So ein verdammter Unsinn! Wir lassen uns von der Hexe und ihrem kleinen perfiden Lakaien durch die Gegend dirigieren, obwohl sie ganz offensichtlich unseren Tod will. Und nun legen wir unser Vertrauen in ihres Helfers Hände, in Vijels Hände. Fürchterlich genervt sucht auch sie nach einem hohen großen Baum mit dicht bewachsener Krone, um ihn zu erklettern und sich um zuschauen.
Verdammt sind die lange unterwegs, hoffentlich finden sie die Priester bevor ich hier von irgendwelchen Barbarenknirpsen gefunden werde, oder schlimmer. Vielleicht haben sie sie ja schon längst gefunden, so weit konnte es ja gar nicht mehr sein? Pedgren, mein lieber Freund, und selbst wenn es der Barde schafft braucht er sich nicht einbilden alles sei vergeben und vergessen. Ein falscher Schritt... ich könnte mir eine Lüge einfallen lassen, ihn bei Papa anschwärzen... ist der Wolf ihm auf den Fersen wird er leiden. Das bringt mir Pedgren auch nicht wieder... aber Papa sagt immer eine schöne eiskalte Rache bringe Genugtuung für viele, viele Menschenleben. Wenn Vijel das versaut werde ich Papa darum bitten selbst foltern zu dürfen, er wird stolz sein, dass ich mich endlich dafür begeistere.
Leise lacht sie ein falsches Lachen in sich hinein, denn eigentlich will sie gar nicht das der Barde scheitert. Wünsch dir das du es schaffst, ich musste immer gut aufpassen und hab einiges Abscheuliches gesehen. Aber vielleicht kommen sie mir schon wieder entgegen? Einen Versuch ist es wert. Talia pfeift die Melodie eines Nachtvogels, aber in bestimmten Rhythmen mit der sie und Pedgren sich heimlich verständigt haben, käme Pedgren entgegen wüsste er schon den Rhythmus in dem er antworten würde. Ihr will es nicht ganz gelingen aber seine Antwort würde sie umgehend erkennen. Dennoch bleibt sie auf der Hut, niemals würde sie ihm dann gleich entgegen stürmen, wer weiss ob die Hexe nicht auch dies aus seinen Gedanken gesaugt hat. Und weiter schaut sie sich in der Blätterkrone geschützt um, tief in einen farblich angepassten Umhang gewickelt.
Indes sie sich auch Sorgen um Ghesh und Curufin macht, nicht das sie nur in eine Falle rennen in die der Barde sie führt mittlerweile traut Talia ihm recht viel zu. Um ihre eigenen Chancen zu entkommen sieht sie es aber noch immer recht gut bestellt.