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Autor Thema: Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden  (Gelesen 60357 mal)

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Buju

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #90 am: 17.06.2010, 11:50:20 »
Bevor die Situation zu eskalieren begann, machte Buju schnell einen Schritt zwischen Guillaume und Ahmad. Dann warf er dem stolzen Wüstenkrieger einen vorwurfsvollen Blick zu.
« Letzte Änderung: 17.06.2010, 15:50:48 von Buju »

Rhyatril

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #91 am: 17.06.2010, 14:26:06 »
“Wir hatten nicht damit gerechnet, in Caydens Festhalle abgewiesen zu werden,” sagte Rhyatril, um die Tempelwachen noch einmal etwas in Bedrängnis zu bringen. “Wenn ihr uns keinen Einlass gewähren könnt oder wollt, dann müssen wir dies wohl akzeptieren. Allerdings kann ich mich nicht mit der Antwort zufrieden geben, dass ihr garnicht sagen könnt, wann wir hier wieder jemanden antreffen können, der die entsprechende Entscheidungsgewalt besitzt. Also, wann sollen wir nochmal wiederkommen?”

Gleichzeitig versuchte Rhyatril auch das Verhalten der beiden zu analysieren, ob ihr etwas seltsam daran vorkam, abgesehen von der abweisenden Haltung an sich.[1]
 1. Motiv Erkennen 30

Zon-Kuthon

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #92 am: 17.06.2010, 16:38:53 »
Die Wut der beiden Kleriker scheint wieder zu kommen. Mit viel Beherrschung hielten sie ihre zuckenden Mundwinkel im Zaum, dann sprachen sie weider wie aus einem Mund, doch der eine sagte: "Sieben..." der andere "Drei Tage."

Noch zorniger blickten sich die Kleriker gegenseitig an, während die Elfin absolute Verwirrung auf dem Gesicht der Temeplwache erkannte.

Rhyatril

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« Antwort #93 am: 17.06.2010, 17:49:10 »
“Hier kommen wir wohl nicht weiter,” sagte Rhyatril daraufhin zu ihren Gefährten und wendete sich vom Tempel ab, um zum gehen.

Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #94 am: 17.06.2010, 18:22:43 »
Mit stoischer Gelassenheit entgegnete Ahmad dem Blick Bujus. Als sich Rhyatril vom Tempel abwandte ließ er seine Waffe zurückfahren und drehte sich weg. Mit raschem Schritt holte er zur Elfe auf und sprach im gehen zu ihr: "Weder Eure weisen Worte noch mein derbes Gezänk trugen dazu bei, dass die beiden einen befugten Vorgesetzten herbeiholten. Hätten wir vielleicht den ehrenwerten Pandion erwähnen sollen?"

Malachias

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #95 am: 18.06.2010, 19:19:57 »
Malachias hielt sich eine längere Zeit im Hintegrund. Er hatte seine Gründe, denn weder traute er den neuen Gefährten so recht über den Weg, noch wollte er seine vorteilhafte Position im Hintergrund verspielen. So beobachtete er ersteinmal die neu zusammengefundene Gruppe, ihr Gehabe untereinander und später dann auch die abweisenden Priester.
Es schien ihm suspekt, derart schroff abgewiesen zu werden, doch der unbändige Stolz der Anhängerschaft des zufälligen Gottes sollte selbst einem Wüstensohn wie Ahmad bekannt sein.
Schulterzuckend tat er die Ablehnung ab und verabschiedete sich kurz nickend von den Priestern. Seine Idee, sich unsichtbar dort hineinzustehlen verschob er auf später. Es galt wichtigere Dinge innerhalb der Gruppe zu klären. Und bevor sich Rhyatril und Ahmad zu schnell entfernen konnten, sprach er die Gruppe an:
"Wir sollten unser Vorgehen besser abstimmen und besprechen. Wenngleich die Situation mit unnötiger Schärfe gewürzt wurde, so haben wir doch wichtige Informationen erhalten. Ich schlage vor, wir besprechen uns erstmal, bevor es weiter geht. Mich dünkt, Guillaume liegt da auch noch etwas auf der Zunge, das nicht unausgesprochen bleiben sollte."
Derweil versuchte Malachias die Aufmerksamkeit der Gruppe zu erlangen und einen konstruktives Gespräch aufzubauen.

Rhyatril

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #96 am: 21.06.2010, 11:27:12 »
“Wir können uns ja schlecht zur Hohepriesterin vorkämpfen...” stimmt Rhyatril zu.

“Lasst uns erstmal verschwinden und beratschlagen, was wir in dieser ganzen Angelegenheit tun werden. Aber seltsam war das Verhalten der Wächter schon, findet ihr nicht auch? Das passt so garnicht zu dem, was ich mir hier vorgestellt hatte.”

Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #97 am: 21.06.2010, 11:35:32 »
Ahmad nickte knapp. "Dann lasst uns zu einem geschützten Ort gehen, an dem niemand unser wichtiges Gespräch belauschen kann."

Zon-Kuthon

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #98 am: 24.06.2010, 11:48:02 »
Weit nach Mitternacht fanden sich die Kundschafter wieder in der Großen Loge ein. Bereits als sie das Tor passierten und den von Fackeln flankierten Weg zur Festung Himmelspitze beschritten, vernahmen sie wieder das Flattern und Rascheln von Federn hoch über ihren Köpfen in der Dunkelheit der Nacht.

Als sie dann zögerlich die Stufen zum Portal der befestigten Zitadelle betraten rauschte ein dunkler Adler aus herab. Während noch ein paar Federn durch die Luft wirbelten hatte sich der mächtige Greifvogel bereits in die menschliche Gestalt von Pandion verwandelt. Der Kundschafter wies seine Mitstreiter mit verschwörerischem Blick an: "Folgt mir. Wir sollten ungestört sein."

Die Kundschafter bewegten sich zügig durch die schattigen Korridore und Hallen von Himmelspitze. Sie erklommen unzöhlige Stufen, bis Pandion plötzlich stehen blieb. An einer niedrigen Holztür angekommen, forderte der Chelaxianer seine Begleiter auf in den Raum dahinter zu schlüpfen. Sobald er die Tür verriegelt hatte, fragte er: "Was habt Ihr herausgefunden?"

Rhyatril

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« Antwort #99 am: 24.06.2010, 13:05:00 »
“Bislang leider noch nicht viel,” ergriff Rhyatril das Wort.

“In der Festhalle wurde uns der Zutritt verwehrt. Die Wachen haben sich dabei durchaus seltsam verhalten, wenn ich auch nicht wirklich sagen kann, warum. Aber sie waren zu keinerlei Diskussion bereit und sagten nur, dass die Hohepriesterin - und auf Rückfrage auch niemand sonst, mit entsprechender Befugnis - zu sprechen sei. Auch konnten oder wollten sie uns nicht mitteilen, wann man sie wieder sprechen könne. Wir haben uns dann ersteinmal zurückgezogen, um unser weiteres Vorgehen zu beratschlagen. Und daher sind wir eigentlich auch hier, um euch mit einzubeziehen, denn vielleicht habt ihr ja noch Hinweise oder Ideen, die uns weiterbringen. Ich jedenfalls denke, dass dort im Tempel nichts Gutes vor sich gehen kann, und würde daher in Erwägung ziehen, uns gegen die Weisungen der Tempelwächter Zutritt zu verschaffen, um die Lage auszukundschaften und vielleicht sogar der Hohepriesterin helfen zu können.”

Zon-Kuthon

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« Antwort #100 am: 24.06.2010, 13:36:50 »
"Das stellt unsere Nachforschungen vor ein Problem. Konntet Ihr irgendwelche anderen Unstimmigkeiten feststellen? Wie seltsam haben sich die Tempelwachen und Priester verhalten? Ihr solltet den Tempel infiltrieren und herausfinden was in der Festhalle vorgeht.", schlug Pandion mit versteinerter Miene vor.

Malachias

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« Antwort #101 am: 24.06.2010, 18:57:06 »
Malachias ist erneut eine längere Zeit lang sehr still und leise gewesen. Allein mit seinen Gedanken. Erst Pandions Idee brachte den Nidalesen dazu, seine angenehme und leise Stimme zu erheben:
"Ich stimme Dir zu, Freund. Doch möchte ich zu bedenken geben, dass dieses Vorgehen sicherlich nicht mit den Kodizes und Wertvorstellungen von dem ehrenwerten Paladin Guillaume d'Eveque vereinbar ist. Ungern würde ich es daher auf einen..." Malachias machte eine kurze Pause, entschloss sich aber, die Wahrheit zu erzählen "...weiteren Zwist innerhalb dieser Gemeinschaft ankommen lassen. Wir wollen schließlich zusammenarbeiten und haben wichtige Ziele zu erreichen."
An den Paladin gewandt fuhr er fort:
"Was würde Euch reichen, um Zugang zu dem Tempel zu bekommen? Ein öffentliches Schreiben oder eine Verfügung der Wache? Ich kenne mich in rechtlichen Dingen nicht sonderlich gut aus."
Malachias war es deutlich vom Gesicht abzulesen, dass er einen einfacheren Weg bevorzugt hätte. Doch ebenso deutlich war sein Bemühen, die Gruppe halbwegs gemeinschaftlich handeln zu lassen.

Zon-Kuthon

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #102 am: 25.06.2010, 10:21:22 »
Mit einer Spur von Verständnis im Gesicht wartete Pandion Guillaumes Reaktion ab.

Buju

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #103 am: 25.06.2010, 16:08:49 »
"Ja", meldete sich Buju zu Wort, "so etwas wie gerade darf nicht noch einmal vorkommen. Dein Verhalten beim Tempel war nicht sehr klug", wendete sich der Mwangi an Ahmad, "es gibt Situationen, in denen du deinen Stolz einfach runterschlucken musst. Du magst ein erfahrener Kämpfer sein, aber das musst du noch lernen. Du wirst sehen, manchmal macht es die Dinge einfacher." Buju Worte hatten nicht den Tonfall einer Schelte, vielmehr den eines väterlichen Rates.

Zon-Kuthon

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Die Chroniken der Kundschafter - In den Hallen trunkener Helden
« Antwort #104 am: 26.06.2010, 11:03:29 »
Völlig wortlos musterte der Krieger aus dem fernen Katapesh Buju auf seinen Ratschlag hin. Bevor die Anspannung zu groß wurde, wendete er seinen Blick ab und machte kehrt. Ohne eine weitere Bemerkung verließ Ahmad den Raum und die kleine Gemeinschaft von Kundschaftern darin.

Unbeteiligt kommentierte Pandion das Verhalten des Schwertkämpfers: "Er kommt sicher zurück, sobald er sich abgekühlt hat. Aber jetzt lasst uns das weitere Vorgehen planen!"

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