Als Milan, wenn auch eher schüchtern, die Entscheidung traf, in welche Richtung sie nun gehen würden, lächelte die Priesterin ihn an.
"Gut, Milan hat entschieden, also geht es los. Wir können ja Arues Wagen für den sperrigen Teil der Ausrüstung benutzen." Damit war für die Priesterin alles entschieden. Nun war es an der Zeit, dass sie aufbrachen, denn ihr war durchaus bewusst, dass ihr Freund noch recht wankelmütig war. Sie glaubte aber fest daran, dass er sich in diese Aufgabe hinein steigern würde und mit etwas Glück war er wesentlich selbstbewusster, wenn sie die Große Feste erreichten. Und dort, war sich Eretria sicher, war es notwendig, denn irgendwie hatte sie die Befürchtung, dass der Aufenthalt bei Milans Eltern noch eine ganz besondere Herausforderung darstellen würde.
Sie wandte sich an Arue. "Kommt, ihr könnt mir ein wenig helfen, das Zelt auf euren Wagen zu heben, denn je schneller wir fertig sind, umso eher verlassen wir diese gefährliche Gegend." Die Priesterin wollte damit gleich zwei Dinge kombinieren, die ihr wichtig waren. Zum einen beschleunigte sich ihre Abreise, zum anderen konnte sie die Frau im Auge behalten, der sie am wenigsten traute in dieser seltsamen Gemeinschaft. Noch immer glaubte Eretria, dass Arues Geschichte wenig überzeugend war.
Bevor sie sich aufmachte, ihre und Milans Sachen zu holen, um sie auf den Wagen zu legen, der der Schneiderin gehörte, lächelte sie ihren Freund kurz zu. "Das hast du gut gemacht, Milan. Du wirst es richtig machen und ich werde dich immer unterstützen dabei." Die Worte waren leise an ihren Freund gesprochen und wurden von einem schnellen Kuss begleitet. Dann drehte sie sich um und begann mit der Aufgabe, die Sachen auf den Wagen der Schneiderin zu verladen.