Eine Woche in den Händen der Monster. Aiwe konnte sich nur zu gut vorstellen, was die junge Frau erlitten hatte. Auch die Reaktion Kalmans konnte sie verstehen. Offensichtlich war der junge Adlige voller Selbstzweifel und machte sich Vorwürfe, und versuchte nun einen Schuldigen zu finden um sein Gewissen zu beruhigen. Es war richtig, es gab zu viele Zufälle als das sie wirklich zufällig sein konnten. Hatte nicht der alte Tom die Stadt verlassen, kurz nachdem er die Karte verkauft hatte? Und war es nicht Kalman gewesen der im betrunkenen Zustand allen von ihrem Ziel erzählt hatte? Nun es war nicht an ihr zu richten, aber sie sollte die Welpen sicher abliefern.
Sie ahnte, dass ihr Auftrag nicht vorbei war. Wer sich die Mühe machte die Adligen hinaus zu führen, und sowohl politische Unruhen innerhalb der Stadt, als auch eine Orkarmee vor der Stadt riskierte, der würde sie auch in den Mauern der Stadt angreifen.
"Nachhut." meldete sich die Elfe auf Juris Worte, darin bestrebt, den Konflikt wirklich nicht eskalieren zu lassen. Auch wollte sie mit Oreal reden, der scheinbar der Vernünftigste der drei Überlebenden war, in der Hoffnung das in dem Jungen ein wenig des politischen Geschicks seines Vaters vorhanden war. Bei erster Gelegenheit sprach sie ihn an.
"Überlegt bitte einmal. Natürlich könnte alles Zufall sein, aber unsere Aufgabe ist eure Sicherheit, daher sollte dies vor den Toren der Stadt geklärt werden. Wem wäre gedient, wenn ihr fünf sterben würdet? Wer würde sich selbst für stark genug halten, in Zeiten der politischer Unruhe und drohendem Krieg das Szepter zu übernehmen und so eine Machtstellung einzunehmen." Es wiederte die Elfe ein wenig an in solchen Bahnen zu denken, aber sie hatte lange genug in Städten und unter Menschen gelebt um derart zu denken. Es gab immer jemand der Aufstieg, durch den Tod einer wichtigen Person.