Auf alles gefasst, gleitet die Atratus Lumen dem sterbenden imperialen Schiff entgegen. Mehrere kleine Shuttles werden für die Rettungsaktion bemannt und Taras' Kommando unterstellt. Zur selben Zeit sendet die Fregatte Rolands Klarifizierungsanfrage hinaus in die Leere, zu dem unbekannten Objekt.
Etwa zehn Minuten angespannten Wartens vergehen, dann empfängt die Lumen eine Antwort, die prompt an den Explorator weitergeleitet wird. Wie dieser feststellen kann, ist die Erwiderung in derselben kryptischen Sprache verfasst, wie seine Anfrage, besteht jedoch aus einem einzigen Wort: "Irrelevant".
Eine weitere Viertelstunde vergeht, bis auf den Vidschirmen der Brücke auch die Quelle des Notsignals auftaucht - ein deformiertes, lichtloses Wrack, das einmal ein Transportschiff gewesen sein kann. Der defomierte Überrest zeichnet sich kaum vor dem nachtschwarzen Hintergrund der Leere ab, ein trostloser Schatten imitten eines noch größeren Schattens. Das Rettungsteam wartet nur noch auf den Befehl des Kapitäns, um zu dem kosmischen Grab aufzubrechen.
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Auf der schuttübersähten, blutbesudelten Brücke der ehemaligen Leerentaucher flackern neue Schatten auf. Die unstet flimmernden Vidschrime - jene, die noch halbwegs intakt sind - zeigen seit einer quälend langen Zeit zum ersten Mal etwas anderes, als die kalte Leere. Ein zunächst kleiner Schemen, wird er Minute für Minute größer, bis die Umrisse einer Fregatte der Schwertklasse für kundige Augen erkennbar werden: das Schiff, das Elizabeth zuvor erspäht hat.
Neben der Pilotin beobachten noch ein paar weitere der wenigen Überlebenden das Herannahen der Fregatte. "Ich hoffe beim Imperator, dass es keine verdammten Piraten oder Sklavenjäger sind," murmelt ein verhärmter Raumfahrer und spricht damit die Bedenken der anderen Anwesenden aus. Doch das fremde Schiff ist wohl die einzige Hoffnung der Gestrandeten...