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Autor Thema: Kapitel 2: Verrottete Adern  (Gelesen 37574 mal)

Beschreibung: Dem Bösen auf der Schliche

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Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #90 am: 13.05.2011, 19:47:36 »
Ghart bleibt nicht in seiner jetzigen Position stehen, denn ihm kommt eine bessere Idee. Ohne auf Scarlets Vorschlag weiter einzugehen oder ihm wörtlich zu widersprechen, bewegt sich Ghart in normaler Lautstärke weiter, lässt seine alte Kettenrüstung klimpern und die größeren Metallteile disharmonisch quietschen, das schwere Rüstleder knarren und die verstärkte Sohlen unregelmäßig auf den Boden aufkommen. Dabei betritt der Zwerg nicht das Haus, sondern bewegt sich nur in seiner Nähe, in unregelmäßiger Form, schaut sich dabei wahllos die Gebäude der Umgebung an und behält vor allem die Umgebung im Blick[1], um nicht von irgendjemand überrascht zu werden. Seine Hoffnung ist, dass er ausreichend natürlichen Lärm verursacht in einer normalen Umgebung, damit Scarlet innerhalb des Gebäudes ein wenig durch den Lärm geschützt ist und ein möglicherweise versteckter Attentäter es ein wenig schwerer hat, Scarlet innerhalb des Hauses zu lokalisieren.
"Du bist so gewieft!", lobt sich der Zwerg selbst ein wenig und grinst seinen Gefährten zu, während er entspannt vor dem Haus langstolziert. Jedoch ist es nicht so unvorbereitet, wie er scheint. Seinen Schild hat er noch immer umgebunden, seine Axt noch immer in der Hand, bereit einzugreifen, sollte es notwendig werden.

Dabei hat er gar nicht Scarlets Aufruf mitbekommen, dass sie jetzt doch mitkommen sollen. Verwirrt bleibt der Einzahn stehen und wischt sich den Schweiß von der Stirn und der breiten Nase und versucht den buckeligen Rücken durchzudrücken. "Wieso gehen sie alle ins Gebäude?" Der Clanlose beschließt doch besser zu folgen, man weiß nie. Dennoch stellt er die Nachhut, sodass ihnen keiner in den Rücken fällt. "Dabei war mein Plan trotz des Geflötes so gut...so gut!"
 1. Wahrnehmung 5

Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #91 am: 14.05.2011, 17:37:44 »
"Ob es nicht auch ein einfaches Klopfen getan hätte? Ich weiß nicht, ob es richtig gewesen ist die Tür einfach so aufzumachen und einzudringen. Aber auf der anderen Seite haben wir es mit einer Person zu tun, die mit dunklen Mächten alliiert ist. Womöglich hätte er uns gar nicht hereingelassen oder hätte Spuren verwischt. Um so schneller sie Spuren fanden, um so eher konnten sie nach Hamwyn d'Medani und vielleicht wusste dieser Skib ja wirklich etwas über seinen Verbleib."

Pavel flüstert dann Casila zu: "Mache dir keine Sorgen, es ist alles in Ordnung. Lass uns Scarlet folgen." Casila nickt Pavel zu, da sie ihm vertraut, und als dieser ihr den Vortritt gewährt, geht sie in das Haus voran und Pavel hinterher. Casila und Pavel versuchen im Inneren herauszufinden, wo genau der Flötenton herkommt.[1]
 1. Wahrnehmung: 7 bei Casila und Wahrnehmung: 5 bei Pavel.
« Letzte Änderung: 14.05.2011, 17:41:00 von Pavel Bersk »

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #92 am: 15.05.2011, 01:14:31 »
Gillivane betrachtet ein wenig Kurios das Auf und ab von Ghart, die Magie von Dayn und die diversen anderen Handlungen ihrer Gefährten. Wahrlich,d as war eine illustre Truppe. Das wurde tatsächlich immer interessanter. Sie bedauerte es ein wenig, noch keine Unsichtbarkeitsmagie gelernt zu haben, sonst könnte sie damit auch angeben. Aber es musste eben so gehen. Mit einem kurzen Pfiff rief sie ihren Raben wieder zu sich und ließ ihn auf ihrem Stab landen, ging dann einfach auf das Haus zu und hinein, ohne sich groß um Heimlichkeit zu bemühen. Drinnen blickte sie sich einige Momente um und schaute zu den anderen, anstatt eines Kommentars der Lage ließ sie aber nur ein Schulterzucken folgen. "Ich schlage vor, wir durchsuchen dieses Haus so schnell wie Möglich und gehen dann zur Oper, vielleicht ist er ja doch dort."
Magic - srs bsns.

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #93 am: 15.05.2011, 01:20:19 »
Bolbas lässt sich von Scarlet keinen Moment lang aufhalten, er folgt ihr gleich, noch bevor sie ihn vollständig dazu auffordert - er wird sie hier nicht mit diesem d`Tharashk alleine lassen : Womöglich in einer Gefahrensituation. So vorsichtig wie möglich also bewegt sich Bolbas dicht hinter Scarlet hinein ins Haus und folgt ihr so gut es geht, die Augen stets geöffnet und die Ohren gespitzt - er wird seinen Streitkolben ziehen, sobald die Flötenmelodie abbricht.

Hmmm - irgendwie seltsam, dass wir noch nicht bemerkt worden sind... vielleicht ist Skib gar nicht zu Hause... vielleicht irgendein Zauber... oder jemand Anderes... vielleicht aber auch jemand der mit Besuch wartet... der uns unterwandert - der unsere Pläne... wie ein Fäulnisgeschwür... ich mag gar nicht daran denken...

Kurz verdreht Bolbas die Augen - Gillivane tut lauthals ihre Gedanken kund und bemüht sich nicht um Heimlichkeit, der Halbling ist enttäuscht und hatte nichts anderes von ihr erwartet, doch er rügt sie nicht weiter - zuviel Lärm wäre wohl die Folge. Stattdessen sieht er sich in dem Raum, in dem sie momentan stehen genauer um - was kann er erkennen, irgendwelche Gegenstände, die in einem möglichen Kampf als Deckung nützlich sein könnten? Richtung Scarlet flüstert er:

"Pirsch du nur weiter vor, ich werde mich hier verschanzen und warten, ich vermute eine List! Lockt sie, wer auch immer uns erwartet nur hierher, dann sind wir im Vorteil - Ghart?!"

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #94 am: 15.05.2011, 20:57:38 »
Rendal folgt Scarlet auf dem Fuße, den Gang leise und abfedernd und die Ohren und Augen weit offen[1], doch die Ungehorsamkeit des Jorasco, bringen den Halbork aus dem Konzept, auch das Kettenrasseln, dass vermutlich von Ghart stammt, machen ihn nicht so aqufmerksam wie er sein müsste. Der Finder packt seinen Bogen noch ein wenig fester und hat immer noch den Pfeil in Anschlag.

"EIne gute Zusammenarbeit würde ich dies hier nicht nennen...der eine kommt einfach hinterher.... die draussen machen Krach...konzentrier dich einfach Rendal...wir haben diesen Skib gleich."
 1. Peception 9 und Stealth 13 ohne Erzfeindboni

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #95 am: 15.05.2011, 23:34:17 »
Jetzt fängt dieser Halb-Ork doch tatsächlich auch das Reden an... wie diese Gillivane... einfach nicht still sein können sie... wir hätten ihn nicht mitnehmen sollen, was hat er uns bisher gebracht... ja ... schon, und die Barbaren... Rendal d`Tharashk... ein d`Jorasco wäre mir lieber gewesen...

Und einen flüchtigen Moment lang muss der Halbling an Jodie denken, die jetzt wohl einsam in der Enklave über einem ihrer Reagenzgläser sitzt. Er wirft dem Halb-Ork einen tadelnden Blick zu und verhält sich weiterhin ruhig - er wird die Beiden später einmal in Ruhe darauf ansprechen: Jetzt ist eindeutig der falsche Moment dafür.

Und vielleicht bin ich auch einfach nur überanstrengt... oder zu müde um richtig bewerten zu können... wir müssen so ruhig sein wie nur irgendwie möglich...

Der Jorasco blickt sich nach Scarlet um und wartet ihre Reaktion ab, außerdem lauscht er, ob er die Melodie noch hören kann, oder sich die Weise geändert hat - ein vermutlicher Teilerfolg steht kurz bevor, der Halbling ist einfach zu angespannt um nicht nervös zu wirken - der Schweiß steht ihm auf der Stirn.

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #96 am: 16.05.2011, 10:42:19 »
Ein entsetzliches Chaos tut sich den Helden offen, als sie das Haus betreten. Sie stehen in einem kurzen Flur, zu ihrer linken führt eine Tür hinein in das Zimmer, in das Scarlet bereits einen Blick werfen konnte. Rechts von ihnen scheint sich die Küche zu befinden. Es riecht erbärmlich nach verdorbenen Lebensmitteln, Töpfe und Pfannen stapeln sich auf dem Esstisch, und die Ermittler können sehen, dass zahllose Essensreste mit Schimmel überzogen sind. Doch glücklicherweise sind ihre Nasen seit dem heutigen Tag weitaus Schlimmeres gewohnt, so dass ihnen wenigstens nicht übel wird.

In dem Wohnzimmer stehen allerlei alte, tails kaputte Requisiten herum. Neben der bereits entdeckten Kleiderpuppe sehen die Ermittler Stühle, dicke Vorhänge, Kerzenleuchter, in Einzelteile zerlegte Hintergrundbilder, sowie mehrere Kleider und Kostüme, die überall herumhängen. Auf dem Boden liegen wild zerstreut zahllose Notenblätter, und in einem Regal an der Wand liegen verschiedene Instrumente - Geigen, Hörner, Trompeten, Flöten, Schalmeien. Aus dem Wohnzimmer führt ein Durchgang in den hinteren Bereich der Hütte, der mit einem dicken, dunkelroten Samtvorhang verhängt ist.

Weiterhin ist aus dem Haus wenig zu hören - doch immer noch hören sie die leise Melodie, die ihnen jedoch unbekannt erscheint.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #97 am: 16.05.2011, 12:26:10 »
Gillivane schaut sich schweigend in dem Raum um, während sie ihren Stab an ihre Schulter lehnt. Ihre Gedanken beschäftigen sich nicht mit ihren Kameraden, sondern mit dem, was sie sieht. Der Raum selbst so aus wie ein Requisitenlager. Was sagt dies über einen Menschen aus, der ihn bewohnt? Vermutlich fühlt sich Skib in der Oper wohler, und umringt sich mit diesen Paraphernalien, um das Gefühl auch zu sich ins Heim zu bringen. Oder aber er kann sich einfach keine Einrichtungsgegenstände leisten und nimmt stattdessen dies alles hier. Gillivanes Augen betrachten kurz die Regale und die Instrumente darin, wohl um zu erkennen, ob jene benutzt werden oder einfach nur so rumliegen. Das versucht sie unter anderem an der Staubschicht auszumachen, die sich eventuell darauf gesammelt hat. Dann spricht sie gedämpft zu den anderen und teilt ihnen mit, das sie nach magischen Auren ausschauen wolle. Eine präzise Geste später und zwei Worte kommen über ihre Lippen, während ihre Sicht ins Magische abdriftet und beginnt, den Raum, und dabei auch gleich verstohlen ihre Kameraden, zu betrachten.[1]
 1. Detect Magic
Magic - srs bsns.

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #98 am: 16.05.2011, 15:14:40 »
"Wenn wir nicht wüssten, dass er in einer Oper arbeiten würde, hätte ich spätestens jetzt vermutet, dass er zumindest irgendein Schauspielhaus ausgeräumt hat..." witzelt Dayn leise.
Nachdem die Quelle der Musik anscheinend immernoch nicht ausgemacht wurde und die Ermittler nun diesen roten Samtumhang entdeckt haben wird Dayn leicht nervös und deutet leise mit dem Finger darauf.
"Kommt die Musik von dort drinnen? Ich sollte wohl nachschauen aber irgendetwas stimmt hier doch nicht? Wir waren beim Eindringen in diese Hütte nicht gerade besonders leise aber die Musik hat nicht aufgehört zu spielen. Entweder es ist keine Person die da spielt oder der oder diejenige hat kein Problem damit, dass wir da sind."

 Nachdem er den anderen ein Fingerzeichen gegeben hat, stellt er sich neben den Umhang und schiebt den schweren Samt mit zwei Fingern nur ein Stück zur Seite, damit er einen kurzen Blick riskieren kann.


Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #99 am: 16.05.2011, 16:30:29 »
Der einzahnige Zwerg versucht an diesem Sammelsurium, diesem Haufen von altem und zerfledderten Requisitengeschmeiß vorbeizuschauen. Es erinnert den Clanlosen an die Hallen von Vhergath Eisenhand, welche über und über mit alten Teppichen, Stoffen, Webstücken und Teilen von unterschiedlichsten Nähzeug und Webstühlen gewesen sind. Dieser hat wie ein unsortierter Sammler gewirkt, doch dabei hat er immer nur wieder gleichartigen Müll aufgekauft oder sich schenken lassen und unter diesem scheinbar wirr angeordnetem Müll hat stets ein ausgeklügeltes System von Fallen und Warnvorrichtungen geschlummert. Ghart muss zugeben, dass Vhergath geisteskrank gewesen ist und mit diesem System versucht hat ein Schriftstück zu schützen, von dem er geglaubt hat, dass es den besten Witz der Zwergengeschichte wiedergeben würde. Er hat jedoch niemals diesen Witz erzählt, geschweige denn, dass jemand das Schriftstück lesen durfte. Leider ist das System zu perfekt gewesen und Vhergath ist durch eine Speerfalle gestorben, nachdem er stark angetrunken nochmal aufgebrochen ist, um den Witz zu lesen. Es ist wahrscheinlich nur eine Geschichte, die jungen Zwergen erzählt wird, damit sie nicht fremde Hallen und Wohnungen anderer Zwerge durchsuchen, ein Stück Erziehungskultur. Aber Ghart weiß, dass hinter solchen Geschichte auch Wahrheit stecken kann und bei Wahnsinnigen, wie Skib auch einer sein könnte, kann man das nicht ausschließen.

Deswegen versucht Ghart das Zeug auszublenden und schaut, ob das Gebäude strukturelle Schwächen oder sogar bewusst herbeigeführte strukturelle Schwächen hat. Die Feinde werden gemerkt haben, dass die Ermittler von Tatort zu Tatort zu Verdachtsort zu Tatort eilen und diese akribisch untersuchen, so könnte gerade so eine räudige Behausung schnell zu einem großen Ermittlergrab werden. Ghart hat erlebt, wie es aussieht, wenn Stempel brechen und Zwerge von stürzendem Stein und brechenden Holzpfosten erschlagen werden, das will er hier nicht erleben[1]. Ghart ist deswegen so sehr damit beschäftigt, dass er nicht weiter auf seine Gefährten eingeht.
 1. Wahrnehmung und Wissen (Architektur- und Baukunst) jeweils 10

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #100 am: 16.05.2011, 19:39:34 »
Und nebenbei bemerkt schauts hier wirklich erbärmlich aus... wie können es die guten Götter im Pantheon nur zulassen... dass Menschen, dass Angehörige anderer Völker... überhaupt, ja: Dass sie so hausen müssen... allerlei Krams aus der Oper hätte ich gesagt... Dayn hat Recht - amüsant seine Bemerkung, durchaus wahr, wenn es nicht so traurig wäre...

Grinsend nickt der Halbling dem Magiehandwerker Dayn zu und beobachtet ihn, wie er hinter den Vorhang blickt. Bolbas derweil, da er sieht, dass es nichts großartig zum Verstecken für ihn gibt bewegt sich einige Meter vorwärts und wartet am Eingang des Durchgangs - nur wenige Meter hinter Dayn. Gespannt wartet auch er nun, was die Ermittler jetzt entdecken würden: Bolbas lässt kurz seinen Blick schweifen, dass Heilige Symbol noch immer fest in der Hand. Gillivane scheint alles um sich herum sehr genau zu beobachten - alles, wie dem Jorasco scheint.

Sie ist eine seltsame Person... noch wissen wir gar nicht was Krocho eigentlich Neues will, beziehungsweise weiß und trotzdem ist sie schon hier... und bei uns...

Ghart derweil scheint sich mehr für das Gebälk des Hauses zu interessieren - auch Bolbas versucht sich kurz einem Teil der Gegenstände im Raum zu widmen: Die Kostüme - kann er irgendein besonders Hübsches Entdecken, oder nur alte abgewetzte Mäntel: Tiermasken?

Ich sollte wirklich einmal hier in die Oper gehen, sieht schon interessant aus... ich war einmal mit... nun ja... falscher Ort - konzentriere dich Bolbas!

Konzentriert blickt der Halbling auf Dayn - bereit ihm jederzeit zur Hilfe zu eilen.

Scarlet

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #101 am: 17.05.2011, 10:17:35 »
Scarlet steht mitten im Raum und sieht sich um, das Gesicht angewiedert verzogen. Was für eine Müllhalde. Kein Straßenhund beschmutzt sein eigenes Nest. Widerlich! Etwas unschlüssig blickt sie zu ihren Gefährten, doch keiner ergreift die Initiative. Hier muss noch ein Hinweis sein... Sie verdreht die Augen und zieht ihre Lederhandschuhe. Stichprobenartig aber gezielt durchsucht sie Skibs Wohnung. Aus ihrer Erfahrung weiß sie, wo Leute ihre Sachen üblicherweise verstecken[1]. Sie blickt aber noch einmal hoch: "Wir sollten dieser Musik nachgehen. Ich habe eine Ahnung, dass uns der Samtvorhang direkt in den untergrund führen wird. Gott weiß, was uns da erwartet."
 1. Perception: 24
« Letzte Änderung: 17.05.2011, 10:17:56 von Scarlet »

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #102 am: 17.05.2011, 11:06:41 »
Doch selbst Scarlets geübtes Auge mag in diesem Chaos nichts finden. Müll, das ist alles, was ihr zu dem ganzen Kram einfällt. Müll, Abfall, Schund. Einige der Requisiten erscheinen ihr dermaßen unmodern, dass sie sicherlich aus einer Zeit stammen könnten, in der die Fünf Nationen noch ein vereinten Galifar waren. Millimeterdicke Staubschichten bedecken einige der Gegenstände, andere, wie zum Beispiel die Musikinstrumente, sind jedoch nicht von Staub bedeckt. Jedoch fällt Scarlet eines auf – viele der Gegenstände scheinen etwas mit Cyre zu tun haben, dem nunmehr untergegangenen Land, welches am Tag der Klage in einer arkanen Katastrophe in ein widernatürliches Ödland verwandelt wurde. Es existieren einige Karten von Teilen Cyres, einige der Kleider erinnern an den cyrischen Landstil, mehrere Requisiten deuten auf die große Tradition Cyres in der magischen Schmiedekunst hin, auf einem Hintergrundbild ist eindeutig eines jener Wunderwerke zu erkennen, welches früher als Kriegsschmieden von Haus Cannith bekannt waren, und ein paar Bücher zur cyrischen Kultur sind ebenfalls zu finden.

Während Scarlet sich allzusehr auf ihre Suche konzentriert, bemerken Ghart, Bolbas, Rendal und Pavel jedoch, dass die Musik erlischt. Es herrscht nun absolute Stille in dem Haus, nur das leise Knirschen der Schritte der Ermittler sowie unregelmäßige Rufe und Gesänge von draußen sind zu hören, während die Helden sich auf den dunkelroten Samtvorhang konzentrieren.

Dayn geht schließlich voraus und schiebt den Vorhang zur Seite. Er blickt vornehmlich in Dunkelheit, ein dunkler Gang, circa sechs Meter lang. Am Ende des Flures erblickt er eine Bodentür, die hochgeklappt ist und scheinbar mit einer Halterung an der Wand festgehalten wird. Schwaches Licht scheint von dem Kellerraum darunter nach oben, doch mehr vermag der Magieschmied nicht zu erkennen von seiner derzeitigen Position.
« Letzte Änderung: 17.05.2011, 13:26:00 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Scarlet

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #103 am: 17.05.2011, 13:25:59 »
Ohne die Außenseite zu berühren, wirft Scarlet angewidert die Lederhandschuhe zu Boden. "Hier ist nichts, was uns weiterhilft. Also der Gang hinter dem Vorhang!", fasst sie kurz zusammen. Sie schiebt Bolbas und Dayn zur Seite und betritt den Gang. Nachdem sie sich vergewissert hat, dass sie niemanden im unteren Gang erkennen kann, kauert sie sich nahe der Falltür auf den Boden und erwartet die Feinde mit gezogenem Totschläger. Demonstrativ legt sie den Finger auf die Lippen und deutet nach unten.[1].
 1. 
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« Letzte Änderung: 17.05.2011, 13:36:48 von Scarlet »

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #104 am: 17.05.2011, 13:29:48 »
Während zuvor absolute Stille herrschte und keiner der Ermittler ein Geräusch - abgesehen von der Melodie - vernehmen konnte, hört Scarlet nun plötzlich einige Geräusche aus dem unteren Raum. Es ist ein Knirschen, als würden Äste zertreten werden, gefolgt von einem merkwürdigen Kratzen oder Scharren. Diese Geräusche vernimmt sie bereits, als sie auf die Falltür zuschreitet.

Doch Scarlets Lauern bleibt fruchtlos. Kein Feind will unter ihr erscheinen, und so kauert sie scheinbar ohne jeden Grund mit ihrem Totschläger an der Falltür. Sogar die Geräusche scheinen genauso plötzlich wieder aufzuhören, wie sie begonnen haben. Doch...irgendetwas...

Ghart ist der erste, der es wahrnimmt, dann Rendal und Pavel, schließlich auch Gillivane, Scarlet und sogar Casila. Das Kratzen ist erneut da, doch diesmal aus einer anderen Richtung, und es ist...dumpfer. Es dauert eine Sekunde, es zu lokalisieren: Es scheint direkt neben ihnen zu sein, es kommt aus der Wand!
« Letzte Änderung: 17.05.2011, 13:44:56 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

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