Das Innere der Festung ist ebenso kahl und leer, wie Treodaph es angekündigt hatte. Die Wendeltreppe führt steil nach unten, erhellt von einem fahlweißen Schimmer, dessen Quelle nicht zu erkennen ist. Krassak hat Probleme, auf den schmalen Stufen nicht ins Stolpern zu geraten, und schleift mit seinem Arm an der Mauer entlang, wobei er eine Spur aufgewirbelten Staubs hinter sich zurücklässt.
Alle paar Meter kommt ein Ausgang, der in eine große Halle führt, die aber ebenso kahl und leer ist wie der Treppengang. Es scheint tatsächlich nichts zu geben in dieser Festung. Und doch... es bleibt das unheimliche Gefühl, beobachtet zu werden. Das Gefühl, als würden Stimmen, die gerade so außer Hörreichweite sind, über Geheimnisse flüstern oder gemeine Pläne schmieden...
"Es geht wie gesagt zehn Stockwerke nach unten. Im Boden ist dann eine große runde Eisentür eingelassen, die durch einen komplexen Mechanismus geöffnet werden kann. Mir ist das auch schon gelungen, aber danach kommt ein großer Raum mit vier weiteren Türen, die ich bisher noch nicht öffnen konnte."
Treodaphs sachliche Erklärungen rauben der Szenerie für einen kurzen Moment den düsteren Zauber. Der Shakaian scheint von der seltsamen Stimmung in der Festung nichts mitzubekommen, und philosophiert darüber, dass eine Festung wie diese eigentlich keinen Sinn macht, wenn sie so leer bleibt wie diese.
Schließlich aber schweigt er wieder, und im gleichen Moment kehrt das Gefühl, beobachtet zu werden, zurück...