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Autor Thema: Kapitel 1 - Essembra  (Gelesen 28689 mal)

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Faelar

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #255 am: 12.03.2010, 00:54:09 »
Aeryn hat sich womöglich zurecht gewundert, warum der sonst so vorsichtige Faelar dies alles vor dieser einfach Frau so offen angesprochen hat. Faelar hatte zuvor auch etwas überlegt, ob er tatsächlich das sagt, was er eben vorhatte zu sagen. Doch Trauer und Vergeltungsdrang sind sein Gebiet gewesen. Seine Philosophie und sein Glaube bauten sehr stark darauf auf, dass unter anderem Rache und Vergeltung zwei sehr wichtige Dinge im Leben sind. Und zudem wandelt sich oftmals Trauer in den Wunsch nach Vergeltung und irgendwie hatte Faelar das Gefühl, das dies auch bei Larima der Fall wäre. Auch wenn sich Faelar dies nicht anmerken ließ, so war es sehr befriedigend, dass seine Philosophie hierbei wieder bestättigt worden ist. Doch reißt ihn Caelreth mit seiner Ansprache auf Elfisch etwas aus seinen Gedankengängen.

"Das kann sehr gut sein, Caelreth.", antwortet Faelar nur kurz, weil er zumindes dieses Thema hier nicht genauer erörtern will, selbst wenn Larima wohl kein Wort Elfisch verstehen wird. Äußerlich lässt sich Faelar nichts weiter anmerken. Doch innerlich werden in Faelar alte Erinnerung wach. Das Haus Jhaerle ist ein verhasster Feind gegen den Faelar beständig an den Frontlinien gekämpft hat. Es gibt fast nicht, was er mehr verachtet, außer womöglich noch irgendwelche anderen Drow-Häuser, welche die verderbte Gottheit Lolth verehren, oder zum Beispiel auch der Clan Auzkovyn-Clan. Sowohl beim Haus Jhaerle, als auch beim Auzkovyn-Clan, könnte sich Faelar vorstellen, dass sie irgendwelche Leute haben, die bei diesem Fall die Finger im Spiel hatten und für den Tod von Jilo Darben mitverantwortlich gewesen sind, um diesen Mord der Dunkelelfe in die Schuhe zu schieben.

Doch es gab erst einmal noch ein paar andere Dinge, die durchdacht werden mussten und ein bißchen was zu trinken, war jetzt im Moment nicht schlecht. Faelar nahm einen Becher, schenkte sich ein bißchen Tee ein und sagte hierauf kurz und knapp: "Danke!"
Dann nahm er einen Moment später ein paar Schlücke von dem Tee.

Zu Caelreths Worten hat Faelar zuvor keine Reaktion gezeigt, vielleicht weil er in Gedanken versunken gewesen ist oder aber auch aus einem ganz anderen Grund.
« Letzte Änderung: 12.03.2010, 01:11:45 von Faelar »

Idunivor

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #256 am: 12.03.2010, 12:03:36 »
Der Geruch und der Geschmack des Tees lassen schnell klar werden, dass es sich dabei um einer der Sorten handelt, die Sembia massenweise in die westlichen Herzlande exportiert. Es war aber auch wohl nichts anderes zu erwarten, schließlich hatte Larima kaum das Geld um sich irgendwelche teuren Teesorten zu leisten. Nachdem sie die Getränke verteilt haben stellen die Kinder das Tablett neben ihrer Mutter auf der Bank ab und setzen ihr Spiel fort, das durch die Ankunft der Fremden unterbrochen worden war. Sie scheinen wenig von ihren Lebensumständen beeinflusst oder falls dem doch so sein sollte in einer Art, die den elfischen Augen nicht aufzufallen vermag.

Die fünf N'Vaelahr überlassen die Mutter und ihre Kinder schließlich wieder sich selbst, nachdem sich Larima ein weiteres Mal bei Caelreth für seine Großzügigkeit bedankt hat. Obwohl sie jetzt eindeutig Deskar im Verdacht haben entscheiden die Gesandten Myth Drannors erst noch die Wache aufzusuchen, deren Quartier sie bereits des öfteren bei ihren Besuchen der Stadt gesehen hatten. Sobald sie Essembra erreichen stellen sie fest, dass die Lage gespannt ist, denn am Tor steht beinahe die dreifache Zahl an Wächtern und die Präsenz der bewaffneten an sich hat sich enorm erhöt. Die beiden Angriffe, die vor etwa einer Stunde stattgefunden haben, scheinen Essembra aufgeschreckt zu haben und so kommt es auch, dass eine Gruppe von sicherlich zwei Dutzend Männern und Frauen vor dem Quartier der Wache versammelt ist und es geradezu zu belagern scheint.
« Letzte Änderung: 12.03.2010, 20:02:06 von Idunivor »
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Caelreth

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #257 am: 14.03.2010, 14:01:11 »
"Na wunderbar." sagt Caelreth etwas entnervt, als er die Menschenmenge vor der Wache sieht.

"Wollen wir uns anstellen? Schauen ob man uns vorlässt? Oder die Wachen am Tor ansprechen?"
« Letzte Änderung: 14.03.2010, 14:01:44 von Caelreth »

Aeryn

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #258 am: 14.03.2010, 18:01:09 »
Versuchen können wir es. Sonst gehen wir erstmal in den Zapfhahn und erkundigen uns nach Jilos Freunden. Zur Wache können wir ja auch noch später gehen,” schlägt Aeryn noch als Alternative vor.

Faelar

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #259 am: 15.03.2010, 15:48:29 »
"Ich denke, dass es schwierig sein wird und auch nicht die beste Idee, sich gerade jetzt durch diese Menschenmassen durchzudrängeln. Ich weiß nicht, ob die Befragung von Jilos Freunden allzu viel bringen wird. Allerdings ist die Chance diese Sprechen zu können momentan wohl größer als sogleich beim Kommandanten in der Kaserne vorsprechen zu können. Und vielleicht haben sie ja doch- wider Erwarten- einige Informationen für uns, die noch ganz nützlich sind. Wenn es seine Freunde sind, wird er ihnen wohl das ein oder andere anvertraut haben. Womöglich auch, wer dieser ominöse Spender damals war, auch wenn man sich da nicht ganz so sicher sein kann."
« Letzte Änderung: 15.03.2010, 16:55:56 von Idunivor »

Dirty South

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #260 am: 16.03.2010, 09:16:35 »
Cullen stellt sich zur Menschenmenge hinzu und lauscht was die Forderungen der hier zusammen gekommen sind.

Kurz wirft er einen Blick über seine Schulter um zu sehen ob seine Einheit noch hier ist, oder sich bereits aufmacht wo anders ihr Glück zu versuchen.

Filidan

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #261 am: 16.03.2010, 11:16:03 »
Filidan hatte sich freundlich von der Familie verabschiedet und trottet nun mit den anderen zur Wache. Als er den dortigen Auflauf an Menschen sieht, zweifelt er ebenfalls ob dies zur Zeit der richtige Anlaufpunkt ist.

"Ich sehe das auch so, lasst uns Jilos Freunde suchen und später her kommen wenn sich die Lage etwas beruhigt hat. Ich denke das Jilo mit krummen Geschäften was zu tun hatte und daher das Geld stammte. Und da er wohl nur eine unwichtige Schachfigur war, hat man ihn in einem Zug geopfert. Seine alten Freunde können uns vielleicht sagen was Jilo vor hatte."

Idunivor

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #262 am: 16.03.2010, 13:37:12 »
Cullen erkennt schnell, dass die meisten Leute, die sich hier versammelt haben einfach nur nervös wegen der kürzlichen Angriffe sind und nun die Wache mit ihren Problemen belagern. Man einer verlangt Schutz für seine außerhalb der Mauern liegende Besitztümer, andere wiederum fordern eine Unterbringung ihrer Familien in der Stadt und andere bieten an sich einem Trupp bewaffneter anzuschließen um es den Angreifern heimzuzahlen.
All dies schien jedoch nicht mit ihrem Fall zu tun zu haben und so begeben sich die N'Vaelahr schließlich wieder zum Silbernen Zapfhahn um zu sehen ob sie dort mit Wit, einem der beiden Freunde Jilos zu sprechen. Hier ist es sehr viel leerer als noch am Abend zuvor und tatsächlich scheint Blan in der Lage gewesen zu sein, dass sein Gasthof es wert war von der Wache beschützt zu werden, denn zwei bewaffnete warteten auf dem Hof. Allerdings war dies auch nicht weiter verwunderlich, denn der Silberne Zapfhahn war so nah am Tor Essembras, dass die beiden Bewaffnete wohl eher Teil der aufgestockten Truppen am Hupttor waren und ihre Pflicht lediglich aus einiger Entfernung erfüllten und so zugleich den Gastwirt beruhigen konnten.
Drinnen haben sich einige Gäste versammelt zu haben und es scheint nur ein einziges Thema zu geben. Den Angriff der Dämonen. Aus einer hitzigen Diskussion zwischen Blan, zwei Zwergen und einem Menschen erfahren die N'Vaelahr nun auch, was sich im Norden zugetragen hatte. Wie es schien waren hier gleich vier Dämonen aufgetaucht und hatten ebenfalls einen Turm attackiert. Allerdings hatte sie das Pech, dass der Schlachtenmeister, von dem auch hier alle in höchsten Tönen sprachen in der Nähe gewesen war und so auch hier nur vier Männer zu Tode gekommen waren.
Sobald der Wirt jedoch die fünf Gäste aus Myth Drannor erblickt löst er sich von seinen Gesprächspartnern und wendet sich ihnen zu: "Ah, da kommen ja unsere Helden. Die Nachricht von eurem tapferne Eingreifen hat sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Ich schätze ganz Essembra ist euch zu Dank verpflichtet."
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Idunivor

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #263 am: 16.03.2010, 17:58:36 »
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Aeryn

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #264 am: 16.03.2010, 20:57:04 »
Ich denke vor allem, dass Jilos Freunde uns genauer Auskunft geben können, wie sein Verhältnis zu dem Wirtssohn war. Seine Schwester konnte hier ja nur Vermutungen anstellen.” hatte Aeryn noch auf dem Weg zum Gasthaus gesagt.

Als der Wirt sie dann gleich so überschwänglich begrüßt, ist die Waldelfin doch ein wenig verlegen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass schon die ganze Stadt über ihren Kampf gegen den Dämon informiert war. Im Hinterkopft formt sich allerdings die Erkenntnis, dass dieser Umstand durchaus nicht schlecht sein musste, da man ihnen so auch mehr Vertrauen entgegenbringen würde. Mit einem Lächeln und einem freundlichen Nicken bedankt sie sich, sagt aber erstmal nichts.

Caelreth

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #265 am: 17.03.2010, 14:56:06 »
"Das ist zuviel der Ehre, wir haben nur unsere Pflicht getan, wie auch schon im Kreuzzug." dennoch kann sich Caelreth ein Lächeln nicht verkneifen, hoffentlich wären ihnen die Bürger, vielleicht sogar der Majordomus nun wohler gesonnen. "Aber vielleicht mögt Ihr uns ja helfen. Wir suchen einen gewissen Wit, der wohl auch des Öfteren mit Jilo Darben verkehrte. Ist er hier vielleicht anwesend?" fragt Caelreth vorsichtig, danach könnte man ja immer noch die Wache aufsuchen.
« Letzte Änderung: 17.03.2010, 16:20:16 von Caelreth »

Idunivor

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #266 am: 17.03.2010, 16:45:42 »
Blan grübelt einen Augenblick, da er wohl nicht damit gerechnet hatte, dass man ihn nach Wit fragen würde, nickt dann jedoch: "Ihr müsstet ihn eigentlich irgendwo oben finden. Er bereitet die Zimmer für neue Gäste vor."
Tatsächlich treffen di9e N'Vaelahr oben auf dem Gang auf einen jungen Mann, der vom Alter her sehr gut zu Jilo Darben passen dürfte. Er tritt zur Seite um ihnen Platz zu machen sobald er sie erblickt, während er sie mit einem freundlichen Lächeln grüßt.
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Caelreth

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #267 am: 19.03.2010, 22:44:16 »
"Verzeihung? Seid ihr vielleicht Wit? Könntet ihr etwas Zeit mich und meine Begleiter erübrigen?" fragt Caelreth.

Sollte der junge Mann einwilligen, würde er anbieten kurz auf das Zimmer der Gruppe zu gehen.

Idunivor

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #268 am: 19.03.2010, 22:50:05 »
Der junge Mann nickt kurz: "Ja, ich bin Wit. Wie kann ich euch zu diensten sein?"
Ohne lange zu zögern folgt Wit den N'Vaelahr auf ihr Zimmer, auch wenn er offensichtlich nicht so recht weiß, was da gerade vor sich geht.
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Aeryn

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Kapitel 1 - Essembra
« Antwort #269 am: 22.03.2010, 12:11:00 »
Hallo Wit," grüßt Aeryn den jungen Menschen. Es geht um Jilo. Wir waren gerade bei seiner Schwester und haben mit ihr über die doch seltsamen Umstände seines Todes gesprochen, und sie sagte uns, dass Du ein guter Freund Jilos gewesen bist. Und wir hoffen daher, dass Du uns vielleicht bei einige Fragen helfen kannst, die sich uns aufgedrängt haben, als wir uns hier näher mit dieser Thematik beschäftigt haben. Gerade über die letzte Zeit und seine Besuche hier in der Stadt konnte uns seine Schwester nicht viel berichten. Hat er sich beispielsweise immer noch regelmäßig mit Dir und seinen anderen Freunden hier getroffen? Mit wem war er noch häufiger zusammen? Hatte er Probleme oder Sorgen, die er vielleicht mit euch geteilt hat? Du würdest uns wirklich sehr weiterhelfen, wenn Du uns ein wenig mehr über Jilos Leben hier in der Stadt erzählen könntest.
« Letzte Änderung: 22.03.2010, 12:13:24 von Aeryn »

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