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Autor Thema: Kapitel I: Käferjagd  (Gelesen 63995 mal)

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Navarrien

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #150 am: 16.01.2011, 16:44:41 »
Der Ork lässt Waffe und Schild sinken und seine Muskeln entspannen sich. Für einige Sekunden schließt er wie in Meditation die Augen, ohne direkt auf die Worte der Untoten zu reagieren.

"Sofern es mir bestimmt sein wird, werde ich euch von diesem verderbtem Zustand erlösen. Doch diese Zeit ist noch nicht."

Navarrien hat nicht erwartet, dass ihm die Fremden Details über ihre Ziele hier unten verraten. Das sie kommen um die Käfer auszurotten glaubt er nicht einen Augenblick. Für ihn gibt es keinen Zweifel, dass sie gekommen sind, um nach etwas wertvollem zu suchen. Er selbst weiß, dass er ein schlechter Lügner ist...

"Ich bin auf der Suche nach einer uralten Kraft. Es ist meine Bestimmung sie meinem Volk zu überbringen. Die Bestimmung meines Volkes wiederum ist es gegen die Mächte der Tiefe zu bestehen." Der Ork scheint jedes Wort genau abzuwägen. "Es ist eine Kraft, die ihr Städter nicht versteht und die für euch keine Bedeutung hat," fügt er nüchtern hinzu.

Dann fragt der Goblinoid den Wächter, ob er hungrig wäre. Die Worte verwirren den Wächter zunächst, doch dann kommt er zu dem Schluß, dass ihn auch der Grottenschrat verhöhnt. Eine unangenehme Befürchtung ereilt den Wächter. Der Goblinoid wirkt auf ihn wie ein Wesen der Zivilisation, sonst wäre er nicht in dieser Gesellschaft unterwegs. Mit den alten Dhakaanitraditionen scheint dieser kaum in Verbindung zu stehen. Doch wenn sich der Ork irrt, hätte der Grottenschrat guten Grund, dass gleiche zu suchen wie er.

" Seid ihr ein Kind der alten Dhakaanilehren? Wenn nicht, welcher Tradition folgt ihr?" Verlangt der Ork zu wissen.
« Letzte Änderung: 16.01.2011, 16:45:59 von Navarrien »

Torrk

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #151 am: 17.01.2011, 03:08:02 »
"Khaavolaar[1] - ein Hüter!" entfährt es dem Grottenschrat voller Überraschung.
"Paatcha![2]" Er umschliesst eine Faust mit der anderen Hand vor seiner Brust und deutet eine Verbeugung an.
"Leider folgen nicht alle eures Volkes den Wegen der Hüter, ebenso wie nur noch wenige meines Volkes den alten Wegen folgen... Doch Torrk yal Terrek yilar Taruuk ist ein Sohn der Eisenfäuste der Dhaakani'dar.
Dies sind die alten Kammern meines Volkes, und ihre Geheimnisse gehören den Dhaakani'dar. Doch was den Hütern dient die Siegel verschlossen zu halten soll den Hütern gegeben werden!"

"Was hat ein Hüter hier verloren? Befinden sich hier etwa auch Siegel? Nein, dass würden die Ältesten wissen! Was er hier wohl zu finden hofft? - Nun, wir werden sehen..."
Damit scheint für ihn alles geklärt, und er beginnt in seinem Rucksack zu kramen um schliesslich  einige kleinere Beutel hervor zu holen. "Möchte jemand etwas Noon[3] oder Shaat'aar[4]? Torrk hat Hunger!" biete er den anderen etwas an während er sich einfach neben der Treppe hinsetzt und zu essen beginnt. Sowohl um endlich seinen Hunger zu stillen, als auch um diese seiner Meinung nach sinnlose Konfrontation zu entschärfen.
"Herr Eneas hier hat mit Torrk im Krieg gedient und ist ein Gelehrter der mit Torrk die alten Geheimnissen hier erforscht. Die anderen jagen die Käfer die hier ihre Tunnel graben. Wir wandern gemeinsam, weil dies sicherer ist." fügt er noch mit vollem Mund hinzu.
 1. Goblin, wörtlich "Blut des Wortes", ein Ausruf der Frustration oder Überraschung.
 2. Goblin, wörtlich "Ehre anbieten", ein Kompliment oder Ehrerweisung.
 3. Traditionelles Goblin-Gericht. Leicht säuerliche Körnbällchen.
 4. Traditionelles Goblin-Gericht. Süsses Gebäck mit Honigfüllung.

Tinkel Echsenschupp

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #152 am: 17.01.2011, 10:00:09 »
Tinkel bleibt ungerührt auf den Schultern des Grottenschrates sitzen und verfolgt gebannt die Diskussion. Als der Ork jedoch seinen Grund erklärt, muss der Kobold stutzen. Er kratzt sich verwirrt am Kopf.
„Städter? Tinkel kein Städter. Tinkel ist ein Kobold. Tinkel früher unter der Erde gelebt, heute eigentlich auch. Nur manchmal hat Meister ihn raus gelassen.“
Dann setzt sich Torrk jedoch in Bewegung und Tinkel ringt um sein Gleichgewicht, doch knapp schafft er es oben zu bleiben. Jedoch belehrt ihn diese wilde Fahrt etwas und er springt herunter, um sich ebenfalls auf die Treppe zu setzen. Als der Grottenschrat das Essen anbietet, schaut Tinkel verwirrt.
„Nooooon? Schata?“
„Ich bin Tinkel, großer Meister Alkamist...nur leider ohne Rezepte...“

Eneas

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #153 am: 17.01.2011, 13:47:09 »
Torrks Kriegskamerad wirkt nicht gerade wie ein grosser Kämpfer - im Gegenteil, die beiden scheinen auf den ersten Blick nicht viel gemein zu haben. Der Tiefling ist weder stark, noch wirkt er sonderlich geschickt und vielleicht trifft die Bezeichnung Städter ihn wirklich am besten. Es ist lange her das Eneas mit Torrk im Krieg war. Und doch ruft die Erwähnung ihrer gemeinsamen Zeit durch den Grottenschrat ein Lächeln in dem sonst so spöttisch wirkendem Tiefling hervor.

Damals als Torrk sich ihrer Truppe angeschlossen hatte war er nicht viel mehr als ein verlauster Strassendieb mit Fell gewesen. Und selbst wenn er jetzt nicht viel anders aussehen sollte, so war doch das was man nicht an ihm sehen konnte gewachsen. Sie beide teilten schon immer ihre Liebe für alte Dinge, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Eneas konnte schwer verhehlen das es ihm Spass machte den Zottel wieder auf seiner Suche nach dem Vergangenem zu begleiten, und doch musste er sich ins Gedächtniss rufen das man deshalb noch lange nicht alle Gründe mit jedermann teilen sollte. Selbst dann nicht wenn man guten Freunden und ihrem Urteil traut.

Mein Begleiter hat völlig recht. Ich denke wirklich das es hier unten einiges zu erforschen gibt. Wie könnte es anders sein wenn so unterschiedliche Gestalten sich doch zum gleichem Zeitpunkt hierherverirren. Falls dies denn Zufall sein kann...

Manche Dinge sind nicht nur das Spiel der Zeit, und vielleicht trifft das auch auf unser Schicksal zu.

Navarrien

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #154 am: 18.01.2011, 23:29:05 »
Die Augen des Wächters weiten sich. Offenbar hat er den Goblinoiden völlig unterschätzt.
"Einer der Wenigen, welcher mich in meinen Wegen erkennt und zu verstehen vorgibt. Weiß er wonach ich suche?"
Obwohl dies Navarrien unbehaglich stimmt, muss er doch respektvoll nicken, da er mit den Dhakaanilehren weitaus mehr sympathisiert, als mit Städtern oder gar Grabräubern. Der Ork weiß nicht, ob er für die Angebote dankbar sein- oder ob es ihn nicht noch argwöhnischer stimmen sollte. Er nimmt eine entspanntere Haltung ein, beschließt jedoch mißtrauisch zu bleiben und nicht auf das Angebot zu antworten. Auf die Frage, wer etwas essen möchte, reagiert er nur mit einem fragendem Blick.

Der Wächter ist sich nun sicher, dass es momentan nicht zur Konfrontation kommt. Er sorgt sich jedoch darum, dass die Fremden zuerst finden könnten, wonach er strebt. Dann wäre die Möglichkeit seine Verfehlen zu bereinigen und seinen Zirkel zu schützen verloren. Als der Tiefling spricht, fragt sich Navarrien erneut, woher die befleckte Kreatur wohl stammen mag. Der Gehörnte spricht nun ebenfalls von Bestimmung und Schicksal. Wiederum fragt sich der Ork ob es sich um weitere Verhöhnung eines arroganten Städters handelt. Navarrien beschließt jedoch auf den Teil mit der kryptisch formulierten Einladung einzugehen. Würde er mit den Fremden mitziehen, könnte er sie belauern, wenn auch, so vermutet er, sie ihn umgekehrt auch belauern würden.

"Vielleicht ist es unsere Bestimmung das Dunkel dieses Ortes gemeinsam zu erkunden," spricht Navarrien, als sei dies bereits festgeschrieben. "Ich bin Navarrien Verdammnishammer, ein Siegelbewahrer und..." Wächter denkt der Ork, schluckt das Wort jedoch herunter. In dieser Rolle war er gescheitert und seine Bestimmung scheint eine andere zu sein.

"Ihr solltet mir den Vortritt lassen, wenn wir aufbrechen. Ich bin ein Schüler der Lehren Vvaraak´s der Schwarzen. Nicht nur Rüstwerk und Muskeln, auch die Geister der Natur sind mein Schild."
« Letzte Änderung: 18.01.2011, 23:30:06 von Navarrien »

Leolo

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #155 am: 24.01.2011, 08:06:16 »
"Oh, ich werde mich gewiss nicht daran stören wenn ihr vorangeht." meint Eneas.

"Zumindest nicht solange es uns auch diesen Biestern näher führt und ein wenig über diese Gewölbe lernen lässt."

Dennoch scheint der Tiefling neugierig darauf zu erfahren was die anderen über Navarrien denken. Sobald der Hühne voranschreitet blickt Eneas zu ihnen und mustert ihre Gesichtszüge.
Wenn du zu den Nonkonfirmisten gehören willst musst du erst einmal so reden wie wir, unsere Musik hören und die gleiche Kleidung tragen.

Elynore

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #156 am: 24.01.2011, 12:17:37 »
“Wo wir gerade beim Thema Bestimmung sind,” ergreift die Zauberin wieder das Wort.

“Wir hatten doch,” dabei schaut sie vor allem Erszebet und Tinkel an, “als dieser nebelartige Riesengorilla in der Stadt rumgetobt ist, alle diesen Spruch gehört... wie war der noch gleich... sechs Helden im Antlitz des Vernichters, oder so ähnlich...”

Dann schaut sie zu Eneas, Torrk und dem Ork, der sich soeben als Navarrian vorgestellt hatte.

“Kommt euch das auch irgendwie bekannt vor? Immerhin sind wir in diesem Moment wieder genau sechs.”

Torrk

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #157 am: 24.01.2011, 14:14:12 »
"Noon sind Getreidebällchen - salzig und leicht säuerlich, Shaat'aar ist süß mit Honig" erklärt der Grottenschrat Tinkel mit vollem Mund, während er ihm weiterhin die Beutel hinhält.
Als Navarrien meint dass er gerne den Vortritt hätte, zuckt er nur mit den Schultern und erwidert: "Die Fallen auf der Treppe haben Tinkel und Torrk schon entschärft, aber der Drachenkopf unten im Raum an der Decke sieht auch gefährlich aus..."
Elynores Bemerkung lässt ihn stutzen, er zählt kurz unter Zurhilfenahme seiner Finger die Gruppe durch während er darüber nachgrübelt.
"Damit ist sicher der Drachenkopf da vorne gemeint!" meint er schliesslich in Brustton der Überzeugung.

Eneas

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #158 am: 25.01.2011, 00:53:39 »
"Das glaube ich kaum. Der Vernichter - so nennt man einen der dunklen sechs manchmal. Den Verschlinger.

Und diese Zahl dürfte auch die Zahl der Helden bestimmt haben."


meint Eneas und schmunzelt.

"Wobei wir dafür noch ein paar 'Helden' finden müssten."

Tinkel Echsenschupp

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #159 am: 28.01.2011, 11:41:23 »
„Ooooh Süßes. Tinkel will ein Shaat'aar. Biiiiiitte.“
Sagt der Kobold sofort begeistert, als er hört was die beiden Dinge sind und schaut den Grottenschrat mit großen Reptilienaugen an. Das Gespräch über Prophezeiungen und Stimmen lässt er erst einmal an sich vorbei gehen. Auch wenn er bei der Erwähnung der dunklen Sechs zuckt und den Kopf schüttelt.
„Dunkle Sechs sind wie Meister. Manchmal verschonen sie Tinkel, manchmal fressen sie die anderen Kobolde oder ärgern ihn. Armer Tinkel. Allerdings Stimmen höre ich ständig. Eure. Meine. Humuncoolus. Nebelaffe. Untote.“
Sagt Tinkel und kratzt sich am Kopf.
„Ich bin Tinkel, großer Meister Alkamist...nur leider ohne Rezepte...“

Torrk

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #160 am: 31.01.2011, 20:04:36 »
"Hier, nimm nur..." drückt der Grottenschrat dem Kobold einige Schaat'aar in die Hand, und holt dann seinen Wasserschlauch heraus um einen Schluck zu trinken, während er eher den Noon zugetan zu sein scheint. "Ahh... endlich was zu essen! Das tut Torrk gut!"

Leolo

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #161 am: 03.02.2011, 20:01:18 »
Eneas geht ein wenig vor, ganz so als ob er Navarrien ermutigen will nun wirklich voran zu gehen.

"Ich bin mir nicht sicher ob wir alle Fallen entschärft haben. Aber ich bin gespannt ob eure Geister sich wirklich nützlich erweisen werden."
Wenn du zu den Nonkonfirmisten gehören willst musst du erst einmal so reden wie wir, unsere Musik hören und die gleiche Kleidung tragen.

Navarrien

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #162 am: 03.02.2011, 22:20:08 »
Der Ork mustert neugierig den Tiefling und die Menschenfrau, als diese über eine Art Prophezeiung debattieren. Hatte Vvaraak´s Geist sein Schicksal mit dem dieser Städter verschmolzen, um ihn für sein Vergehen an seinem Zirkel zu strafen? Der Wächter versucht zu beschließen, nicht weiter zu grübeln. Die Speisen des Goblinoiden hätte er unter anderen Umständen vielleicht gern angenommen, doch momentan ist ihm kaum noch essen zumute, also ignoriert er das Angebot. Ein mächtiger Arm hieft den schweren Holzschild. Innerlich hofft er, dass der Schrat und der Kobold tatsächlich alle Fallen entschärft hatten. Doch allein hätte er damit auch fertig werden müssen, also setzt sich der Ork in Bewegung. Über die Schulter wirft er einen unheilvoll drängenden Blick auf seine neuen, noch essenden Gefährten.

Eneas

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #163 am: 04.02.2011, 06:27:04 »
Kaum dass Navarrien an ihm vorbeischreitet gibt Eneas auch Torrk das Zeichen zum Aufbruch. Scheinbar vertraut er dem Halbork noch lange nicht gut genug um ihn allein direkt vor sich zu haben - oder aber er möchte seinen Kriegskameraden nur ganz allgemein an seiner Seite wissen.

Wenn ich es mir recht bedenke ist dieser Halbork noch das am wenigsten seltsame an diesem Morgen, aber ihm zu folgen könnte dennoch so manche spannende Entdeckung bereiten.

Seine Hand greift zu dem Edelstein der in seiner Tasche verborgen ist, ganz so als ob er sich überzeugen müsste das es das Risiko wert ist.

Auch wenn es schwierig wird diesen Schatz noch zu übertreffen. Vielleicht sollte ich einfach umkehren und mitnehmen was ich kriegen konnte? Mit dem was ich dafür bekomme wäre alles in der Stadt leichter zu erreichen.

Aber letztlich siegt doch seine Neugier und Eneas folgt Navarrien einfach.
« Letzte Änderung: 04.02.2011, 06:30:11 von Eneas »

Nathan Grey

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #164 am: 04.02.2011, 09:47:42 »
Als der Halbork den kleinen Raum betritt kann er erkennen was die beiden Gemacht haben, anscheinend haben sie die Treppe und eine Fallgitter blockiert. Ansonsten weißt der Raum keine Besonderheiten auf, welche Navarrien auffallen würden. Er steht am Fuss der Treppe als Eneas neben ihn tritt.

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