Als die Abenteurer ohne Tonks zu Saraphilon zurückkehren, sieht der Elf fragend zu Ling. "Also doch ohne die Frau? Umso besser," zeigt er kein Bedauern. Nachdem er sich eine Tasche umgehängt hat, bedeutet der Professor seinen Gästen, vor ihm aus dem Zelt zu treten und verlässt dieses als Letztes, um dann die Führung zu übernehmen und nach einem kurzen Marsch an Zelten und Wachposten vorbei dem Trio die eigentliche Ausgrabungsstätte zu präsentieren.
Die Exkavation erstreckt sich über eine weite Lichtung, viele hundert Fuß im Durchmesser. Mit gespannten Seilen wurde die gesamte Fläche in kleinere Quadrate unterteilt, und das darin eingegrenzte Erdreich wurde unterschiedlich tief abgetragen. Überreste von steinernen Strukturen sind hie und da in der Erde zu sehen, neben den für die Nacht zurückgelassenen Werkzeugen. Eher am Rande der Lichtung, zum Teil überhangen von Baumkronen und kaum erkennbar unter Schichten von Moos, stehen Ruinen von Bauwerken, deren Aufgabe sich den Abenteurern aus dieser Entfernung und ohne Vorkenntnisse nicht erschließt. Auch neben diesen Ruinen liegen Werkzeuge, und einige Bereiche der Gemäuer wurden von wuchernden Pflanzen freigelegt.
"Nun, dies ist die Stätte. Habt ihr überhaupt schon eine Ausgrabung gesehen?," setzt Saraphilon nicht viele Grundkenntnisse bei seinen Gästen voraus, während er entlang einer Seilabgrenzung schreitet.
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"Wundervoll! Dann werdet Ihr zur Zeugin meiner messerscharfen Beobachtungen! Die Theorie ist doch glasklar!," freut sich der Gnom über Tonks Bereitschaft und stapft los, zum Rand des Lagers und dann daran entlang. "Was diese Hirnamputierten dort ausbuddeln, ist völlig irrelevant! Sie wissen gar nicht, wonach sie suchen," zieht er dabei über die anderen Gelehrten her.
Tonks kann durch die Farne zu ihrer linken die weitläufige Fläche der eigentlich Ausgrabung erkennen, die ordentlich in Quadrate aufgeteilt ist - irgendwo am Rand der gewaltigen Lichtung bemerkt sie vier Personen, die sie nach kurzem Hinsehen als Sidkar, Ling, Galbar und Saraphilon identifiziert. Doch Fredegund schlägt scheinbar eine ganz andere Richtung ein, denn nach ein paar Minuten gelangen die beiden an eine Grotte, deren Eingang etwas von Vegetation gereinigt wurde, sodass nun verwitterte Reliefs ansatzweise erkennbar sind. Ein kleiner Pfad führt von der Grotte zur Hauptlichtung, und in einem gußeisernen Halter im Gestein steckt eine immerbrennende Fackel.
"Nehmt Ihr die Fackel, ich werde für geistige Erleuchtung sorgen!," hält Fredegund Tonks breit grinsend an, das Beleuchtungsmittel in die Hand zu nehmen, "Das Licht meiner Brillanz wird Euch blenden!"