Creylen hatte sich auch diese Runde des Turniers stumm angesehen. Diesmal gab es wohl keinen Zwischenfall, nein es war kein Zwischenfall gewesen, die Erkenntnis, dass der Kontrahent der Thalreds Vergiftet worden war, war ein bitterer Nachgeschmack. Nach dem Turnier mischte sie sich erneut unter die Adeligen. Natürlich würde man vermutlich vom Sieg des Thalreds reden, doch vermutete Creylen eher, dass die Vergiftung in der vorherigen Runde immer noch mehr Gesprächsstoff liefern würde, als die gerade abgelaufene, vergleichsweise harmlose Runde.
Die Gespräche drehen sich um allerlei Themen. Eine Gruppe Adlige spricht über Lord Stannis, der mit Abwesenheit glänzt, vermutlich, weil er dem König noch immer nicht vergeben hat, dass dieser ihn nicht gebührend für seine Leistungen im Krieg gewürdigt hat. Aber einige sprechen auch über die Lage zwischen den Häusern Thalred und Cockshaw. Es gibt hier ganz verschiedene Meinungen, aber nirgends ist die Rede von Gift, aber viele Adligen denken, dass die Auseinandersetzung noch nicht beendet ist. Manch einer spricht sogar von offenem Kampf sollte der junge Cockshaw an seinen Wunden sterben, aber man ist sich einig, dass weder der König, noch Mace Tyrell zulassen würden, dass die Situation eskaliert. Eher würden sie beide Häuser bestrafen, unabhängig davon wer woran Schuld trägt.