Der Endkampf in der alten Grabkammer der Eiskönigin
Runde 1
Der Schlachtenmystiker Erseon erkennt die gefährliche Situation, in welcher sich die erfahrenen Abenteurer sich befinden.
Denn mit diesem mächtigen Halbork wäre nicht zu spaßen. Zumal dies nicht der einzige Gegner wahrscheinlich sein würde.
Deswegen sieht Erseon keine andere Möglichkeit als einen Patrongott um einen letzten Wunsch zu bitten:
"Oh Gorum - Herr in Eisen, nimm mich Deinen treuen Diener als Blutopfer und diesen Halbork auf Deine Ebene, damit ich diesen Feind dort bekämpfen kann in einem ewigen Duell...bis zum Ende aller Tage!", wobei Erseon beginnt sein eigenes Blut zu vergiessen.
Woraufhin sich Erseon und Taurus einfach in Luft auflösen, ohne das der mächtige Barbar überhaupt etwas dagegen machen kann.
Doch noch bevor Khair und Aureliaz auf das Opfer und den Verlust des Kriegsorakels reagieren können, manifestiert sich einen wunderschöne
Menschenfrau mit blauer Haut, Frostzapfen als Haar und einer wunderschönen Rüstung aus Menschenleder, Gold und magischem Eis sowie einem Raben auf dem Arm aus dem Nichts zwischen zwei Säulen und schreit vor Empörung in einer Sprache, welche die beiden Abenteurer nicht kennen, auf.
Aureliaz könnte vielleicht wissen oder vermuten, wer diese charismatische Frau mit dem eisigen Hochadelblut ist, denn der Ritter wusste ja von den anderen Expeditionsgruppen der Eiskönigin.
Es müsste Ilivorr Karanasi sein.
Doch die Hexe, welche weit oben am Ende der Säulen kurz vor der Decke schwebt ist nicht auf Gespräche aus und feuert beim Hinabfliegen einen hinterlistigen Zauber auf die beiden Helden, um sich unter ihren Bann zu bringen.
Aureliaz reißt gerade noch den Schild hoch, als der überraschende Angriff von Taurus kommt. Der Axthieb ist so mächtig, dass er Aureliaz in die Knie zwingt und selbst in dem magisch verbesserten Schild eine Delle hinterlässt. "Argh ... Taurus was soll das?" fragt er völlig verwundert, ehe er sich telepathisch an Khair wendet
"Was sollte das ihr Narr?" schließlich war Khair trotz der Warnung des Halbork weiter in die Höhle hineingeflogen und hatte diesen somit provoziert.
Doch ehe sich der Ritter wieder aufgerappelt und in Position gebracht hat, überschlagen sich die Ereignisse. Kaum dass er die Axt zurück gestoßen hat und seinen Schild wieder aufrichtet, reißt Erseon den Halbork mit sich auf die Ebene seines Herrn um den Kampf dort fort zu führen.
"Nein!" ruft er laut aus, verliert er mit Erseon einen weiteren tapferen Gefährten und mit Taurus einen Waffenbruder, wenngleich der Halbork ihm noch immer fremd war.
Als er dann die Eishexe oben an der Decke erblickt, überkommt Aureliaz unbändiger Zorn. Sicher hatte sie Taurus unter ihren Bann gebracht und ihn gegen seinen früheren Waffenbruder aufgebracht. "Du elende Eisdirne!" beschimpft er sie und schlägt seine gepanzerten Stiefel aneinander um sich in die Luft zu erheben, wobei er mit seinem Schwert auf sie deutet. "Ich fordere Dich! Stell ich mir!"
Es kümmert Aureliaz nicht, dass sie womöglich eine Dienerin Elvannas war, sie hatte seiner Meinung nach Taurus und Erseon auf dem Gewissen und dafür würde er ihr den Kopf von den Schultern trennen.
Doch noch wenige Meter Höhenunterschied trennen den Ritter von seinem Ziel.
"Hier stimmt etwas nicht, ich verfüge nicht über das Wissen von Bahram, dennoch merke ich es. Ich befürchte euer alter Freund ist nicht er selbst", antwortet Khair dem Ritter ruhig. Die Beleidigung nimmt er dem Ritter nicht übel, er war sich sicher, dass der verrückte Halbork sie so oder so angegriffen hätte, er hatte die Sache höchstens beschleunigt.
Als sich Erseon an seinen Herren wendet um den Halbork für sie zu beseitigen reisst er ungläubig die Augen auf. Mit diesen Opfer hatte er nicht gerechnet und es auch nicht für nötig erachtet. Doch schien das Schlachtenorakel geahnt zu haben, dass die Halborkbestie nicht ihr einziger Feind sein würde, den im selben Moment nimmt er die eisumwehte Frauengestalt wahr.
"Dies ist unsere Chance Aureliaz, schnappen wir sie uns!" Khair begibt sich dabei fliegend auf die selbe Höhe wie die Eishexe um dann einen Zauber zu wirken, der sowohl ihm, als auch dem Ritter unnatürliche Schnelligkeit verleiht.
Dabei hat der Magus und hohe Priester des Nethys - dem Gott der Magie - noch Glück, denn die mächtige Jadwiga verfehlt mit ihrem Angriff mit einem ihrer magischen Kukri knapp den heranfliegenden Khair.