Ich versuch doch mal eine Meinung:
Ich steh dem ganzen Thema immer noch etwas zwiegespalten gegenueber. Ich denke das System ist ganz nett, aber es haengt sehr stark an der Einschaetzung des SL (Was gibt Punkte, Wieviel Punkte, Wie lange geht eine Session bzw. wann wird der Wurf gemacht [Je laenger kein Wurf, um so niedriger die Chance drunter zu bleiben]). Wenn man jetzt eh in der Vergangenheit gemerkt hat, dass man nicht umbedingt immer mit dem SL bei solchen Entscheidungen auf einer Wellenlaenge liegt, dann kann ich durchaus nachvollziehen, dass man eher misstrauisch ist.
Dann sind in dieser Art von Runde die Aktionen natuerlich von Natur aus problematisch fuer dieses Konzept. Wenn ich mir z. B. `Drogenhandel` herausnehme, dann sehe ich ein, dass das fuer einen Jedi problematisch ist. Aber ein verhindern dessen wuerde wohl irgendwann dazu fuehren, dass Thea eben einfach nicht mehr an Bord waere.
Bei anderen Punkten wie `Luegen zum persoenlichen Vorteil`, `Gewaltandrohung`, `Furcht verursachen` ist es fuer mich wieder sehr Situations- und damit SL-abhaengig. Ist es ok dem Gangsterboss einzuschuechtern um irgendwas zu erreichen? Ist es ok zu luegen, wenn man dadurch zwar einen persoenlichen Vorteil hat, aber auch jemandem anderen helfen kann? Is es ok zu stehlen, wenn man es danach irgendwem gibt, der es dringender braucht? Ganz entscheidend wirken sich hier natuerlich die groesseren Brocken aus. Ab wann ist ein Mord gerechtfertigt, auch fuer einen Jedi?
In diesen Punkt spielt hier in der Diskussion glaube ich sehr Block 1 mit ein, speziell der letzte Satz.
Bei dem allgemeinen Konzept der Conflicts schwanke ich immer noch. Die Punkte, die Conflict geben finde ich irgendwie schluessig. Sie machen sogar fuer alle Charaktere Sinn, fuer Machtbegabte aufgrund der Verbindung zur Macht noch mehr. Da lockt halt aktiv was, wenn ich den dunkleren Emotionen freien Lauf lasse.
Wenn ich viele dieser Punkte angesammelt habe, dann sollte ich fuer mich einmal reflektieren, warum und wofuer ich diese Punkte gekriegt habe und gucken, ob mein Charakter sich tatsaechlich etwas dunkler verhalten hat und dieses Verhalten vielleicht auch mein Charakterspiel beeinflussen sollte.
ABER ich wuesste auch, dass ich vermutlich nicht begeistert waere, wenn ich ploetzlich eine Schwelle erreicht haette und ab da einen dunklen Jedi z.B. spielen wuerde.
In diesem Punkt muss ich aber auch gestehen, dass meine Gedanken nicht zusammen passen. Zum einen finde ich die einzelnen Komponenten des Systems gut, zum anderen wuerde mir aber das Endresultat eventuell nicht passen.
Ein Vorschlag waere eventuell, dass wir das Conflict-System fuer alle Charaktere einfuehren. Dazu muesstest du dir dann allerdings auch notieren, fuer was du Conflict-Punkte vergeben hast, weil spaetestens zu dem Wurf haette ich z.B. gerne eine Liste, damit ich eben fuer den Char reflektieren kann. Direkt oeffentlich wuerde ich die nicht fuehren, das resultiert dann glaube ich in einem "Oh, schon 4 Punkte. Na, dann lieber jetzt etwas defensiver reden".
Gibt es in diesem System auch positive Punkte? Z. B. "Du hast Risiken auf dich genommen, um jemanden zu helfen", "Du warst ehrbar", sowas?