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Autor Thema: Die Verfolgungsjagd  (Gelesen 68130 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #165 am: 17.11.2010, 19:23:54 »
Das Orakel tritt einen Schritt zurück und wiederholt im Geiste die Worte der Händlerin. Falsches Leben. Recht hat sie, die Hexe. Die verbale Auseinandersetzung stört Lamur nicht weiter, die Frage des Narbigen ist berechtigt und dass der Zwerg und der Beschwörer sich angepisst fühlen ebenso. Auch Skarins Aufbrausen überrascht den hageren Halbelfen kaum, allerdings blickt er diesen kurz eindringlich an. Reg Dich ab, Skarin. Bald sehen wir, wer von uns als nächstes vor Pharasma steht. Und wer dafür gesorgt hat.

"Wir sollten die Nachtruhe fortsetzen. Für heute haben wir es wohl überstanden." Den kleinen Bruder ehren wir damit, auch wenn es nur mir bewusst ist., fügt er in Gedanken hinzu. "Ich übernehme die erste Wache." Die eisige Stimme schneidet die Luft und fast wirkt es wie ein Befehl, mit großer, aus Furcht geborener Autorität ausgesprochen.  Die Idee, ihrem Auftraggeber zu folgen, um zu sehen, ob dieser ebenfalls Opfer eines Attentats geworden ist, behält der Ausgemergelte für sich.

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #166 am: 19.11.2010, 14:57:33 »
Walron beobachtet die Situation und innerlich kommen ihm starke Zweifel ob sein Freund Reginar weis, was für einen Haufen er angeheuert hat. Als der Streit fast zu eskalieren droht, ziehen sich die Augenbrauen des Zwerges zusammen. Einen Toten aus Reginars Mannschaft kann er hier an Bord nicht brauchen. Das würde nur schlechtes Gerede über ihn und sein Schiff geben, und sich negativ auf seine Geschäfte auswirken. Mit mürrischer Stimme mischt er sich in das Gespräch ein. „Um Reginar würde ich mir in dieser Stadt keine Sorgen machen. Er weis sich zu wehren und ist in der Stadt gut bekannt.“ Die Augenbraun berühren sich mittlerweile fast und der Zwerg ist tief in seine Gedanken versunken. „Das Boot können wir morgen früh untersuchen, um festzustellen, woher die Schlangen gekommen sind. Wenn ihr euch um die Nachtwache kümmert, gehe ich wieder schlafen.“ Er wartet noch kurz auf eine Reaktion und begibt sich dann zur Treppe. Kurz davor murmelt er mürrisch vor sich hin. „Wenn ihr die Insel betretet, kann ich euch nur raten, als Gruppe zusammenzuhalten.“ Seine kräftigen Hände umschließen das Geländer der Treppe und Walron verschwindet wieder in seiner Kabine.
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #167 am: 19.11.2010, 21:34:54 »
"Bleib entspannt, Stugir. Dass Du diese Viecher nicht hierher bringen konntest ist mir schon klar. Dass Du Dir aber keine Sorgen deswegen machst, ist mir schleierhaft... und nur unter uns... maßregel mich nicht! Drohe mir nicht! Schreibe mir niemals vor,was ich zu tun oder zu lassen habe!
Das mache ich -aus Respekt vor Dir- übrigens auch nicht."

Nach einer kurzen Pause zwinkert er Skarin offen und für jeden sichtbar zu und nickt. Doch nur Skarin erkennt diese Geste als Dankeszeichen des Nordmannes. Denn in ihren diversen Intermezzi mit anderen Schurken und Spießgesellen hat er die dominante Art der Hilfe von dem geheimnisvollen Chelaxianer zu schätzen gelernt.

Dann fährt er mit finsterer Stimmlage fort:
"Und Du Käpt'n, mach Dir keine Sorgen. Wenn wir auf dieser verkackten Insel ankommen, dann sind wir eine gute Truppe. Wer es nicht schafft, war entweder Verräter oder Taugenichts. Beides wird hier auf der Strecke bleiben, verdammte Scheiße nochmal!"
Böse funkelt er den sorglosen Zwergenschiffer an, als dieser geht. Ein Kopfschütteln reißt ihn aus den unfreundlichen Gedanken.

"Jetzt haben wir also noch immer nicht geklärt, wer hier der Verräter auf dem Schiff ist. Und morgen früh ist mir persönlich zu spät. Basta!"
Hávardur ist stinkend sauer. Sein Schlaf wurde unterbrochen und kaum einer scheint sich dem Ernst der Lage bewusst zu sein.
Mit allen Sinnen auf Hochspannung beginnt er das Schiff zu durchsuchen.

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #168 am: 19.11.2010, 23:30:28 »
Im Lagerraum fängt die Suche des Nordmanns an. Stück für Stück kontrolliert er jeden Winkel nach Verstecken und Möglichkeiten, wie man in das Schiff eindringt. Bis jetzt hat er nichts gefunden und will die Suche in einem weiteren Teil des Schiffs fortführen, als er an eine der Vorratskisten aus Holz anstößt. Verwundert über die Leichtigkeit der Kiste, welche heute auch erst neu an Bord für die Reise geliefert wurden, beginnt er diese genauer zu untersuchen. Schon als er die Kiste dreht, bemerkt er eine runde Aussparung, welche zur größe der Kobras passt.

Kann dies die Lösung sein. Hávadur will es genau wissen, und öffnet die Kiste. Nach dem er mit seinem Schwert ein paar Bretter entfernt hat fällt sein Blick in eine leere Kiste. Ein frischer Holzduft weht im entgegen, und Hávadur ist sich sicher, diese Kiste ha, noch nie etwas enthalten hat. Oder zu mindestens nichts, was einen Geruch hinterlässt.
« Letzte Änderung: 22.11.2010, 07:48:31 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #169 am: 21.11.2010, 07:54:20 »
Das Orakel lächelt leicht unter seiner Kapuze und nickt bei den Worten des Nordmannes. Etwas derb, aber klug gesprochen. "In der Tat, so wird es sein." stimmt er Frostauge dann laut mit seiner hohlen und dennoch eindringlichen Stimme bei, wobei er absichtlich offen lässt, welcher der Aussagen er zustimmt.

Während der Narbige das Schiff durchsucht stellt sich der Halbelf zu Skarin, um dann in die Runde zu fragen. "Ich glaube nicht, dass einer hier der Verräter ist. Mit etwas weniger Streit und Misstrauen steigen die Chancen, dass wir unser Ziel erreichen. Was sagt Ihr?" Seine Augen wandern von einem zum anderen. Lamur hat wenig Lust, den Schlichter zu spielen, doch es scheint nun erforderlich.

Den Platz neben Skarin hat er gewählt, um diesem zu signalisieren, dass er keinesfalls um die Führung der Gruppe konkurrieren möchte, aber auch, weil der Chelaxianer sich gerade exponiert hat und droht, weiter in Rage zu geraten.


Yekare

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #170 am: 21.11.2010, 14:31:10 »
Die Händlerin blickt den Zwerg scharf an. "Ich gedachte nicht zu spaßen, Sturgir", erwidert sie. Dann, nach einer kurzen Pause und inneren Abwägung, fügt sie hinzu: "Ein Bannzauber - ich benutze ihn dann und wann, wenn ich der Meinung bin, es würde mir gut stehen, eine schwere Rüstung zu tragen, ich mir die Fesseln aber nicht aufbürden will."

Yekare muss sich anschließend unweigerlich fragen, ob Lamurs Hirn ebenso zerfleddert ist wie sein Äußeres. Sie blickt das Orakel an, und ein kalter Schauer läuft ihr den Rücken herunter, ihre spärliche Körpernbehaarung stellt sich. Welch unheimliche...Schönheit...und Grauenhaftigkeit zugleich...

"Überstanden haben wir hier erst einmal gar nichts, Lamur", widerspricht sie ihm leicht lächelnd. "Wenn unser neuer Freund fähig war, zwei Kobras an Bord zu schmuggeln, könnten es ebenso gut sechs gewesen sein. Das Schiff muss durchsucht werden, und wenn ich es alleine tun muss", fügt sie hinzu und weicht dabei keinen Zentimeter von der Stelle - doch vernimmt sie zufrieden, dass dieser unliebsame Job bereits von der Narbenfresse angenommen wird.

Sie schreite hinüber zu Akio und stellt sich neben ihn. "Ihr Drei tätet gut daran, Euer Brunftgehabe einzustellen. Zwietracht erscheint mir die mächtigste Waffe des Feindes von allen. Diese jämmerlichen Konstrukte sind ein nichts gegen das, was anzurichten droht", sagt sie entschieden. "Warten wir ab, was unser Kamerad findet - es könnte spannend werden!", zwinkert sie.

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #171 am: 21.11.2010, 16:01:07 »
Akio atmet tief ein, als Yekare sich neben ihn stellt und fordert, dass die Streitigkeiten aufhören. Für den Außenstehenden scheint es so, als ob der Tian-La sich mit dieser Geste beruhigt und eines besseren besinnt doch in Wirklichkeit verfolgt er etwas anderes. Sie riecht so gut, selbst nach dem schlafen.

Dann dreht er seinen Kopf zu ihr und schaut der Hexenmeisterin direkt ins Gesicht: "Wenn ihr meint das sei Brunftgehabe, dann seid ihr auch der Meinung das wir uns nur wegen euch so benehmen, werte Frau Yekare. Doch es ist nicht so, dass wir uns gegenseitig anpinkeln um unser Revier zu markieren, sondern vielmehr ein Problem der Werte und der Erziehung. Da hier doch recht unterschiedliche Länder und ihre Sitten aufeinandertreffen, wird es anfangs noch öfter zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Man sollte dies akzeptieren, zumal Skarin nicht den Eindruck auf mich macht, dass er seine Zwänge so schnell abwerfen kann."
Dann wendet sich der Beschwörer Lamur zu: "Ihr habt recht mit euren Worten...weniger Streit und Misstrauen würde uns allen hier besser zu Gesicht stehen."

Um seine Worte zu unterstreichen, wird das bleiche Orakel von Akio mit einer leichten Verbeugung bedacht.

Yekare

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #172 am: 21.11.2010, 18:18:51 »
Als Yekare Akios zarte Stimme hört, fährt sie verwundert herum. "Ähm", stottert sie verwirrt, und ihre Augen mustern ihn von oben bis unten. "Ich...ich habe eigentlich nicht von Euch gesprochen, Akio. Sondern von diesen Dreien!", erklärt sie, und - zu ihrer eigenen Verwunderung klingen die Worte verlegen. "Brunst sagte ich deshalb, weil es hier offensichtlich um ein", sie dreht sich wieder um, so dass jeder der Drei ihre Worte laut und deutlich hören kann, "unnötiges und vollkommen unangebrachtes Machtspielchen handelt wie man es sonst nur in den...in den...Steppen...antreffen kann", zischt sie weiter, doch ihre letzten Worte klingen zögerlich, als wäre ihr etwas eingefallen...was sie lange vergessen hatte.

In den Steppen? Warum sagte sie ausgerechnet in den Steppen? Sie...sie kann sie deutlich vor ihren Augen sehen, doch irgendwie anders, irgendwie...ist die Perspektive verzerrt - so tief, als sei sie in den Knien, oder ganz niedergebeugt.
Die Steppe brennt. Ihre...Ihre Hände brennen. Feuer...überall ist Feuer um sie herum. Und Leute schreien, und kämpfen. Es...es sind die Krieger eines...eines Stammes. Sie kommen...ihr bekannt vor. Doch so fremd. Warum der Kampf? Um was geht es? Frauen rennen mit Holzkübeln voller Wasser, schütten es auf die flammendes Gräser. Elefanten trampeln durch die Savanne...Sie sind in Panik. Panik vor den lüstern flammenden Zungen ihrer Seele, die sie herausgespien hat nach all der Zeit der Gefangenschaft. Ihre Lungen brennen - eine unstillbare Gier nach Zerstörung keimt in ihr auf. Die Krieger sind verloren. Doch noch glauben sie, den Kampf gewinnen zu können. "Sie sind Narren!", flüstert es in ihrem Inneren. "Sie verdienen den Tod, sie sind deiner nicht würdig. Sie besitzen nicht das, was du besitzt." Sie hebt ihre Hände, und ein entsetzlicher Schrei entfährt ihr...hinaus in die Schwärze.

Yekare ist leicht zur Seite gekippt und schafft es gerade noch so, sich an einem Geländer festzukrallen. Lamur. Skarin. Sturgir. Akio...Akio. "Hoppla", jauchzt sie halb vergnügt, halb verstört. Ihr Gesicht wirkt empört, doch sie lässt ihrer Stimme nichts anmerken. "Die...Seekrankheit scheint mich nun doch heimzusuchen...Kein Wunder, bei diesem...Stress", entschuldigt sie sich, und lässt sich auf die nächste brauchbare Gelegenheit fallen - sei es ein Fass, eine Reling oder etwas ähnliches.

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #173 am: 22.11.2010, 07:39:31 »
Der grobschlächtige Nordmann kommt schon nach gar nicht allzu langer Zeit wieder in den Raum zurück und trägt eine schwere Holzkiste mit sich. Diese lässt er mit einem lauten RUMMS vor den Füßen der Anderen fallen und lächelt milde, fast väterlich.

"Irgendjemand sabotiert diese Reise, bevor sie los geht. Also hat irgendjemand geplaudert oder war unvorsichtig."

Fragend, einem torag'schen Inquisitor gleich, schaut er in die bunt gemischte Runde.
Ohne die Kiste auch nur mit einem Wort zu erklären. Für ihn liegen die Fakten offensichtlich klar und deutlich.

"Hat hier jemand eine Idee, wem oder wann das passiert sein könnte? Oder hat etwa jemand sein Privatgepäck unbeaufsichtigt gelassen?"

Dass er unterschwellig einige der Reisenden beschuldigt ist Hávardur klar und es ist auch so gewollt. Schließlich hängt sein Überleben davon ab, ob es in der Gruppe Verräter gibt oder nicht. Und auch Reginar würde noch seine Packung abbekommen. Vielleicht sogar noch heute Nacht.
Erst dann bemerkt er die noch immer allesbeherrschende Spannung im Raum und bereut fast, dass er weg war.

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #174 am: 22.11.2010, 11:23:07 »
Wider erwartend hatte Skarin nicht sofort den Aussagen von Stugir gekontert und auch Morita Akio oder Yekare bekommen nicht sofort ihr Fett weg.
Noch weniger zu erwarten war jedoch, dass Skarin auch etliche Minuten später wie zur Salzsäule erstarrt weiterhin nur die drei Gruppenmitglieder anstarrt, als würde er jede Sekunde wie ein wahnsinniger Groetusanhänger gleich durchdrehen und gleich alles im Blut seiner Opfer schwimmen lassen.
Scheinbar haben die drei Abenteurer gerade jeglichen Bonus bei ihm verspielt.

Sein Blick wirkt dabei so emotionslos wie bei einem Golem und stechend als würde er wie ein Meuchelpriester des Norgorber nur nach verletzlichen Stellen suchen, in welche er gleich einen vergifteten Dolch stechen könnte.
Den vielsagenden Blick seines Freundes Hávardur nimmt es dabei nur am Rande wahr und muss sich fast ein Lächeln unterdrücken, als sein Freund auf den Putz haut.
Dabei schert sich Skarin einen Dreck, dass der Zwerg von ihm verlangt hatte, aus seinem Rücken zu treten, zumal Skarin von diesem Zwerg niemals einen solchen Befehl befolgen würde, denn Skarin ist kein dummer Sklave und lässt nicht so mit sich reden.

Doch es kommt erneut ganz anders. Fast freundlich und mit einem spitzen arroganten Unterton entgegnet Skarin dann doch:
"Aus Eurem Mund klingt die Beleidigung, dass ich arrogant wäre wie ein Kompliment, denn es zeugt nur davon, dass ihr selbst merkt, dass ich Benehmen habe und Euch Respekt gegenüberbringe, Stugir, während ihr noch nicht einmal fähig seid mich ganz normal bei meinem Namen anzusprechen und noch nicht einmal ein Bitte in Eurem Wortschatz besitzt.
Wie armselig!
Desweiteren weiß ich nicht, was ihr zu Euch genommen habt, denn ich war und bin nicht gewollt Euch anzugreifen, denn ich gehöre einer zivilisierten Rasse an, welche nicht alles mit ihrer Axt klären müssen."

Dabei wendet sich Skarin dann doch vom Zwerg ab und verlässt seine Position, aber nur um Morita Akio die Meinung zu sagen, wobei er Lamur zur Liebe das Thema Verräter unter den Tisch fallen lässt:
"Morita Akio! Bisher dachte ich noch, dass man mit Euch reden könnte, aber ich muss einsehen, dass Euer geistiger Horizont wohl nicht sehr weit gestrickt ist, denn anstatt deutlich Farbe zu bekennen in der Frage Dämonen, lasst ihr mich einfach stehen und mischt Euch aber nun in eine Sache ein, welche Euch eigentlich nicht betreffen sollte.
Doch nun unterstellt ihr mir, dass ich versucht habe zu flüstern: Lächerlich, denn wenn ich flüstern möchte, dann tue ich dies auch. Und gerade jetzt war mir nicht nach flüstern, denn jeder sollte mitbekommen, was ich zu sagen habe!
Desweiteren warne ich Euch - ja ich bitte Euch nicht - mich künftig bei meinem Namen anzusprechen, denn bis jetzt habt ihr mir diesen Respekt nicht gegenübergebracht!
Denn ihr nennt mich nur beim Namen, wenn ihr über mich mit jemanden anderen sprecht!
Schade, denn ich dachte ihr kommt aus einem sittenträchtigen Land!?
Und Eure Bitte übrigens, dass wir die Waffen wegstecken sollen, fällt mir etwas schwer, denn dann müsste ich meine Hände mit abschlagen und außerdem meinen Kopf, um geistig Gleichstand zu erzielen mit unserem sehr geschätzten Stugir!"

Woraufhin Skarin es diesmal ist, welcher Morita Akio einfach stehen lässt und ohne ein weiteres Wort in Richtung des Beschwörers und auch nicht in Richtung von Stugir zu Hávardur hinübergeht - dabei jedoch Yekare ein vielsagendes Kopfschütteln schenkt, nachdem die Frau sich auf die Seite des Dämonenbeschwörers und der Zwergensöldners stellt und Lamur einen bittenden Blick schenkend ihm zu folgen -, und damit das Thema von seiner Seite aus deutlich beendet.
Denn auch Skarin ist es Leid zu diskutieren, vorallem wenn es nichts bringt.

"Drachengalle und Lindwurmkotze - da könnte ich auch versuchen mit einem Zahnstocher einer Admantidmauer weich zu klopfen!"

Bei Hávardur angekommen stellt er sich wie ein Höllenritter als Leibwächter seinem Freund aus dem Norden zur Seite und nickt kurz anerkennend in seine Richtung, aber nur so stark, dass nur Hávardur es sehen kann, während er Lamur freundschaftlich und respektvoll die Hand auf die Schulter legt, sollte das elfenblütige Orakel ihm gefolgt sein.
Skarin ist Lamur wirklich dankbar, dass er ihm zur Seite steht und nicht noch Öl ins Feuer gießt.
Insgesamt sind Skarin's Nerven merklich überstrapaziert, denn er wollte doch wirklich nur Hávardur zur Seite stehen gegen den ungehobelten Zwerg.
Doch wenigstens waren nun die Fronten endgültig geklärt, denn auch das Weib hatte nun Flagge bekannt.

Dennoch wünscht sich Skarin in diesem Moment nicht mehr als eine geistige Ablenkung von der ganzen Sache:
Etwas zum Vernebeln, wie heiliges Teufelswasser oder einer Nacht in einem Harem. Oder einfach noch eine weitere Mütze Schlaf.
« Letzte Änderung: 22.11.2010, 16:26:48 von Sensemann »

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #175 am: 22.11.2010, 16:34:04 »
Stugir stützt sich wieder auf seine Axt, nachdem sowohl der Nordmann seine Waffe weggesteckt, als auch Skarin sich hinter seinem Rücken wegdrehte und nun jemand anderen Angriff. In seinen Augen war er im Recht gewesen. Der Nordmann hatte seine Waffe auf ihn und andere gerichtet und er hatte sich nur verteidigen wollen. Aber immerhin hatte der Disput ihm weitere Informationen über Skarin gebracht, wenn auch verpackt in einer Beleidgung. Der Chelixianer war im Waffenlosen Kampf geschult. Eine Tatsache die die Gefährlichkeit des Mannes unterstrich. Und trotzallem wirkte sein Gebahren lächerlich, und insbesondere seine letzte Szene. Weggehen um das letzte Wort zu haben. Mit einem Schmunzeln im gesicht dreht sich Stugir zu Yekare und Morita um und zuckt mit den Schultern.
"Eine feine Sache dieser Zauber. Auch wenn mir das Gefühl einer starken Rüstung lieber ist, ist es gut zu Wissen das man geschützt ist. Ich danke euch für die Unterstützung. Und auch euch für das beschworene Wesen. Solange ihr euch sicher seid es unter Kontrolle zu haben, bin ich sicher das ihr die richtige Wahl treffen könnt." Er nickt den beiden zu.
"Wenn mir jemand in meine Rüstung hilft übernehme ich die erste Wache. Vielleicht sollten wir zu zweit wachen, einer unter Deck und einer an Deck?"

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #176 am: 23.11.2010, 19:42:42 »
Unverwandt starrt der Halbelf in den Raum, nachdem Morito für seinen  zustimmenden Kommentar mit einem Nicken  gedankt hat.
Auf Skarins freundschaftlich Geste reagiert er sogar mit einem leichten Lächeln und folgt ihm, um dem Chelaxianer zu signalisieren, dass er seinen Platz kennt, auch wenn ihn das Gezänk nervt. Die Frau hält sich wohl für den Nabel der Welt und auch andere kämpfen um ihren Rang.

Der Zwerg, der Lamurs Anteil an dem Kampf mit keinem Wort würdigt, erntet einen kalten Blick. Nicht einmal Respekt bringt er mir entgegen. Wahrscheinlich wirke ich auf ihn wie auf andere...
Erneut rutscht die Kapuze etwas nach vorn und taucht das Gesicht und den traurigen Blick in dunkle Schatten.

"Wir sollten uns nicht aufteilen." kommentiert er den Vorschlag Stugirs mit Grabesstimme. "Genug Misstrauen steht im Raum."

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #177 am: 23.11.2010, 23:49:10 »
"Sehe ich auch so...", pflichtet Skarin Lamur knapp zu und versucht sich friedlich zu zeigen.
Auch Hávardur Frostauge schenkt Skarin einen freundlichen, aber dennoch funkelnden Blick, denn er riecht förmlich immernoch Misstrauen und Zwietracht in seinem Freund aus dem kalten Norden, auch wenn dies nicht gegen ihn geht.
Wie Skarin bräuchte Hávardur dringend etwas Zerstreuung und etwas Schlaf, um wieder runter zu kommen.
Schade, jedoch, dass es hier nicht die ganzen Möglichkeiten gibt, wie in der Nähe seines Ordens.
Eine wahre Schande, dass es nur dort so viele gute Seefahrer- und Piratenkneipen gibt, welche ihn allerdings viel Zeit gekostet hatten, die ihm wiederum im Tempel seines Ordens dann gefehlt hatten.
"Insgesamt sollten wir die Sache mit der Kiste schnell klären, die Wachen für die Nacht klären und uns demnächst hinlegen!
Uns allen tut eine Mütze Schlaf gut!"
Dabei schaut er auch zu der dreiköpfigen Gegenfraktion, welche sich in seinen Augen gebildet hat, und hofft, dass es nun nicht schon wieder etwas gibt, worüber er sich aufregen müsste, denn seine Nerven wirken aufgrund des fehlenden Schlafes langsam überstrapaziert.
"Ich würde dann die Wache nach Lamur und Stugir übernehmen, denn ich sollte in ca. eins bis zwei Stunden ausgeschlafen sein!"
"Jede Wette, dass der Zwerg und der Dämonenbeschwörer gleich etwas dagegen habe, dass ich über ihren Schlaf wache..."
Skarin muss sich ein finsteres Lächeln verkneifen.
Dennoch sind seine mehr oder weniger weißen Zähne kurz zu sehen unter der Kapuze seines verlebten alten Mantels.

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #178 am: 24.11.2010, 01:20:44 »
"Ich wollte nicht von Mißtrauen sprechen, dachte nur das vier Augen mehr sehen als zwei. Und unser Augenmerk sollte meiner Meinung nach sowohl unserer Sicherheit gelten als auch der des Schiffes. Aber wenn ihr der Meinung seid das eine Wache reicht soll es mir recht sein. Ich habe nicht die Muße mich jetzt weiter über Kleinigkeiten zu ereifern. Weckt mich einfach zu meiner Wache." Mit diesen Worten legt er sowohl Schild als auch Axt griffbereit neben sein Lager und setzt sich nieder. So richtig hat er immer noch nicht verstanden was Skarin an ihm störte, das Mißtrauen Havadurs konnte er zu einem  gewissen Grad noch nachvollziehen, auch wenn die Heftigkeit seiner Reaktion ihn überraschte. In gewisser Weise war sein Nachgeben eine Art Friedensangebot.

Yekare

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #179 am: 24.11.2010, 09:16:19 »
Yekare rümpft ob der Reaktion der Streithähne, allen voran Skarin, lediglich die Nase und lächelt matt - sie hat gerade andere Probleme als sich mit den Kapriolen irgendwelcher egozentrischer Schifffahrer zu beschäftigen. Was sollte diese Vision? Sie sah es alles genau - wie durch ihre eigenen Augen. Könnte...könnte es ein Fetzen aus ihrer eigenen Vergangenheit gewesen sein, die sie nun all die Jahre vergraben hatte, vergraben in den Untiefen des menschlichen Gehirns? Könnten die Flammen, die die Steppe verzehrten, aus ihren eigenen Händen entsprungen sein?

Yekare legt ihre Stirn in tiefe Falten. Erst die Narbenfratze vermag es, sie aus ihren Gedanken zu reißen. "Ich kann nur für mich sprechen wenn ich sage, dass ich überhaupt nicht die Zeit hatte, irgendetwas zu sabotieren. Ich erfuhr von dieser Mission in letzter Sekunde, und wie die entsprechenden Leute sehen konnten, habe ich vor dem Schiff gewartet."

Ihr Blick wandert mit großem Interesse auf die Kiste, als Harvadur wieder auftaucht. Ein leichtes Lachen ertönt aus ihrer Kehle. "Ha. Welch ein einfacher Trick - dies lässt wenig positive Rückschlüsse auf die Sicherheit dieses Schiffen zu", sagt sie kalt. "Ich werde die Kiste nun untersuchen." Sie spricht einen einfachen Zauber, der sie magische Auren erkennen lässt, wobei sie sich zunächst voll auf die Kiste konzentriert - danach, wenn sie sich ihren Gefährten wieder zuwendet, jedoch auch sie unter die Lupe nimmt - unauffällig versteht sich.

« Letzte Änderung: 24.11.2010, 13:13:23 von Cayden Cailean »

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