Auf der Straße begegnen den Abenteurern immer wieder kleine Patrouillen, die offensichtlich von Hauptmann Tolgrith ausgesendet wurden, um den bereits fertiggestellten Teil der Handelsroute zu sichern. Ob es jedoch an den Patrouillen liegt, dass der kleinen Gruppe außer den Soldaten kaum ein Lebewesen begegnet, ist zu bezweifeln. Viel wahrscheinlicher ist, dass es im Moment einfach ruhig ist - zumindest bis die Arbeiter in den Tiefen des Blutschwurtales wieder auf irgendetwas Bedrohliches stoßen. Feenwesen, Spinnen, Eulenbären: Das war sicherlich nicht alles, was sich im Tal verborgen hielt. Zumindest jedoch waren die Arbeiter für kommende Gefahren besser gerüstet. Ein ganzer Trupp Soldaten hält um die Baustelle am derzeitigen Ende der Straße Wache, immer bereit, Reiter auszusenden, die Bedrohungen nach Fort Thorn melden und nach Verstärkung rufen konnten. Ein Überraschungsangriff wie der der Spinnen konnte so nun nicht mehr stattfinden.
Als die Abenteurer die Baustelle hinter sich gelassen haben, wird der Wald immer undurchdringlicher. Es dauert sicherlich noch einige Tage, bis zwischen den uralten Bäumen eine Schneise geschlagen ist, um Platz für die Handelsroute zu schaffen. Auch wenn die Natur hier fast unberührt ist - abgesehen von den in die Bäume eingeritzten Zeichen der Kundschafter des Hauptmanns, die den zukünftigen Verlauf der Straße kennzeichnen - so begegnet den Abenteurern immer noch nichts bedrohliches. Nichts ist zu sehen von den Feenwesen oder Spinnen, genausowenig wie von den Wölfen, mit denen die Abenteurer zu Beginn ihrer Zeit im Tal zutun hatten.
Als die kleine Gruppe an den Rand der Berge kommt und die Trampelpfade immer steiniger werden, entschließen sie sich, umzukehren und auf dem Weg zurück nach Fort Thorn noch einmal zur Feenlichtung zurückzukehren. Elora, die als einzige - abgesehen von Rahvin, dem in Fort Thorn verbliebenen Priester - schon einmal dort geblieben ist, führt die Gruppe dorthin, wieder vorbei an der Baustelle und den fertiggestellten Teil der Handelsroute entlang bis zum Kronblattfluss, wo die Gruppe nach dem Überqueren der gewaltigen, steinernen Brücke von der Straße abbiegt und mitten durch den Wald. Doch schon von hier aus können die Abenteurer in der grellen Mittagssonne erkennen, dass irgendetwas nicht stimmt. Aus der Richtung, in der Elora die Lichtung verortet hat, ziehen ziemlich dichte Rauchschwaden in den ansonsten wolkenfreien Himmel. Als die Gruppe der Lichtung näher kommt, wird der Rauchgeruch immer intensiver, und als sie schließlich am Rand der Lichtung stehen, sehen sie das ganze Ausmaß: Es sieht aus, als wäre ein Feuersturm über die Lichtung hinweggefegt. Wo zuvor noch stolze Eichen standen, sind jetzt nur noch verkohlte Stümpfe zu sehen. Wo dichte Rosenbuschhecken die Lichtung säumten, liegen jetzt nur noch Asche und Glut. Dass dies einmal die Lichtung war, wo die Abenteurer ihren ersten größeren Kampf hatten - zuerst gegen die zum Leben erweckten Bäume und anschließend gegen den Rosenkönig und seine groteske Brut - ist nur noch anhand der runenüberzögenen Steine zu erkennen, die wild durcheinandergeworfen in der Mitte der Lichtung liegen.