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Autor Thema: Part I: Seelen für die Schmugglerinsel  (Gelesen 74382 mal)

Beschreibung: Der Weg der Helden - abgeschlossen.

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Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #240 am: 06.08.2011, 12:53:23 »
"Möge die Seehure mich beschützen. Sind die Geister der Gefallenen hier schon eingezogen?" Eine Gänsehaut überzog Dans Rücken. Bei Tageslicht an einem schönen Strand hätte er über Gespenstergeschichten gelacht, aber hier, in diesem diffusen Licht, in den Ruinen seiner alten Heimat kamen ihm auf einmal die Seemannsgeschichten in den Kopf, von den Geistern der Gefallenen, die nicht zur Ruhe kamen und auf den Schiffswracks herumspukten. Ein flüchtiger Blick zu Simue zeigte ihm, dass sie die Geräusche entweder nicht gehört hatte oder sie ignorierte.
Also versuchte er sich so gut es ging zusammen zu reissen während er Simue den Schlüssel hinhielt von dem er ausging, dass er die Truhe öffnen würde. "Greift zu und bergt den Schatz." Ein breites Lächeln begleitete die Aufforderung und sollte wohl von der leicht zitternden Hand ablenken. "Obwohl, vielleicht solltet ihr die Kiste draussen öffnen, die Schublade reizt mich schon noch. Ich denke ich werde es versuchen." Allerdings schwang in seinen letzten Worten die Frage mit, wie Simue diese Aktion beurteilte.
« Letzte Änderung: 06.08.2011, 19:55:11 von Ksynthral »

Simue

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Der Schlangenschädel
« Antwort #241 am: 08.08.2011, 22:27:02 »
Als Dan sie aufforderte, zuzugreifen, schreckte Simue instinktiv zurück.

Eine Falle? Wollte er sie hintergehen? Dan war ein Matrose auf dem Schiff gewesen, wusste er, was sich darin verbarg? Oder hatte er vielleicht doch mit all den Geschehnissen etwas zu tun? Sie musste vorsichtig sein, sehr vorsichtig, aber wenn sie sich irrte, durfte sie auch nicht riskieren, ihn gegen sich aufzubringen... Was tun, was sollte sie nur tun?

Sie war bleich geworden, ihre Hand zitterte leicht, und sie sah die Truhe an, als hätte sie etwas Grauenhaftes, Erschreckendes gesehen.

"Ich... ich... es ist..." Ihr Blick wanderte von der Truhe und wieder zur Schublade. Was hatte er vor? War er so unschuldig, wie er schien, oder war sie gerade kurz davor, Opfer eines bösartigen Spiels zu werden? Oh, sie zeigte viel zu viel Schwäche, sie machte sich angreifbar...

Sie wandte sich um, als hätte sie etwas gehört. Nun, das Schiff gab so viele Geräusche von sich - es war nicht unrealistisch, dass sie etwas gehört hatte. Und mögliche Gefahren waren immer eine gute Ablenkung. "Was für Geräusche sind das? Ich habe Angst..." versuchte sie, ihr Auftreten auf etwas anderes als Dans Äußerungen zu beziehen. Sie musste Zeit gewinnen, einen Weg finden, der Falle zu entgehen, die auf sie warten mochte...

Ihre Stimme zitterte, als sie sprach, und inzwischen war sie weiß wie ein Leichentuch geworden...
« Letzte Änderung: 09.08.2011, 08:08:19 von Simue »

Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #242 am: 10.08.2011, 00:36:18 »
"Was ist mit euch... nein... Simue..." Dan wurde von Simues Reaktion überrascht und scheinbar vollkommen überrumpelt. Was hatte er getan? Oder war es die ganze Situation die sie überforderte? Und wer war er der, dass er ihr helfen konnte. Er hatte keine Magie um Ängste zu nehmen.
Seinen Bauchgefühlen folgend versuchte Dan ihre Hand zu ergreifen.
"Schaut mich an. Es ist alles gut. Schiffe knarren nun einmal, es war das Meer das euch erschreckt hat. Wenn ihr wollt beschütze ich euch. Und auch wenn ihr meinen Schutz ablehnt werde ich versuchen Übel von euch abzuwenden." Seine Worte schwankten zwischen Sehnsucht und Zuversicht, lediglich der letzte Satz schien tief aus seinem Inneren zu kommen und mit voller Überzeugung gesprochen zu sein. Ein wenig sachlicher, wie um seinen emotionalen Ausbruch ungeschehen zu machen fuhr er fort: "Auch wenn die Schifffahrt vorbei ist, sitzen wir doch alle im gleichen Boot. Wir brauchen einander, um aus dieser Geschichte wieder hinaus zu kommen. Wir brauchen die Fähigkeiten jedes Einzelnen. Und wir dürfen uns nicht von Furcht lähmen lassen. Also lasst uns dieses geisterhafte Knarren ignorieren und schauen was diese Kiste für uns bereit hält." Und so steckte er kurzer Hand selbst den Schlüssel ins Schloss und öffnete die Kiste.
« Letzte Änderung: 10.08.2011, 11:27:20 von Ksynthral »

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #243 am: 10.08.2011, 11:47:26 »
Der Matrose sollte für seine Tapferkeit belohnt werden, denn keine Falle oder etwas Ähnliches erschwerte ihm das Öffnen der Truhe. Der Schlüssel passte wie angegossen in das alte Schloss und ließ sich ohne großen Kraftaufwand herumdrehen. Vermutlich war die Truhe stetig im Gebrauch gewesen. Simue für ihren Teil hatte sich also umsonst Sorgen gemacht, denn Dan konnte genauso wenig wissen, ob sie hier der Tod der Neugierigen oder etwas ganz Anderes erwartete - doch scheinbar waren die magischen Auren in der Truhe keine Schutzmechanismen. Dan konnte also die Truhe öffnen und ein Blick ins Innere offenbarte ihm und Simue so Einiges:

Von einfacher Machart war das Innenleben dieser hölzernen Truhe - eine Lagerkiste mehr denn eine Schatztruhe und doch: der Inhalt könnte derselbe sein. Auf dem dunklen Holzboden der Truhe lag ein stabil aussehender Dolch mit kunstvoll gearbeitetem Griff, aus irgendeinem Dschungelholz geschnitzt vermutlich, eine schon etwas zerschlissene Lederrüstung, die aber dennoch vollständig aussah und ein Heiliges Symbol des Nethys, ebenso aus Holz gefertigt und an einem ledernen Band befestigt. Daneben befanden sich, eingewickelt in einen dreckigen Lumpen, noch zwei kleine Glasphiolen in denen eine farblose Flüssigkeit eingeschlossen war - sie waren säuberlich verkorkt und schienen seit ihrem Befüllen ungeöffnet geblieben zu sein. Außerdem konnten die Beiden noch einen Beutel aus hellem Tuch erkennen, der mit einem roten Stoffband zugeknotet war - Materialkomponenten für Magiewirker, kam den Beiden in den Sinn: So etwas hatte jeder schon einmal gesehen in seinem Leben - einfach gehalten aber praktisch. Die Truhe schien somit eine halbwegs vollständige Ausrüstung irgendeiner Person zu enthalten, vielleicht Ersatz für den Kapitän - doch würde der einen 'Dolch' mit sich herumtragen?!

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #244 am: 11.08.2011, 11:31:02 »
Tolkwy sah Kwazeel einige Momente lang zu, wie auch dieser sich nun mit den Wunden der Leiche auseinandersetzte - die Handgriffe des Druiden wirkten wesentlich geübter und geschickter als die Seinen in diesem Moment. Vielleicht lag es am schummrigen Licht, vielleicht war der Halbork selbst einfach nicht ganz bei der Sache: Aber auf jeden Fall war er neugierig, was der Mwangi herausgefunden hatte und vorher würde er auch die Leiche des Maats nicht weiter anrühren:

"Und Kwazeel? Was meint ihr zu dem Toten, also ich meine, was haben eure Untersuchungen ergeben?... Ich halte dies alles hier Unten für sehr sonderbar, wie ich schon sagte!"

Als die Beiden dann plötzlich die schmerzerfüllte und von Wind, Wellen und Holzplanken verzerrte Stimme, vermutlich eines 'noch' lebendigen Menschen hören konnten stand der Halbork sofort hellhörig und spitzfindig auf und legte den Kopf schräg. Versuchte das Gehörte genauer zu identifizieren, lauschte aufmerksam und kurz darauf sprach er leise, aber dringlich zu Kwazeel:

"Ein Hilferuf, wenn mich nicht alles täuscht! Eventuell gibt es also doch noch einen Überlebenden - Richtung Gang hinaus, von weiter Unten! Lassen wir dem Toten vorerst seine Ruhe, da braucht uns jemand fürchte ich! Hörst du es nicht auch?!"

Kwazeel Zethuka

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Der Schlangenschädel
« Antwort #245 am: 12.08.2011, 12:44:34 »
Kwazeel beschaute die Wunden einige Zeit gründlich und sprach dann zu Tolkwy "Diese Wunden hier scheinen älter, sieht aus wie Verletzungen aus einem Schwertkampf, daran ist er aber nicht gestorben. Wie ich schon vermutete, hat der Eurypterid ihn erwischt, siehst du diese runden Einstiche? Letztendlich ist er wohl an der Vergiftung gestorben, mögen die Götter ihn gnädig aufnehmen." sprach der Druide und horchte dann auf "Ja da ist etwas! Los mein Freund, lass uns nachsehen ob wir noch jemanden retten können."
« Letzte Änderung: 12.08.2011, 13:40:44 von Ksynthral »

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #246 am: 12.08.2011, 13:45:06 »
Tolkwy nahm Kwazeels medizinische Erkenntnisse vorerst schweigend und nickend zur Kenntnis, da auch der Mwangi die 'Schreie' gehört hatte.  Fest nahm er seine Axt in beide Hände und hielt den leuchtenden Waffenkopf vor sich gerichtet - schritt hinaus auf den Gang, aus dem sie gekommen waren und blickte sich nach Kwazeel um:

"Nun komm schon, die Luft ist rein, kein Krustentiergeklapper - du gehst voran... Bist leichter, hrmpf! Nicht, dass irgendwelche Planken unter mir wegbrechen - dort links von uns, da vorne war denke ich die Tür!"

Lächelnd blickt er den Druiden an, er hatte dieses Mal wahrlich keine Lust voran zu gehen, der Mwangi hatte sich gerade doch schon als recht geschickt und kundig bewiesen - nun sollte er ruhig zeigen, was seine Sinne noch so hergaben! Der Halbork wartete ab, bis Kwazeel an ihm vorbeigehen würde, sofort würde er ihm folgen und Rückendeckung geben, falls aus irgendeinem Winkel des Wracks weitere Krustentiere oder andere Gefahren auftauchen sollten.

Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #247 am: 12.08.2011, 21:47:23 »
Aufmerksam schaute sich Dan die Sachen an. In seinem Kopf setzte sich schnell ein Bild zusammen, spätestens als er die Rüstung aus der Kiste hob und sich ihre Abmaße verdeutlichte hatte er mehr als eine Ahnung, was sie hier vor sich liegen hatten. "Ich denke das sind Jasks Besitztümer, die mit ihm in Corentyn an Bord kamen. Aber ich denke auch, dass er nichts dagegen hat, dass ich dieses Prachtstück an mich nehme, bis wir ihm die Kiste zurückgeben. Sag, ist es dies was die Magie ausstrahlt?" Zielstrebig hatte Dan sich den Dolch gegriffen, und balancierte ihn, die Spitze nach unten, auf seiner eigenen Fingerspitze aus. In Gedanken war er bei den großen magischen Waffen von denen die Geschichten erzählten. Waffen mit denen Drachen erschlagen wurden - die Rüstungen durchschnitten wie Wachs.
« Letzte Änderung: 13.08.2011, 10:56:12 von Ksynthral »

Simue

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Der Schlangenschädel
« Antwort #248 am: 13.08.2011, 18:00:12 »
Simue dachte nach, fast fieberhaft, und es war ihr anzusehen, wie aufgewühlt sie war - wenn auch zumindest gewissermaßen aus anderen Gründen, als sie Dan glauben lassen wollte. Wenn ich doch nur wüsste, dass ich ihm trauen kann... wie gerne würde ich einfach einmal loslassen... Aber nein, das ist zu gefährlich, viel zu gefährlich. Es gibt nur eine Seele, der du ohne Zweifel trauen kannst.

Sie seufzte, und schlang die Arme um ihren Körper. "Danke", sagte sie, und blickte Dan für einen kurzen Moment direkt in die Augen. Ihre Stimme klang allerdings eher traurig als beruhigt.

Als Dan seine Frage stellte, schüttelte sie leicht den Kopf. "Das ist nur ein einfacher Dolch."  Dann deutete sie auf die zwei Phiolen. "Daher kamen die Auren."

Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #249 am: 14.08.2011, 21:32:13 »
"Einfach würde ich nicht sagen." Der Dolch wanderte in seinen Stiefel. "Am besten packen wir die ganze Truhe ein." Er klappte die Truhe wieder zu. Die magischen Tränke hätten ihn zwar gereizt, aber irgendwie kam es ihm nicht richtig vor Jasks Gegenstände zu nutzen, nun da sie ihm die Freiheit gegeben hatten. Den Dolch zu benutzen, um sie zu verteidigen bis sie die anderen erreichten, dass konnte er noch aktzeptieren. "Und jetzt die Schublade." Dan drückte Simue die Truhe in die Hand während er selbst einen seiner eigenen Dolche zog. "Vielleicht gehst du in Deckung?" Er warf ihr einen letzten fragenden Blick zu. Er würde versuchen die Schublade aufzubrechen wenn sie ihn nicht daran hindern würde.

Kwazeel Zethuka

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Der Schlangenschädel
« Antwort #250 am: 14.08.2011, 22:27:35 »
Kwazeel nahm sogleich seinen Speer zur Hand, froh den Halbork mit seiner beeindruckenden Axt als Begleiter zu haben. Nochmalig erneuerte er den Lichtzauber, so dass die Speerspitze hell erstrahlte, dann versuchte er der Quelle des Hilferufs zu finden.
"Hallo ist da wer?" rief er "Braucht vielleicht jemand Hilfe?" auf eine Antwort hoffend, die ihm die Richtung weist.
« Letzte Änderung: 14.08.2011, 22:28:00 von Kwazeel Zethuka »

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #251 am: 15.08.2011, 19:08:17 »
Nachdem der Mwangi den Lichtzauber flink erneuert hatte bedankte sich Tolkwy für diese Tat - etwas heller erschien ihm nun der magische erleuchtete Waffenkopf der Axt. Dann rief der Druide, der allem Anschein nach die Worte des Halborks zwar wahrgenommen, aber nicht ganz genau mitgehört hatte, nach einem Überlebendem: Er machte auf sie aufmerksam. Langsam rückten er und Tolkwy einige Schritte vorwärts, hin und wieder schwankte das Schiff kräftig hin und her - wieder hatten Wellen das Wrack getroffen, doch weniger stark als zuvor: Vermutlich hatte die Ebbe ihren Höhepunkt und somit das Meer seinen Tiefpunkt erreicht.

"Argh! Hier un... Übers Mitteld... Schnell!"

Und als es plötzlich ruhiger geworden war, selbst der Wind sich eine Pause gönnte, hatten sie erneut Glück: Die schmerzerfüllte Stimme war wieder zu hören! Eindeutig, sie gehörte einem Überlebenden, und er schien sich in einer sehr misslichen Lage zu befinden. Tolkwy war sofort der Meinung, dass Taten mehr als Worte nützen würden und begab sich sofort flink ans Ende des Ganges: Die linke Tür, von hier waren die Geräusche und die Stimme zu hören gewesen. Er blickte sich zu Kwazeel um, winkte ihn heran, bat ihn auf Abstand - hob die Axt und versenkte sie geräuschvoll in der Holztür: Diese gab nach und zersplitterte in viele Einzelteile. Vor ihnen tat sich erneut ein kleinerer Lagerraum auf, länglich war er dieses Mal, parallel zum Gang also. Die Stimme war nochmals zu hören, mehr ein Röcheln, als klare Worte:

"Hei... Da! Hie...chz..."

Im hinteren Teil des Raumes schien sich ein größeres Loch zu befinden, welches vermutlich eine neuartige Verbindung zum Unterdeck geschaffen hatte.

"Los, Kwazeel! Komm mit..."

Und mit diesen Worten zog der Halbork den Mwangi förmlich hinein in den Raum, doch langsam, vorsichtig, sich umblickend - drohte Gefahr?! Nur wenige Meter vor ihnen waren die Holzplanken aufgebrochen - hinab in den Schiffsbauch - dort sollte jemand überlebt haben? Knapp über dem Meeresspiegel?...

Dan und Simue oben derweil machten sich mit dem Inhalt der geöffneten Truhe vertraut und konnten kurz darauf, kaum da das Schloss wieder verriegelt war hören wie erneut Holz krachte. Ob der Halbork wiederum eine Tür eingeschlagen hatte?! Und ja, da war noch etwas: Beide hörten es dieses mal, klarer, deutlicher. Eine männliche Stimme, eine schmerzerfüllte Stimme, ein Wehklagen, ein Hilferufen, oder doch nur das Ächzen der Schiffsplanken. Dan derweil hatte sich vor der verschlossenen Schreibtischschublade in Position gebracht und blickt Simue fragend an - sogleich würde er vermutlich mit dem Aufbrechen beginnen.

Simue

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Der Schlangenschädel
« Antwort #252 am: 15.08.2011, 19:58:43 »
Verängstigt blickte sich Simue um. Was mochte da auf dem Schiff geschehen? Woher kamen die Geräusche?

Sie schüttelte den Kopf, die Gedanken für den Moment beiseite schiebend. "Moment."

Dann griff sie zu Dans Überraschung in ihr Oberteil - und holte kurz darauf die Kröte hervor, mit der sie sich schon am Strand beschäftigt hatte. "Was sagst du, Jonathan?" Sie hielt die Kröte an ihr Ohr, als würde ihr das Tier etwas zuflüstern. Tatsächlich gab die Kröte ein kurzes Quaken von sich.

"Meinst du? Ich... Kann es ja mal probieren."

Damit setzte sie die Kröte auf ihre Schulter, kramte kurz in einem Beutel, den sie an ihrer Seite trug, und vollführte dann einige knappe Gesten, während sie unverständliche Worte vor sich hin murmelte...[1]
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Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #253 am: 15.08.2011, 20:18:14 »
Wie von Windeshand ergriffen begann die Schublade, der sich Dan gerade mit körperlicher Kraft widmete, hin- und herzuruckeln. Zwei-, dreimal zuckte sie, vor und zurück, wenige Millimeter nur. Doch das Schloss blieb verriegelt. Simues Zauber hatte Wirkung gezeigt, aber keinen hilfreichen Effekt hervorrufen können. Die Schublade blieb weiterhin verschlossen - nun würde Dan wohl nichts Anderes mehr übrig bleiben.
« Letzte Änderung: 15.08.2011, 20:18:33 von Ksynthral »

Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #254 am: 15.08.2011, 20:37:04 »
Erneut sprang Dan zurück und griff sich an den Arm als Simue begann in fremden Zungen zu murmeln. Magie war ihm nach wie vor nicht geheuer. Und dann auch noch die Schreie von draussen. Sie mußten sich beeilen. Simues Mimik entnahm er, dass ihr Zauber wohl nicht geglückt war. Also nahm er seinen Dolch wieder auf und näherte sich erneut der Schublade. So ruhig er konnte suchte er sich einen Punkt an dem er den Dolch ansetzen konnte.  Sobald er einen Haltepunkt gefunden hatte, setzte er seinen Hebel an und zog mit aller Kraft und versuchte die Schublade mit Gewalt aufzubrechen.[1] Ein Axt wäre ihm in diesem Augenblick lieber gewesen.
 1. Aufbrechen: 19
« Letzte Änderung: 15.08.2011, 20:54:32 von Ksynthral »

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