Von Delarian angewiesen, den Fremden nicht gleich über den Haufen zu schießen, hängt Tchaika in einiger Entfernung zu der ins Gespräch vertieften Gruppe herum. Sie geht ein wenig im Kreis auf und ab, tritt ein paar Steine weg, beobachtet die landenden Flieger und sucht irgendwas, worauf sie ihre Schrotflinte richten kann. Die ausgetauschten Worte dringen nur fetzenweise an die nur mäßig interessierten Ohren der ehemaligen Piratin. Trotzdem wird sie bei der Erwähnung der ominösen 'Knochenköpfe' etwas hellhöriger und sondiert die Umgebung in der Hoffnung, diese Unbekannten würden die besagten knöchernen Köpfe aus der Vegetation herausstrecken. Da es sich dabei um Wen-auch-immer handelt, der sich am Besitz der Holts vergriffen hat, geht die Reaverin völlig selbstverständlich davon aus, ohne Weiteres Feuer auf sie eröffnen zu dürfen.
Hin und wieder wirft Tchaika doch noch den einen oder anderen Blick auf die Gruppe. Der Fremde ist ihr unsympathisch - so wie eigentlich jeder oder fast jeder Mensch, insbesondere jeder Mann. Raynolds stoppeliges Gesicht erinnert sie an viele andere stoppelige Gesichter, die sie irgendwann aus Rache in blutigen Brei verwandelt hat, und die sie immer noch in Albträumen verfolgen.
Ganz besonders gefällt der Magistra Militaris nicht, wie der Söldner Katarina ansieht. Es lässt Erinnerungen in ihr aufsteigen, die sie jeden Tag mit literweise Amasec ersäuft, und die dennoch immer wieder hochkommen. So wie jetzt auch Wut in ihr hochkommt. Und nicht nur das. Es ist noch etwas anderes, was die Ex-Kriminelle daran so stört. Etwas, worüber sie sich nicht richtig im Klaren ist.
Aber es stört sie. Die Waffe erhoben, nähert sich Tchaika der Gruppe auf etwa zehn Schritt. "Wird das jetzt was?," platzt die Waffenmeisterin der Amaranthine Valor mit dem Taktgefühl eines Energiehammers ins Gespräch; ihre von dunklen Ringen umrandeten Augen starren vor allem den Fremden feindselig über der Atemmaske an.