Still lässt Gwenael die Paladine ihre Zeremonie vollenden. Er selbst hat ein eher zwiespältiges Verhältnis zu Religion und Glauben. Lange Zeit schwor er sich, nicht wieder den Göttern zu huldigen. Seine jahrelange Pein mit dem perversen Bastard, der ihn gefangen hielt, ließen seinen Glauben nicht gerade wachsen. Doch letztendlich bedachte er seine Einstellung erneut. Wäre er dort nicht eingekerkert gewesen, hätte er nie das Buch "Der Prinz und der Trank" gefunden, und letztlich wäre er nie zu dem geworden, was er heute ist. Konnte es eine Lenkung Nethys gewesen sein, die ihn dort hin führte? Wozu aber all die Qual, nur um seinen Weg als Alchemist zu erkennen? Oder musste er zuerst von seiner Familie getrennt werden, um seine Fähigkeiten zu entfalten? Gwenael konnte sich nie einen Reim aus dieser merkwürdigen Fügung des Schicksals machen, kann es bis heute nicht und wird es vielleicht nie können.
Für Hugy, die er ja wie die Anderen erst kurze Zeit kennt, empfindet Gwenael so langsam eine sensible Zuneigung. Er hat es genau beobachtet, wie sie sich an dem Schloss zu schaffen gemacht, nicht aufgegeben und es schließlich geknackt hat. Eine raffinierte junge Frau, findet er. Auf ihre Gedanken springt er ein. "Nun, äh, vielleicht haben sie irgendein...Ritual begonnen, aber dann doch einen, hm, Rückzieher machen wollen, doch als es zu...spät war, nahmen sie sich das Leben? Es sieht doch...zumindest auf den ersten, äh, Blick und oberflächlich betrachtet...sehr nach einem Selbstmord aus, oder was denkt Ihr?", sagt er leise.