Erneut kocht die Wut in ihr hoch, als sie mitbekommt, wie der Magier flimmernd durch die Wand flieht. Auch wenn sie von Magie selbst nicht viel versteht, muss ihr doch klar sein, dass dies nicht mit normalen Dingen funktioniert. "Er flieht durch die Wand" diesen Satz spuckt sie vor Wut aus und stoßt ihr Schwert in den Rücken des Abschaums, welcher vor ihr steht.
Bei diesem Stoß merkt Hugy deutlich, wie ein Teil ihrer Wut aus ihr weicht und sich ein Gefühl der erfüllten Rache einstellt. "Glaubt ja nicht wir werden euch nicht vernichten." Flüstert sie in einem grimmigen Ton, welchem selbst dem Paladin auf der anderen Seite leicht erschreckt.
Als sie ihr Schwert wieder aus der Wunde zieht, und das Blut an ihrem Schwert entlangläuft und auf den Boden tropft, stellt sich langsam die Ernüchterung über die aktuelle Situation ein."Vielleicht sollte ich auch glücklich sein, von dem Strahl des Magiers verschon geblieben zu sein. Wer weiß, wie ich diesen im Gegensatz zu einem Paladin verkraften würde."
Und fast sogar schaffst es Hugy den Giftmischer zu töten, welcher kritisch verletzt sich jedoch doch noch irgendwie schwer röchelnd und Blut spuckend auf den Beinen hält.
"Im Namen der Regierung, ergebt Euch, Giftmischer. Euer falsches Spiel ist vorbei, und Euer Verbündeter hat Euch im Stich gelassen! Ihr seid auf Euch allein gestellt, also lasst Euch festnehmen!", ruft Gwenael über die Stege hinweg dem verbliebenen Feind zu, und ärgert sich darüber, unnötig eines seiner Gebräue verschwendet zu haben. Er richtet die Armbrust auf den Giftmischer, um sofort handeln zu können, sollte er unvernünftigerweise weiterhin Widerstand leisten.
Garnug versinkt währenddessen immer tiefer im Wasser.
Rahu richtet indes seine blutverschmierte Klinge auf die Brust des Giftmischers und meint bloß kühl:
"Ihr habt meinen Freund verstanden. Waffe runter und auf die Knie. Wir werden uns dann um Eure Wunden kümmern und der hiesigen Gerichtsbarkeit übergeben. Solltet Ihr es Euch jedoch anders überlegen, schicke ich Euch endgültig zu meiner Herrin..."
Der Gesichtsausdruck Rahus ist kühl und distanziert. Das Adrenalin strömt noch immer durch seinen Körper und es ist kein Leichtes für ihn, jetzt die Ruhe zu bewahren. Doch auch die Schwäche seines Körpers und der Drang weiter zu töten um den Magus noch rechtzeitig festnehmen zu können wird durch seinen unbeugsamen Willen klein gehalten.
"Kann noch jemand den beiden im Wasser helfen bitte?"
Richtet er seine Worte an die anderen Gefährten, ohne seinen eisigen Blick vom Giftmischer zu nehmen.
"Wir brauchen ein Seil!", ruft Ralis den restlichen Ermittlern förmlich bettelnd zu, während er sich gerade so noch ebenfalls über Wasser hält und demnächst droht wie Garnug zu ertrinken, sollte es so weiter gehen.
Doch dann geht alles ziemlich schnell:
Während Norna schnell hinaus aus der Lagerhalle fliegt, um den Magier nicht so einfach entkommen zu lassen, jedoch feststellen muss, dass er wirklich in die junge Nacht hinaus geflohen ist und im Regen und in der Dunkelheit weit und breit nicht mehr zu sehen ist, setzt der Giftmischer zu einem letzten Angriff gegen Rahu mit seiner mit Gift benetzten Klinge an, doch nur um anschließend von Rahu, welcher den Angriff und das Gift verstecken kann, gerichtet zu werden, während Gwenael Nolwenn mit seiner Armbrust erneut kläglich scheitert.
Schlussendlich schaffen es Garnug und Ralis daraufhin sich aus Tiefen des eisigkalten Wassers selbst zu befreien und schwimmen zu Rahu und Hugy ersteinmal hinüber, wo sie sich schwer atmend und mit letzter Kraft und mit Hife durch die Kundschafterin und den Knochenritter aus dem Wasser ziehen.
Insgesamt geht er der Gruppe nur noch mehr schlecht als recht und die Moral ist am Boden, vorallem als sie dank Norna, welche geschwind zurückgeflogen kommt, feststellen müssen, dass der Händlerbaron fliehen konnte, während man beim ausgebluteten Giftmischer nur noch den Tod feststellen kann, und sie damit um keine Information reicher geworden sind.
Wo der andere Händlerbaron jedoch steckt, welchen man eigentlich hier aufsuchen wollte, konnte ebenfalls nicht rausgefunden werden.
Aber auch Ralis würde damit wohl nie erfahren, was aus seinem Freund Oleg geworden ist, sofern die zweite Spur in Richtung Irrenhaus auch für den Elfen kein Ergebnis bringt, denn auch Ralis möchte wie die Ermittler auch zum Irrenhaus demnächst, wenn auch aus anderen Gründen als die Ermittler.
Blutverschmiert und vom Wasser und Regen teilweise völlig durchweicht müssen die Ermittler nun feststellen, dass der ganze Tag eigentlich keine weiteren Informationen gebracht hat, und das man nun am Ende des Tages völlig erschöpft und dem Tode nahe nur mit ansehen konnte, wie der alte Tempel von Aroden in die Luft gesprengt worden ist.
Doch wenigstens konnte die Gruppe erneut Beute machen.