Taeren fühlt sich unwohl bei der Sache. Er spürt, dass er ziemlich aufgedreht ist, und seine schwitzige Hand umklammert permanent das Heft seines Entermessers, um es jederzeit ziehen zu können. Eigentlich ist er nur mitgekommen, um nicht allein dieser verfluchten Insel ausgeliefert zu sein. Und da er absolut kein Problem damit hat, vor allen als Feigling darzustehen, ist er sich auch nicht sicher, ob er sich nicht doch noch anders entscheidet.
"Landgang, aye, Landgang ist was Feines, das sagt jeder", knurrt er mürrisch vor sich hin. "Sich nen bisschen die Beine vertreten, sich volllaufen lassen und genießen, dass man sich vor den Dirnen nicht retten kann... Stattdessen lauf' ich hinter 'nem Spitzohr her, stapf' durch Wasser und Scheiße und Schlimmeres und jage Huren, die mir den Schwanz abreißen wollen, um ihn zu fressen. Und wozu? Um andere Weibsbilder zu retten."
Taeren ist kein Held. Er war es nie und will es auch nie sein. Er glaubt kaum, dass sich dieser miserable Ausflug für ihn lohnt, und das drückt seine Laune noch mehr in den Keller.
"Wegen denen kann ich mir nun mein eigenes Loch graben."
Missmutig gibt er einem kleinen Stein einen Tritt, der seinen Weg kreuzt, sodass dieser mit einem kurzen Rascheln im Gestrüpp verschwindet. Dann blickt er sich im Gehen um. Zurück zum Schiff, das wäre eine Möglichkeit, aber die ist nicht besser als hier zu bleiben und weiter ins Verderben zu marschieren. Sein Blick bleibt kurz äußerst kritisch an dem mit chelaxianischem Fummel verkleideten Goldauge hängen und Taeren spuckt missbilligend aus, als er sich wieder auf den Weg vor sich konzentriert. Eigentlich verdient dieser Haipickel für sowas Prügel. Taeren fällt kein Pirat ein, der nicht lieber nackt herumlaufen würde, als auszusehen wie ein Chelaxianer.
"Arrr, und alles ohne einen Tropfen Rum!"
Als Treibholz vor ihm stehen bleibt und durch ein Fernrohr blickt, bleibt er auch stehen.
"Was siehst du?", fragt der Taldan ungeduldig.