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Autor Thema: Die Wunder der Stadt  (Gelesen 28491 mal)

Beschreibung: In-Game: Kapitel 1

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Tigis

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #150 am: 17.06.2009, 22:50:51 »
"Nein, da muss ich dir Recht geben...Naja, auf den Ebenen, besonders hier im Käfig kann alles sein. Und das aus jedem erdenklichen Grund. Warum also den Kopf zerbrechen über Dunkel, die man eh nich erleuchten kann?"
Zumindest hofft Tigis, dass es für ihn so ist, wobei er weiß, dass irgendetwas an seinem Traum ihn doch stark beunruhigt.

Simue

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #151 am: 20.06.2009, 22:27:29 »
Gram, der schon vor allen anderen im Schankraum saß, verteilt Krüge für alle, und schenkt ein heißes, rotes Getränk ein. "Das ist Glüh-Simrock. Hilft dabei, wach zu werden, und beruhigt gleichzeitig. Außerdem wird einem wohlig warm."
Er blickt in die Runde, und seufzt dann einmal tief. "Ich hatte auch schlechte Träume. Und nein, ich glaube auch nicht an einen Zufall. Hier im Viertel geht immer mehr drunter und drüber. Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, noch heut nacht bei diesem Teufelchen vorbei zu schauen. Mir schwant, dass all diese Sachen zusammenhängen."

Luminus, der bisher sehr schweigsam war, setzt sich an einen der Tische und nippt an dem Getränk. "Es mag vielleicht unangenehm sein, aber ich glaube, wir sollten alle unsere Träume erzählen. Vielleicht finden wir eine Gemeinsamkeit. Und dann wäre es sicher keine schlechte Idee, das Teufelchen aufzusuchen. Falls ein Zusammenhang besteht, finden wir vielleicht die gemeinsame Ursache."

Langsam blickt er von einem zum anderen. "Sind alle einverstanden?"

Elenya

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #152 am: 22.06.2009, 12:07:10 »
Elenya hebt etwas erstaunt die Augenbrauen und blickt in die Runde. 'Sieh mal einer an. Offenbar hat Luminus diesen drei Typen hier gestern Abend schon alles erzählt als ich nicht dabei war.'

"Moment mal", hört sie sich sagen. "Gehören die drei jetzt zu uns?" Trotz der Tatsache, dass es sich bei den beiden Männern um Menschen handelt, sind ihr diese heruntergekommenen Gestalten alles andere als geheuer. Und dieser Aliira traut Elenya auch nicht recht über den Weg.

"Nix gegen euch, ja?", fügt sie beschwichtigend an. "Aber ich hab irgendwie verpasst, dass Ihr mit im Boot seid wenn wir dem Teufelchen in seinen roten Hintern treten."
« Letzte Änderung: 22.06.2009, 12:07:31 von Elenya »

Aliira

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #153 am: 22.06.2009, 13:49:17 »
"Also gut..."
Aliira verschränkt abwehrend die Arme vor der Brust während sie damit beginnt ihren Traum in knappen Ausführungen zu schildern.

"Also ich habe geträumt das ich in der Kneipe hier aufgewacht bin und ansonsten niemand da war. Dann hab ich zur Tür geschaut und die war offen. Draußen war aber aber auch keiner und nicht mal die normale Straße. Ich stand dann an der Tür und draußen gab es nur noch diese graue, karge Wüste. Grauer Boden, grauer Himmel."

"Dann bin ich aufgewacht."

Die junge Tieflings-Diebin starrt angestrengt geradeaus und umklammert sich weiterhin regelrecht mit ihren Armen. Es ist vollkommen offensichtlich das sie noch etwas verschweigt, jedoch ebenso deutlich das sie wohl nicht darüber reden wird.
Stattdessen greift sie nach dem seltsamen Getränk und nimmt einen Schluck der roten, heißen Flüssigkeit.

Auf Elenyas Frage geht sie gar nicht ein.

Mystral Wolkenglanz

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #154 am: 25.06.2009, 09:54:06 »
Mystral seufzte leise und nahm erstmal einen tiefen Schluck von dem sogenannten Glühsimrock. Schmeckte komisch, aber immerhin fühlte sie sich tatsächlich schon etwas wacher. Wirklich begeistert von der Idee, nochmal ihren Traum zu erzählen, war sie nicht. Irgendwelchen wildfremden Leuten davon zu erzählen war etwas anderes als Luminus, der ja immerhin ein halbwegs Bekannter war, den sie mochte.

"Nun.. ich habe davon geträumt, dass ich eine Bardin gewesen wäre, die ein paar Leute, die meine Lieder nicht mochten, einfach ins Totenbuch schrieb. Und ich dachte auch daran, dasselbe mit Luminus hier zu machen... Im Traum, versteht sich."
Caela sanguine nigra,
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Tigis

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #155 am: 25.06.2009, 17:19:53 »
"Na, wenn es denn sein muss..."
Tigis fällt auf, dass allen anderen ihr Traum ebenso wenig geheuer ist wie ihm, und dass sie vermutlich nichtmal die Wahrheit erzählen, oder den wichtigen Teil verschweigen. Das kann ich auch...
"Da war ein Saal mit ganz vielen Menschen, die mein Gesicht hatten und sie sangen für mich.."

Elenya

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #156 am: 27.06.2009, 12:11:26 »
"Aaah, ja" sind Elenyas Worte zu dem Thema. Ihr will sich der Zusammenhang - wenn es denn einen gibt - noch nicht so recht erschließen. Doch sie gibt sich einen Ruck und erzählt Luminus zuliebe bereitwillig von ihrem eigenen Traum. "Ich weiß zwar nicht, wie uns das jetzt weiterhelfen soll aber ich hab geträumt, dass ich in einem Feld aus roten Blumen stehe. Nur waren das dann gar keine Blumen sondern die toten Körper meiner Feinde. Ich schätze, dass ich sie getötet habe. Zumindest hatte ich das selbe Schwert in der Hand, mit dem ich gestern diesen Spinnenfreak abgemurkst habe." Sie zuckt mit den Schultern.

Noch immer spürt Elenya diesen schwelenden Konflikt in sich pochen. Einerseits ist es ihr zuwider, allzu lange über die moralische Bedeutung all ihrer Handlungen zu philosophieren. Andererseits ist da diese neue mahnende Stimme in ihr - sehr leise noch, doch immer lauter werdend. Vielleicht sowas wie ihr Gewissen? Seit ihrer Kindheit hat sie diese Stimme nicht mehr gehört. Skrupel und Mitgefühl hatten in ihrem Leben eigentlich nie eine Bedeutung gehabt. Das waren Eigenschaften der Schwachen, der Opfer und der Abhängigen.

Die Kriegerin nimmt einen großen Schluck von dem Gebräu und wischt sich mit der Innenseite ihres Unterarms über den Mund.

Simue

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #157 am: 01.07.2009, 13:04:52 »
Nun meldet sich auch der alte Gram zu Wort. "Ich hab auch übel geträumt. Bin in den Neun Höllen gewesen, in Avernus, um genau zu sein. Überall Feuerbälle. Ich habe eine Art Karawane angeführt, mit mehreren hundert Gefangenen. Es war mein Job, sie sicher zu einem Kerker zu bringen, was aber praktisch unmöglich war, weil immer mal wieder Feuerbälle direkt in den Gefängniswagen explodiert sind. Also musste ich Wege finden, das zu vertuschen. War richtig anstrengend... und... irritierend, ja."

Luminus nickt, als er die Berichte hört. "Ich selbst habe davon geträumt, wie mich etwas in dunklen Tunneln verfolgt. Aber solche Träume hatte ich nicht zum ersten Mal, daher gehe ich davon aus, dass das nicht im Zusammenhang steht."

Er blickt nachdenklich in die Runde. "Mystral, Elenya und Gram waren in ihren Träumen bösartig. Tigis hat andere Personen mit seinem Gesicht gesehen - also in gewisser Weise auch eine Verfälschung seiner Identität. Bei Aliira und Walther scheint sich eher die Umgebung, ob nun die Personen oder die Welt an sich, verzerrt zu haben. Allen Träumen gemeinsam ist aber eine bösartige Verzerrung der Sichtweise auf die Welt. Ich habe die Befürchtung, dass hier eine Kraft am Werk ist, die den Geist ihrer Opfer in bösartiger Weise manipuliert. In unserem eigenen Interesse sollten wir herausfinden, was dahinter steckt."

Aliira

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #158 am: 01.07.2009, 16:13:31 »
Aliira mustert Luminus erstaunt, aber auch kritisch.

Entweder dem hat ein Teufel das Hirn aus der Denkbox gekloppt oder er weiß und ist mehr als er zu sein scheint

Die Tänzerin hat zwar keine Ahnung wie es funktionieren soll die Träume einer Person zu verändern, aber sie hat genug gesehen um zu wissen das solche Dinge existieren und das Potential haben enorme Schäden anzurichten. Gleichzeitig fragt sie sich warum es irgendjemand darauf abgesehen haben könnte ihren Geist zu manipulieren. Klar muss sie sich vor einigen Typen in acht nehmen, aber das jemand einen solchen Aufwand betreibt um ihr zu schaden erscheint ihr nicht besonders plausibel.

Und wer sollte sich überhaupt für mich interessieren?

Während sie zurückgelehnt den Aasimar betrachtet fragt sie sich ob er nicht vielleicht etwas damit zu tun haben könnte. Das unangenehme Kribbeln in ihrem Bauch und auf ihrer Haut, das sie in seiner Nähe verspürt, ist auch noch immer nicht gewichen.

"Wer auch immer dafür verantwortlich ist, er hat in meinen Träumen nichts verloren."

Mit den vor der Brust verschränkten Armen und den leicht verengten Augen wirkt Aliira schon fast etwas trotzig, ein vielleicht nicht ganz zu der Situation passendes Verhalten.
« Letzte Änderung: 01.07.2009, 18:11:03 von Aliira »

Mystral Wolkenglanz

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Die Wunder der Stadt
« Antwort #159 am: 04.07.2009, 01:42:09 »
"Und du bist sicher, dass du da nicht zu viel reininterpretierst, Luminus? Ich kann mich an keinen Alptraum, oder Traum überhaupt, erinnern, in dem die Welt oder ich nicht irgendwie seltsam oder verzerrt war. Sonst wäre es ja wohl kein Traum.

Aber eines steht fest, irgendwas sorgt für diese Alpträume. Wie, weiss ich auch nicht, aber falls das anhält, würde ich vorschlagen, wir suchen uns irgendjemand, der mehr über Schlaf und Träume weiss als wir. Oder irgendwas, um traumlos schlafen zu können, ich habe gehört, da gäbe es so Kräuter zum rauchen."
Caela sanguine nigra,
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Simue

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« Antwort #160 am: 06.07.2009, 09:40:07 »
Luminus zuckte mit den Schultern. "Ich suche nur Zusammenhänge. Natürlich kann ich mich täuschen, aber irgendeine Spur ist besser als keine Spur. Auch, wenn wir am Ende nur eine Möglichkeit ausschließen können, wissen wir danach mehr als jetzt. Aber..."
Er sah in die Runde, und seine Blicke streiften die Augen jedes Einzelnen. Und jeder Einzelne hatte das Gefühl, dass der Blick tiefer ging, dass Luminus mehr sehen konnte, als es normal war.
"Ich vertraue auch meiner Intuition. Ich glaube ganz einfach, dass ich nicht völlig falsch liege."
« Letzte Änderung: 06.07.2009, 09:40:40 von Luminus »

Mystral Wolkenglanz

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« Antwort #161 am: 08.07.2009, 09:41:29 »
"Daran, dass hier was nicht stimmt, hab ich nicht gezweifelt... Aber wie dem auch sei."

Mystral leert ihren Krug und schiebt ihn von sich, hüpft dann von der Bank. "Wie dem auch sei, wir haben eine Aufgabe zu erledigen, und vielleicht lösen sich ja unsere Probleme in Wohlgefallen auf, wenn wir sie lösen? Viel Hoffnung hab ich da nicht, aber falls nicht, können wir das Geld immernoch nutzen um uns den Träumen anzunehmen.

Ich zieh mich nur eben um, und dann können wir."
Mit diesen Worten geht Mystral wieder die Treppe hinauf und in ihr Zimmer, wo sie sich mit ihrem Kettenhemd und ihrer Harfe ausstattet. Von ihren Waffen nimmt sie nur den Bogen und einen Köcher voller Pfeile mit, ebenso einen Dolch. Ein Rapier oder eine Peitsche würden gegen ein herumfliegendes Teufelchen eh nichts ausrichten, ausserde hoffte sie wie so oft, das ganze auch ohne Prügelei lösen zu können.
« Letzte Änderung: 08.07.2009, 09:41:51 von Mystral Wolkenglanz »
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Elenya

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« Antwort #162 am: 11.07.2009, 21:12:59 »
Elenya runzelt immer mehr die Stirn während sich das Gespräch um die verschiedenen Träume dreht. Sicherlich ist das alles nur ein verrückter Zufall. Warum sollte man an so einem Ort überhaupt etwas Normales träumen?

Mit Erleichterung stellt sie fest, dass der Zeitpunkt des Aufbruches näherzurücken scheint. Mit einem letzten großen Schluck leert auch sie ihren Krug und wendet sich an Gram. "Also wo solls nochmal hingehen?" Sie deutet mit dem Zeigefinger in alle vier Himmelsrichtungen.

Mystral Wolkenglanz

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« Antwort #163 am: 12.07.2009, 00:52:19 »
Mystral, die gerade von ihrem Umziehen zurück kam, runzelt die Stirn und deutet mit den Zeigefingern in zwei unterschiedliche Richtungen.

"Öööhm... Gram, wo wurde das Teufelchen nochmal gesichtet?"
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Elenya

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« Antwort #164 am: 17.07.2009, 12:26:14 »
"Gram?" Elenya tritt dem Wirt gegen seinen Stiefel um ihn aus seinen Tagträumen zu wecken. "Gram!"

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