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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"  (Gelesen 78883 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Lôrn al'Bakhra

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #780 am: 03.02.2010, 19:57:05 »
Bereits am frühen Morgen steht Lôrn al'Bakhra ibn Kara ben Nahur Ar-Rahim al Kemnebi am über Nacht errichteten Scheiterhaufen. Dem letzten Ruheort seines letzten und einzigen Freundes. Denn viele Freunde hat er bereits verloren. Und nun auch Fasir, seinen Blutsbruder.
Die Nacht war kurz und schmerzvoll. All die vielen, gemeinsamen Jahre zogen in Gedanken nocheinmal vorbei. Und jetzt... ein unerklärlicher Tod. Es muss der Wille der Götter gewesen sein. Etwas Anderes schließt Lôrn bereits aus.

Zum Morgengruß der Sonne am Horizont, beginnt Lôrn erst einen rituellen und melodischen, heiligen Gesang zur Lobpreisung Sarenraes. Zur Ehre der Sonne, des Lichtes, der heiligen Blume des Sonnenaufgangs, des heilenden Lichts. Dem Immerlicht.
Nachdem er den rituellen Gesang beendet, spricht Lôrn ein Gebet und seinen Abschied an Fasir.

"Erlöserin Sarenrae. Deine Macht ist unendlich und Deine Güte ist groß. In Deinem Namen werden Gerechtigkeit und Milde den Bedürftigen und Schwachen zuteil. Wir danken Dir für Deine Großzügigkeit und Herrlichkeit. Auf dass Dein Licht uns schütze und scheine in jeder dunklen Stunde.

Ein Diener Deiner großen Macht wurde aus dem Teppich des Lebens gerissen. Sein Lebensfaden endet hier, unter Deinem wachsamen Auge. Dein Diener, Fasir al-Ahrim, hat seinen letzten Herzschlag auf dieser Welt getan und wir bitten um Deine Gnade, ihn in Dein Reich aufzunehmen.
Seine treue Seele hat Dein Wort in entlegene Winkel dieser Wüste gebracht und Dein reinigendes Wort verbreitet. Seine Seele war rein und tritt nun vor Dich. Das reinigende Feuer mag seinen sterblichen Körper verzehren, doch seine Seele steigt hinauf zu Dir, im heiligen Rauch seiner Asche.

Ich, ibn Kara ben Nahur Ar-Rahim al Kemnebi, Kara, Sohn des Lichts, Kara der Barmherzige, Kara der Schwarze Panther, Der schwarze Sohn der Flammen, Gütiger Ritter Sarenraes, spreche für diesen Mann, den ich meinen letzten Freund nenne. Mein Wort mag nicht viel wiegen in Deinem Antlitz, doch ich flehe um die Gnade, welche Du seiner Seele zuteilwerden lassen magst.

Sein Weg ist heute beendet und er hinterlässt ein tiefes Loch in meinem Leben und der Zukunft dieses Landes. Denn er hätte große Taten vollbracht. Seine Macht mag noch nicht groß gewesen sein, aber seine Lebensblume verwelkte vor ihrer Blütezeit.

Ich bitte Dich, Herrin Sarenrae, nehme Dich seiner Seele an, wie er sich Deines Wortes zu Lebzeiten annahm."

Lôrns Stimme ist laut und deutlich. Sie wird nicht vom Knistern des mittlerweile brennenden Scheiterhaufens verschluckt. Mit einer Fackel steht er nahe beim Feuer und spürt die prasselnde Hitze in seinem Gesicht. So aufrecht, wie ein ehrlicher Mann stehen kann, nimmt er Abschied von Fasir, seinem letzten Freund und Tränen rinnen ihm durch das mittlerweile leicht rußige Gesicht. Diese hinterlassen Spuren, wie es die weiße Farbe in Fasirs Gesicht getan hatte, an ihrem letzten gemeinsamen Tag.

"Ich werde unseren Weg zuende gehen, Fasir. Das schwöre ich beim Feuer Deiner Asche, im Angesicht unserer Herrin und bei meinem Blute!"
Die letzten Worte des heiligen Kriegers sind leise, aber durchaus hörbar. Seine andere Hand greift in seine Tasche und holt einen kleinen Beutel heraus, dessen Inhalt Lôrn dem Feuer übergibt. Lange, lockige, schwarze Haare. Und nun fällt auch auf, dass sich der Wüstensohn in seiner Trauer seinen herrlichen und gepflegten Bart -ein Zeichen von Ehre und Stolz unter Keleshiten- abrasiert hat.
« Letzte Änderung: 04.02.2010, 12:52:29 von Sensemann »

Durriken

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #781 am: 03.02.2010, 21:32:20 »
Durriken kann am Morgen nicht mehr glauben, was ihn am Abend zuvor verstummen ließ. Sollten sie tatsächlich Freie sein? Er und Thamam.  Noch während er dem Kriegspriester bei den Vorbereitung hilft, grübelt er schweigend und ruft sich immer wieder die Worte der jungen Klerikerin ins Gedächtnis. 'Prinzessin Almah hat beschlossen euch für eure Verdienste sofort die Freiheit zu schenken. Ich wollte euch nur mitteilen, dass ihr ab Morgen freie Männer seid und als freie Männer dieser Karawane nun angehört.' "Meinst Du, sie teilen uns das noch offiziell mit? Scheiße, es ist wahr. Frei! Frei, verdammt noch Mal!"  flüstert er Thamam während der Arbeit zu und packt den Halbork kurz an der Schulter. Seine Augen leuchten froh und doch nimmt der Wüstenläufer den gefährlichen Schimmer wahr, der unter der Fröhlichkeit brodelt. Durriken hat mit der Sklaverei und seiner Verachtung für diese noch nicht abgeschlossen.

Der Zeremonie Lôrns folgt er schweigend und konzentriert, die Spiritualität, die der Kriegspriester verbreitet und weckt ist förmlich spürbar. Ebenso die tiefe Verbundenheit des Mannes zu dem Toten, mit dem er einen Teil von sich selbst verbrennt. Das wäre auch ohne die symbolische Bestattung seines Gesichtshaares spürbar gewesen und doch ist Durriken von der Geste sehr ergriffen. Selbst für Curt hätte er das nicht getan!
   
"Amen." Spricht der Graue am Ende von Lôrns Ansprache ruhig und fest. Der Blick, den er dem Sarenraekrieger schenkt ist verständnisvoll und ohne falsches Mitleid.

Thamam

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« Antwort #782 am: 04.02.2010, 00:18:33 »
Stumm und wie vom Blitz getroffen, geht Thamam nach den Worten von Naadhira zurück an seinen Schlafplatz. Immer noch hallen die Worte von der Diener Abadar in seinem Kopf nach und erzeugen in ihm ein Gefühl des Schwindels, das er so schon lange nicht mehr gespürt hat. "Ab Morgen freie Männer .... ab Morgen freie Männer .... ab Morgen freie Männer" während sich diese Worte mit dem Dank von Naadhira abwechseln. Nie zuvor hätte er geglaubt, das man ihm die Freiheit schenken kann. Nein, Freiheit hatte er gelernt, ist etwas was man sich nehmen mußte und nicht geschenkt bekam. Und so legte er sich mit diesem unguten Gefühl auf seinem Schlafplatz und sein Blick ging nach oben zu den Sternen. "Viele Dinge sind geschehen, seid ich meinen Stamm verlassen habe. Vieles, was selbst unsere Weisesten nicht hätten vorher sehen können. Was sie nun denken mögen, wenn sich in demselben Augenblick wie ich diesselben Sterne ansehen." Und mit diesen Gedanken schlief er ein und ging in einen unruhigen Schlaf über.

Aber am nächsten Morgen, obwohl er schon lange nicht mehr so schlecht geschlafen hatte, nahm er sich trotz der Hektik am frühen Morgen aufgrund der Bestattung des Druidens sich ein paar Minuten Zeit, indem er sein Gesicht der Sonne zuwendete und seiner neuen und treuen Göttin Sarenrae ein Gebet des Dankes, mit dem Gefühl als freier Mann, zukommen zu lassen. Um dann anschließend sich wieder, wie er es bereits die letzten Tage bereits getan hat, vor lauter Gewohnheit wieder seine alten Tätigkeiten als Sklave zu erfüllen.

Und bei den Worten von Durriken blickte er diesen wissend und zufrieden an, während er kurz einen Gedanken an seine Tätigkeiten verlor. "Auch ich habe es aus dem Mund der Dienerin von Abadar gehört. Und ich denke nicht, das uns die Führerin der Karawane uns dies noch einmal berichten wird. Aber was hat sich geändert, es scheint so das wir dieselben Arbeiten aufgetragen bekommen und wir diese nun als freie Männer durchführen" während er Durriken traurig anblickt. "Ich für meinen Fall sollte nun meine verloren gegangene Ehre wieder erlangen. Als ich die Sterne um Rat gefragt habe, haben sie geschwiegen und mir nicht meinen Weg erleuchtet. So werde ich von heute an um so mehr dem Pfad von Sarenrae folgen, in der Hoffnung das ich hier mein brennendes Verlangen stillen kann."

Schließlich bietet auch Thamam seine Hilfe bei der Bestattung des fremden Druiden an, mehr aus Respekt vor der Natur und dem Kreislauf des Lebens als getrieben von innerer Trauer um einen Menschen, den er nur kurz gekannt hat. So greift seine Hand erneut in den Sand, um diesen wieder langsam auf die Erde rieseln zu lassen, während der Druide dem reinigenden Feuer übergeben wird. "Sand warst Du und zu Sand sollst Du werden" während Thamam seine Augen dann wieder auf die Flammen richtet und diesen zusieht, wie sie den Leichnam verzehren.
« Letzte Änderung: 04.02.2010, 12:53:27 von Sensemann »

Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #783 am: 04.02.2010, 13:25:09 »
Kurz bevor die Bestattung ihr zeremonielles Ende findet und das Feuer bereits anfängt langsam schwächer schon zu werden, erscheint plötzlich Prinzessin Almah neben ihrem alten Schwertmeister Garavel, woraufhin sich sich die trauernde Gemeinde vor der jungen Adeligen verneigt, während sie weiter auf Lôrn al'Bakhra zu geht und vor diesem stehen bleibt.
Sollte Lôrn al'Bakhra sich verneigen, so würde sie mit einem Handwink diese Verneigung beenden, um dem heiligen Krieger folgen Begrüßung zu schenken:
"Ich grüße Euch, Lôrn al'Bakhra, im Namen der Paktmeister! Ich bin Prinzessin Almah Roveshki - Anführerin dieser Karawane!
Mein herzlichstes Beileid für Euren Verlust!
Ich möchte Euch anbieten, Euch meine Karawane anzuschließen, denn ich fürchte, dass ihr nur unter dem Schutze von mir diese Wüste überleben könnt!
Aber ich gewähre Euch Bedenkzeit darüber, ob ihr mir dienen möchtet! Außerdem weiß ich ja auch noch gar nicht, was wirklich Eure eigentliche Ziele sind, warum ihr hier mit Eurem Gefährten durch den Norden gereist seid?
Vielleicht passen diese nicht mit meinen Zielen zusammen?
Lasst uns gleich darüber nochmal genauer reden, denn ich habe weitere wichtige Dinge zu verkünden!"
Woraufhin sich die charismatische Prinzessin zur verneigenden Menge sich umdreht und mit erhobener Stimme verkündet:
"Nach Rücksprache mit meiner direkten Untergebenen - der Priesterin Naadhira - habe ich wichtige Dinge zu verkünden:
Erstens sind Durriken und Thamam keine Sklaven mehr, sondern vollwertige Mitglieder dieser Karawane!
Sie nehmen also nur noch Befehle von Garavel, Vater Zastoran, Naadhira oder mir entgegen und können ansonsten frei entscheiden und handeln!
Sie müssen nicht mehr die Tätigkeiten von Sklaven verrichten, sondern sind im Rang von Schwertmeistern anzusehen und werden auch so von mir nach erfolgreichen Abschluss dieser Reise bezahlt!
Zweitens habe ich Lôrn al'Bakhra - unserem Gast - angeboten, sich uns anzuschließen. Sollte er dies machen, so ist auch er ein volles Mitglied dieser Karawane und wird ebenfalls nur Befehle von Garavel, Vater Zastoran, Naadhira oder mir entgegen nehmen!
Drittens die Verluste der von Naadhira geleiteten Expedition setze ich als allgemein bekannt nun vorraus, genauso der Verrat von Dashki, welcher wohl auch das Feuer zu verantworten hat, und den Kontakt mit Gnollen hier am Lager?
Wir werden aus Sicherheitsgründen unser Lager weiter nach Norden in das alte Sarenraekloster verschieben.
Das alte Kloster sollte dank der Expeditionsgruppe nun sicher sein.
Von dort wird weiter unter der Leitung von Naadhira Kelmarane weiter erkundet und wenn möglich für diese Karawane gesichert, damit die alte Stadt wieder besiedelt werden kann im Namen der Paktmeister!
Ich habe ja schon teilweise den Befehl zum Zusammenpacken und zum Abmarsch gegeben: Deshalb nun an alle!
In zwei Stunden wird weitergereist!"

Woraufhin sich die junge und wunderschöne Adelige wieder entfernt, während im Lager sofort Unruhe aufkommt, da alle schnell zusammenpacken müssen.
Auch Lôrn al'Bakhra müßte sich nun von seinem brennenden Freund endgültig verabschieden und sich überlegen, ob er mit reisen möchte, denn wohl sehr bald würde die Prinzessin zu ihm zurückkehren und das angefangene Gespräch weiterführen.
Naadhira dagegen erfährt indirekt, dass sie nun bei der Prinzessin den gleichen Rang besitzt wie Garavel und Vater Zastoran, während Thama und Durriken sich endlich frei fühlen können.
Wenn sie wollten, könnten sie nun sogar die Karawane verlassen.
Ein zweischneidige Krummschwert, denn eine Rückreise ohne den Schutz der Karawane wäre wohl ein tödliches Unterfangen:
Essbare Vögel leben nicht lange.
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Naadhira

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #784 am: 04.02.2010, 14:19:30 »
Naadhira schläft erstaunlich gut nach dieser Nacht. Ihr Gespräch mit den drei Anführern der Karawane war in ihren Augen weit angenehmer verlaufen, als sie sich dies erhofft hatte. So geht die junge Priesterin nach ihrer eigenen Morgenandacht zufrieden zu dem anstehenden traurigen Ereignis der Verbrennung des Leichnams des Mannes mit dem Namen Fasir. Zwar kannte die Frau den Mann nicht, doch gebot es schon die Höflichkeit, dieser Aufgabe nachzukommen. Eher mit dem Interesse einer Außenstehenden beobachtet sie die ergreifende Zeremonie, welche Lôrn für den Mann abhält. Während sie den Worten lauscht nickt sie kurz Garavel zu als dieser hinzukommt und auch Vater Zastoran wird kurz mit einem Nicken begrüsst, obwohl die Frau Zweifel hat, dass dieser es bemerkt. Ein Grinsen schleicht sich schließlich in das Gesicht der Priesterin, als sie Durriken und Thamam erblickt.
Als dann die Prinzessin an der Trauerstätte erscheint, verbeugt sich auch die Priesterin tief vor der charismatischen Anführerin der Karawane. Sie ist fast erschreckt, als sie hört, dass sie offensichtlich in der Hierarchie der Karawane nun aufgestiegen ist und die Verblüffung und Aufregung, ob dieser Veränderung, ist durch die tiefe Röte im Gesicht der Frau deutlich zu erkennen. Es scheint als habe die Frau mit etwas derartigem überhaupt nicht gerechnet.
« Letzte Änderung: 04.02.2010, 14:44:58 von Sensemann »

Sensemann

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« Antwort #785 am: 05.02.2010, 12:44:38 »
Wenige Stunden später, das Lager an der Klaue des Sultans wurde bereits zusammengepackt bzw. aufgegeben und die Reise ging schon weiter, erreicht die Karawane auch schon das Grenzland der alten Tempelruine der Sonnengöttin, wo das neue Basislager aufgeschlagen werden soll.
Die Kamele, welche schwer bepackt oder Wagen ziehend maulend und mit Speichelschaum vor dem Mund vorangetrieben werden, bilden mit dem Wüstenwind und dem Geheule eines Wüstenschakals in der Ferne zusammen die typische Geräuschkulisse, während Gespräche im Karawanenzug eher spärlich sind.
Wenigstens von Gnollen oder einem Wüstenlöwen war weit und breit nichts zu sehen, aber dennoch ist die Reise für alle anstrengend.
Dies ändert sich jedoch, als Garavel die vier Abenteurer und Helden zu sich und der Prinzessin rufen lässt.
Die Sonne brennt nämlich wieder einmal unbarmherzig vom Himmel, sodass die Helden noch ein weiteres Stückchen glücklicher sind, den Wagen der Prinzessin betreten zu dürfen, um ihre Füße und ihre Augen von der Reise durch die Wüste wenigstens kurz zu schonen und eine Pause machen zu können.
Außerdem gab es für alle vier ja wichtige Dinge zu besprechen.

Im Inneren des gekühlten Wagens angekommen und nach einer weiteren Verneigung der Helden, begrüßt die Prinzessin die vier Abenteurer herzlich und dennoch mit einer gewissen aristokratischen Kühlheit, und eröffnet als erstes das Gespräch in Richtung von Loren.
"So sagt mir, Loren : Wollt ihr Euch dieser Karawane anschließen oder wollt ihr nur für den heutigen und den morgigen Tag unser Gast sein?"
Doch nur um auch Thamam und Durriken ebenfalls danach zu fragen, ob sie zufrieden sind, keine Sklaven mehr zu sein und ob sie dennoch ihr weiter dienen möchten?
Garavel dagegen bleibt stumm und schaut nur immer wieder kurz zu Naadhira, welche er wohl wirklich ins Herz geschlossen hat.
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Lôrn al'Bakhra

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« Antwort #786 am: 05.02.2010, 14:21:06 »
Durrikens und Thamams Blicke erwidert Lôrn fest und ruhig am Ende der Zeremonie, sagt jedoch nichts. Lediglich ein dankbares Lächeln schenkt er den Beiden Männern, die ihre Freiheit geschenkt bekommen hatten.
Dass andere Leute anwesend sind, nimmt er scheinbar nicht zur Kenntnis. Selbst der Prinzessin schenkt er nur eine angemessene Verbeugung, ein verstehendes Kopfnicken und eine dankbare Verneigung, für ihr Angebot. Doch auch hier bleibt er stumm. Zu tief sitzt sein Schmerz und die Prinzessin scheint für seinen Zustand Verständnis zu besitzen, denn sie schenkt ihm Bedenkzeit.
Wenngleich es Bedenkzeit für eine eindeutige Antwort ist. Allein wäre er binnen Wochenfrist Futter für die Gnolle. Teures Futter! Aber Futter...

Als die Prinzessin ihn dann einige Zeit später in dem Wagen anspricht, legt er seine Waffen, welche er gerade reinigt, sofort zur Seite, wie es die Höflichkeit gebietet und er lauscht ihrem Angebot erneut.
"Ich danke Euch, Prinzessin Almah Roveshki, für das überaus freundliche Angebot, mich Euer Karawane und Expedition anschließen zu dürfen. Diese Höflichkeit auszuschlagen wäre töricht und unvernünftig, zudem eine Frechheit. Eine Sache jedoch muss ich Euch zu meiner Person sagen, denn ich kann nicht als Euer Diener mitreisen. Ich diene lediglich meiner Herrin Sarenrae und ihrem Wort. Verzeiht mir, denn ich möchte nicht unhöflich oder gar beleidigend einer Autorität, wie Ihr es seid, gegenüber sein, aber mein geschworener Eid an die Blume des Sonnenaufgangs verbietet mir, mich Sterblichen zu unterwerfen.
Jedoch möchte ich freien Willens und auch gerne Eurem Befehl folgen und meinen Schwertarm, meine gottgegebene Macht, sowie meinen Beistand dieser, Eurer Karawane anbieten. Und auch den anderen, von Eurer Weisheit erkorenen Führern, werde ich mich unterstellen, denn es liegt mir fern, mir eine Position anzumaßen, welche ich in Eurem Lichte nicht verdiene.
Daher hoffe ich, Ihr habt Verständnis für meine Umstände und meine Position im Gefüge meines Klerus."
Mit geneigtem Kopf wartet der heilige Krieger der Herrin der Sonne auf die Antwort, möge sie milde und gerecht ausfallen, von der jungen Prinzessin. Stets in dem Wissen, dass Autoritäten oftmals missverstehen, dass ihnen nicht jeder dienen kann. Doch um ebendieses kleine Wörtchen dreht sich soviel in diesem Land, wurden Kriege gefochten und Blut vergossen.

Durriken

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« Antwort #787 am: 05.02.2010, 15:21:06 »
Versau es nicht wider und reiß Dich endlich zusammen! Curts weise Ratschläge schießen durch Durrikens Kopf als die Prinzessin ihr Wort an die beiden ehemaligen Sklaven richtet. Glücklicherweise gibt die lange Rede Lôrns dem Grauen genügend Zeit, sich zusammen zu nehmen und eine Antwort zu überlegen, mit der er die Prinzessin nicht verärgert und seine Überzeugungen - sich selbst - nicht verrät. Die Karawane zu verlassen kommt schon aus pragmatischen Erwägungen nicht in Frage: zu viele ebenfalls fähige Männer sind in den letzten Tagen der Wüste zum Opfer gefallen als das eine einsame Heimreise Aussicht auf Erfolg hätte.
"Ich bin froh, frei zu sein, Prinzessin Almah." Die Stimme des Kettenschwingers ist fest und höflich. "Ich nehme Euer Angebot gerne an." Nur bei dem Wort 'gerne' muss sich der ehemalige Sklave Mühe geben und der kurze, dankbare Seitenblick zu dem Kriegskleriker fällt wohl niemandem auf. Und mit dem Blutgeld werde ich mindestens ein weiteres armes Schwein aus der Sklaverei freikaufen. Scheiße nochmal.

Nach einem weiteren, nicht ganz so kurzen Blick zu der jungen Klerikerin, die er immer noch nicht ganz durchschaut, fügt er hinzu. "Ich melde mich freiwillig für den Erkundungstrupp Naadhiras." Ihre Anführerqualitäten hat sie bewiesen, auch wenn sie den Scheißgesetzen zu viel Wert beimisst.

Thamam

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« Antwort #788 am: 06.02.2010, 02:34:45 »
Vielleicht hatte sich Thamam doch in der Prinzessin getäuscht, denkt er sich, als diese vor den Reisenden der Karawane das Ende der Sklaverei von Durriken und Thamam verkündet. Und so beobachtet er sie aufmerksam mit seinen scharfen Augen und lauscht ihrer für Thamam angenehm süß klingenden Stimme. "Wer hätte das gedacht. Kann es sein, das ich mich in der Prinzessin getäuscht habe und sie nicht wie alle Menschen nur nach Macht giert." Aber irgendwie wird er doch nicht so recht schlau aus ihren Worten. Zwar sind die beiden Sklaven nun frei, aber Befehle sollten sie nun weiterhin von ihr, Naadhira oder den beiden engsten Vertrauten empfangen. Dafür würden sie dann in den Rang von Schwertmeistern erhoben werden und dürften den Schutz durch die Karawane erlangen.

Und so legt er seine zur Faust geballte Hand an seine Brust und mit einem Nicken seines Kopfes stimmt er wie es in seinem Stamm üblich ist, der Vereinbarung zu, um noch ein paar Worte an sie zu richten. "Habt Dank, Prinzessin Almah, für Euer Vertrauen in einen Diener von Sarenrae. Auch wenn jeder selbst die Ehre der Freiheit erlangen müßte, so will ich mit meinem Schwert Euch trefflichst dienen."

Als sie dann erneut wieder kurz vor dem Kloster eine kleine Pause einlegen und Durriken seine Hilfe anbietet, so tritt auch Thamam einen Schritt nach vorne, um ebenfalls seine Bereitschaft zu signalisieren. "Dann laßt mich ebenfalls als Späher ausziehen und das Kloster erkunden, ob es noch die sichere Lagerstätte ist die wir die Tage zuvor gesichert haben." Dabei sieht er für einen kurzen Augenblick die Dienerin von Abadar fragend an, was denn nun geschehen sollte.
« Letzte Änderung: 06.02.2010, 02:37:39 von Thamam »

Sensemann

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« Antwort #789 am: 06.02.2010, 12:45:21 »
Sichtlich zufrieden, doch dennoch mit einer gewissen Strenge in ihrem Gesicht trotz eines weiteren Lächelns, nickt die junge Prinzessin kurz, welche nicht sehr viel älter als Naadhira sein kann, und antwortet kurz ein: "So sei es!", bevor sie kurz zu Garavel und Naadhira schaut, ob diese etwas einzuwenden haben.
Als dies jedoch noch ein paar Sekunden nicht der Fall ist, erklärt die Untergebene der übermenschlichen Paktmeister:
"Lôrn al'Bakhra: Ihr müsst Euch keine Sorgen machen!
Ich verstehe die Bedeutung der Worte Dienen und einem Befehl folgen und verstehe natürlich auch die Unterschiede für Euch.
Seid Euch also sicher, dass ich Euren Glauben oder Eure Göttin nicht in Frage stellen werde und auch nicht Euch Eure Göttin ersetzen möchte!
Ich möchte nur, dass ihr meinen Anweisungen folgt bzw. den Befehlen meiner Untergebenen Garavel, Vater Zastoran und Naadhira!
Meine Gegenleistung dafür ist Euch ja schon bekannt, doch ich bin ein sehr gnädige Anführerin:
Ich biete Euch außerdem neben dem Schutz meiner Karawane an, dass ihr den alten Tempel Eurer Göttin in Kelmarane wieder neu aufbauen dürft, sobald wir die Handelsstadt wieder besiedeln werden.
Nicht nur, weil ich Euch als Sarenraepriester zutiefst respektiere und die Lehren eurer Göttin wertschätze, sondern auch da ich die Gesetze von Abadar ebenfalls gelehrt bekommen habe.", woraufhin die junge Frau aus Katapesh zu Durriken und Thamam schaut, um weiter zu erklären:
"Selbstverständlich werdet ihr mit Naadhira weiter zusammenarbeiten und auch die nächste Expedition mit begleiten, welche ich Naadhira als nächsten Auftrag geben werde!
Auch Lôrn...", welchen sie kurz anschaut, wie auch Garavel und Naadhira: "...sollte Euch nach Kelmarane begleiten, um Euch zu helfen alles auszukundschaften und für diese Karawane zu sichern.
Sicherlich wird es Kontakt mit Gnollen geben, welche vernichtet werden müssen.
Hoffentlich auch diese Gnollfreunde von Dashki und dieser Verräter von Dashki auch, welche ich bitte mit aller Kraft von dieser Welt radieren sollt!", wobei sich die Miene der charismatischen Adeligen kurz fast dämonisch verfinstert, während sie ihren Brandrede beendet:
"Denn: Wir machen keine Gefangenen! Gnollfreunde sind wie Gnolle selbst zu behandeln!
Kelmarane gehört uns!"
Doch genauso schnell setzt die junge Prinzessin wieder ihre grinsende Maske wieder auf und erklärt fertig:
"Auch Euch, Thamam und Durriken, gewähre ich den kostenlosen Besitz von einem Gebäude in Kelmarane, sobald wir die wieder aufbauen und verspreche Euch für die ersten fünf Jahre, dass ihr keine Steuern bezahlen müßt, egal welches legales Handwerk ihr dann aufziehen werdet!"
Zwei Minuten lässt die Prinzessin die Worte wirken, wonach sie hinterher setzt:
""Wie sieht es also aus? Lôrn al'Bakhra? Durriken? Thamam? Akzeptiert ihr mein Angebot?"

Naadhira dagegen könnte sich evtl. wundern, warum sie kein Angebot unterbreitet bekommt, doch die junge Priesterin kann sich sicher sein, dass sie nicht vergessen wird und wahrscheinlich ein so tolles Angebot bekommt, welches ihr wohl nur unter vier Augen unterbreitet werden kann.

"Falls ihr akzeptiert, wird Groß-Domo Garavel Euch alles weitere zum Auftrag erklären!", erklärt die Agentin der Paktmeister weiter und nickt kurz in Richtung der Schwertmeisters.
Daraufhin steht Almah auf und erwartet eine Antwort sowie eine weitere Verneigung von allen, bevor sie alle durch ihre Geste Aufzustehen aus ihrem Wagen entlässt.
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Durriken

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« Antwort #790 am: 06.02.2010, 15:51:58 »
"Ja, Prinzessin." Mehr will der Graue lieber nicht sagen und seine tiefe, lange Verbeugung verbirgt das Aufblitzen von Verachtung in seinem Blick vollkommen. Die Herrinnen und Herren geben und sie nehmen. Leben und Freiheit, Besitz und Status. Wie es ihnen beliebt. Gnollscheiße! Was seid ihr für erbärmliche Würmer, die ihr andere so gering achtet und Eure Macht missbraucht! Sandfresser! Noch spiele ich mit, doch eines Tages werdet Ihr Eure eigenen Ketten spüren!
Als er sich wieder erhebt, ist Durrikens Gesicht ausdruckslos, erst als er zu Naadhira blickt, lächelt er flüchtig. Wenigstens würde die Erkundung unter ihrer Führung für Ablenkung sorgen. Und sie hat schon auf unsere Meinung geachtet als wir Sklaven waren. Wer weiß, zu welchen Einsichten die Sandfresserin noch fähig ist.   

Naadhira

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« Antwort #791 am: 06.02.2010, 17:21:05 »
Die Priesterin Abadars hört sich das Gespräch aufmerksam an. Sie ist wenig überrascht durch die Angebote, die die Prinzessin macht. Ihr geht durch den Kopf, dass Prinzessin Almah reichlich viel erwartet von der Besiedlung Kelmaranes, wenn sie derartig großzügige Bezahlungen verspricht. Tatsächlich ist sie weniger überrascht, als vielleicht andere in diesem Zelt glauben mögen, als nichts über ihre Bezahlung gesagt wird. Dies macht der jungen Frau nur ein weiteres Mal deutlich, dass sie sich eine Stufe nach oben gearbeitet hat in der Hierarchie der Karawane. Es ist klar, dass die Bezahlung dieser Leute nicht vor den anderen erklärt wird, doch bleibt ihr fast der Atem weg, als sie sich überlegt, was es bedeuten könnte für sie, wenn die anderen bereits derartig opulent bedacht werden.
Während sie den Worten der anderen lauscht, beobachtet sie die beiden ehemaligen Sklaven und deren Reaktion. Durrikens Senken des Blickes hatte sie fast erwartet und genauso, dass er dann äußerlich ruhig sich wieder erhebt. Einen Augenblick lächelt die Frau den Mann  freundlich an und zwinkert ihm zu. Sie hofft, dass der Mann versteht, dass sie seine Mimik und Gestik durchaus verstanden hat und dass sie weiß, warum er sich abwendet, ihm dies aber nicht übel nimmt.
Dann wird das Gesicht wieder ernst, als sie der Prinzessin antwortet: "Wir werden eure Anweisungen erfüllen Prinzessin und wir haben verstanden, was die Gnolle angeht. Ich denke, keiner der hier anwesenden ist ein Gnollfreund." Das Lächeln der Frau ist bitter, denkt sie in diesem Moment doch auch an den Wüstenläufer, der irgendwo dort in der Wüste ist und möglicherweise den Untergang der Karawane plant. Für sie ist kein Zweifel, dass Dashki ein Verbrecher ist und entsprechend behandelt werden wird, wenn sie ihn haben.

Lôrn al'Bakhra

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« Antwort #792 am: 06.02.2010, 23:42:31 »
"Eure Weisheit ist groß, Prinzessin Almah Roveshki. Möge Euch ein langes Leben in Wohlstand und Großzügigkeit geschenkt sein."
Mit einer tiefen Verneigung bekundet der heilige Krieger seinen Respekt vor der jungen Prinzessin. Wenngleich er nicht umhin kommt, ihr einen weisen Ratschlag mitzugeben.
Wir werden sehen, ob sie ihn annimmt und umsetzt.
"Gern werde ich Eurer Expedition beiwohnen und Kelmarane für Euch und die Paktmeister von Katapesh erkunden. Die Gnolle, verdammte Brut der dunklen Götter, werden vernichtet werden. Seid Euch dessen sicher. Und vor dem Lichte Sarenraes sei ihnen keine Gnade, ausser dem schnellen Tode, sicher.
Euer Angebot, was das Kloster in Kelmarane angeht, ist überaus großzügig und gern werde ich mich auch dieser Aufgabe annehmen. Es ist mir eine Ehre mich hier beweisen zu können und ich bin dankbar dafür, dass Ihr mir mein Leben rettet. Ich stehe also in Eurer Schuld und ich werde diese begleichen."
Nach dem Gesagten erhebt der Wüstensohn sein braungebranntes Haupt und seine bernsteinfarbenen Augen leuchten stolz.
Für Dich mein Freund Fasir und unsere Aufgabe.
Ein strahlendes Lächeln zeigt die weißen Zähne Lôrns, der Naadhira, Durriken und Thamam ansieht.
Eine große Chance, das Wort unserer Herrin unter die Leute zu bringen und ein großes Vorbild zu sein. Nutze sie weise und große Dinge werden in der Zukunft liegen!
Was die Motivation seitens des heiligen Kriegers ist, bleibt unausgesprochen. Weder Fasir, noch sein Feldzug werden erwähnt.
Besser so... für heute zumindest!
« Letzte Änderung: 07.02.2010, 12:34:14 von Sensemann »

Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #793 am: 07.02.2010, 12:49:03 »
Zufrieden nickt die Prinzessin auf die Antworten der drei Abenteurer, während diese sich zusammen Thamam und Garavel bereits entfernen.
Doch es ist Durriken, welcher einen mehr als sonderbaren, fast emotionslosen und kalten Blick von der Adligen kassiert, welche sich extra nochmal umdreht zu ihm, während er in seinem Kopf auf alle flucht.

Kurz darauf steht die Gruppe wieder vor dem Wagen und muss selber das Tempo der Karawane halten, welche gerade das alte Kloster erreicht, was für Lôrn al'Bakhra eine sehr emotionale Sache ist, denn einst muss dieser berühmte Tempel wunderschönen gewesen sein und lässt das Herz des heiligen Kriegers schnell klopfen, doch anderseits liegt der Tempel halb in Schutt und Asche, was Lôrn al'Bakhra schmerzt und sorgen bereitet, wie dann wohl erst der große, mächtige und noch berühmtere Tempel seiner Göttin in Kelmarane aussehen wird bzw. in was für einem Zustand dieser sich wohl befinden wird, wenn man bedenkt, dass Gnolle ihn wahrscheinlich bewohnen.

Während die Wächter die letzten Gremlins und Paviane, welche zurückgekehrt waren, anfangen zu vertreiben und die Gruppe sich vom Wagen der Prinzessin entfernt, fängt Garavel auch schon an der vierköpfigen Gruppe Instruktionen zu geben:
"Hier im alten Kloster werden wir unser Basislager errichten!
Ich denke, dass wir aus dem alten Tempel herraus uns im Schutze des Grundmauern besser gegen die Gefahren der Wüste wehren können als an der ungeschützten Klaue des Sultans.
Selbst Gnolle können uns dort wenig anhaben.
Außerdem ist es von hier aus nicht mehr weit nach Kelmarane!
Von hier aus könnt ihr also Eure Erkundungen immer wieder aus beginnen und wenn nötig hierher zurückkehren, um Rast, Ruhe und Erholung aber auch Rat zu finden!
Der Plan sind ansonsten so aus: Erkundet die alte Stadt und säubert sie von allen Gefahren!
Naadhira behält die Führung für dieses Unterfangen.
Falls ihr ansonsten noch etwas benötigt, dann lasst dies mich wissen und ich werde schauen, was ich machen kann!
Sind sonst noch Fragen offen?"
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Thamam

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #794 am: 08.02.2010, 08:10:10 »
Immer noch in seiner Rolle als Sklave reut Thamam, das er erneut die Worte dienen verwendet hat. Aber nachdem die Prinzessin auch gegenüber Lôrn gezeigt hat, das sie sehr wohl zwischen Dienen und Befehlen unterscheiden kann, blickt er noch ein wenig nachdenklich seine Gefährten an. Und die Worte der Prinzessin hallen noch in seinen Ohren, während er ihr zustimmt. "Ja, keine Gnade diesen niederen Hyänenbestien." Dabei entgeht ihm nicht, das der Graue mit einer ungewohnt tiefen Verbeugung vor der Prinzessin fast schon übertreibt und die Blicke damit auf sich zieht. So wendet er sich auch ab zum Gehen, als seine Gefährten allen voran der Schwertmeister Garavel sich  zurückziehen.

Als sie wieder draussen stehen, sieht er zufrieden aus der Ferne, wie die Wächter die letzten Gremlins erneut vertreiben. Kurz kneift er die Augen zu und nur zu gerne wäre er auch dabei gewesen, aber dieses mal wollte er als freier Mann die Befehle von Garavel oder Naadhira empfangen, während er die Dienerin von Abadar einen kurzen Augenblick fragend ansieht. Aber auch dieses mal kommt ihr der Schwertmeister zuvor, und so bestätigt er mit einem kurzen Nicken, das er sehr wohl den Auftrag verstanden hat. 

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