In diesem Moment tritt Prinzessin Almah ein, jedoch nicht alleine, denn ein
älterer Mann in den feinen rotengoldenen Gewändern eines Sonnenhohepriesters, welche sogar die Seidengewänder mit Goldarbeiten der jungen und hohen Agentin der Paktmeisterin in den Schatten stellt, auch wenn die Kleidung durch einen langen Marsch sichtlich beschmutzt ist und etwas verschwitzt wirkt, tritt ebenfalls in den Schankraum gemächlichen Schrittes ein.
Der alte glatzköpfige Mann, welcher tiefe Falten um die Augen hat, braun gebrannt ist, eine rote Sonnen-Tätowierung auf der Stirn besitzt, schwer mit Halsschmuck behangen ist, Spitzstiefel aus Ziegenleder trägt und große Ohrringe, sowie einen gelangen gepflegten Kinnbart sein Eigen nennt an Äußerlichkeiten, schenkt den Anwesenden ein breites Lächeln, während er ersteinmal mit einen schwungvollen Handbewegung das heilige Symbol vor sich in den Luft zeichnet und sich anschließend mit den Worten "Dazirr - Hohepriester von Sarenrae aus Katapesh - hocherfreut und zu Euren Diensten!" sich leicht verneigt, während Almah den Anwesenden ein typisch kritischen Blick und nur Naadhira ein kurzes Lächeln und Nicken schenkt, jedoch ohne etwas zu sagen und stattdessen im Hintergrund bleibt.
"Möge die Sonne für Euch ewig scheinen!", spricht der alte Kleriker weiter, während er seinen Kopf wieder erhebt und weiter auf die am Tisch sitzende Gruppe zu geht.
"Ich danke Euch im Namen meiner Kirche und meiner geliebten Göttin für Eure großen Taten in der Vergangenheit gegen die finstere Dunkelheit dieser Welt und danke Euch auch dafür, dass ihr es so kurzfristig einrichten konnte, mich zu treffen.
Es freut mich auch, dass Prinzessin Almah dies möglich gemacht hat, denn ich bringe wichtige Kunde durch meine Kirche und meine Göttin!", erklärt der fromme Priester weiter, während er am Tisch ankommt und eine Tragetasche öffnet.
"Als Erstes jedoch, bevor ich weiter erkläre, warum ich Euch besuche, möchte im Namen der Sonnenkirche den Anhängern von Sarenrae ganz speziell für ihre Taten danken und ihnen die Kriegsgewänder von Sarenrae überreichen!"
Woraufhin der alte Mann Durriken, Thamam und Kazim hochwertige, weite Gewänder aus weißer Seide und Gold überreicht, welche scheinbar hochmagisch sind.
Ohne die Gegenstände weiter zu erklären und auch sich nicht weiter gegenüber Naadhira zu rechtfertigen oder zu erklären, welche jedoch ein entschuldigendes Lächeln vom Hohepriester geschenkt bekommt, spricht der Hohepriester daraufhin einfach weiter und lässt den Helden keine Chance zu reagieren.
"Doch kommen wir nun zum eigentlichen Grund meines Besuches, denn die Zeit läuft uns davon wie der Sand in einer Sanduhr!", wobei der Hohepriester kurz zu Kazim Frau schaut und auch zum Elfen in der Ecke, denn scheinbar stört es ihn kurz, dass die beiden Personen ebenfalls anwesend sind.
Allerdings nur kurz und so spricht er weiter:
"Es wird Krieg geben!
Die Gnolle in den Bergen sammeln sich bereits, um die Menschen aus dieser Ecke von Katapesh wieder zu vertreiben und auszuradieren!
Ihr König ruft bereits weitere Stämme der Gnolle aus allen Teilen der Wüste von Katapesh zusammen, jedoch nicht unter dem Banner von sich oder der Mutter aller Monster, sondern unter dem Symbol von Rovagug!", wobei der Name Rovagug dem Hohepriester nur schwer und voller Hass und kalter Abneigung über die Lippen kommen, während er mehrfach sein Sonnensymbol voller Furcht vor sich in die Luft zeichnet.
"Der König der Berggnolle ist ein Auserwählter des verbannten Gottes der Zerstörung!", woraufhin der Hohepriester ersteinmal eine Pause macht, um seine Worte auf die Gruppe wirken zu lassen.
Dabei mustert er die Helden alle gründlich, wobei er bei Kazim und seine Hand kurz sichtlich irritiert ins Stocken kommt, dann aber einfach sich wieder fängt und weiter redet:
"Meine Göttin hat mich über als dies in meinen Träumen unterricht und gewarnt!
Ich wurde von ihr beauftragt Euch darüber zu unterrichten!
Nur dies ist der eigentliche Grund, weshalb ich Katapesh verlassen habe, wobei ich offiziell ja auf Wanderpredigt bin!
Denn ihr seid auserwählt, die Gnolle erneut aufzuhalten...und diesmal für immer hoffentlich!
Sicher fragt ihr Euch, warum ich nicht selbst darum kümmer, denn schließlich bin ich ein Hohepriester der Sonnengöttin, doch ihr folge einem anderen Teil des Pfades meiner Göttin - nicht den gewaltätigen, sondern den friedlichen und gutherzigen Pfad!
Ich trage zwar die Waffe unserer Göttin, aber nur symbolischer Natur!
Seht mich also eher nur als direkten Boten von Sarenrae, welcher nun zum Aufgang der Morgensonne wichtige Kunde Euch bringt!
Ihr dagegen habt einen anderen Pfad eingeschlagen und wisst Eure Waffen zu benutzen!
Ihr seid auserwählt Euch um die Diener von Rovagug zu kümmern, denn diese Priester sind eine größere Gefahr als gnollische Priester von Lamashtu - der Mutter aller Monster!
Ein Scheitern wäre der erneute Untergang von Kelmarane!", woraufhin der Hohepriester erneut eine Puase macht, um seine Worte sich setzen zu lassen, und ballt dabei eine Faust.
"Ihr findet den Gnollkönig in der alten Festung in den Bergen! Dies war einst ein mächtiger Tempel von Rovagug!
Wahrscheinlich haben dort die Gnolle den Pfad von Rovagug wieder für sich entdeckt..."
Woraufhin der alte Mann kurz sein faltiges Gesicht verzieht und die Gruppe schwer an kauzigen Vater Zastoran erinnert:
"Aber dies sind nur die Theorien eines alten Mannes, welcher viel zu lange im Tempel gelebt hat...und dort hin auch so schnell wie möglich zurückkehren muss, denn ich darf mich eigentlich nicht in das Schicksal einmischen, wenn es nach meinen Klerus geht, doch Sarenrae hat mich geschickt und diesem Befehl durfte ich mich nicht entziehen...
Möge das wärmende und heilende Licht der Wüstensonne für Euch immer scheinen...
Ich danke Euch für Eure Aufmerksamkeit und auch Prinzessin Almah für ihre Hilfe dieses Treffen kurzfristig einzurichten..."
Woraufhin sich der alte Kleriker in ein grelles Licht verwandelt und kurz darauf auslöst, und so verschwunden ist wie er gekommen war.
Prinzessin Almah tritt daraufhin kurz auf die Gruppe zu und spricht in einem ernsten und dennoch freundlichen Ton zu Gruppe:
"Ihr habt den Auserwählten gehört:
Unsere Zeit verrinnt wie der Sand in einer Sanduhr!
Trefft Vorbereitungen und Planungen! Naadhira bekommt weiterhin die Position der Anführerin dieser Gruppe.
Versucht ein paar weitere Mitstreiter zu finden und kümmert Euch anschließend um das Problem!
Seid Euch sicher, dass Garavel und ich Euch aus dieses Mal reich bezahlen werden, solltet ihr diesen neuen Auftrag abermals so erfolgreich meistern.
Das Vertrauen der Stadt und unser aller Leben ist in Euren Händen!"
Ein kurzes Lächeln schenkt die junge Adelige der Gruppe und überlässt die Gruppe daraufhin wieder sich selbst.
Viele Dinge würde es zu besprechen geben und Fragen wären zu beantworten, allerdings nicht durch die Paktmeisteragentin, welche sich zurück in ihren gut bewachten Palast zurückzieht.
Ohne eine feste Zusage gegeben zu haben und ohne überhaupt etwas sagen zu können, steckt damit die Gruppe in einem neuen Auftrag.
Einem Himmelfahrtskommando, für welches es sogar neue Kleidung wie eine Art Grabgewänder gibt, wenn man mit etwas Hohn und Sarkasmus die drei auf dem Tisch liegenden Gewänder sich anschaut, welcher der Hohepriester der Gruppe geschenkt hat.