Die einzigen, die meines Wissens zu einem Assassinen passen, wären vielleicht Prosperina oder Pluto. Beide haben nicht wirklich was mit Schatten zu tun aber mit der Unterwelt oder dem Tod.
Ohne jetzt über die einzelnen Götter diskutieren zu wollen (ich halte Pluto nicht so für geeignet, wenn man diese Diskussion führen wollte), denke ich, dass man den Blick etwas anders ausrichten kann.
Die Überlegung, welche Klasse auf welche Gottheit passt, ist eine systemgesteuerte Frage der Gewohnheit. Pathfindermodule, Forgotten Realms-Götter (oder jene von Greyhawk) etc. reden davon, dass diese und jene Klassen besonders gut zu bestimmten Göttern passen.
Dies trifft, wie Idunivor treffend beschrieben hat, nur sehr, sehr vage bis gar nicht auf die römische Götterwelt zu, deren Verehrung nicht nach eigenen Ethikapparaten stattfindet (zumindest in der Regel) und durch die Gläubigkeit an ein bestimmtes Dogma, welches man zum einzigen Lebensinhalt macht.
Die Götter werden situationsabhängig (vereinfacht gesagt) angebetet, wenn man so möchte. Habe ich Krieg, Jupiter und Mars bspw. - Habe ich sterbende Verwandtschaft, den und den. Habe ich dieses Problem, nehm ich jene Göttin. Habe ich Probleme mit der Ernte oder möchte eine gute, dieser und jener Gott. Der Klerikergedanke der D&D-Abkömmlinge lässt ein schnell so klassenspezifisch denken. Das wird aber weder den Göttern noch wahrscheinlich den Charakteren gerecht (es sei denn, man möchte einseitig seinen Charakter daran binden, was in Ordnung ist, oder man hält sich für einen besonders Erwählten eines Gottes. Quasi dass man die Beziehung Paris-Aphrodite auf sich und Venus beziehen will, wenn man mythologische Einsprengsel möchte).
Diese Art der zweckgebundenen Verehrung findet man beispielsweise auch christlich-katholischen Mittelalter sehr extrem (und in der Ausformung bis heute), nämlich die spezifische Heiligenverehrung für diese und jene Sache. Sebastien und Rochus für die Pest etc. etc. (ebenfalls vereinfacht, aber sicher treffend dargestellt.)
So kann man sich das eher vorstellen, als wirklich im Sinne des normalen D&D-Systems.
Deswegen würde ich weniger sagen, dass eine Klasse zu einer Gottheit passt. Durchaus kann ein Charakter trotzdem Gottheiten bevorzugen, allerdings sollte er im Hinterkopf behalten, dass es nur bedingt etwas mit seiner Klasse zu tun haben muss.
Danke für den Einwurf, List. Im GoD folge ich deiner Argumentation durchaus. Wenn es hier verflufft ist, kann ich aber damit leben. Ich bin nicht ganz so werteaffin (tut mir leid, an die Wertespieler
).
@Quintus
Ich kann leider erst später antworten. Ich habe jetzt noch Telefon und viel zu tun.