"Ich kenne weder Lordsholm, noch Avalos, aber wenn die Invasoren den Boden über uns überschwemmt haben durch ihre pure Masse, dann sollten wir diesen Schacht hier an dieser Stelle nicht verlassen. Ich nehme an dieser Weg dort führt uns in jener Richtung von der Stadt fort. Sicherlich werden die Abwasserschächte in ein größeres Gewässer geleitet und wenn wir etwas Glück haben, wird dieses Gewässer uns sogar als eine Art Barriere dienen können, da es den Schwarm zumindest kurzzeitig beim vorankommen behindern wird, dann werden wir nenigstens vom Boden aus nicht einfach überrannt und können nicht ohne weiteres eingeschlossen werden. Im Optimalfall finden wir in der Nähe des Wassers auch eine erhöhte Position oder ein Gebäude. Beides würde uns einen besseren Überblick verschaffen, wir hätten wieder Funkkontakt und die Position ließe sich bei der Durchsage leichter ausfindig machen und auch besser verteidigen. Brüder es missfällt euch womöglich ebenso wie mir, dass unsere heiligen Boltergeschosse nicht auf dem schnellsten Weg in die Leiber der Xenos dort über uns einschlagen, aber unserem Leben ein derartiges Ende zu bereiten würde kaum etwas ändern und wir sollten das uns zum zweiten mal gegebene Leben nutzen um dem Imperator bestmöglich zu dienen! Ich denke ohnehin, dass wir in Kürze auf Widerstand stoßen werden und mich wundert, dass dieser Schacht noch nicht voll Xenosabschaum ist. Meine einzige Idee wäre zuvor noch, dass einer von uns bis unter die Decke hinauf steigt, jedoch ohne die Kanalisation zu verlassen, und direkt unter dem Verschluss den Funkspruch wiederholt. Dann können wir den anderen da draußen mitteilen, dass wir hier sind und ihr Syndalla könntet ihnen die Koordinaten unsere angestrebte Position mitteilen, nämlich den Ort, wo dieser Schacht sich entleert. Hier direkt sehe ich keinerlei Aufstiegsmöglichkeiten, somit sollten wir nicht länger spekulieren, sondern unseren Weg beschreiten und achtsam sein. Erhebt jemand Einwände oder möchte noch jemand etwas beifügen?"
Aguares tritt derweil aus dem Raum heraus, in dem sie vor wenigen Minuten erwacht waren, und schaut prüfend in die endlose Tiefe des Schachtes.
"Das Wasser hier ist tief genug, als dass man sich dort unten gut vor unseren verbesserten Sinnen verbergen könnte."
Wachsam suchen seine Augen abwechselnd den Grund des Wassers und wie Decke ab. Seit dem Hinterhalt der Eldar auf Belissar, welcher außer ihm und Bruder Gabriel seinem kompletten Team das Leben gekostet hatte, ist der Astartes sehr viel vorsichtiger geworden.
Nicht zuletzt durch sein geradezu kochendes Blut, welches sich im Kampfrausche wie ein Schleier um seinen Geist legte, waren ihm die Anzeichen damals entgangen. Sein Temperament und sein stürmisches Voranschreiten führten ihn geradewegs hinein in die wohlplatzierte Falle und solch ein Fehler würde ihm nicht erneut passieren. Über den Helmfunk kontaktiert er indes Bruder Kerith:
"Ich wäre euch dankbar, wenn ihr bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit die Funkübertragung nach draußen absetzen würdet Bruder Kerith. Dieser psionische Effekt wirkt wie ein unbezwingbarer Schild gegen alle Nahkampfangriffe, aber diese Kraft schränkt gleichzeitig auch meine Bewegung ein und ich könnte in diesem Moment keine Sprossenleiter erklimmen."