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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 105695 mal)

Beschreibung: Inplay

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Jegor Lew Nornson

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #900 am: 12.09.2013, 08:27:02 »
Seine Augenbraun ziehen sich kurz zusammen, als Luis seine Frage bezüglich des Urkundenfälschens stellt. „Sir Luis, dies ist nicht unbedingt meine Spezialität. Aber ich denke, dass ich etwas Brauchbares hinbekommen kann. Mit etwas Zeit und Geduld und dem richtigen Schreibzeug… Ja einer oberflächlichen Betrachtung könnte so etwas Stand halten. An was hattet ihr den gedacht, vielleicht kann ich eure Frage dann auch präziser beantworten.“

Auch wenn sein Glaubensbruder mittlerweile schon allergisch auf die kleine Hexe reagiert, empfindet Jegor die Möglichkeit über diesen stillen Austausch nicht schlecht. Trotzdem stösst dem Advokaten Iomines Verhalten langsam immer bitterer auf. Er spürte, dass der Zeitpunkt kommen wird, an dem das Fass überlaufen wird.

Darum spricht er zum Ende des Streits auch eine Warnung an das Tieflingskind aus. „Für die Zukunft und vor allem solange wir in Feindeskontakt sind, empfehle ich euch mit Euren Provokationen aufzuhören. Wenn unsere Deckung, wegen solchen Kinderspielen von eurer Seite auffliegt.“ Dabei traten seine Wangenknochen deutlich hervor, und die sonst so nette und Art fällt von ihm ab. „Ich denke ich muss keine weiteren Worte darüber verlieren.“

Die letzten Worte sparte sich der Advokat, den es dürfte verständlich sein, was er zum Ausdruck bringen wollte. Allerdings wunderte er sich immer mehr über den Kardinal. „Wie kommt er dazu, eine niedere Rasse welche nicht Asmodeus die Treue schwört unter Vertrag nimmt. Hatte sie am Ende gar kein teuflisches Blut in sich…“

Für weitere Reisen, hätte der Advokat auf jeden Fall eine Idee, wie er die Kleine zum Schweigen bekommt.



 Bei den Torwächtern angekommen versuchte Jegor sein schönstes Lächeln auf zusetzten , dass er parat hatte. Luis machte seine Sache mehr als gut, und füllte die Rolle sehr gut aus. Auch sein Wissen sollte ihm in dieser Situation sehr zum Vorteil sein.

Bei solch einem Auftritt wollte er dieses nicht versauen und so richtet er nur ein paar Worte zum Gruße an den Torwächter ab. „Iomedae, welche das Licht des Schwertes ist und die Dame des Mutes soll euren Tag segnen.“ Dabei nickte er formell und wartete auf die Reaktion der Wächter auf Luis Ansprache.

HP 34/34  RK18 Touch9 FF18 INI-1, Fort7 Ref0 Will7, Disguise take10 = 20
Ewig wird das Feuer in der Hölle brennen, und die Seelen quälen.

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #901 am: 12.09.2013, 11:15:12 »
Iomine erwiderte die Aussage des Klerikers nur mit einem freundlichen Lächeln und winken, während er in der Stille seines Ohres ein Flüstern hörte und so auch einmal in den Genuss der Wirkung dieses Zaubers kam. "Macht euch keine Sorge, ich werde uns keine Probleme machen. Euch schon gar nicht, euch mag ich." Dabei zwinkerte sie dem Kleriker auch fröhlich zu.

Und tatsächlich, an dem Tor angekommen, verneigte sie sich artig vor den Wächtern, ein niedliches Lächeln auf ihren Lippen tragend. "Friedvoll sei die Wacht derer, die über den Frieden der Sanftmütigen wachen."

Ochnar

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #902 am: 13.09.2013, 18:56:01 »
Immer höher kreiste Nicholas neuer Freund um die Feste. Ochnars Augen waren fest auf das fliegende Wesen gerichtet bis es sich gegen den Himmel nicht mehr abzeichnete. Wie die Welt wohl von oben aussah? fragte er sich kurz, bevor seine Gedanken wieder zum eigentlichen Problem zurück kehrten.

Ersten würden sie warten müssen bis Shandal und Nicholas Gefährte wieder zurück kehrten. Zweitens würden sie einen Unterschlupf für die Nacht suchen müssen. Eine Suche nach geheimen Ausfallgängen würde wohl schwer werden, doch sollten sie einen finden könnte es von unschätzbarem Wert sein.

"Dann lasst uns warten was eure Gefährten berichten können, danach werden wir uns die Umgebung etwas anschauen und einen Platz für ein Lager suchen. Die Nacht werden wir wohl nochmal unter freiem Himmel verbringen." teilte er seinen Kameraden mit, da sich keiner von ihnen anschickte einen Plan zu machen.
HP 29/29;  AC 15 Touch 11 FF 14, Ini +1, Fort +6 Ref +3 Will +3 (+1 vs göttlich) Perception -1 Verkleiden (take 10) 22

Arkil

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #903 am: 13.09.2013, 23:55:01 »
Während er noch auf die Rückkehr des Raben wartete, wendete er sich Ochnar zu.
"Shadal schaut sich nur die nähere Umgebung an, damit wir nicht überrascht werden. Sie ist sehr gut im Verbergen und wird sich, bis ich sie zurückrufe, in unserer Nähe verstecken, um eventuelle Lauscher oder Angreifer im Gegenzug zu überraschen.
Ich gedenke, mich noch einige Tage länger hier draußen aufzuhalten, sollten wir das Lager einrichten. Zum Einen, um es gewissermaßen zu bewachen, zum Anderen weil ich mich noch in der Umgebung umschauen möchte.
Meist gibt es geheime Zugänge beziehungsweise Ausgänge aus Festungen. Und sollte es nur ein Ausfalltor an der Seite der Mauer sein.
Außerdem plane ich noch etwas anderes, aber darüber möchte ich erst mehr sagen, wenn sich meine Forschungen als erfolgreich herausgestellte haben. Schließlich möchte ich nicht Hoffnungen wecken, die ich dann nicht erfüllen kann."

Arkil besah sich die Fesutn genauer, um zumindest eine ungefähre Vorstellung von Größe, Form und Lage zu bekommen.

Als er zurückkam, hörte Arkil den Worten des Raben aufmerksam zu.
"Warum hat er nur so ein hässliches Ding beschworen? Kein Vergleich zu meiner wunderschönen Shadal.", ging es ihm kurz durch den Kopf. Aber hier galt es, sich mit Wichtigerem zu beschäftigen.
Er begann, eine provisorische Karte mit einem Stock in den Sand zu malen, wobei er die Worte des Raben und seine von außen gemachten Beobachtungen mit einfließen ließ. Auch zeichnete er ein paar Kreise an die Positionen, von denen er vermutete, daß der Vogel dort die Wachen gesehen haben könnte. Dann sah er die Kreatur an.
"Sieht es in etwa so aus?", fragte er ebenfalls in der Sprache der Teufel[1]. Und bewies damit den Anwesenden zum ersten Mal, daß er sehr wohl in ihrem Gebrauch bewandert war.
 1. Wäre es bitte möglich, so eine Umriss-karte zu bekommen? Oder brauchen wir noch mehr Infos?
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #904 am: 14.09.2013, 00:10:50 »
Eines hatte Luis mit seiner Vorführung ganz sicher bewirkt, denn selten wurde der Zolleintreiber mit solch einer ausufernden Rede begrüßt. Und so konnte sich Luis seiner vollen Aufmerksamkeit gewiss sein. Sein ernster Blick entglitt ihm mehr als einmal als Luis so sehr auf ihn einredete das der Zolleintreiber nicht einmal direkt zum antworten kam. Hier und da kamen nur ein paar hervorgeknirschte taldanische Wörter über seine Lippen. Luis wusste sofort das er den Zöllner in der Tasche hatte.

Erst als Luis die Goldmünze zückte nahm der Zöllner wieder einen ernsthafteren Gesichtsausdruck an. Sein Instinkt und Geschäftssinn war geweckt. Einfache Wanderprediger die ohne Grund ein vielfaches dessen was sie schuldig waren herausrückten? Entweder war das einfach sein Glückstag oder diese Pilger hatten etwas zu verbergen. Sein Menschenverstand trügte ihn dieses Mal jedoch und er ging davon aus das es einfach sein Glückstag war und er ließ Iomedae eine gute Frau sein.

Als Luis seine Ansprache dann endlich beendet hatte und den Zollschreiber zu Wort kommen ließ, setzte dieser seinen Monokel vors Auge - dabei fixierte er kurz Iomine und machte den Eindruck als wollte er etwas über oder zu ihr sagen, räusperte sich dann jedoch - um sich sowohl Gehör als auch Aufmerksamkeit zu verschaffen. "Hoch erfreut werter Sir Wallus von Korvosa! Eine ganze Goldmünze? Sehr großzügig, doch soll später niemand sagen das Nicovelius der Schreiber einen wanderenden Ritter der Herrin übers Ohr gehauen hätte. Viel Handelsware tragt ihr ja wahrhaftig nicht mit euch herum - so lasst uns kurz einen Blick auf alles werfen und ihr erhaltet eine korrekte Abfertigung! Danach kann ich euch den Weg zum besten und einzigen Gasthaus der Stadt nennen welches sich um die Bedürfnisse von Durchreisenden kümmert! Wenn ihr allerdings darauf besteht muss ich diese Münze wohl annehmen."

« Letzte Änderung: 15.09.2013, 13:36:40 von Pestbeule »
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Nicolas Seek

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #905 am: 14.09.2013, 21:00:52 »
Nicolas sah dabei zu, wie sein Rabe sich auf den Weg zur Festung machte und ließ sich dabei die Fragen Arkils durch den Kopf gehen. Das Lager war eine Sache, die man in Betracht ziehen sollte. Es könnte von Vorteil sein, wenn sie die Festung jederzeit beobachten konnten, denn wenn es festgelegte Zeiten für Lieferungen oder ähnlichem gab, konnte man diese eventuell abfangen und sich so Zugang zur Burg verschaffen. Nicolas richtete sich mit einem Grinsen an Arkil.

"Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, das wir unser Lager irgendwo in der Nähe aufbauen sollten und dann hierbleiben. Die Möglichkeiten Balentyne für ein paar Tage zu beobachten, ohne etwas zu verpassen, könnte unsere Chance sein, wichtige Informationen zu sammeln."

Als der Rabe seinen ersten Erkundungsflug abgeschlossen hatte und auf dem Arm seines Meisters gelandet war, erzählte er Nicolas seine Beobachtungen. Mit einem Lächeln, wandte dieser sich kurz an seinen Vertrauten.  

"Du bist wirklich ein wunderbares Geschöpf!"

sagte er voller Stolz und bedeutete dem Wesen, das es sich nun wieder zurückziehen könnte. Es hatte die Anforderungen, die an es gestellt worden waren, erfüllt und durfte deshalb nicht nur weiterleben, sondern auch das Lob seines Meisters genießen. Freudig hüpfte der Rabe mit einem weiteren Krächzen von dem Arm auf die Schulter des Alchemisten und verschmelzte dort wieder mit seinem Körper.
Anschließend wandte sich Nicolas wieder an seine Gefährten, nickte diesen zur Bestätigung ihrer Aussagen zu und befahl dem Raben noch ein weiteres mal aus seiner Schulter hervorzukriechen und sich die Zeichnung Arkils anzuschauen. Der Rabe verdrehte seinen Kopf in unmögliche Stellungen und krächzte dann eine Bestätigung, bevor er wieder in der Schulter verschwand und Nicolas noch einmal seine Gedanken preisgab.

"Ich denke, wir sind uns einig, das wir nicht auf normalem Wege die Tore für die Armee öffnen können. Diese Aufgabe erfordert Geschick und vor allem Intellekt. Es wird nicht einfach aber der Kardinal hat sein Vertrauen nicht umsonst in uns gesetzt. Lasst uns ein Lager aufbauen und wenn das getan ist, werde ich euch erzählen, was ich geplant habe und wie ich mir vorstelle, in die Festung einzudringen und die Wachen zu überlisten.
Wenn du, Arkil, tatsächlich einen geheimen Fluchtweg finden solltest, dürfte das schon einige Probleme lösen. Aber dann komme ich ins Spiel..."


womit der Alchemist in ein teuflisches Lachen verfiel und sich auf den Weg machte, in angemessener Entfernung nach einem geschützten Ort für ein Lager Ausschau zu halten.
« Letzte Änderung: 14.09.2013, 21:02:06 von Nicolas Seek »
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #906 am: 15.09.2013, 04:28:25 »
Iomine lächelt freundlich dem Zollschreiber zu und winkt ein wenig, setzt dann ihr Bündel ab und lässt es ohne Umstände zu machen untersuchen, sofern der Zollschreiber oder seine Gehilfen das denn auch wirklich wollen. Zu verbergen hatte sie nichts, vielleicht zum Erstaunen ihrer Kameraden trug sie außer ihrer seltsamen Stoffpuppe keine Abscheulichkeiten oder gruseligen Trophäen mit sich herum. Gedanklich war sie schon bei einem warmen Zimmer und einem gut gewürzten Essen, nach all der Zeit auf dem Schiff hatte sie sich ihrer Meinung nach beides verdient. Und wo würden sie mehr Informationen für wenig bis garkeinen Aufwand finden als in diesem Wirtshaus?

Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #907 am: 15.09.2013, 13:47:46 »
Eine der Wachen - ein älterer, etwas väterlicher Typ mit grauem Haar und Bart - lächelte Iomine freundlich zu. Er hielt ihr einen roten Apfel hin. "Da nimmt Kleine. Lass ihn dir schmecken." Dabei fiel sein Blick auf die Flügelchen, woraufhin er große Augen machte. "Im Namen der Herrin was ist denn das? So etwas hab ich im Leben noch nicht gesehen." Er deutete auf die Flügel und blickte sich ratsuchend zu seinen Kollegen und den anderen Mitgliedern dieser Reisegruppe um.
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Iomine

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« Antwort #908 am: 16.09.2013, 14:18:07 »
Iomine nimmt mit einem artigen Lächeln und Dankeschön den Apfel an und öffnet den Mund weit, direkt davon abbeissend. Ihr war das Obst nach all dem Pökelfisch und halbrohen Fleisch mehr als willkommen. Dann aber, als der Wächter auf ihre Flügel aufmerksam macht, blinzelt sie etwas und tritt ein wenig hinter den verwandelten Luis zurück, wie verschüchtert guckend ob dieser plötzlichen Aufmerksamkeit. Zwar lag ihr die Antwort auf den Lippen, einfach zu sagen, dass dies Flügel sind, aber Luis würde sicher eine alberne Geschichte einfallen, so gerne wie er redete.

Luis Almansor

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« Antwort #909 am: 17.09.2013, 10:34:08 »
Luis - weiterhin durch seine Krone und seine Fähigkeiten vortrefflich getarnt[1] - ließ seine Last, in Form von drei Kettenhemden, Robbenfellen und der großen Axt der toten Ulfenkapitäns, vorsichtig vor sich ab, damit der Zollschreiber diese prüfen könnte.
"Sehr gerne, wenn es die Zeit zulässt, könnt Ihr prüfen, was ich zum Verkaufen mit mir trage, ehrenwerter Nicovelius der Schreiber, und ich denke, dass die Goldmünze hierfür schon gerecht gewesen wäre!
Bedenkt, dass auch meine Weggefährten ein Teil der Ware tragen, denn es wäre Blasphemie, wenn wir diese Bürde nur auf einen teilen würden oder ein Lasttier unsere Last tragen lassen würden.
Dies entspräche genauso wenig dem Kodex der Wanderpriester aus Varisia wie das Hab und Gut bei den Räubern einfach zurück zu lassen, damit neue Feinde sich damit bewaffnen können.
Ich würde mich da eher selbst Geißeln, bis meine Herrin eine Träne vergießt!
Ich würde außerdem jedenfalls niemals eine Klage erheben, werter Zollschreiber, und mich über den Tisch gezogen fühlen..."
, und setzte sein unterwürfigstes Lächeln auf, welches er beherrschte, um dabei einen Nachsatz zu sagen:
"Muss ich auch Alkohol verzollen? Denn ich führe etwas aus meiner Heimat davon mit?
Oder darf ich diesen gar nicht einführen?
Tut mir Leid, aber ich kenne die Gesetze Euer Stadt und Eures Landes nicht aus Effeff und möchte ungern dagegen verstossen in meiner Gutmütigkeit..."
, doch da unterbrach ein älterer Wächter bei Iomine Luis Treiben, Gebaren und Schauspiel, bevor dieser auch den Hochprozentigen aus Sandspitze ablegen konnte, und verlangte damit ein weiteres Gerüst aus Lügen, bevor das gesamte Kartenhaus, welches Luis hier redseelig versuchte aufzubauen, drohte einzustürzen.

Seine aufkeimende Wut und Hass bezüglich der Hexe und ihrem fehlenden Versuch ihre Flügel zu verstecken nicht nach Außen kommen zu lassen und mit einer gehörigen Spur Unverständnis in seinem Herzen, warum die Tieflingdame sich nicht selbst erklärte, ergriff der Wiscrani auch diesbezüglich kurz das Wort in die Richtung des älteren Soldaten:
"Keine Angst!
Und macht Euch keine Sorgen - meine Gefährtin trägt nur das Erbe der Aasimare in sich."
, und versuchte damit eine schnelle Lüge zu präsentieren, welche er selbst nicht ganz glaubte, denn Iomine, welche hinter ihm Schutz suchte, wirkte von ihrer Aura wohl alles andere als ein heiliges Wesen wie ein Aasimar in seinen Augen[2], zumal Luis kurz überlegte, ob er folgende Gedanken zur Erweiterung der Lüge verbal aussprechend präsentieren sollte:
"Auch wenn sie in vergangenen Zeiten in ihrer Seele und in ihrem Äußeren von den Reitern entstellt worden ist, so bringe ich persönlich sie noch auf den richtigen Weg der Kirche", was er aber ließ, da er damit zu viel verraten würde und von seinem Unterton und Spott Iomine am Ende noch zu einer Dummheit bringen würde, obgleich Luis Iomine für die Kirche des Asmodeus als verloren ansah und damit diesen Worten selbst kein Glauben schenken konnte.
 1. siehe Signatur
 2. Bluff 12

Jegor Lew Nornson

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« Antwort #910 am: 17.09.2013, 15:37:51 »
Auch Jegor befreite sich von seinen Lasten und offenbarte die Wertsachen. „Ehrenwerter Nicovelius auch bei mir dürft ihr eure Untersuchung gerne durchführen. So wie ich Sir Wallus  kenne, dürft Ihr  den Rest gerne als Spende an die Kirche Iomedae ansehen. Denn auch in dieser Stadt dürfte es bedürftige geben. Oder wollt ihr im eine gute Tat verweigern?“ Dabei  legte er sein freundlichstes Gesicht auf das er besass.

Als die Wächter dann auf die Flügel von Iomine aufmerksam wurden, musste auch der Advokat an sich halten, um der Kleinen die Dinger nicht einfach abzuschneiden. Den für was waren die den überhaupt gut, den fliegen hat er sie damit noch nicht gesehen. „Ich muss Sir Wallus zustimmen, Ihr müsst euch um das kleine unschuldige Kind keine Sorgen machen. Es handelt sich um das himmlische Erbe der Aasimare. Auch sie wird ein Segen für die Stadt sein.“

Dabei versuchte er wieder, die Aufmerksamkeit auf die zu verzollenden Sachen zu lenken. „Ich wäre froh, wenn wir die Verzollung hinter uns bringen könnten. Zum einen will ich andere nicht warten lassen, und zum anderen will ich unbedingt etwas Warmes in meinen Magen bekommen.„ Wobei seine Aussage von seinem knurrenden Magen begleitet wurde.[1]
 1. Luis beim Bluffen Unterstützen 16
« Letzte Änderung: 17.09.2013, 15:38:13 von Jegor Lew Nornson »
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Iomine

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« Antwort #911 am: 17.09.2013, 18:13:46 »
"Ich bin so geboren worden." meint Iomine mit einem vorsichtigen Lächeln, hinter Luis hervorschauend, hebt dann etwas die Schultern. "Ich hoffe, das ist nicht verboten..." Auch wenn die Aufmerksamkeit wohl in dieser Sache ihr galt, war sie wohl etwas zu vorsichtig dabei bei ihren Worten, denn sie mochten nicht wirklich viel zu den Worten ihrer beiden Gefährten hinzufügen. Es war ja nicht so, dass sie nicht geahnt hatte, dass ihre Flügel aufsehen erregen würden, aber etwas besseres, als sie zu Federflügeln zu machen, war ihr auch nicht eingefallen.

Pestbeule

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« Antwort #912 am: 18.09.2013, 13:39:17 »
Der Wächter der Iomine den Apfel gegeben hatte machte große Augen, sagte aber nichts mehr - sondern überliess seinem Vorgesetzten, dem Steuerschreiber die Antwort. Dieser hörte sich die Erklärungen von "Sir Wallus" und seinem bisher noch namenlos gebliebenen Begleiter an. Insgesamt wirkte er ziemlich skeptisch und auch er schaute sich nun die dieses seltsame Kind genauer an. "Aasimare..." Er schien das Wort in Gedanken auseinanderzunehmen und eine Weile darüber nachzudenken. "Ich muss gestehen ich habe höchstens  von diesen Halbblütern gehört - man sagt das Blut der Himmlischen Scharen fließt durch ihre Adern. Im Tal von Valtaerna sollen einige von ihnen leben hat mir mein Vetter erzählt. Bis auf die Flügel wirkt sie recht irdisch und gemein - verzeiht mir meine Worte. Wie ist eure Beziehung zu dieser Heranwachsenden?"

Als sich Jegor dann in das Gespräch einschaltet verzieht der Zollmeister kurz das Gesicht und sein Monokel fällt ihm aus dem Auge, welches er recht umständlich wieder säubert und einsetzt. "Ich glaube euren Namen habe ich nicht verstanden Herr?" Scheinbar hatte Jegors Einwand nicht viel bewirkt denn sofort setzte der Zöllner nach "Es dauert nunmal leider solange wie es dauert. Nicht jeder darf einfach so die Mauern passieren - wo kämen wir da hin. Diese stehen nicht nur zum Eintreiben der Steuern, nein auch zum Schutz der unbescholtenen Bürger von Altenkreuz. Ihr versteht das sicher. Wir sind ja bald fertig."
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Jegor Lew Nornson

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« Antwort #913 am: 18.09.2013, 14:02:57 »
Mit überraschtem Gesicht tadelt Jegor sich selbst und antwortet dem  Zollmeister. „Wie unfreundlich von mir.  Entschuldigt, habe ich meinen Namen noch nicht genannt. Dies muss einfach an meinem Hunger liegen. Wenn ich dies nachholen dürfte.“   Dabei zeigt er mit seiner Hand auf sich selbst. „Sir Kalny wäre mein werter Name.“
Dabei wäre er froh gewesen, so unbemerkt wie möglich in die Stadt zu kommen.

Doch nun versuchte er in das gleiche Horn wie der Zollmeister Sir Nicovelius  zu stoßen „Ich muss euch zustimmen. Die Bürger können sich glücklich schätzen, einen so gewissenhaften Wächter und Zollmeister wie euch zu haben.“ Dabei versuchte er nicht übertrieben freundlich und schleimig zu sein, sondern ihn einfach in seiner Meinung zu bestätigen.

Dabei musste der Advokat seine Gedanken zügeln, um schein Schauspiel aufrecht zu halten.
„Hoffentlich lässt  der Hohlkopf uns bei den neun Höllen endlich in diese verdammte Stadt rein. Ich sollte mir sein Gesicht merken, damit ich ihm später meine Persönlichen Glückwünsche überbringen kann. Beschützer der verlorenen Schafe…“
 
« Letzte Änderung: 18.09.2013, 14:06:12 von Jegor Lew Nornson »
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Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #914 am: 18.09.2013, 15:27:43 »
Luis konnte nur schief lächeln, als der Zöllner ihn auf sein Verhältnis mit der Hexe ansprach, denn egal über wieviel Körper- und Selbstbeherrschung der Antipaladin verfügte, so waren die ständigen Respektlosigkeiten nur ihm gegenüber, ihr Glaube und ihre teilweise perversen Rituale ihm ein Dorn im Auge.
Und so waren seine Worte, nachdem Jegor nicht nur das Wort ergriffen, sondern sich nun wenigstens auch vorgestellt hatte, auch ehrlich und nicht frei von Kritik:
"Sie ist eine Heranwachsende und manchmal schwer von ihrer fehlenden Etikette und Respekt zu ertragen - genauso wie als Externar für Menschen schwer zu verstehen.
Seid Euch aber sicher, dass ich sie höchstpersönlich - dies kann ich Euch schwören - über das Knie legen werde, sollte sie den Lehren der Kirche deutlich widersprechen!"
, wobei Luis offen ließ, wie er das über das Knie legen meinte, wie er es auch offen ließ, welche Kirche gemeint war, denn der Asmodeusanhänger sprach in diesem Moment von seiner Kirche und ließ die Drohung auch auf Iomine, welche für ihn den Pakt schon mehrfach gebrochen hatte, wirken.

Luis würde den unheiligen Auftrag durch diesen Tiefling nicht weiter gefährden lassen.
Warum hatte Iomine ihre Flügel nicht verschwinden lassen?
Und wieso musste sie unbedingt in die Stadt folgen, wenn sie dem Rest genauso gut, wenn nicht noch besser hätte helfen können?

Selbst Grollhannes, welchen Luis in seinem Herzen immernoch sehr stark misste, wäre ihm eine größere Hilfe gewesen, was aber vielleicht auch daran liegt, dass er den Oger wenigstens mochte.

Und so setzte der Antipaladin, erst nachdem er seine Wort hat wirken lassen, ein knappes:
"Ich könnte aber verstehen, wenn Ihr uns wegen der Kausalität, dass Ihr nicht jeden in die Stadt zu Sicherheit der Bürger lassen dürft, und trotz meines Schwurs nicht passieren lasst.
Vielleicht wäre es aber wenigstens für Sir Kalny und oder mich möglich kurz in der Stadt ein paar Geschäfte zu tätigen und unsere Vorräte aufzufrischen?"
, und hoffte, damit wenigstens dem Priester oder sich die kurze Möglichkeit zu erkaufen, wenn es schon nicht möglich wäre, dass die gesamte Gruppe die Stadt betreten darf, zumal Luis sich über das stetige Schweigen der Hexenmeisterin wenig wunderte, denn scheinbar war sie auch für solche Dinge nicht zu gebrauchen wie ein blinder Hund zur Jagd.

Schon jetzt hasste er jedoch die Wächter dieser Stadt abgrundtief, denn sie spielten sich auf die die Inquisition in Cheliax höchstpersönlich, obwohl sie ohne wahren Rang und Namen waren.
Und selbst eine Kontrolle durch die Höllenritter war niemals so zäh und langwierig wie diese, weshalb Luis abschließend seufzte:
"Falls Euch jedoch mein Wort reichen sollte, so macht bitte mit der Kontrolle weiter. Ich bin wahrlich von der langen Reise erschöpft!", um versuchte durch eine Geste die Aufmerksamkeit wieder auf die Kettenhemden, aber auch auf den Alkohol zu lenken.

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