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Autor Thema: Kapitel 2: Morgensonne  (Gelesen 138792 mal)

Beschreibung: Die Geschichte geht weiter...

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Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #585 am: 20.06.2010, 12:28:26 »
Milan war wenig begeistert zu hören, dass es schon wieder eine Leiche gab, weshalb er die Mundwinkel verzog und eilig einen Blick zu Maruiko wagte. Dann aber fiel ihm etwas ein: "Eine Statur, halb Mensch, halb Echse...und diese Schriftzeichen? Kannst du dich noch an sie erinnern? Könntest du sie aufzeichnen? Vielleicht kann jemand von uns etwas damit anfangen." Er sah zuerst zu Beldin, der ihm wohl der Klügste in der Gruppe erschien und der sicher in seiner langen Lebzeit einige Sprachen doch wenigstens gehört oder in Büchern gesehen hatte. Sein zweiter Gedanke war Maruiko, aber er sah nicht wieder zu dem Schildgeist, weil es ihm mittlerweile zu auffällig erschien. Stattdessen wandte er sich an Calfay: "Hast du vielleicht etwas bei dir, mit dem sie die Zeichen aufmalen könnte, falls sie sie noch weiß." Mit den letzten Worten sah er wieder zu der jungen Frau, die wohl von ihrem Leichenfund sehr schockiert gewesen war. Er wusste nicht, wieso es ihm kaum etwas auszumachen schien. Irgendwie war es, als gehörten Leichen mittlerweile zu dem Weg, den sie alle beschritten hatten.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #586 am: 20.06.2010, 12:43:42 »
"In Ordnung." Sagte Mika, als sich Waldemar erhob und zu Calfay, Beldin und Milan gehen wollte.
Doch die Bardin brauchte noch einen Moment, denn zuvor musste sie in ihre Schuhe schlüpfen. Außerdem nahm sie ihre Rüstung mit, welche sie für dich Nacht abgelegt hatte.
Mit ihrer Rüstung in den Armen und noch immer halb neben sich stehend, folgte Mika dem Waldläufer und gesellte sich zu ihren Gefährten und der Fremden.
"´n Morgen." Nuschelte die junge Frau und lächelte müde. "Was´n los?" Während Mika dann auf eine kleine Zusammenfassung für Waldemar und sich wartete, begann sie ohne jede Hektik ihre Rüstung anzulegen.
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Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #587 am: 21.06.2010, 11:12:55 »
"Ja, einen Moment." sagte Rin und begann in ihrer Tasche zu wühlen. Mit einer Schnelligkeit die für die gute Organisation ihrer Sachen sprach zog sie ein Notizbuch hervor, das recht neu und sauber aussah. Sie blätterte zur nächsten freien Seite und gab es Arue.[1]

Als Mika völlig verschlafen neben ihr auftauchte musste sie innerlich den Kopf schütteln. Hatte die Bardin schon wieder einen Albtraum gehabt? "Ach, nichts Besonderes." wich Rin der Frage aus, da sie keine Lust hatte jedes einzelne Wort für die beiden Spätaufsteher zu wiederholen. "Es könnte allerdings sein dass wir noch einen Ausflug machen..."
 1. Ja, was zum Schreiben auch, aber ich erinner mich gerade nicht was ich so habe <_<

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #588 am: 22.06.2010, 10:09:55 »
Die junge Frau malte einige seltsame Zeichen auf den Block. Sie konnte sich nicht an alle erinnern, aber zumindest das eine oder andere Zeichen, das auf den Steinblöcken zu sehen gewesen war, hatte sie sich gemerkt.

Als sie fertig war und den Anderen das Ergebnis zeigte, waren Milan, Waldemar und Mika genauso ratlos wie zuvor - sie hatten Zeichen wie diese nie zuvor gesehen.

Beldin allerdings erkannte die Schrift sofort. Viele Jahre hatte er sie studiert, als die Geheimschrift der Astrologen.

Calfay kannte die Schrift aus einer anderen Quelle. Aus einem Buch, das sie einst gelesen hatte, und das ihr Leben verändert hatte. Wenn das Buch die Wahrheit gesagt hatte, war dies Drakonisch, die Sprache der Drachen.

Die Zeichen zeigten nichts anderes als ausgeschriebene Zahlen: "Eins" stand da, "Fünf", "Dreizehn"...
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #589 am: 22.06.2010, 11:14:35 »
Begeisterung erfasste Rin als sie die Zeichen wiedererkannte. Eins.........Fünf......Dreizehn.......
Es waren nur Zahlen, nichts Besonderes also. Doch das bedeutete nicht dass sie nicht wichtig waren. Eine Uhr? Ein Kalender?
"Wie sahen die Steine aus auf denen die Zeichen geschrieben waren? Wie waren sie angeordnet?" fragte sie gespannt. Auch wenn es absolut nichts mit ihrem Auftrag zu tun hatte musste sie dies erforschen!

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #590 am: 22.06.2010, 12:19:13 »
Mika wollte eigentlich nicht wieder eine Einzelaktion hinlegen, aber das Gespräch mit der Fremden langweilte sie sehr. Calfay wollte nichts erklären, dann wurde nur rumgemalt und danach drehte sich alles um ein paar Zeichen, mit denen die Bardin nichts anfangen konnte.
Alles was sie zu hören bekommen hatte, schaffte es nicht ein Bild vor den Augen von Mika entstehen zu lassen, dass sie in irgendeiner Weise mitreissen würde. Deshalb wandte sie sich mit einer zum Gruß erhobenen Hand von der jungen Frau ab, kaum hatte sie ihre Rüstung fertig angelegt.
Statt dort weiter zuzuhören oder gar aufzuräumen, was sich langsam mal anbieten würde, suchte Mika nun die junge Frau, die Gestern von Eretria geheilt wurde. Zu diesem Zweck würde sie sich auch bei den Händlern durchfragen.
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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #591 am: 22.06.2010, 12:35:48 »
Es dauerte nicht lange, bis Mika erfahren hatte, dass Eretria sich offenbar bereits um die junge Frau gekümmert hatte. Offenbar lag die Überlebende nun in einem der Wagen, während sich die Priesterin um sie kümmerte.
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Lucanor

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #592 am: 23.06.2010, 23:20:00 »
"Ähm, also ... die Steine waren sehr hell ... und hatten ungefähr diese Größe ..." Mit ihren Händen zeigte die junge Frau an wie groß die Steine etwa gewesen sind. "oh ... und äh ... die Symbole waren jeweils nur auf einer Seite." einen Moment überlegte Arue ob sie noch mehr dazu sagen könnte, doch dann fiel ihr etwas anderes ein. "Ähm ... bei der seltsamen Statue unten ... da waren auch diese Zeichen ... aber ... ich glaube die kann nicht nichtmehr so recht zusammen bekommen." In ihren Blick konnte man so etwas wie Enttäuschung feststellen.

Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #593 am: 24.06.2010, 14:59:27 »
Die Enttäuschung spiegelte sich auf Rins Gesicht. "Aha..."
Sie hatte gehofft dass man auf den Zweck dieser Steine schliessen konnte indem man sie ansah. Das war wohl ein Irrtum gewesen, zumindest wusste sie nicht was man mit solchen hellen, viereckigen, bedruckten Steinen anstellen konnte, vor allem wenn auf jedem nur eine Zahl war. "Und diese Statue? Das war alles in dem verschlossenen Lagerhaus, richtig?" Zu gern hätte sie sich diese Sachen selbst angesehen, aber wenn man von aussen nicht reinkam...
« Letzte Änderung: 24.06.2010, 15:00:09 von Calfay Rin »

Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #594 am: 24.06.2010, 16:43:47 »
Ratlosigkeit. Was sollten diese Zeichen bedeuten? Hatten sie überhaupt Bedeutung? Vielleicht waren es ja nur Verzierungen von irgendwelchen Kachelöfen gewesen. Milan hatte nicht die geringste Ahnung, was er damit anfangen sollte. Anders schien es um Calfay zu stehen. Irritiert sah er von der Schreiberin zu den Zeichen und warf dann seinen männlichen Kameraden einen fragenden Blick zu. Abwartend, ob Calfay ihnen vielleicht doch noch erklären würde, was da zu sehen war, blieb er stehen und versuchte, Arue aufmunternd zuzulächeln, damit sie weiter sprach.
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Beldin Gilvaran

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #595 am: 25.06.2010, 12:38:47 »
Beldin blickte Calfay einigermaßen überrascht an: "Ihr kennt diese Schrift? Woher, wenn ich fragen darf?"

Alleine konnten die Zahlen alles mögliche bedeuten, ein Datum, irgendwelche Koordinaten, ein Code. Der Wu Jen fand das gefühl, dass Calfay sich dafür mindestens genau so sehr zu interessieren schien wie er selbst, äußerst irritierend.

"Diese Leiche. War sie menschlich? Und konntet Ihr einfach so aus dem Lagerhaus durch diese magische Sperre herausspazieren?"

Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #596 am: 25.06.2010, 14:12:00 »
Von Beldin angesprochen schreckte Rin aus ihren Gedanken auf. "Ich habe darüber gelesen." war ihre recht kurze Antwort.

Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #597 am: 25.06.2010, 19:23:15 »
Milan war entsetzt, als auch Beldin scheinbar wusste, um was für eine Schrift es sich handelte, aber niemand Waldemar und ihm sagen wollte, was in drei Garachs Namen da stand. Deshalb fuchtelte er mit einer Hand in der Luft zwischen Beldin und Calfay herum. "Äh, könntet ihr uns womöglich verraten, was zum...Ich meine, es wäre sehr nett von euch, wenn ihr uns sagen könntet, um was für eine Schrift es sich handelt, was auf den Steinen steht und was es eventuell bedeuten könnte, denn dann wären wir vielleicht dazu in der Lage, eure Überlegungen zu unterstützen." Während seiner Worte beruhigt sich Milan und spricht wieder so konzentriert, wie man es langsam, aber sicher von ihm gewöhnt wird.
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Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #598 am: 26.06.2010, 00:26:04 »
Langsam hatte sich Mika dem Wagen mit Eretria und der verletzten Frau genähert. NunKurz darauf stand sie vor dem Wagen und schielte nach der Frau.
Sehr leise und mit übertriebener Bewegung der Lippen fragte Mika nach einigen Sekunden, die Priesterin: "Ist alles in Ordnung? Geht es ihr gut? Oder brauchst du Hilfe?" Die Bardin hoffte, dass sie dabei die Szene nicht unnötig störte, denn sie wollte nur Bescheid wissen. Das Gespräch zwischen den beiden Frauen zu stören, war nicht ihr Sinn. Mika hatte sogar Angst, dass sie die verletzte Frau unnötig verschrecken könnte, weshalb sie noch vorsichtiger war.
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Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #599 am: 26.06.2010, 18:54:32 »
"Ah, natürlich." sagte Rin, mit dem Benehmen eines Experten, der über seine Arbeit alles andere vergessen hatte. "Das ist Drakonisch. Auf den Steinen sind einfach nur Zahlen geschrieben und was es bedeutet habe ich noch nicht ergründen können. Es wäre sehr hilfreich die Steine selbst sehen zu können, aber das ist wohl unmöglich." Sie zuckte die Schultern.

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