Neun sind wahrlich mit uns. Mögen sie auch weiterhin mit ihren schützenden Augen über uns wachen. Bei Dol Dorns Faust.“
Marduk hört die Worte von Feana und nickt mit einem grimmigen Lächeln wie er es schon viel zu oft an diesem Tag getan hat.
„Wollen wir doch mal sehen, woraus eure Freundin geschnitzt ist und wie sie schmeckt.“
Spielt er auf seine unfreiwillige Mahlzeit beim Minotaurus an. Doch ehe der Klager wirklich reagieren kann, verkündet die Teufelin ihre Botschaft und beginnt ihre Verwandlung. Der Klager kann einen Moment nur entsetzt zu sehen und sieht wie die schreckliche Frau an ihm vorbei zieht. Völlig unsicher und mit dem Anblick ringend, zögert er weitere wertvolle Sekunden.
“Bei den Neun...und den Sechs.“
Aber dann lächelt er fast wie ein Verrückter.
„Du bist höchstens die Schlampe eines Königs.“
Brüllt er ihr entgegen und schreitet auf sie zu.
“Ein würdiges Verhängnis.“
Er lässt die Axt zweimal schwer auf sie Niederkrachen und hofft mit den ungelenkten Schlägen Schaden zu verursachen.
Wütend schlägt Marduk um sich, wobei seine Angriffe einen stämmigen Oger aus Grauwall vernichten könnten.
Doch nur ein Angriff des Klagers verursacht überhaupt Schaden und selbst dieser lässt nur etwas schwarzes dampfendes und vorallem extrem übel riechendes Blut aus der finsteren schwarzen Rüstung der mächtigen Teufelin dringen, wobei marduk sicher sein kann, dass er seine Beleidigungen bald noch bitter bereuen wird.
Durmast Liste mit Dankgebeten wächst bei jedem seiner Erfolge an, für die er sich schwört, am Ende des Abenteuers Onatar speziell zu danken. Als gleich alle fünf der Untoten in einem Leuchten verwehen ist dies erneut Bestätigung für ihn, dass sein Gott hinter ihm mit helfender Hand steht, auch wenn er es vielleicht nicht lebend aus dieser Anstalt heraus schaffen sollte. Dieser Enthusiasmus bewahrt ihn auch vor der unheilvollen Ausstrahlung des Wesens.
Doch befürchtet er, dass die Macht, die sein Hammer gerade verbreitet hat, der Teufelin nicht weiter großartig schaden wird, auch wenn Marduks Axt eine hässliche Wunde schlagen kann. Zudem ist er sich bewusst, dass die anderen sich dicht hinter ihm befinden.
Bevor er sich also weiter der Schlangenbestie nähert, will er wenigstens einen Zauber noch ausprobieren.
Über die Schulter spricht er vorher noch zu seinen Kameraden.
"Spart euch die Kältezauber, damit tut ihr dem Scheusal nur einen Gefallen. Wenn ihr habt, benutzt Silber und die Macht des Guten."
Anschließend wendet er sich wieder der Kreatur zu.
"Nun zu dir, Unholdin. Im Namen der Neun befehle ich dir, dich wieder auf deine schwarze Ebene zurückzuziehen, deren Unteranen Herrin zu sein du dich anmaßt."
Dabei hält er seinen Hammer vor sich und zielt auf die Angesprochene. Nachdem er den Zauber vollendet hat, tritt er auf die Kreatur zu.
Doch irgendwie schafft es die Teufelin sich dem Bannzauber zu widersetzen, auch wenn dieser mächtig genug war, um durch ihre natürlichen Schutz vor Zaubern zu stossen.
Fokussiert zu Marduk schauend, möchte dieses mächtige Kreatur Khybers scheinbar nichts anderes als den Klager für dessen blasphemischen Beleidigungen bestrafen.
Jarané, der zuvor völlig überfordert mit der Mannigfaltigkeit der neuen Gegner war, fängt sich und beschließt, das säurespuckende Vieh zu attackieren. Viele Handlungsalternativen hat er eh nicht, und so geht er einen kurzen Schritt von dem Säurebecken weg, da er befürchtet, dass das Monstrum versuchen könnte, ihn hineinzustoßen. Er ruft währenddessen seinen Mitstreitern zu: "Ein Schutzzauber gegen Säure könnte mir ganz gut tun!", in der Hoffnung, dass einer der Magiebegabten seiner Bitte nachkommt. Geschickt umgeht er eine Pfütze aus Blut am Boden, um nicht auszurutschen. Dabei zieht er sein Rapier und führt es verwirrend hinter seinem Rücken entlang, wechselt es von Hand zu Hand, um die Bestie zu verwirren. Dann stößt er es tief in ihren triefenden Körper, in der Hoffnung, ihre Schwachstelle zu treffen.
Doch so schnell geht diese schreckliche Kreatur wohl dennoch nicht zu Boden.