Aeryn hat sich womöglich zurecht gewundert, warum der sonst so vorsichtige Faelar dies alles vor dieser einfach Frau so offen angesprochen hat. Faelar hatte zuvor auch etwas überlegt, ob er tatsächlich das sagt, was er eben vorhatte zu sagen. Doch Trauer und Vergeltungsdrang sind sein Gebiet gewesen. Seine Philosophie und sein Glaube bauten sehr stark darauf auf, dass unter anderem Rache und Vergeltung zwei sehr wichtige Dinge im Leben sind. Und zudem wandelt sich oftmals Trauer in den Wunsch nach Vergeltung und irgendwie hatte Faelar das Gefühl, das dies auch bei Larima der Fall wäre. Auch wenn sich Faelar dies nicht anmerken ließ, so war es sehr befriedigend, dass seine Philosophie hierbei wieder bestättigt worden ist. Doch reißt ihn Caelreth mit seiner Ansprache auf Elfisch etwas aus seinen Gedankengängen.
"Das kann sehr gut sein, Caelreth.", antwortet Faelar nur kurz, weil er zumindes dieses Thema hier nicht genauer erörtern will, selbst wenn Larima wohl kein Wort Elfisch verstehen wird. Äußerlich lässt sich Faelar nichts weiter anmerken. Doch innerlich werden in Faelar alte Erinnerung wach. Das Haus Jhaerle ist ein verhasster Feind gegen den Faelar beständig an den Frontlinien gekämpft hat. Es gibt fast nicht, was er mehr verachtet, außer womöglich noch irgendwelche anderen Drow-Häuser, welche die verderbte Gottheit Lolth verehren, oder zum Beispiel auch der Clan Auzkovyn-Clan. Sowohl beim Haus Jhaerle, als auch beim Auzkovyn-Clan, könnte sich Faelar vorstellen, dass sie irgendwelche Leute haben, die bei diesem Fall die Finger im Spiel hatten und für den Tod von Jilo Darben mitverantwortlich gewesen sind, um diesen Mord der Dunkelelfe in die Schuhe zu schieben.
Doch es gab erst einmal noch ein paar andere Dinge, die durchdacht werden mussten und ein bißchen was zu trinken, war jetzt im Moment nicht schlecht. Faelar nahm einen Becher, schenkte sich ein bißchen Tee ein und sagte hierauf kurz und knapp: "Danke!"
Dann nahm er einen Moment später ein paar Schlücke von dem Tee.
Zu Caelreths Worten hat Faelar zuvor keine Reaktion gezeigt, vielleicht weil er in Gedanken versunken gewesen ist oder aber auch aus einem ganz anderen Grund.