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Autor Thema: Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden  (Gelesen 60770 mal)

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Zon-Kuthon

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #60 am: 30.05.2010, 15:51:23 »
Die Fratze des Dämons verzog sich zu einem bösen Grinsen. Zwischen seinen gelbbraunen Zähne floss schäumender Speichel auf die Tischplatte und über die Hand Pandions. Mit wahnsinnigem Blick starrte er dem Priester in die Augen, der die Freude ob der Gewalt in dem winzigen Scheusal spürte. Die Fragen beantwortete das röchelnde Wesen jedoch nicht.

Rhyatril

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #61 am: 30.05.2010, 23:37:20 »
“Ob der Kleine weiß, wie ernst seine Lage ist?” wunderte sich Rhyatril laut, dann versuchte sie dem gefangenen Dämonen klarzumachen, dass es wirklich besser wäre, wenn er antworten würde.

“Du solltest seine Fragen beantworten. Er meint es ernst!” mahnt die Elfin ihn.

Zon-Kuthon

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #62 am: 31.05.2010, 02:15:21 »
"Was gebt ihr mir, Sterrrbliche?", zischte der Dämon.

Malachias

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #63 am: 31.05.2010, 15:22:44 »
Malachias schaute kurz seinen druidischen Freund Pandion an und wartete auf ein kleines Zeichen. Ein Nicken oder Kopfschütteln würde reichen. Er fuhr fort, ohne die Augen von dem kleinen Biest zu nehmen.
"Ich biete Dir Dein Leben, wenn Du uns die Informationen gibst. Und wenn Du aufrichtig bist, sorge ich für Deine Freiheit, was in Anbetracht Deiner Situation und Herkunft schon zuviel des Guten wäre."
Malachias fiel es sichtlich und hörbar schwer, seine Verachtung für dieses Geschäft mit einem Dämonen zu verbergen. Zu gern hätte er den kleinen Scheisser in Einzelteilen in den Abgrund geschickt. Doch die Dringlichkeit und Notwendigkeit schien ihm dieses Geschäft in der Tat tätigen lassen zu wollen... oder besser: müssen.

Guillaume d'Eveque

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #64 am: 31.05.2010, 16:02:23 »
Schweigend hält sich Guillaume im Hintergrund - jedoch stets bereit, einzugreifen und Malachias zu zügeln, falls es nötig werden sollte...

Buju

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« Antwort #65 am: 31.05.2010, 16:23:59 »
Aufmerksam und interessiert verfolgte Buju die Geschehnisse. Bis jetzt hatte er es noch nie mit Dämonen zu tun gehabt, doch selbst ihm war klar, dass diese Wesen des Chaos vernichtet werden mussten, wo man sie nur traf. Fieberhaft überlegte der Mwangi ob er nicht auch etwas fragen konnte, doch ihm mochte einfach nichts sinnvolles einfallen. Dann wartete er gespannt auf die Antwort des Scheusals und noch etwas gespannter auf die Reaktion des Pharasmapriesters, sollte der Dämon nicht auf die Drohung eingehen.

Zon-Kuthon

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #66 am: 31.05.2010, 17:35:08 »
So etwas wie ein röchelndes Lachen entkam der zerquetschten Kehle des Quasits. Pandions Blick verfinsterte sich zunehmend, während sich sein Griff fester um den Hals des Dämons schloss.

Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #67 am: 02.06.2010, 13:55:19 »
Ahmad ad-Duri al-Bulani sah sich die Szene genau an und schüttelte den Kopf. Sein Kettengeflecht klirrte leise. Dann machte der Kelshite einen Schritt nach vorne und zog dabei in einer fließenden Bewegung seinen Dolch.

"Obwohl ich, Ahmad ad-Duri al-Bulani, schon weit herumgekommen bin und mich eines überaus großen Erfahrungsschatzes erfreue, so habe ich bisher nur wenig mit solchen Kreaturen zu schaffen gehabt. Eine Frage brennt nun hell und lodernd in mir, und zwar ob dieses widerliche Ding hier ohne das da überleben kann." Mit einem gezielten Schnitt und einem festen Griff trennte der Krieger einen der Finger der Kreatur ab und hielt ihn dem Wesen vor die Augen. "Was meinst Du?"

Zon-Kuthon

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #68 am: 02.06.2010, 14:24:20 »
Der Quasit jappste und heulte wie eine Mischung aus Echse und Hund. Er spuckte Blut auf Pandions Hand und zischte unter Schmerzen durch seine nadelspitzen Zähne in einer abscheuliche klingenden Sprache die keiner der Kundschafter verstand, doch sie fühlten die Bedeutung der finsteren Worte in ihren Seelen: "Arrrrr... Seit Jahren habe ich die Stimme meines Meisters... wieder vernommen. Graz’ith Ur Maurgith, ein unglaublich mächtiger Dämon... an den ich auf alle Zeit gefesselt bin. ... Aber nun will ich Euch dienen Sterbliche. Ich will nicht auf ewig für ihn schuften und ihr seid ja bald tot. ... Ohne Meister lässt es sich viel besser morden, plündern und zerstören. Tun und lassen was ich will... Arrr hahaha ... Arrrr ... Und die Stimme von Graz’ith Ur Maurgith kam aus Caydens Halle!"

Vor Schreck weiteten sich die Augen von Pandion. Ruhig und ernst wendete er sich an die Kundschafter, ohne den Griff um das Scheusal zu lösen: "Begebt Euch in zu Caydens Halle, dem Tempel des Betrunkenen Gottes in Absolom. Findet Hohepriesterin Saphira und befragt sie, was sie von Dämonengeflüster in den heiligen Hallen weiss. Erstattet mir sogleich Bericht und wendet Euch an mich solltet Ihr Hilfe oder Unterstützung benötigen."

Auf die Worte des Kundschafters, wirbelte der schwarz gerobte Mann mit Maske herum und schlüpfte durch die Tür hinaus.

Malachias

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« Antwort #69 am: 03.06.2010, 08:07:55 »
Malachias war verwundert, dass der kleine Dämon auf die Foltermethoden des Südländers derart reagierte. Einen strafenden Gesichtsausdruck konnte er sich verkneifen, doch eine Maßregelung an den Dämonen nicht.
"Sieh an, kleiner Dämonling. Das hättest Du Dir auch ersparen können."
Angewidert wendete er sich ab und steckte sein Kurzschwert wieder ein. Den Richtspruch gegen dem Dämonen wollte er dem Paladin überlassen.

"Gut Pandion, so sei es. Es geht also auf Dämonenjagd in den heiligen Hallen Caydens." Mehr zu sich selbst, als zum Rest sprach Malachias leise weiter "...nicht dass als Konsequenz ein klerikaler Konflikt entsteht. Das Problem an sich ist schlimm genug." Etwas lauter sprach er dann alle an "Wir sollten uns vorsehen und vorsichtig vorgehen. Außerdem solltet Ihr wissen, dass Dämonen nur von magischen oder kalteisernen Waffen wirklich zu verletzen sind. Es würde sonst böse Überraschungen geben können. Ansonsten können wir meinethalben gerne sofort los, ich war bereits auf alles vorbereitet, als ich hierher kam.
Eine Sache noch, Pandion. Bekommen wir hier in Himmelsspitze solange ein Quartier? Ich würde mich ungern in einer Absteige in dieser Stadt einmieten müssen."

Zon-Kuthon

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« Antwort #70 am: 03.06.2010, 12:19:23 »
Mit verfinsterter Mine nickt Pandion auf die Frage seines Freundes.

Rhyatril

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« Antwort #71 am: 03.06.2010, 13:08:04 »
Rhyatril hatte sich abgewendet als der Wüstenkrieger sein Werk verrichtete. Zwar fehlte es ihr an Mitleid mit einem Dämonen, aber so ganz richtig kam es ihr auch nicht vor. Daher war sie auch froh, als die Befragung ersteinmal beendet schien.

“Gut, dann sollten wir uns auf den Weg machen. Hoffen wir, dass wir dort mehr erfahren.”

Mit einem kurzen Befehl nahm die Elfin wieder ihre Verkleidung an und verwandelte ihre Erscheinung wieder in die der Menschenfrau, die das Grogloch betreten hatte.

Zon-Kuthon

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« Antwort #72 am: 08.06.2010, 10:02:15 »
Auch im weiteren Verlauf der Nacht konnten die Kundschafter kein Abklingen der Lebendigkeit Absaloms bemerken. Im Gegenteil, je näher sie Caydens Festhalle kamen desto lauter wurde es auch wieder. Aus dem Inneren des massiven Holzgebäudes war auch nach Mitternacht noch der Klang von verschiedensten Musikinstrumenten und alkoholschweren Gesangstimmen zu vernehmen. Große, offene Feuerstellen erhellten das heilige Gebäude.
Auf dem Treppenabsatz saß ein junger Mann mit seinem Kopf auf den Knien und einem Krug neben seinen Füßen. Angetrunken stützte er sich auf das Rapier in seiner Hand. "Der Tempelwächter", erklärte Rhyatril.
« Letzte Änderung: 08.06.2010, 10:17:46 von Zon-Kuthon »

Rhyatril

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #73 am: 08.06.2010, 10:25:58 »
“Er scheint in einem außergewöhnlich wachen Zustand zu sein,” erklärte Rhyatril weiter. “Immerhin kann er noch halbwegs gerade sitzen. Und wirklich viel zu bewachen gibt's hier ja eh nicht. Zumal sich im Inneren wohl durchaus einige kampfstarke Recken finden dürften, wenn es wirklich nötig sein sollte.”

“Die Halle ist übrigens schon vierzehn Mal niedergebrannt. Aber die Anhänger Caydens bestehen darauf, dass die Halle aus Holz sein muss, in Anlehnung an die Trinkhalle, wo Cayden Cailean selbst zum letzten Mal eingekehrt war, bevor er zum Gott aufgestiegen ist. Immerhin ist hier in der Nähe ein großer Brunnen. Zuvor hatte man die Halle wohl an dem einen oder anderen Ort errichtet, wo es weniger Möglichkeiten zur Brandbekämpfung gab, auch wenn ich Schwieriegkeiten habe mir vorzustellen, wie es noch schlimmer sein könnte. Warum müssen die auch so riesige Feuer dort drinnen in Gang halten? Naja, zumindest halten sie schön warm. Und das Met dürfte hier auch deutlich trinkbarer sein als im Grogloch.”

Buju

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #74 am: 08.06.2010, 20:53:11 »
Ganz selbstverständlich war Buju den Anweisungen Pandions gefolgt. Zum einen hatte er momentan sowieso nicht anderes zu tun und zum anderen, war die Anwesenheit eines Mitglieds des Decemvirats Grund genung einen solchen Auftrag anzunehmen. Auf dem Weg zu Caydens Festhalle, hatte der Mwangi immer noch versucht, den Umständen einen Sinn zu geben. Als die Kundschafter schließlich vor dem Tempel angekommen waren, frage er unvermittelt in die Runde: "Was meint ihr, warum war ein Mitglied des Decemvirats vorhin da?"

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