Die Flucht aus Bayt-al-Bazan: Teil 1Naadhira scheint noch zu zögern, ob sie dem tollkühnen Fluchtversuch zustimmen soll oder nicht, da scheint Shazatared die Führung zu übernehmen. "Nein ich kann keine Wachen entdecken. Aber uns bleibt keine Zeit mehr um weiter zu zögern." mit einer schnellen Zaubergeste zeichnet die Maridprinzessin die Konturen einer Tür nach und verschwindet schlagartig, von Magie davongetragen, gemeinsam mit Durriken, Naadhira und Sami, welcher wiederum Spooky auf seiner Schulter hat.
Keine Sekunde später erscheint die Marid gemeinsam mit den Dreien auf dem Kuppeldach des nächstgelegenen Gebäude, wo sie eine unbeschreibliche Aussicht auf die Stadt des Messings erwartet. "Kommt schnell mit eurer Flugmagie hier hoch." ruft die Marid so laut herunter, wie sie sich eben traut. Gut 100 Fuß mag das Gebäude hoch sein, eine Distanz welche fliegend sicher kein Problem darstellt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Marid diesmal recht behält und die Gefährten endlich entkommen können ...
"Sarenrae, mögest du mich schnellstens mit feurigen Schwingen den anderen hinterherfliegen lassen.", als Iuni das gesagt hat, wachsen ihr sehr schnell zwei Flügel aus reinem Feuer auf ihrem Rücken. Das Feuer scheint aber der Halb-Janni nichts auszumachen.
In Windeseile folgt Iuni den anderen hinterher. Sie kann nur hoffen, dass der Ebenenwechsel dieses Mal klappt und ihr Erzfeind keine fliegenden Truppen zur Verteidigung des Anwesens hat. Aber schon einmal wurden sie ungenehm überrascht und hoffentlich dieses Mal kein zweites Mal.
"Gnolldreck!" flucht der Varisianer und spuckt aus als er sich plötzlich auf dem Dach wiederfindet. Sofort steht er neben Naadhira, um die Klerikerin beschützen zu können und blickt sich um, den Sturm in den Händen. Zuerst nach den Zurückgelassenen und dann nach möglichen Feinden und Fallen. "Warum die plötzliche Eile. Marid?!" In der Frage schwingt ein leichter aber eisiger Vorwurf.
Erleichtert sieht, dass Iuni ihnen ohne zu zögern folgt.
Sein Blick scheint noch ziellos umher zu schweifen und seine glasigen Augen spiegeln den rötlichen Himmel über der Stadt des Messings wieder als die Marid die Initiative an sich bringt. Sofort ist der Mönch wieder hellwach und hochkonzentriert - er schließt sofort die Augen. Wenige Sekunden danach hört er Worte Iunis und schon ist ein Flügelschlagen zu vernehmen.
Ihre Feuerschwingen...Schießt es dem Betrunkenen Meister kurz durch den Kopf, doch dann zögert auch er nicht länger, er fühlt sich bereit, zieht vorsichtshalber noch sein meisterlich gefertigtes Kama - der Stab mit der Klinge liegt leicht in der Hand - er öffnet seine Augen: Fixiert den Punkt neben Durriken, den er oben auf dem Dach erkennen kann.
Direkt neben ihm, wenn dort etwas auf uns lauert, dann zu zweit... doch es scheint ruhig... noch...Doch mehr Zeit lässt er sich nicht, blitzschnell müht er sich seine gesammelte Konzentration zu entladen, er manifestiert seine von Cayden gegebene Kraft und wagt den 'Schritt' hinauf zu den anderen. Sein Körper beginnt heftig zu flimmern und nur eine Sekunde ist er vollends verschwunden, findet sich aber neben Durriken wieder[1] - nun auch auf dem Dach, das Kama fest in der Hand.
Noch höher, oder wo ist der nächste Punkt?!...Der Mwangihexer ist auf die Aktion bereits vorbereitet und aktiviert die ihm gegebene Macht schnell und gekonnt. Nur ist seine Geschwindigkeit bei weitem nicht so hoch, wie die der anderen. Das Steigen auf einen höheren Punkt kostet ihn immense Konzentration und leider auch Geschwindigkeit. Dennoch beeilt er sich und fliegt anmutig, die Arme vom Körper leicht abgespreizt, zu den anderen auf das Dach. Dabei bilden sich bläulich-grün leuchtende Runenzirkel um Hände und Füße.
Und er kommt nicht umhin, sich die atemberaubende Landschaft anzusehen.
Wunderschön und doch so gefährlich...Während seine Gefährten bereits auf dem einen oder anderen Weg die Mauer hinauf gelangen, braucht Zurvandad für seine Vorbereitungen länger. Er zieht seien Stiefel aus und verstaut diese in seinem Rucksack, den er ebenso wie seinen Bogen und die Köcher bestmöglich auf dem Rücken befestigt. Dann beginnt er sich zu konzentieren und die arkanen Energien in seine Hände und Füße zu lenken. Allmählich merkt er, dass diese deutlich besser am Boden haften. Als der Spruch schließlich wirkt, setzt er Arme und Beine an die steile Außenmauer der Festung und steigt langsam, aber stetig die steile Wand wie eineSpinne empor.
Binnen Sekunden sind auch Iuni und Zahur bei ihren Gefährten, während Mestoph etwas mehr als die Hälfte der Strecke hinter sich hat und Zurvandad angestreckt klettert, jedoch noch einen Großteil des Turmes erklimmen muss. Mit ihren eisblauen Augen erwiedert Shazatared den eiskalten Blick Durrikens "Darum" sagt sie knapp auf die Frage des Grauen nach der Eile und deutet zu einer gegenüberliegenden Aussichtsplattform, auf die plötzlich ein Messingmann durch eine offene Tür eilt.
Dieser hält ein gekrümmtes Schwert in seinen Händen, hat zudem einen Bogen in einem Köcher an der Hüfte und scheint erheblich beweglicher als der erste Wächter dem die Gefährten begegneten. Dabei reckt er seine Hand in die Höhe und deutet zu der Gruppe herüber. "ALARM! ALARM! Haltet die Eindringlinge!" ruft er dabei im Ifritdialekt der Feuersprache Ignan.
"Das ist der Hauptmann der Messingmänner" sagt Shazatared mit sorgenvollem Gesicht und blickt hinunter zu Mestoph und Zurvandad "Eilt euch! Zu mir!" wobei sie bereits eine Hand in Richtung der beiden ausstreckt. Das Schicksal hing nun am seidenen Faden und von diesem Dach den Ebenenwechsel zu wagen, war spätestens nun ihre einzige Hoffnung zu entkommen.